Versagt die Evolutionstheorie? II

Evolution vs. Schöpfung Debatte, Alter der Erde
Geologie, Plattentektonik, Archäologie, Anthropologie
Anton B.
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#261 Re: Versagt die Evolutionstheorie? II

Beitrag von Anton B. » Di 25. Sep 2018, 17:44

closs hat geschrieben:
Anton B. hat geschrieben: Bei uns Wissenschaftlern, die artig in ihrem Schächtelchen "Wissenschaft" bleiben, ist das mitnichten so: Wir bleiben bei der vernünftigen Begründung. Und die gilt für Natur- und Geisteswissenschaften gleichermaßen. Und nur aufgrund der unterschiedlichen Untersuchungsgegenstände ergeben sich, auf die vernünftige Begründung begründet, unterschiedliche Methodiken.
Dann wäre die Frage: Kann die Auslegung der Bibel in sich selbst ein UNTERSCHIEDLICHER Untersuchungsgegenstand sein? Klingt komisch.

Wenn mein Verdacht auf "komisch" richtig ist, wäre dann - wie oft postuliert - nur die historisch-kritische Exegese "wissenschaftlich", aber gleichzeitig bescheuert, falls der Grund, warum es die Bibel überhaupt gibt (nämlich "Gott"), richtig ist. - Eine Bibelexegese wäre also nur dann vernünftig, wenn es Gott NICHT gäbe. - Verstehst Du die Komplikationen?
Natürlich. "Wissen" verglichen mit der "Wirklichkeit" in Deinem SInne wird beliebig komisch. Ob mit oder ohne Gott. Und komisch wird es deshalb, weil Du einen Bogen zwischen zwei Kategorien schlägst, wo der Bogenschlag logisch nicht legitimiert ist.

closs hat geschrieben:
Anton B. hat geschrieben:Dir und dem ein oder anderen die Existenz des Brockens und seine Konsequenzen aufzuzeigen, ist doch mein Programm.
Das ist ja löblich - aber ich sehe diesbezüglich ganz erhebliche Verständnisunterschiede zwischen Dir und Janina - und Ihr seid beide Wissenschaftler.
Ich sehe das längst nicht so dramatisch. Aber wir können Janina mal bitten, mich mal böse anzuranzen.

closs hat geschrieben:
Anton B. hat geschrieben:Bezüglich der HP bleibt allerdings weiter bestehen, dass bisher nichts über durch andere Mechanismen Erklärbares positiv erkannt wurde.
Wissenschaftlich stimme ich dem ja auch zu - aber ich sehe gleichzeitig, dass offenbar Sachen falsifiziert werden, die man nicht kennt. - Ich kann doch nicht bei mir daheim ins Klo gucken, Anton dort NICHT feststellen und daraus schließen, dass die Existenz Antons damit wissenschaftlich falsifiziert ist.
Doch, sicherlich. Wenn Dein Modell das ist, Anton befinde sich in Deinem Klo, ist das doch einwandfrei. Wenn Dein Modell ein anderes ist, dann ergeben sich auch andere potentiell falsifizierbare Beobachtungsvorhersagen. Oder es ergeben sich keine, weil Dein Anton-Modell gar kein naturwissenschaftliches Modell ist.

closs hat geschrieben:
Anton B. hat geschrieben:Mir scheint es, Du wirfst jetzt Methode 1 und Methode 2 zusammen
Will ich nicht ausschließen. - Zur Absicherung: Methode 1 = positivistisch, Methode 2 = kritisch-rational.

Bei Methode 1 würde ich denen recht geben, die meinen, es bedürfe keines Modells, um HP zu verwerfen ("Wir haben nichts gefunden, egal wo wir mit unseren Möglichkeiten suchen"). - Aber doch nicht bei Methode 2. Wie will man per Methode 2 ohne Modell falsifizieren, wenn ein Modell Grundvoraussetzung der Methodik 2 ist? Übersehe ich da was?
Du sagst, Methode 1 mit ihrem Ergebnis könne in Ordnung sein, aber Methode 2 (von der Anton ja auch immer sagt, sie wäre als strengste die "wahre" naturwissenschaftliche Methode) allerdings lasse das doch offen, weil es kein Modell gäbe.

