Der Evolutionsirrtum - III

Evolution vs. Schöpfung Debatte, Alter der Erde
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CoolLesterSmooth
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#391 Re: Der Evolutionsirrtum - III

Beitrag von CoolLesterSmooth » So 18. Jun 2017, 17:34

Ich finde es immer wieder interessant, dass Vertreter des Kreationismus und des Intelligent Designs die Entstehung von Organismen aus unbelebter Materie kategorisch ausschließen und dann einen Schöpfer (oder Designer) ins Feld führen, der selbst nicht erschaffen werden musste.

Ebenso interessant ist der Irrglaube, dass durch Widerlegen der Evolutionstheorie die Beweiskraft von Kreationismus und Intelligent Design auch nur einen Deut zunehmen würde.
Dieser Kommentar wurde von einem heimlich bescheidwissenden und unglaublich boshaften Hund mit finsterer Seele, zerfallenem Geist und Aussicht auf finanziellen Gewinn verfasst.

Pluto
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#392 Re: Der Evolutionsirrtum - III

Beitrag von Pluto » So 18. Jun 2017, 18:58

CoolLesterSmooth hat geschrieben:Ebenso interessant ist der Irrglaube, dass durch Widerlegen der Evolutionstheorie die Beweiskraft von Kreationismus und Intelligent Design auch nur einen Deut zunehmen würde.
So ist es. Die Schöpfungsgeschichte der Bibel wurde widerlegt. Eingefleischte Kreationisten wollen dies nun mal nicht wahr haben — ihr Problem.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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CoolLesterSmooth
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#393 Re: Der Evolutionsirrtum - III

Beitrag von CoolLesterSmooth » So 18. Jun 2017, 19:30

Pluto hat geschrieben:So ist es. Die Schöpfungsgeschichte der Bibel wurde widerlegt. Eingefleischte Kreationisten wollen dies nun mal nicht wahr haben — ihr Problem.
Das meine ich noch nicht einmal. Wenn morgen irgendein Fund (oder mehrere Funde) gemacht wird, der den aktuellen Wissensstand rund um die Evolutionstheorie komplett komplett auf den Kopf stellt, dann können wir daraus nur einen Schluss mit Sicherheit ziehen, den, dass das aktuelle Modell der Evolutionstheorie nicht korrekt ist und entweder angepasst oder komplett verworfen und ersetzt werden muss. Daraus kann aber nicht automatisch der Wahrheitsgehalt der Schöpfungsgeschichte abgeleitet werden (umgekehrt ist es genauso wenig möglich), Schöpfungsgeschichte und Evolutionstheorie können zwar nicht beide korrekt sein, aber sie können beide falsch sein.
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Hemul
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#394 Re: Der Evolutionsirrtum - III

Beitrag von Hemul » So 18. Jun 2017, 20:23

Pluto hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:Wie dumm muss man aber eigentlich sein um einem verbitterten Darwin oder dem manchmal Geisteskranken Richard Dawkins das ET Märchen als bare Münze abzunehmen? :roll: Ich pers. meine: Viel mehr bekloppt geht gar nicht. :lol:
http://www.stern.de/panorama/wissen/ric ... 39676.html
http://www.4religion.de/viewtopic.php?f ... ce#p246286
Hätte doch fast vergessen-Deinen dritten Kronzeugen Wallace hier zu erwähnen:
http://www.4religion.de/viewtopic.php?f ... ce#p246315
Der hat seine ET Weisheiten auch im Fieber erst richtig verstanden-gelle? :wave:
Fieber hin oder her, die Evolutionstheorie wurde seit Darwin und Wallace von aderen großen Wissenschaftlern vielfach belegt......
Von Dir gelle? ;) Ihr ET Fantasten seid so bekloppt-vermute ihr bremst auch bergauf. :lol:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

R.F.
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#395 Re: Der Evolutionsirrtum - III

