Roland hat geschrieben:Jede Theorie enthält viel mehr Informationen, als die nackten Daten hergeben. Theorien sind immer durch die Daten unterbestimmt. Und diese "Mehrinformation" entsteht im menschlichen Denken.
Das ist eine Behauptung von dir die schlicht nicht stimmt.
Im Gegenteil. Wenn Theorien Phänomene beschreiben, so werden diese beobachtet, oder die Theorie wird fallen gelassen.
Ein sehr schönes Beispiel dazu lieferte Charles Darwin selbst.
Er haate eine Orchidee mit einer 20 cm langen Blüte gefunden. Daraus machte er die Vorhersage, das es ein Insekt geben
müsse, welches einen so langen Rüssel hat, dass er den Nektar aus den Tiefen der Blüte saugen kann. Ein solches Insekt (eine Motte) wurde erst 20 Jahre nach Darwins Tod entdeckt.
So kam man der Wahrheit in der Evolution ein kleines Stückchen näher.
Fazit: Daten sind das Wichtigste in jeder naturwissenschaftlichen Theorie. Ohne Fakten ist eine Theorie hohl.
Roland hat geschrieben:Wenn nun für die Frage, wie wir entstanden sind, wo wir herkommen, nur natürliche Mechanismen zugelassen werden...
Auch hier liegst du mit deiner Behauptung daneben:
- Der methodologische Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt existiert und was nicht. - [Robert Pennock - 1999]
Was bedeutet: Sollte es einmal notwendig sein, die Annahme eines Schöpfers zur Erklärung eines natürlichen Phänomens hranzuziehen, so steht dem absolut nichts im Weg.
Allerdings war dies bisher noch niemals notwendig.
Nimm das Beispiel der von ID-Anhängern behaupteten irreduziblen Komplexität. Egal welches Beispiel man sich vornahm, es konnte bisher in jedem Fall (Auge, Flagellum, Blutgerinnungs-Kaskade) gezeigt werden, dass die Annahme einer Intelligenz unnötig war.
Das hat der Biologe Ken Miller sehr eindrücklich mit der unterschiedlichen Zahl der Chromosomen beim Menschen und beim Affen gezeigt.
Roland hat geschrieben:Die Ursachen für die Existenz derselben, könnten aber außerhalb dieser unserer dreidimensionalen Welt liegen. Ob das so ist oder nicht bzw. was plausibler begründbar ist, muss sich an den Wirkungen zeigen.
NEIN, genau da liegst du falsch (siehe oben).
Die Wirkung der Evolution wurde millionenfach bestätigt.
Roland hat geschrieben:Die ergebnisorientierte Datenreduktion, die für unseren Ursprung "ausschließlich natürliche Ursachen" annimmt, wird durch ein breiter angelegtes Forschungsprogramm ergänzt, welches sich auf die Suche nach Indizien macht , die für eine intelligente Ursache sprechen.
Das hätten die ID-Anhänger gern, wird aber von den Beobachtungen nicht bestätigt.