Das ist bezüglich Methode 2 auch korrekt. Nur fehlt ohne Modell nicht nur die Möglichkeit zur Falsifikation, es ergeben sich aus gescheiterten Falsifikationen auch keine Bewährungen. Wissenschaftlich ist das dann eine Null-Nummer. Und diese Null-Nummer ist wissenschaftlich aber nicht "neutral" im Sinne von kann wissenschaftlich sein oder kann wissenschaftlich nicht sein, nein, es ist einfach kein Wissen.

closs hat geschrieben:
Anton B. hat geschrieben:Aus meiner Sicht allerdings tritt die Frage auf, weil Dir das "Wissen" zur sicheren Einordnung von Aussagen, die auf Dich einprasseln, fehlt.
Woher soll Hans Muff wissen, dass "wissen" in der Wissenschaft etwas ganz anderes bedeutet als in der Alltagssprache? - Im Grunde wird hier von Hans Muff erwartet, dass er Wissenschafts-Theorie betreibt, bevor er irgendwo hinhört.
Wenn er sich qualifiziert äußern möchte, dann denke ich schon, ja.

closs hat geschrieben:Dies kann man damit begründen, dass nur dieses System anthropogen-vernünftig begründbar sei - nur: Damit sind wir aus dem Thema raus, bevor wir überhaupt drin sind. - Denn dass man naturalistisch/kritisch-rational/ect. Erkenntnis gut beschreiben und definieren kann, ist das eine - das andere ist: Was beschreibt und definiert man damit NICHT?
Da bist Du doch ganz nahe am Popper d'ran. Was er primär wollte, war doch nicht die "Legitimation" von Wissenschaft, er wollte ein der Wissenschaft innewohnendes Abgrenzungskriterium aufzeigen. Poppers KR soll nicht vereinnahmen, es soll abgrenzen. Die Beschäftigung damit würde Dir helfen.

closs hat geschrieben:Ich habe schon verstanden, dass Wissenschaft mit Modellen zur Wirklichkeit beschäftigt und nicht mit Wirklichkeit selbst - so ist halt die Wissenschaft. - Aber wenn ERkenntnis-Theorien nichts anderes tun, als eben diesem zuzuarbeiten, ist das ein geschlossenes System und eben NICHT eine Metaebene. - Man fängt also an, NACHDEM die entscheidenden Fragen (beantwortet oder unbeantwortet) gelaufen sind.
Kleine Korrektur: Wissenschaft beschäftigt sich mit Modellen zu Beobachtungen.

Ansonsten ist es mit der Wissenschaft und unserem Vertrauen in sie wie mit der ET: Es sind zwei unterschiedliche "Mechanismen", die ein gemeinsames System bilden (das System des Vertrauens der Wissenschaft, nicht der Wissenschaft selber), also ein gemeinsames Rädchen drehen. Das eine ist die Schachtel "Wissen" mit ihrer Definition, das andere der Nutzen und die Fruchtbarkeit, die aus dem Getriebe in der Schachtel heraus fallen. Da ist so, weil die Schachtel selber sich nicht rechtfertigt. Anstatt jetzt aber nach Marke closs nach Annahmen ohne Ende in die Schachtel zu packen, bleibt es bei der Definition und aus den logischen Ableitungen daraus. Ob die Schachtel einen irgendwie gearteten Wert hat oder nicht, liegt nicht im Ermessen der Schachtel.

