Die Evolutions-These verliert....

Evolution vs. Schöpfung Debatte, Alter der Erde
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Pluto
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#21 Re: Die Evolutions-These verliert....

Beitrag von Pluto » Mo 18. Mai 2015, 12:10

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Das ist richtig, aber die Vererbung ist flüchtig und verliert sich in wenigen Generationen (2-5) wenn sie nicht verstärkt wird.
Das passt übrigens zum Motiv des sogenannten "Erbfluchs", der (meines Wissens) für 4(?) Generationen galt.
Interessant.
Gilt das auch für die Erbsünde? Und wenn nicht, warum nicht?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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Janina
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#22 Re: Die Evolutions-These verliert....

Beitrag von Janina » Mo 18. Mai 2015, 12:18

Pluto hat geschrieben:Ob man das mag oder nicht, ist der Mensch letztlich ein Affe mit Kultur. ;)
Ausnahmen bestätigen die Regel. :devil:

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Das ist naturwissenschaftlich keine Kategorie.
Zustimmung - deshalb kann die Naturwissenschaft diese Frage auch nicht beantworten.
Was zumindets schon daran liegt, dass die Frage unverständlich ist.

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#23 Re: Die Evolutions-These verliert....

Beitrag von closs » Mo 18. Mai 2015, 13:39

ThomasM hat geschrieben:Sind deine geistigen Dinge biologisch beschreibbar?
Von Naturalisten hört man JA.

ThomasM hat geschrieben:Bei der Entwicklung des Menschen spielen meines Erachtens biologische Themen nur noch eine untergeordnete Rolle.
Verständnisfrage: Sind Neurowissenschaften nicht im weiteren Sinne Teil der Biologie/Physis?

Pluto hat geschrieben:Gilt das auch für die Erbsünde? Und wenn nicht, warum nicht?
Das wäre jetzt noch ein Schritt weiter. - Aus meiner persönlichen Sicht ist "das Paradies" Chiffre für einen geistigen Raum, aus dem überhaupt erst ein materieller Raum durch den "Fall" wird.

Janina hat geschrieben:Was zumindets schon daran liegt, dass die Frage unverständlich ist.
Inwiefern? -Wie wäre sie richtig gestellt?

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#24 Re: Die Evolutions-These verliert....

Beitrag von ThomasM » Mo 18. Mai 2015, 13:52

closs hat geschrieben:
ThomasM hat geschrieben:Sind deine geistigen Dinge biologisch beschreibbar?
Von Naturalisten hört man JA.
Und von dir?
closs hat geschrieben:
ThomasM hat geschrieben:Bei der Entwicklung des Menschen spielen meines Erachtens biologische Themen nur noch eine untergeordnete Rolle.
Verständnisfrage: Sind Neurowissenschaften nicht im weiteren Sinne Teil der Biologie/Physis?
Ja, aber das Thema hier ist ja Evolution bzw. evolutionäre Vorgänge.

Evolution ist im weitesten Sinne die Veränderung des Erbgutes und die Weitergabe von Eigenschaften darüber an seine Nachkommen. Ein Randthema dort ist die Epigenetik.

Dawkin hat darauf hingewiesen, dass beim Menschen auch die Weitergabe von Ideen / Techniken / Kultur evolutionären Mechanismen unterliegt. Die Anpassung von Genen ist extrem langsam, die Veränderung von Kultur erheblich schneller.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

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#25 Re: Die Evolutions-These verliert....

Beitrag von Janina » Mo 18. Mai 2015, 14:26

closs hat geschrieben:
Janina hat geschrieben:Was zumindets schon daran liegt, dass die Frage unverständlich ist.
Inwiefern? -Wie wäre sie richtig gestellt?

Catholic hat geschrieben:Interessant ist vielmehr die Frage wann der Mensch Mensch wurde,also wann der Zeitraum/-punkt ? war an dem aus dem Primaten ein Mensch wurde.
Die Kategorie "Mensch" ist essenzialistisch, und deswegen biologisch unsinnig. Eine Frage, die bearbeitbar ist, wäre z.B. eine Frage nach bestimmten anatomischen Neuerungen, die sich allerdings bekanntermaßen gradualistisch entwickeln, wenn es sich nicht um eine seltene Ein-Sprung-Mutation handelt, wie z.B. die Entwicklung des Drei-Farb-Sehens (Trockennasenprimaten -> Altweltaffen) oder eine Änderung der Chromosomenzahl (Menschenaffen -> Mensch).

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#26 Re: Die Evolutions-These verliert....

Beitrag von closs » Mo 18. Mai 2015, 14:40

ThomasM hat geschrieben:Und von dir?
Geistiges, das beim Menschen ankommt, wird aus meiner Sicht neuronal abgebildet - ganz einfaches Beispiel: Wenn Du an Gott denkst, "tut sich etwas" in Deinem Gehirn. - Ob das, was sich da tut, jemals genau zugeordnet werden kann, weiss ich nicht.

ThomasM hat geschrieben:Die Anpassung von Genen ist extrem langsam, die Veränderung von Kultur erheblich schneller.
Natürlich. - Meine Frage (es ist keine Behauptung) ist: Kann es neben der langsamen Gen-Anpassung schnelle epigenetische Entwicklungen geben? - Ein Beispiel, das ich schon mal mit Pluto hatte:

Mein Vater war 7 Jahre in Krieg und russischer Kriegsgefangenschaft und hat mich nach dem Krieg gezeugt. - Kann ich dadurch etwas epigenetisch mitbekommen haben? - Pluto hat dies für möglich gehalten und die Wirkungs-Dauer auf einige Generationen für möglich gehalten. - Und dies war Anlass für meine Assoziation, dass der sogenannte "Geschlechter-Fluch" auf diesem Erfahrungs-Wissen beruhen könnte.

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#27 Re: Die Evolutions-These verliert....

Beitrag von closs » Mo 18. Mai 2015, 14:43

Janina hat geschrieben:Die Kategorie "Mensch" ist essenzialistisch, und deswegen biologisch unsinnig.
Einverstanden. - Weshalb man aus biologischen/genetischen Ähnlichkeiten keine Rückschlüsse ziehen kann, wann ein Wesen spirituell "ebenbildlich" (in christlicher Lesart) sein kann.

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#28 Re: Die Evolutions-These verliert....

Beitrag von Pluto » Mo 18. Mai 2015, 15:41

closs hat geschrieben:Weshalb man aus biologischen/genetischen Ähnlichkeiten keine Rückschlüsse ziehen kann, wann ein Wesen spirituell "ebenbildlich" (in christlicher Lesart) sein kann.
Kann man das überhaupt feststellen? Und wenn ja, wie?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#29 Re: Die Evolutions-These verliert....

Beitrag von closs » Mo 18. Mai 2015, 15:45

Pluto hat geschrieben:Kann man das überhaupt feststellen?
Objektiv nach meiner Ansicht nicht.

Pluto hat geschrieben: Und wenn ja, wie?
Man erkennt sich gegenseitig. - Aber wie gesagt: Einer objektiven Überprüfung hält dies aller Voraussicht nach nicht stand.

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#30 Re: Die Evolutions-These verliert....

Beitrag von Janina » Mo 18. Mai 2015, 16:07

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Kann man das überhaupt feststellen?
Objektiv nach meiner Ansicht nicht.
Wenn wir es nicht messen können, können wir (als Wissenschaftler) auch keine Aussage darüber machen.

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