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#31 Re: Ist Evolution Science-Fiction?

Verfasst: Di 29. Jul 2014, 13:33
von Abischai
Gute Idee!
Ich übernehme dann die Anti-Kreations-Hetze.

Ich habe nicht behauptet, daß Jesus irgendwas anti-Evolution gesagt habe. Das war damals derart überflüssig, weil niemand an Evolution dachte, daß Jesus davon niemals sprach.
Ich kann auch kein Wort Jesu finden, das gegen Atomwaffen oder ausdrücklich gegen den völkerrechstwidrigen Einsatz von Giftgasen spräche.
Wir schließen daraus, daß Jesus für den Krieg mit Massenvernichtungswaffenm ist, stimmts?

#32 Re: Ist Evolution Science-Fiction?

Verfasst: Di 29. Jul 2014, 14:31
von ThomasM
Du hast Jesus als die Wahrheit bezeichnet und das in einem thread über Evolution. Also führst du deine eigenen Beiträge ad absurdum. Warum zitierst du Jesus, wenn er zu Evolution nichts gesagt hat?

Jesus hat sich explizit nicht gegen den Beruf des Soldaten gewandt, er hat sogar einen Soldaten als Beispiel für das jüdische Volk bezeichnet. Er hat aber gesagt, dass man seinen Feind lieben soll.
Es erscheint korrekt, dass der Einsatz von Massenvernichtungswaffen mit diesem Grundsatz nicht unbedingt übereinstimmt. Aber es gibt immer besondere Situationen. Die USA hat durch den Einsatz der Atombomben im 2. Weltkrieg hunderttausend amerikanischen Soldaten das Leben gerettet. Insofern sind diese Art der ethischen Überlegungen mindestens schwierig. Lies einfach deinen Bonhöfer.

Aber du lenkst ab. Jesus hat nie etwas gegen Evolution gesagt oder getan. Also warum tust du das?
Evolution hat mit dem Glauben an Jesus so viel zu tun, wie das Gravitationsgesetz. Oder glaubst du etwa auch, dass die Kraft, mit der die Erde uns anzieht, widergöttlich wäre?

#33 Re: Ist Evolution Science-Fiction?

Verfasst: Di 29. Jul 2014, 15:17
von Janina
Pluto hat geschrieben:
Janina hat geschrieben:Es war übrigens kein Weinrausch, sondern der Rausch der Erkenntnis.
Wie wahr...!
Ich glaube, wenn man diesen (wissenschaftlichen) Rausch der Erkenntnis noch nie erlebt hat, kann man das nicht verstehen.
Und da sind wir wieder bei einem Begegnungserlebnis, das man nicht anders vermitteln kann als es selbst z uerleben. :clap:


Abischai hat geschrieben:Ich habe nicht behauptet, daß Jesus irgendwas anti-Evolution gesagt habe. Das war damals derart überflüssig, weil niemand an Evolution dachte, daß Jesus davon niemals sprach.
So wie noch niemand den Wert von π wusste.
Das ist doch wirklich albern. :roll:

#34 Re: Ist Evolution Science-Fiction?

Verfasst: Di 29. Jul 2014, 15:24
von sven23
Abischai hat geschrieben: Ich kann auch kein Wort Jesu finden, das gegen Atomwaffen oder ausdrücklich gegen den völkerrechstwidrigen Einsatz von Giftgasen spräche.

Eben, also kann man doch aus der Nichterwähnung eines Phänomens in der Bibel keinesfalls Rückschlüsse auf dessen Nicht-Existenz ziehen.
Daß Jesus nichts über die Evolution wußte, kann man ihm nicht vorwerfen. Damals war ein Schöpfergott, der die Arten unveränderlich geschaffen hat, noch für 1800 Jahre lang das gängige Modell, bis Charles Darwin die Zusammenhänge erkannte und den Knoten löste.

#35 Re: Ist Evolution Science-Fiction?

Verfasst: Di 29. Jul 2014, 16:49
von Pluto
Abischai hat geschrieben:Ich kann auch kein Wort Jesu finden, das gegen Atomwaffen oder ausdrücklich gegen den völkerrechstwidrigen Einsatz von Giftgasen spräche.
Wir schließen daraus, daß Jesus für den Krieg mit Massenvernichtungswaffenm ist, stimmts?
Massenvernichtungswaffen gab es zu Jesus' Zeiten natürlich auch schon (nur keine Atombomben).

Zur Zeit des AT bekamen die Angreifer einer Festung kochendes Pech auf ihre nackten Häupter. In der Antike gabe es bei Römern und Griechen Flammenwerfer — von dort bis zum Einsatz von Napalm oder Schrapnell Bomben ists nur ein kleiner Schritt.
Im gesamten Mittelalter sind die flammenwerfenden Siphone der Byzantiner als Vernichtungswaffe so gefürchtet wie die Atombombe in unserer Zeit, so ungeheuer groß ist der psychologische Effekt dieser Waffe.
[Quelle: Die ost-römische Geheimwaffe]

#36 Re: Ist Evolution Science-Fiction?