closs hat geschrieben:Wenn Du die Freundlichkeit hättest, Deinen Buchtipp nochmal einzugeben - ich bin leider mit der Suchfunktion nicht auf Friedensfuß.
Tipper doch mal bei dem großen südamerikanischem Gewässer "Erkenntnistheorie" ein. Da wirst Du doch direkt abgeholt. Wie wäre es mit Musgrave, Alltagswissen, Wissenschaft und Skeptizismus: Eine historische Einführung in die Erkenntnistheorie. Oder Brülisauer, Was können wir wissen?: Grundprobleme der Erkenntnistheorie. Oder Ernst, Einführung in die Erkenntnistheorie (Philosophie kompakt). Suche Dir das Schönste aus. Zur Wissenschaftstheorie selber, so würde ich jetzt doch empfehlen, kümmerst Du Dich, wenn Du die Entgeisterung über das, was man über Deine Wirklichkeit wissen kann, halbwegs weggesteckt hast.
Die Eiche "ist" - sie steht da - mit oder ohne Wildschweine.

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#262 Re: Versagt die Evolutionstheorie? II

Beitrag von Anton B. » Di 25. Sep 2018, 18:04

Hemul hat geschrieben:
Anton B. hat geschrieben: Ja, der Positions-Naturalist muss das glauben. Bei uns Wissenschaftlern, die artig in ihrem Schächtelchen "Wissenschaft" bleiben, ist das mitnichten so: Wir bleiben bei der vernünftigen Begründung. Janosch und "R." fühlen sich auch berufen, zur ET etwas zu sagen.
Was für eine Arroganz und welcher Hochmut. :thumbdown: Nicht nur die Bekloppten Janosch u. "R" fühlen sich berufen euren abgehobenen Firlefanz Paroli zu bieten.
Du auch, Hemul? Was vorgeworfen wird, ist außerdem nicht die Beklopptheit, sondern gänzliches Nicht-Wissen bezüglich dem, zu dem man sich äußert. Und dieser Vorwurf bezieht sich mitnichten auf die Äußerung, die ET blöde für sich zu finden.

Wissenschaft und ET aber so gar nicht zu verstehen und aus seinem Unverständnis heraus laut und vernehmlich zu Rülpsen, ja das ist der Vorwurf. Und der j. hat ja aus der Wissenschaft und der ET heraus argumentiert.

Weder sagt die Wissenschaft, in den Naturwissenschaften sei etwas zu beweisen und auch nicht, es könne etwas bewiesen werden. Das Gegenteil ist der Fall. Und die ET verbietet Quasti, oder einzelnen Quasti-Populationen nicht, nachdem er oder sie des Charles Worte "Quasti, steh auf, werde Reptil und gehe an Land!" vernommen haben, ganz schnell alle flachen Gewässer, wo ihn der Charles an seine -- sorry -- Hammelbeine packen könnte, zu verlassen und eiligst an steil abfallenden Küstenstrichen in etwas größerer Tiefe Schutz zu suchen.

Und da Du Dich gerade als prachtvolles Belegexemplar für den "Hans Muff" in der Diskussion mit closs nominiert hast: Könntest Du uns bitte darlegen, wie und wofür Du zu der Erkenntnis "abgehobener Firlefanz" gekommen bist?
Die Eiche "ist" - sie steht da - mit oder ohne Wildschweine.

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#263 Re: Versagt die Evolutionstheorie? II

Beitrag von Hemul » Di 25. Sep 2018, 18:28

Anton B. hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:
Anton B. hat geschrieben: Ja, der Positions-Naturalist muss das glauben. Bei uns Wissenschaftlern, die artig in ihrem Schächtelchen "Wissenschaft" bleiben, ist das mitnichten so: Wir bleiben bei der vernünftigen Begründung. Janosch und "R." fühlen sich auch berufen, zur ET etwas zu sagen.
Was für eine Arroganz und welcher Hochmut. :thumbdown: Nicht nur die Bekloppten Janosch u. "R" fühlen sich berufen euren abgehobenen Firlefanz Paroli zu bieten.
Du auch, Hemul? Was vorgeworfen wird, ist außerdem nicht die Beklopptheit, sondern gänzliches Nicht-Wissen bezüglich dem, zu dem man sich äußert.
Ja ich auch-werter AntonB. Ich zähle mich auch zu den Bekloppten die du oben in deine Schublade steckst. Du unterstellst uns also auch mir "gänzliches Nicht-Wissen". Mit Verlaub-wie ich schon in einem anderen Thread erwähnt habe, haben schon ganz
andere "WISSENSCHAFTLER" als du es zu sein scheinst, vor mir reiß aus genommen. :wave:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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#264 Re: Versagt die Evolutionstheorie? II