Beitrag von R.F. » So 18. Jun 2017, 21:14

CoolLesterSmooth hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:So ist es. Die Schöpfungsgeschichte der Bibel wurde widerlegt. Eingefleischte Kreationisten wollen dies nun mal nicht wahr haben — ihr Problem.
Das meine ich noch nicht einmal. Wenn morgen irgendein Fund (oder mehrere Funde) gemacht wird, der den aktuellen Wissensstand rund um die Evolutionstheorie komplett komplett auf den Kopf stellt, dann können wir daraus nur einen Schluss mit Sicherheit ziehen, den, dass das aktuelle Modell der Evolutionstheorie nicht korrekt ist und entweder angepasst oder komplett verworfen und ersetzt werden muss. Daraus kann aber nicht automatisch der Wahrheitsgehalt der Schöpfungsgeschichte abgeleitet werden (umgekehrt ist es genauso wenig möglich), Schöpfungsgeschichte und Evolutionstheorie können zwar nicht beide korrekt sein, aber sie können beide falsch sein.
Es sind ja keineswegs nur Angehörige von Religionen, die in der Evolutionslehre ein Hirngespinst sehen. Diese vermeiden es, öffentlich darüber zu diskutieren, um nicht mit den so genannten Kreationisten in Verbindung gebracht zu werden. Eine weltweite Koalition von Propaganda-Experten sorgte für das schlechte Ansehen der Kreationisten. Die gelegentlichen Einwendungen etwa in Leserbriefen bleiben ohne Resonanz. Adolf Hitler würde vor Neid über den Erfolg der naturalistischen Propaganda erblassen.

Es gibt keine überzeugende Experimente, mit denen die behauptete Entwicklung der Arten belegt werden kann. Von der Entstehung des Lebens nicht zu reden. Ein jeder Interessierte kann sich davon überzeugen, dass die Geo-Chronologie mit ihren riesigen Zeiträumen unhaltbar ist.

Ist das alles aber nicht ein Streit um des Kaisers Bart? An was soll sich die Weltgemeinschaft für die Planung ihrer Zukunft orientieren? Mit welchen Methoden können die offensichtlich zunehmenden Spannungen so weit gedämpft werden, dass der dritte Weltkrieg verhindert wird? Überzeugende Antworten habe ich bisher nicht gehört.

Roland
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#396 Re: Der Evolutionsirrtum - III

Beitrag von Roland » So 18. Jun 2017, 21:39

CoolLesterSmooth hat geschrieben: Ich finde es immer wieder interessant, dass Vertreter des Kreationismus und des Intelligent Designs die Entstehung von Organismen aus unbelebter Materie kategorisch ausschließen…
Wie könnte man das kategorisch ausschließen? Wir sind ja keine Hellseher. Es ist halt auch nach 150 Jahren Forschung bisher nicht gelungen zu belegen, dass Leben aus Nichtleben entstehen kann.

CoolLesterSmooth hat geschrieben: …und dann einen Schöpfer (oder Designer) ins Feld führen, der selbst nicht erschaffen werden musste.
Das denken wir uns ja nicht aus. Laut Bibel ist Gott der nicht erschaffene, ewige Urgund allen Seins.

CoolLesterSmooth hat geschrieben: Ebenso interessant ist der Irrglaube, dass durch Widerlegen der Evolutionstheorie die Beweiskraft von Kreationismus und Intelligent Design auch nur einen Deut zunehmen würde.
Es geht ja nicht um "Beweiskraft" sondern um Plausibilität. Beweisen könne wir einander in dieser Frage gar nichts. Und widerlegen auch nicht. Eine Welt, die sich in einem intelligenzlosen Prozess selbst erschaffen hat, ist halt ziemlich unplausibel.

Aber jeder darf natürlich glauben, was er will. :thumbup:
"Die messbare Seite der Welt ist nicht die Welt. Sie ist die messbare Seite der Welt." Martin Seel
"Der Glaube an die Wissenschaft spielt die Rolle der herrschenden Religion unserer Zeit." C. F. v. Weizsäcker

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#397 Re: Der Evolutionsirrtum - III

Beitrag von CoolLesterSmooth » So 18. Jun 2017, 23:44

R.F. hat geschrieben: Es gibt keine überzeugende Experimente, mit denen die behauptete Entwicklung der Arten belegt werden kann.
Was wir haben, sind Beispiele für Mikroevolutionen und das nicht zu knapp. Darüber hinaus haben wir mit Euphorbia tithymaloides ein Beispiel dafür, wie ausgehend von einer Population durch eine Reihe von Mikroevolutionen letztendlich verschiedene Populationen entstehen können, die nicht mehr zur selben Art gehören, sowohl was den biologischen, als auch den morphologischen Artbegriff angeht.
Was den Ursprung des Lebens angeht, so sieht es, was entsprechende Experimente angeht, zugegebenermaßen nicht so wahnsinnig gut aus, aber diesen Umstand teilt man sich ja mit der Schöpfungsgeschichte. Je nach Betrachtungsweise ist der Ursprung des Lebens aber auch gar nicht Gegenstand der Evolutionstheorie.

