Woher kommt unsere Moral?

Evolution vs. Schöpfung Debatte, Alter der Erde
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closs
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#241 Re: Woher kommt unsere Moral?

Beitrag von closs » Mo 13. Okt 2014, 21:06

Scrypt0n hat geschrieben:Eine andere Ebene haben wir nicht.
Dogma

Scrypt0n hat geschrieben:Die "naturalistische Annahme" liese sich weiterhin falsifizieren durch Selbstmord, sofern die Annahme nicht zutreffend ist
Wenn derjenige, der Selbstmord begeht, der Maßstab ist, kann er in der "naturalistischen Annahme" nur dann diese falsifizieren, wenn die "geistige Annahme" richtig ist. - Wenn derjenige, der den Selbstmord beobachtet, der Maßstab ist, kann er als Beobachtender nicht falsifizieren, ob dieses Geschehen Gegenstand seiner Vorstellung oder "real" ist. - Was ist gewonnen?

Scrypt0n hat geschrieben:da weiterhin nicht relevant, ob diese Diskussion real oder in meinem Traum statt findet
Praktische Relevanz sagt nichts darüber aus, ob diese Praxis gesetzt ist oder nicht.

Pluto
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#242 Re: Woher kommt unsere Moral?

Beitrag von Pluto » Mo 13. Okt 2014, 22:50

closs hat geschrieben:Wie kann man zwei nicht-falsifizierbare Aussagen gegeneinander qualifizieren?
Das Problem zeigt sich tatsächlich differenznerter.
Man kann nicht die zig-fach falsifizierbare Existenz der Beobachtungen in einer realen Welt mit der reinen Gedankenwelt der Transzendenz gleichsetzen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

closs
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#243 Re: Woher kommt unsere Moral?

Beitrag von closs » Mo 13. Okt 2014, 23:22

Pluto hat geschrieben:Man kann nicht die zig-fach falsifizierbare Existenz der Beobachtungen in einer realen Welt mit der reinen Gedankenwelt der Transzendenz gleichsetzen.
Aber hier haben wir es doch mit NICHT falsifizierbaren Dingen zu tun. - Was Du immer (und dann zu Recht) meinst, bezieht sich auf die Weltschau, nachdem man das Nicht-Falsifizierbare geklärt bzw. übergangen hat. - Um es ganz deutlich zu sagen (wie bereits mehrfach): Keiner kommt auf die Idee, die falsifizierbaren Dinge innerhalb dessen, was Du "reale Welt" nennst, mit nicht-falsifizierbaren Dingen dessen, was Du (vielleicht) "transzendentale Welt" nennen würdest, in einen Topf zu werfen. - DIESE Unterscheidung ist (und war immer) klar.

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#244 Re: Woher kommt unsere Moral?

Beitrag von Pluto » Mo 13. Okt 2014, 23:24

closs hat geschrieben:Keiner kommt auf die Idee, die falsifizierbaren Dinge innerhalb dessen, was Du "reale Welt" nennst, mit nicht-falsifizierbaren Dingen dessen, was Du (vielleicht) "transzendentale Welt" nennen würdest, in einen Topf zu werfen. - DIESE Unterscheidung ist (und war immer) klar.
:thumbup:
Das ist gut so!
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

JackSparrow
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#245 Re: Woher kommt unsere Moral?

Beitrag von JackSparrow » Di 14. Okt 2014, 01:17

sven23 hat geschrieben:Wie soll man z. B. Magnetismus oder Röntgenstrahlen sinnlich wahrnehmen?
Indem man sie in sichtbare Sachen umwandelt?


closs hat geschrieben:Wobei - wie immer in ähnlichen Fällen - nicht falsifizierbar ist, ob Materie den Geist erschafft, oder ob sich Geist über Materie im Dasein formuliert.
Niemand erschafft irgendwas. Die Leute fühlen sich einfach besser, wenn sie alles, was sie wahrnehmen, in "materielle" und "geistige" Dinge aufteilen können. Zur Not auch nach dem Zufallsprinzip. Als würde es einen Unterschied machen, ob man mit einem geistigen Körper auf einem geistigen Stuhl sitzt oder mit einem materiellen Körper auf einem materiellen Stuhl.
Zuletzt geändert von JackSparrow am Di 14. Okt 2014, 01:20, insgesamt 1-mal geändert.

closs
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#246 Re: Woher kommt unsere Moral?