Beitrag von Anton B. » Di 25. Sep 2018, 18:48

Hemul hat geschrieben:
Anton B. hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben: Was für eine Arroganz und welcher Hochmut. :thumbdown: Nicht nur die Bekloppten Janosch u. "R" fühlen sich berufen euren abgehobenen Firlefanz Paroli zu bieten.
Du auch, Hemul? Was vorgeworfen wird, ist außerdem nicht die Beklopptheit, sondern gänzliches Nicht-Wissen bezüglich dem, zu dem man sich äußert.
Ja ich auch-werter AntonB. Ich zähle mich auch zu den Bekloppten die du oben in deine Schublade steckst. Du unterstellst uns also auch mir "gänzliches Nicht-Wissen". Mit Verlaub-wie ich schon in einem anderen Thread erwähnt habe, haben schon ganz
andere "WISSENSCHAFTLER" als du es zu sein scheinst, vor mir reiß aus genommen. :wave:
Wieso Schublade? Du hast Dir doch den Tick mit den "Schächtelchen" selber generiert, indem Du in meinem angeblichen Zitat aus meinem Beitrag zwei Sätze aus ganz unterschiedlichen Kontexten aus ganz unterschiedlichen Stellen zu einem Anton-Zitat kreativ zusammen komponiert hast.

Da kommt zum Vorwurf der unqualifizierten Äußerung direkt noch das Delikt der Zitatverfälschung dazu. Wie heißt es so schön: "Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert."

Da musst Du Dich bei einem solchen Gebahren doch nicht wundern, dass niemand mit Dir sprechen will? Und dass dann für sich als "reiß-aus-nehmen" umzudeuten, das hat schon was.
Die Eiche "ist" - sie steht da - mit oder ohne Wildschweine.

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#265 Re: Versagt die Evolutionstheorie? II

Beitrag von Hemul » Di 25. Sep 2018, 18:59

Anton B. hat geschrieben: Hemul
Da musst Du Dich bei einem solchen Gebahren doch nicht wundern, dass niemand mit Dir sprechen will? Und dass dann für sich als "reiß-aus-nehmen" umzudeuten, das hat schon was.
Ach wat-werter AntonB-icke wundere mir hier über gar nix mehr: https://4religion.org/viewtopic.php?f=1 ... nd#p326362
AntonBä hat geschrieben: Hemul ist wieder da! Ich fand es übrigens gar nicht ok, wie der putzigen, immer rührigen und gut gelaunten Zierde unseres Christentums hier mitgespielt wurde.Auch hier hat er wieder einen Beitrag als Ausdruck seiner besonderen Empathie eingestellt. Diesmal, um seinen liebgewonnenen Forenfreund, den Anton, zu rehabilitieren: Da wurde wohl etwas über Anton behauptet und mit dem "Freud" begründet. Aber wie der Hemul so richtig feststellt: Das ist Humbug. Bitte schreibt Euch das alle hinter die Ohren. Und natürlich -- danke, Hemul .
:Smiley popcorn:
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#266 Re: Versagt die Evolutionstheorie? II

