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#331 Welche Beweise gibt es für die Evolutionstheorie?

Verfasst: Di 8. Nov 2022, 12:19
von piscator
Ruedi schreibt:
Eben, als Ziel. Das ist jetzt keine wirkliche Begründung von dir. Zumindest aus meiner Sicht, ist Mikroevolution nicht sehr von Interesse.
Aber was sagst du zu den benötigten Mutationszeiten?

Das hat mit "Ziel" nichts zu tun, der Specht hat diese ökologische Nische besetzen können, da er im Lauf der Zeit die körperlichen Voraussetzungen erfüllt hat. Andere Lebewesen haben das nicht geschafft.

Auf den Galapagosinseln gibt es Vögel, die Grashalme als Werkzeug nutzen um Maden etc. aus Löchern im Holz etc. herauszupulen. Hier gejt die Evolution einen anderen Weg. 

Das Gehirn des Spechtes ist in der Vogelwelt relativ klein. Es erfüllt seinen Zweck  damit sich diese Spezies behaupten kann. Würden sich die Rahmenbedingungen ändern, zum Beispiel in der Form, dass die Bäume langsam aussterben, in denen sich die Maden befinden, ist der Specht gezwungen, sich andere Nahrungsquellen zu suchen. Geschieht das sehr schnell, stirbt er aus. Geschieht das langsam, kann er sich anpassen. Muss er aber nicht. 

BTW
Ich bin kein Evolutionsbiologe, sondern interessierte Laie, der aufgrund seiner Ausbildung einen Hauch einer Ahnung von der Systematik und der Sprache der Naturwissenschaft hat. Die biblische Schöpfung sehe ich als faszinierenden Mythos, eine wortwörtliche Auslegung der Genesis steht im grotesken Widerspruch zu den Erkenntnissen der modernen Wissenschaft. Intelligentes Design ist für mich nur der verzweifelte Versuch, die Realität zu leugnen.
 

#332 Welche Beweise gibt es für die Evolutionstheorie?

Verfasst: Di 8. Nov 2022, 12:24
von Ruedi
piscator hat geschrieben:
Di 8. Nov 2022, 12:19
Intelligentes Design ist für mich nur der verzweifelte Versuch, die Realität zu leugnen.

Sehe ich umgekehrt auch so :D

wortwörtliche Auslegung der Genesis

Das wäre dann ja Erz-Kreationismus, dem kann ich auch nichts abgewinnen.

#333 Welche Beweise gibt es für die Evolutionstheorie?

Verfasst: Di 8. Nov 2022, 16:07
von Detlef
Ruedi hat geschrieben:
Di 8. Nov 2022, 10:12
Zumindest aus meiner Sicht, ist Mikroevolution nicht sehr von Interesse.
Wo "Mikro" möglich ist, dort ist genauso gut auch "Makro" möglich. Jeder lange Weg beginnt mit dem 1.Schritt... Eine Unterscheidung ist prinzipiell Unfug.
Ruedi hat geschrieben:
Di 8. Nov 2022, 12:24
...Das wäre dann ja Erz-Kreationismus, dem kann ich auch nichts abgewinnen.
Warum so inkonsequent? Ist dies die Betrachtung von Leben als Bastelprodukt in "light"? ;)

#334 Welche Beweise gibt es für die Evolutionstheorie?

Verfasst: Di 8. Nov 2022, 16:11
von Ruedi
Detlef hat geschrieben:
Di 8. Nov 2022, 16:07
Warum so inkonsequent? Ist dies die Betrachtung von Leben als Bastelprodukt in "light"?

Hast du auch was konkretes beizutragen?

#335 Welche Beweise gibt es für die Evolutionstheorie?

Verfasst: Di 8. Nov 2022, 16:16
von Ruedi
Detlef hat geschrieben:
Di 8. Nov 2022, 16:07
Wo "Mikro" möglich ist, dort ist genauso gut auch "Makro" möglich. Jeder lange Weg beginnt mit dem 1.Schritt... Eine Unterscheidung ist prinzipiell Unfug.

Es liegt mir trotzdem nicht am Herzen, egal was du dazu denkst.

#336 Welche Beweise gibt es für die Evolutionstheorie?

Verfasst: Di 8. Nov 2022, 16:37
von sven23
Ruedi hat geschrieben:
Di 8. Nov 2022, 08:54
Unerklärliche Sprünge, können genauso gut auf ein Ziel/Zweck hinweisen, welches ja der willkürlichen Evolution entsprechend nicht vorhanden ist.

