closs hat geschrieben:Die Tatsache, dass man Überzeit als Mensch thematisieren muss, damit man überhaupt drüber reden kann, heißt doch nicht, dass sie menschlich ist.
Die Überzeit ist eine irrationale Erfindung des Menschen, der sich fragte, wie Gott Allwissenheit haben und sogar die Zukunft kennen kann. Dabei kam halt dann die Omniszienz als Antwort heraus. Leider sind sowohl Allwissenheit und die Überzeitlichkeit intellektuelle Fehlleistungen des Menschen.
closs hat geschrieben: Die Lückenhaftigkeit unserer geistigen Wahrnehmung heißt doch nicht, dass das, was wir lückenhaft wahrnehmen, selber problematisch ist.
Lückenhaftigkeit ist hier ein Euphemismus, denn du weißt einfach gar nichts von der Überzeit.
closs hat geschrieben:Die Zeit drückt sich immer im Sinne ihrer eigenen Hermeneutik aus - hoffend, dass sie damit authentisch ist zu dem, was der Fall ist.
Die Zeit drückt sich überhaupt nicht aus. Was soll das sein - die Hermeneutik der Zeit? Was hofft die Zeit?
closs hat geschrieben:Es kommt darauf an, was man will. - Will man Teil sein (emotional) oder auf Metaebene analysieren?
War der Wirklichkeit nicht scheißegal was "man" will? Dann analysiere intellektuell sauber die Überzeit.
Wikipedia hat geschrieben:Eine Analyse (von griech. ἀνάλυσις análysis „Auflösung“) ist eine systematische Untersuchung, bei der das untersuchte Objekt in seine Bestandteile (Elemente) zerlegt wird.
Hast du das zu untersuchende Objekt bei der Hand? Nein. Also was soll das?
closs hat geschrieben:Will man Teil sein (emotional) oder auf Metaebene analysieren?
Verstehe: du trennst hier sehr scharf, und möchtest auf Metaebene analysieren.
closs hat geschrieben:Es gibt hier auf dem Forum Personen, die diese beiden Ebenen so strikt trennen, dass sie intellektuell komplett andere Weltbilder haben als emotional. Ich meine, dass es auch anders geht, verstehe es aber.
Verstehe: du möchtest doch sowohl emotional als auch auf Metaebene analysieren.
closs hat geschrieben:"Falsch" ist falsch. - Die Frage ist vielmehr, ob es jeweils authentisch ist.
Was wir aber nicht feststellen können. Weshalb dieser Anspruch uns maßlos überfordert, weil wir nur unsere Meinung haben, aber nicht das Gegenstück, an der wir die Authentizität vergleichen könnten, um die Richtigkeit unserer Meinung zu überprüfen. Also ist das eine intellektuell sinnlose Aussage von dir.
closs hat geschrieben:SChon richtig - aber man muss den vorherigen Standpunkt verarbeitet haben.
Soll heißen, du hast den vorherigen Standpunkt verarbeitet - ich nicht.
closs hat geschrieben: - "Aufheben" im hegelschen Sinne kann man nur dann, wenn das Aufzuhebende aufhebungsfähig ist.
Meines wissens bezieht Hegel sein "Aufheben" ganz anthropopo auf die intellektuelle Entwicklung der Menschheit innerhalb der Menschheitsgeschichte. Außerdem fehlt uns wieder die Vergleichsmöglichkeit um festzustellen, was aufhebungsfähig ist - und was nicht. Auch diese Aussage ist daher intellektuell nicht praktikabel und daher sinnlos.
closs hat geschrieben:Ich komme bisher nicht drüber hinaus, weil mir bisher keiner intellektuell ein besseres nennen konnte.
Sorry, aber bei all den intellektuellen Schwächen deines Modells brauchst du kein besseres um deines loszulassen. Dir bleibt ja auch noch der emotionale Teil, bis sich was besseres findet.