Beitrag von Anton B. » Di 25. Sep 2018, 19:03

Hemul hat geschrieben:
Anton B. hat geschrieben: Hemul
Da musst Du Dich bei einem solchen Gebahren doch nicht wundern, dass niemand mit Dir sprechen will? Und dass dann für sich als "reiß-aus-nehmen" umzudeuten, das hat schon was.
Ach wat-werter AntonB-icke wundere mir hier über gar nix mehr: https://4religion.org/viewtopic.php?f=1 ... nd#p326362
AntonBä hat geschrieben: Hemul ist wieder da! Ich fand es übrigens gar nicht ok, wie der putzigen, immer rührigen und gut gelaunten Zierde unseres Christentums hier mitgespielt wurde.Auch hier hat er wieder einen Beitrag als Ausdruck seiner besonderen Empathie eingestellt. Diesmal, um seinen liebgewonnenen Forenfreund, den Anton, zu rehabilitieren: Da wurde wohl etwas über Anton behauptet und mit dem "Freud" begründet. Aber wie der Hemul so richtig feststellt: Das ist Humbug. Bitte schreibt Euch das alle hinter die Ohren. Und natürlich -- danke, Hemul .
:Smiley popcorn:
Du hast doch Deinen Anton noch ganz doll lieb und würdest mit ihm jederzeit eine Popcorn-Tüte teilen, oder?!?
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#267 Re: Versagt die Evolutionstheorie? II

Beitrag von Hemul » Di 25. Sep 2018, 19:08

Anton B. hat geschrieben: Du hast doch Deinen Anton noch ganz doll lieb und würdest mit ihm jederzeit eine Popcorn-Tüte teilen, oder?!?
Na klar. Aber nicht nur das. Du, Pluto und icke beim Vino, das wäre doch was 8-) Wir Alten müssen doch ganz fest zusammenhalten-gelle? :lol:
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Andreas
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#268 Re: Versagt die Evolutionstheorie? II

Beitrag von Andreas » Di 25. Sep 2018, 19:21

closs hat geschrieben:
Andreas hat geschrieben:. Es gibt ja Alternative Gottesbilder en Masse.
Natürlich - und diese haben dann Fragen zu beantworten, auf die sie Antworten haben oder nicht. - Einige Frage wären:
a) Wie kann Gott NICHT allmächtig sein, wenn er Gott ist?
b) Wie kann Gott allwissend sein, wenn er NICHT über der Zeit steht?
c) Wie kann Gott "Gott" sein, wenn er NICHT über dem Infiniten Regress steht?
Und dann zeigt sich, was ein Gottesbild kann.
Typisch closs: alle diese Fragen stellst du doch nur, damit sie zu deinem Modell führen, und du meinst wirklich, dass nur solche Antworten "richtig" wären, die Allmacht, Allwissenheit und keinen Regress bestätigen, wie es rein zufällig in deinem Modell "ist".
Was dein Gottesmodell kann ist klar: "Mein Papa kann alles und weiß alles, und ist der Anfang und das Ende." ist selbstverständlich unschlagbar, aber eine intellektuell mehr als schwach rationalisierte Wunschvorstellung, ohne jeden Anspruch auf "Geisteswissenschaftlichkeit". Das ist wirklich extrem pastoral, und nur für Kinderlieder geeignet.

a) Gott kann in einem anderen Gottesbild Gott sein, ohne allmächtig zu sein.
b) Gott kann in einem anderen Gottesbild Gott sein, ohne allwissend zu sein.
c) Gott kann in einem anderen Gottesbild Gott sein, und nicht über dem Infinitive Regress stehen.

Ist halt dann ein Gott mit anderen Qualitäten, die aber intellektuell sauber modelliert sein können, da Allmacht und Allwissenheit zu poetischen (pastoralen) Zwecken taugen, aber für jeden Intellekt eine Zumutung bedeuten, da es unvorstellbare Größen sind, von denen man einfach alles (jeden beliebigen Scheiß) ableiten kann und für keine theologische Aussage Rechenschaft ablegen muss, oder einen Preis zu zahlen hätte. Entweder redet man sich mit "das können wir gar nicht verstehen" raus, womit nichts mehr irgend etwas "erklärt" oder man behauptet einfach, dass Gott dies und das will und durchsetzt, wie es einem beliebt. So geriert man sich Autorität, die von Gott kommt und die Unantastbarkeit der eigenen Aussagen über Gott - aber keine Erkenntnis.

