R.F. hat geschrieben:Leben kann sich nicht “entwickelt†haben.
R.F.
Bitte unterscheide zwischen zwei unterschiedlichen Aussagen der Evo-Theorie.
Teil I = Es gibt Entwicklungen, Anpassung, Selektion in der Tierwelt (u. anderwo) .. Da hat Darwin etwas gut beobachtet.
Teil II = Oft wird
aber damit dann gleich stark impliziert, dass es deshalb keinen Gott mehr brauche. DAS sagt die EVo.-Theorie aber nicht !! schon gar nicht zwingend !! Im Grunde gehört Aussagen zu machen, die "meta-physischen" Dingen betreffen auch nicht zu den Aufgaben eines Evolutions-Biologen.
Die eigentlich Entstehung des Lebens und bestimmte Vorgänge, die Entwicklungen einleiten sind noch immer unklar !
( Das geben die meisten Wissenschaftler auch zu).
Ungeklärt ist auch, wie die Programme zustande kamen, die das Ganze steuern.
Wie u. warum Erst-Leben eigentlich (umgeben von nur toter Materie) zustande kam und sich
so hoch u. äusserst genial entwickelt hat. (Da hast Du recht, das ist keine "Kleine einfache Sache")
Es ist (fast) unmöglich, dass es ohne Steuerung (Lenkprogramme) u. Est-Impuls in Gang kam.
Letztlich ist also eine wichtige Frage. Haben sich diese Programme selbst geschrieben - oder wie denn ? (Theoretisch ist Selbst-Schreiben immer auch eine Möglichkeit) oder wo wurden sie geschrieben ?
Also man kann die Evolutions-Theorie in weiten Strecken mittragen OHNE dabei mit dem Glauben an eine lenkende, höhere Kraft unbedingt in Konflikt zu geraten.
Ich gebe auch zu Bedenken: Letztlich ist das Vorhandensein einer höheren Kraft einem Drittem schwer zu beweisen,
Aber auch die Entstehung aus schierem Zufall nicht.
Ich halte mich da a. (rational u. logisch angegangen) an
die größere Wahrscheinlichkeit (und da hast Du recht, sehr wahrscheinlich ist die Entstehung eines Wunderwerks wie z.B. der menschl. Körper aus Zufall wirklich nicht - Es braucht eigentlich mehr Glauben dem großartigen Alleskönner Zufall solche komplexen Meisterleistungen ( wie z.B. eine Organbildungen) zuzumuten als eine schaffende / kreative Kraft anzunehmen)
b. an persönl. Erfahrungen mit diesem "etwas Größerem".
Ich sehe es so: Man kann durchaus als "Gläubiger" die Aussage Teil I in der Evolutions-Theorie als richtig u. als gegeben doch annehmen und dennoch den Glauben an eine Höhere Macht oder höhere Welt behalten. Max Planck war ein großer Wissenschaftler, behielt dennoch seinen Glauben an eine größere Macht (Gott) bei. Auch Isaac Newton..und einige große Denker .. (Einstein nur kurz. Er lehnte Religion strikt ab, und war doch "religiös. - Er staunte über die Schönheit u. Erhabenheit des Universums.)
Ich persönlich glaube auch nicht, dass schierer Zufall alles geschaffen haben kann. Dazu ist Vieles viel zu komplex und zu gut u präzise abgestimmt. Es gibt sicher Vorstellungen oder Modelle, mit denen man Beides gut unter einen Hut bekommt.
z.B. Gott hat das Ganze - auch die Entwicklungsprozesse , auch die Evolution erfunden und in Gang gesetzt.
Leitet das Ganze auch "hinter den Kulissen" immer wieder. Er lässt sich viel Zeit dabei und schreitet auch nicht immer ein.
(es gibt andere , vielleicht bessere
Erklärungs- Modelle, aber eins haben sie gemeinsam: Ohne eine "Antriebs-Kraft" kommt man dabei einfach nicht aus. Das ist eigentlich ziemlich klar - und auch einfach zu sehen, wenn man die Sache mal etwas studiert.
Wir haben in jedem höher-entwickeltem Lebenwesen hochkompliziete, aber extrem exat arbeitende, absolut geniale Programme. Frag mal eine Programmierer bis zu welchem Grad sich denn Programm sich entwickeln .
Zumindest bedarf es immer eines sehr guten "Erst-Programmes". Wenn man das hat, lässt sich sogar eine gewisse eigene Weiterwicklung einbauen (vorprogrammieren.) Man muss nur noch ab und zu eingreifen, wenn notwendig oder um es um Wesentliches zu erweitern (Neues einzubauen/zu verbessern).
Dogmen - aller couleur- sind oft sehr hinderlich. (nach Feuerbach).