Verfasst: Di 29. Jul 2014, 18:54
von closs
sven23 hat geschrieben:Daß Jesus nichts über die Evolution wußte, kann man ihm nicht vorwerfen. Damals war ein Schöpfergott, der die Arten unveränderlich geschaffen hat, noch für 1800 Jahre lang das gängige Modell, bis Charles Darwin die Zusammenhänge erkannte und den Knoten löste.
Darwin hat NICHT Jesus widersprochen, sondern eine biologische Erklärung gebracht, die als solche gut ist. - Es gibt keinen Widerspruch zwischen ET (im streng wissenschaftlichen Sinne) und christlichem Schöpfungsbild.

#37 Re: Ist Evolution Science-Fiction?

Verfasst: Di 29. Jul 2014, 20:53
von Pluto
closs hat geschrieben:Es gibt keinen Widerspruch zwischen ET (im streng wissenschaftlichen Sinne) und christlichem Schöpfungsbild.
Im "streng wissenschaftlichen Sinne" passt einiges nicht zusammen...

- Damit Wasser entsteht, braucht es Sauerstoff. Sterne sind aber die einzige Quelle Sauerstoff die wir kennen. Woher kam also das Wasser worüber (Genesis 1,2) der Geist Gottes schwebte? Hatte Gott vielleicht auf andere Mittel zurückgegriffen, als naturwisschanftliche?
- Und woher kam das Licht in Genesis 1,3, dass Gott am ersten Tag von der Finsternis schied? Da gab es noch keine lichtspendende Sonne (erst ab dem vierten Tag).
- Die "Tage" sind zu kurz wenn man sie wörtlich nimmt. Die Erde ist 4-5 Milliarden Jahre alt, sagt die Wissenschaft.
- Warum braucht ein allmächtiger Gott überhaupt eine ganze Woche um alles zu schaffen.
- Warum wird der Allmächtige müde, sodass es sich am siebten Tag ausruhen musste?

Nein... das ganze passt gar nicht mit Wissenschaft und Logik zusammen, wenn man es genau nimmt.
Die Schöpfungsgeschichte ist als Metapher eine wunderschön poetische Geschichte, und passt sehr gut zu den Fähigkeiten der damaligen Menschen der Bronzezeit, aber an den strengen Maßstäben der Naturwissenschaft darf man die Schöpfung nicht messen.

#38 Re: Ist Evolution Science-Fiction?

Verfasst: Di 29. Jul 2014, 21:30
von closs
Pluto hat geschrieben: an den strengen Maßstäben der Naturwissenschaft darf man die Schöpfung nicht messen.
Daran besteht auch kein Interesse. - Die Naturwissenschaft beschreibt das "Wie", die Schöpfungsgeschichte beschreibt die Basis, auf der dieses "Wie" stattfindet. - Das sind zwei komplett unterschiedliche Baustellen.

Pluto hat geschrieben:Die Schöpfungsgeschichte ist als Metapher eine wunderschön poetische Geschichte, und passt sehr gut zu den Fähigkeiten der damaligen Menschen der Bronzezeit
"Metapher"/"Gleichnis"/"Chiffre" - JA. - Es darf aber nicht der Eindruck entstehen, dass diese Darstellungsweise im Verhältnis zur heutigen Kultur "minderbemittelt" sei - es gibt sogar Gründe, das Gegenteil anzunehmen.

#39 Re: Ist Evolution Science-Fiction?

Verfasst: Di 29. Jul 2014, 21:43
von Pluto
closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben: an den strengen Maßstäben der Naturwissenschaft darf man die Schöpfung nicht messen.
Daran besteht auch kein Interesse. - Die Naturwissenschaft beschreibt das "Wie", die Schöpfungsgeschichte beschreibt die Basis, auf der dieses "Wie" stattfindet. - Das sind zwei komplett unterschiedliche Baustellen.
Lieber closs, du widersprichst dir selbst...
closs hat geschrieben:Es gibt keinen Widerspruch zwischen ET (im streng wissenschaftlichen Sinne) und christlichem Schöpfungsbild.

closs hat geschrieben: Es darf aber nicht der Eindruck entstehen, dass diese Darstellungsweise im Verhältnis zur heutigen Kultur "minderbemittelt" sei - es gibt sogar Gründe, das Gegenteil anzunehmen.
Ach, ja?
Dann zähl doch mal diese Gründe doch mal auf!

Eine Metapher ist nun mal immer ein Gleichnis und nich der wahre jakob.

#40 Re: Ist Evolution Science-Fiction?

Verfasst: Di 29. Jul 2014, 21:53
von closs
Pluto hat geschrieben:Lieber closs, du widersprichst dir selbst...
Wieso das?
closs hat geschrieben:Das sind zwei komplett unterschiedliche Baustellen.
closs hat geschrieben:Es gibt keinen Widerspruch zwischen ET (im streng wissenschaftlichen Sinne) und christlichem Schöpfungsbild.
Das drückt doch dasselbe aus - oder nicht?

Pluto hat geschrieben:Eine Metapher ist nun mal immer ein Gleichnis und nich der wahre jakob.
Stimmt - weil der "wahre Jakob" nur im Gleichnis annäherbar ist. - Für den Aufbau eines Moleküls bedarf es keiner Gleichnisse - da hat man das Original vor sich.

Pluto hat geschrieben:Dann zähl doch mal diese Gründe doch mal auf!
Es gibt einen Rückzug in das naturwissenschaftlich Nachweisbare, der alles darüber hinaus negiert oder ignoriert. Dadurch geht viel verloren. - Insofern waren die Verfasser der großen mythischen/gleichnishaften Werke weiter.