closs hat geschrieben:
Andreas hat geschrieben:Wenn Authentizität nicht verifizierbar ist, ist sie kein Maßstab an dem man deine Hypothese prüfen kann.
Das geht in Geisteswissenschaft doch eh meistens nicht. - Wäre dies Bedingung, müsste man Geisteswissenschaft weitgehend abschaffen.
Authentizität zu Gott ist nicht meistens nicht verifizierbar - sondern nie, weil man um von Authentizität reden zu können immer Seiten miteinander vergleichen können muss - du aber nur die deine Seite hast. Das ist einfach schwachsinnig. Es ist dir aber nicht klarzumachen, wie dumm das ist. Habe es schon mehrmals versucht. Entscheidend ist, ob die Form meines Kartoffelknödels authentisch zu der Form unseres Paralleluniversums ist. Wir können zwar nicht aus unserem Universum herausschauen, aber die Authentizität ist das entscheidende Kriterium, Pillepalle ist das. Jetzt werde ich langsam wieder wütend, wegen deiner Borniertheit. Wie soll ich mich da nicht verarscht fühlen?

closs hat geschrieben:
Andreas hat geschrieben:Ich kann behaupten, dass die Zeit nicht in der Überzeit aufgehoben werden kann, sondern nur in Karoffelknödeln
Man kann alles. - Die Frage ist, ob eine solche Behauptung in Sachen Authentizität Chancen hat. --- Intellektuell kann man zeigen, was ginge, aber nicht, dass es so ist.
Du kannst mit einer halben Authentizität überhaupt keine Aussage machen. Da ginge es nicht um Chancen, wieder so ein Unsinn, sondern um eine tatsächlich erkennbare Übereinstimmung, die aber unmöglich ist, weil die Gegenseite fehlt um einen Vergleich anstellen zu können. Wie oft denn noch? Das ist eine reine Luftnummer. Es ist wirklich unseriös so zu argumentieren.

closs hat geschrieben:
Andreas hat geschrieben:Die Macht eigene intellektuelle Herangehensweisen als der Sache nicht angemessen zu erkennen, wenn man darauf im Diskurs mit guten Argumenten darauf hingewiesen wird, sollte man aber schon erwarten dürfen.
Das beanspruche ich genauso.
Man sieht, dass du das nicht tust. Siehe dein Argument der "Authentizität". Du bist nicht fähig, diese deine Argumentation auch nur einen Moment kritisch zu prüfen.

luett-matten
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#269 Re: Versagt die Evolutionstheorie? II

Beitrag von luett-matten » Di 25. Sep 2018, 19:27

Janina hat geschrieben:
luett-matten hat geschrieben:welche Beweise gibt es denn, die dieses Faktum belegen?
Besuche die Grundschule und ein naturkundliches Museum. Irgendeines, jedes ist voll davon.
Hi Janina,
ich mag ja in der Grundschule nicht so gut aufgepasst haben, aber du wirst doch sicher 1 oder 2 Beispiele nennen können, die dir noch in Erinnerung geblieben sind. Worüber wollen wir denn hier sonst diskutieren, wenn keine Beispiele für und wider die Theorie gebracht werden?

Gottes Segen! :)
lütt-matten

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#270 Re: Versagt die Evolutionstheorie? II

Beitrag von Anton B. » Di 25. Sep 2018, 20:03

luett-matten hat geschrieben:Worüber wollen wir denn hier sonst diskutieren, wenn keine Beispiele für und wider die Theorie gebracht werden?
Hoffentlich kommt Janina bald in die Pötte, damit hier endlich für und wider die Theorie diskutiert werden kann. So wie jetzt macht doch das keinen Spaß mehr ...
Die Eiche "ist" - sie steht da - mit oder ohne Wildschweine.

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