Sie können, sofern es eine andere wissenschaftliche Theorie gibt und diese wissenschaftliche Theorie die entsprechenden Beobachtungsvorhersagen macht, auch diese Theoirie, bzw. gar eine Vielzahl von Theorien bewähren und nicht falsifizieren. Genauso ist es. Ganz unabhängig von "Schöpfungstheorie" oder nicht "Schöpfungstheorie".Roland hat geschrieben:Exakt. Und sie können auch schöpfungstheoretisch gedeutet werden.Anton B. hat geschrieben:Etabliert sind die 3 bekannten Remane'schen Kriterien. Und ausgehend von dem "reinen", nicht nachträglich in Relation zur ET gesetzten Homologiebegriff interessiert wissenschaftlich bezüglich der ET, ob die Beobachtung von Homologien mit der ET verträglich sind. Ja, das sind sie. Das ist soweit auch erstmal alles. Homologien beweisen nichts, die Beobachtung von Homologien ist mit der ET verträglich.
Jedenfalls Homologien als Beweis für die Evolutionstheorie zu sehen, wie es mancherorts geschrieben stehen mag, ist aus verschiedenen Gründen nicht korrekt.
So sieht das etwas sauberer formuliert aus:Roland hat geschrieben:Ich will es an einem Beispiel deutlich machen:Anton B. hat geschrieben: Und der Begriff "Analogie" zielt ja gerade auf die Fälle, wo keine Homologie vorliegt, sondern Konvergenzen auf der Basis nicht-homologer morphologischer Elemente ausgeprägt sind. Was will uns Starck denn nun Deinem Verständnis nach sagen, was nicht in der Biologie, so wie z.B. Janina, Tyrion und ich sie hier darstellen, enthalten wäre?
Anhand von Ähnlichkeiten im Aufbau der Handknochen schließt man auf gemeinsame Abstammung. Es könnte sich aber genauso auch um Analogien handeln, das ist schöpfungstheoretische Interpretation!
- Aufgrund der erkannten Homologien und möglicherweise weiterer Erkenntnisse wird im Rahmen der ET auf eine gemeinsame Abstammung geschlossen.
- Homologien sind keine Analogien. Es gibt von der ET unabhängige Kriterien, wie Homologien erkannt werden können. Wenn es diesen Kriterien genügt, sprechen wir halt von Homologie. Homologie kann ein fruchtbares, oder unfruchtbares Konzept sein. Homologie hat sich hinsichtlich "Verwandtschaften" als fruchtbares Konzept erwiesen. Denn auch weitere Beobachtungen über die Homologie hinaus haben Verwandtschaftsaussagen "bewährt". Wobei hier der Begriff "Verwandtschaft" in einer ganz allgemeinen Art verwendet wird. "Verwandtschaft" kann auch nichts weiter als eine rein "morphologische" Verwandtschaft sein.
Nein, sie lassen sich nicht einfach so nebeneinanderstellen. "Homologie" hat etwas mit morphologischen Elementen in Bauplänen zu tuen. Gerade deswegen lässt sich das strukturelle morphologische Element in Homologiebetrachtungen -- in diesem Fall die "Leimzunge" -- gar nicht isoliert betrachten, Und da haben wir im morphologischen Bauplan des "Spechts" eben doch massive Unterschiede zum Bauplan des Ameisenbären. Und diese Unterschiede werden von den Biologen als sehr viel "höherwertiger" als die Ausbildung der Zunge als normale Zunge oder Leimrutenzunge angesehen. Und das ganze auch noch ohne Bezug zur ET: Der Grünspecht Picus viridis wurde ebenso wie der Große Ameisenbär Myrmecophaga tridactyla schon 1758 von Linneaus erstbeschrieben. Niemand kam aber, ob mit oder ohne ET, auf die Idee, die beiden Gesellen nebst anderen in z.B. einem Stamm "Leimrutenzüngige" zu vereinen und damit anderen fulminant begründeten Stämmen gegenüber zu stellen.Roland hat geschrieben:Genauso könnte man nun die fünf Leimruten nebeneindanderstellen, hier spricht man nicht von Homologie, weil's evolutionstheoretisch nicht ins Bild passt.
Die Aussage von Starck ist korrekt. Du interpretierst sie aber falsch. Schaue Dir doch dazu meine Anmerkungen zu "Homologie" noch einmal ganz in Ruhe an.Roland hat geschrieben:Objektiv kann man Homologie und Konvergenz also nicht voneinenader unterscheiden, man muss Evolotion voraussetzen!
Also nochmal Starck: "Ähnlichkeiten zwischen Strukturen mehrerer Organismen beweisen an sich keine Stammesverwandtschaft."
Meine Anmerkungen sind doch ernstgemeint. Zerschieße sie nicht einfach durch das, was Du meinst, was Homologie ist. Wenn Dir etwas nicht koscher vorkommt, dann frage konkret nach. Das ist doch nichts ehrenrühriges.