Roland hat geschrieben:Es ist halt auch nach 150 Jahren Forschung bisher nicht gelungen zu belegen, dass Leben aus Nichtleben entstehen kann.
Zwischen der ersten Vermutung von Gravitationswellen und der ersten Beobachtung vergingen etwa 120 Jahre. Wie lange man benötigt, um etwas zu belegen ist irrelevant.
Davon einmal abgesehen finde ich es aber überhaupt nicht schlimm, einfach zuzugeben, dass wir bestimmte Dinge einfach nicht wissen. Wir haben Hypothesen, was die angeht allerdings auch keinen Konsens und bisher war es noch nicht möglich, überzeugende Belege zu finden. Punkt.
Problematisch ist es meiner Meinung jedoch wenn man aus diesem Fehlen von Belegen eine erhöhte Plausibilität (falls dir dieser Begriff besser passt) oder noch schlimmer eine Bestätigung einer alternativen Hypothese ableitet. Leider scheint dies im Fall der Schöpfungsgeschichte aber die bevorzugte Vorgehensweise zu sein, denn Beweise für die Schöpfung sucht man abseits der Bibel und anderen heiligen Schriften vergebens und diese sind in dieser Hinsicht als Quelle unbrauchbar, so lange nicht belegt wurde, dass es sich dabei nicht um von Menschen erdachte Fiktion handelt.
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#398 Re: Der Evolutionsirrtum - III

Beitrag von closs » So 18. Jun 2017, 23:50

CoolLesterSmooth hat geschrieben:Problematisch ist es meiner Meinung jedoch wenn man aus diesem Fehlen von Belegen eine erhöhte Plausibilität (falls dir dieser Begriff besser passt) oder noch schlimmer eine Bestätigung einer alternativen Hypothese ableitet. Leider scheint dies im Fall der Schöpfungsgeschichte aber die bevorzugte Vorgehensweise zu sein, denn Beweise für die Schöpfung sucht man abseits der Bibel und anderen heiligen Schriften vergebens und diese sind in dieser Hinsicht als Quelle unbrauchbar, so lange nicht belegt wurde, dass es sich dabei nicht um von Menschen erdachte Fiktion handelt.
Prinzipiell richtig. - Der (wechselseitige) Gedankenfehler besteht bei Fragestellungen wie diesen zu meinen, naturwissenschaftliche und geistige Deutung des Lebens seien Deutungen auf gleicher Ebene - mit anderen Worten:

Es ist KEIN Widerspruch, wenn die Naturwissenschaft auf ihrer Ebene "dieses" ermittelt und die Theologie auf ihrer anderen Ebene "jenes" ermittelt, das im Gegensatz zu "diesem" zu stehen scheint. - Materialistische und spirituelle Fragestellungen interferieren NICHT, wenn beide Seiten bei ihren Leisten bleiben.

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Janina
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#399 Re: Der Evolutionsirrtum - III

Beitrag von Janina » Mo 19. Jun 2017, 06:48

Hemul hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Die ET ist eine Theorie, die Tatsachen in der Welt beschreibt........
.....die kein ET Jünger richtig erklären kann.
Was in dem Fall definitiv am Empfänger liegt. :lol:

Hemul hat geschrieben:Erst gestern habe ich im Gespräch (an der Klinke) erfahren wie hilflos selbst Lehrer hier sind...
Ist normal, wenn der Schüler zu dumm oder renitent ist. Anderswo wird Bildung mehr geschätzt... :roll:

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#400 Re: Der Evolutionsirrtum - III

Beitrag von Pluto » Mo 19. Jun 2017, 08:55

closs hat geschrieben:Es ist KEIN Widerspruch, wenn die Naturwissenschaft auf ihrer Ebene "dieses" ermittelt und die Theologie auf ihrer anderen Ebene "jenes" ermittelt, das im Gegensatz zu "diesem" zu stehen scheint.
Doch, denn die Welt funktioniert auf ihre weise, und verläuft unabhängig von Wunschdenken. Die Naturwissenschaft hingegen, ist bemüht überprüfbare Modelle zu erstellen, also die Wirklichkeit nachzustellen, und sich so der Wahrheit zu nähern.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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