 Das stimmt allerdings, die Evolution hat kein Ziel. Es gibt auch keine zwangsläufige Höherentwicklung oder Drang nach Perfektion. Das haben Menschen immer in die Natur hineinprojiziert. Die Befundlage ist eine andere.

#337 Welche Beweise gibt es für die Evolutionstheorie?

Verfasst: Di 8. Nov 2022, 17:11
von Ruedi
sven23 hat geschrieben:
Di 8. Nov 2022, 16:37
Die Befundlage ist eine andere.

Diese und die wilden Theorien dazu ändern sich, richtig.

Also für die willkürliche Evolution gibt es keine Beweise. Zumindest keine wissenschaftliche.

#338 Welche Beweise gibt es für die Evolutionstheorie?

Verfasst: Di 8. Nov 2022, 18:14
von luett-matten
sven23 hat geschrieben:
Di 8. Nov 2022, 06:53
Die Evolution hat so ein breites Spektrum an Diversifikation und Spezialisierung hervorgebracht, dass der Specht nur eine von vielen Absonderlichkeiten in der Natur ist.

Hallo Sven,
das Problem sind immer die Sprünge in dem, was man die Evolution nennt. Jede Stufe muss ja für sich selbst überlebensfähig sein. Wenn dem Specht also völlig plötzlich die Zunge aus der Nase kommt und um den Schädel wandert, dann muss jede Vorstufe der Evolution vom Vogel mit Zunge im Schnabel bis hin zum Specht überlebensfähig gewesen sein.

Wie sah die Zwischenstufe vom normalen Vogel bis hin zum Specht aus?

#339 Welche Beweise gibt es für die Evolutionstheorie?

Verfasst: Di 8. Nov 2022, 18:33
von luett-matten
sven23 hat geschrieben:
Di 8. Nov 2022, 06:53
Wer an einen Schöpfer glaubt, könnte fragen, warum gibt es Viren, Kranheitserreger und Parasiten?

Da hast du völlig recht. Als wissenschaftliches Argument für die Evolutionstheorie hift es trotzdem nicht.

Bis vor einigen Jahren habe ich über die Evolution auch nicht weiter nachgedacht und bin davon ausgegangen, dass die Wissenschaft schlüssige Beweise hat. Wenn man sich anschaut, wie verschieden allein die Hundezüchtungen in Form, Größe, Farbe usw. sind, dann war mir die Evolution auch immer logisch. Aber diese Sprünge oder Brüche im Verlauf einer angenommenen Evolution lassen mich heute daran zweifeln. Alle Züchtungen der Hunde haben keine Sprünge oder Brüche in ihrem Verlauf, ein Hund bleibt ein Hund, ob mit kurzen oder langen Beinen. Die Gentechnik kann heute Chimären züchten, aber die Natur kennt keine Genmanipulation. Jede Stufe mit natürlicher Genveränderung muss für sich selbst überlebensfähig gewesen sein. Das ist das Problem.

#340 Welche Beweise gibt es für die Evolutionstheorie?

Verfasst: Mi 9. Nov 2022, 07:14
von sven23
luett-matten hat geschrieben:
Di 8. Nov 2022, 18:14
sven23 hat geschrieben:
Di 8. Nov 2022, 06:53
Die Evolution hat so ein breites Spektrum an Diversifikation und Spezialisierung hervorgebracht, dass der Specht nur eine von vielen Absonderlichkeiten in der Natur ist.

Hallo Sven,
das Problem sind immer die Sprünge in dem, was man die Evolution nennt. Jede Stufe muss ja für sich selbst überlebensfähig sein.
Und das waren die Vorgänger des Spechtes ja offensichtlich, sonst gäbe es die heutigen Spechte nicht. Wie ich schon sagte, wir sehen ja nur das, was erfolgreich war.
Wenn z. B. eine Mutation dazu führte, dass ein Beutetier nicht schnell genug fliehen konnte, dann hatten Beutegreifer leichtes Spiel und solch eine Mutation eliminiert sich quasi von selbst, da sie nicht weitervererbt wird. Ist das so schwer zu verstehen?


luett-matten hat geschrieben:
Di 8. Nov 2022, 18:14
Wie sah die Zwischenstufe vom normalen Vogel bis hin zum Specht aus?
Wie wär es mit dem Messel-Specht? Immerhin fast 50 Mio. Jahre alt.

https://onlinesammlung.freiburg.de/de/object/Messel-Specht/5678A891EB454657A37A15E222736E06