Beitrag von closs » Di 14. Okt 2014, 01:20

JackSparrow hat geschrieben:Niemand erschafft irgendwas.
Auch DAFÜR gibt es Gründe - und so glaubt man daran oder nicht.

ThomasM
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#247 Re: Woher kommt unsere Moral?

Beitrag von ThomasM » Di 14. Okt 2014, 09:50

JackSparrow hat geschrieben: Niemand erschafft irgendwas.
Jetzt hast du aber all die Milliarden Menschen sehr enttäuscht, die versuchen, in ihrem Leben etwas Bleibendes, Wertvolles zu erschaffen. Auch mich.
Es ist ja schön, dass du lediglich existieren (vegitieren?) möchtest, aber schließe nicht von dir auf andere.

JackSparrow hat geschrieben: Die Leute fühlen sich einfach besser, wenn sie alles, was sie wahrnehmen, in "materielle" und "geistige" Dinge aufteilen können. Zur Not auch nach dem Zufallsprinzip. Als würde es einen Unterschied machen, ob man mit einem geistigen Körper auf einem geistigen Stuhl sitzt oder mit einem materiellen Körper auf einem materiellen Stuhl.
Wenn es keinen Unterschied machen würde, würden sich die Leute nicht besser fühlen.
Also macht es offensichtlich sehr wohl einen Unterschied, du bist nur zu blind, das zu sehen bzw. zu hochmütig, um die Fehler deiner Sichtweise einzugestehen.

Gruß
Thomas
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

Salome23
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#248 Re: Woher kommt unsere Moral?

Beitrag von Salome23 » Di 14. Okt 2014, 10:48

du bist nur zu blind, das zu sehen bzw. zu hochmütig, um die Fehler deiner Sichtweise einzugestehen.
Was ist das denn für ein christliches Verhalten, jemandem etwas derartiges zu unterstellen? :devil: Nimmst du jetzt die Stellung des Verklägers ein oder wie? :roll:
Soll das ein Zeugnis für Nächstenliebe sein?

JackSparrow
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#249 Re: Woher kommt unsere Moral?

Beitrag von JackSparrow » Di 14. Okt 2014, 12:21

ThomasM hat geschrieben:
JackSparrow hat geschrieben: Niemand erschafft irgendwas.
Jetzt hast du aber all die Milliarden Menschen sehr enttäuscht,
Die Frage war, ob Materie den Geist oder der Geist die Materie erschafft. Meine Antwort bestand darin, dass ich der Meinung war: weder noch.

Wenn es keinen Unterschied machen würde,
Nein, es macht keinen Unterschied, ob ich meinen Körper oder die Welt oder sonst irgendwas als "geistig" oder als "materiell" bezeichne.

du bist nur zu blind, das zu sehen bzw. zu hochmütig, um die Fehler deiner Sichtweise einzugestehen.
Ja, das ist wahr.

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Scrypt0n
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#250 Re: Woher kommt unsere Moral?

Beitrag von Scrypt0n » Di 14. Okt 2014, 19:03

closs hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:Eine andere Ebene haben wir nicht.
Dogma
Nein, Feststellung einer Tatsache.
Es steht dir frei eine weitere Ebene nachzuweisen; sie dir nur auszudenken und zu behaupten reicht nicht - zumal wir innerhalb jeder anderen Ebene nicht diskutieren können, da die Rahmenbedingungen dieser schlicht NICHT bekannt sind.

Daher: Eine andere Ebene haben wir nicht. :)
Die Aussage, es gibt weder Zahnfeen noch LIchtwesen ist KEIN Dogma, sondern das Verneinen/das Ablehnen eines Dogmas.

closs hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:Die "naturalistische Annahme" liese sich weiterhin falsifizieren durch Selbstmord, sofern die Annahme nicht zutreffend ist
Wenn derjenige, der Selbstmord begeht, der Maßstab ist, kann er in der "naturalistischen Annahme" nur dann diese falsifizieren, wenn die "geistige Annahme" richtig ist.
Eben; zumindest eine - für JEDEN - subjektive Falsifikation und somit intersubjektiv.
Bei deinen Träumereien ist das nicht gegeben.

closs hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:da weiterhin nicht relevant, ob diese Diskussion real oder in meinem Traum statt findet
Praktische Relevanz sagt nichts darüber aus
Praktische UND logische Relevanz aber durchaus; aber von Logik hältst du ja eh nicht viel. :0)

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