Abiogenese und Evolution

Evolution vs. Schöpfung Debatte, Alter der Erde
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Scrypt0n
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#191 Re: Abiogenese und Evolution

Beitrag von Scrypt0n » Fr 5. Sep 2014, 21:02

W.Bodensee hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:
W.Bodensee hat geschrieben:Falsch ist übrigens, dass Evo geradlinig abläuft. siehe (prä-) Kambrische Explosion
Du behauptest mal wieder Sachen über Dinge, von denen du ganz offensichtlich überhaupt nichts weißt. Warum machst du das?
Weder ist in dem Zeitraum der kambrischen Explosion etwas aus dem "nichts" aufgetaucht, noch blieben alle Arten während dieser Explosion gleich, noch haben sich die Arten seitdem unverändert erhalten. Es gab keine Sprünge, sondern schlicht erhebliche Zunahme an Veränderungen aufgrund globaler stark wechselnder Umweltbedingungen.
Trotzdem lief die Evolution graduell ab; und auch die ganzen Reihen der Transitionalfossilien, die ich dir vorlegte, zeigen das ganz klar auf. Aber natürlich bist du darauf noch mit keinem Wort eingegangen... wie auf so vieles...
Ich habe ganz einafch nicht die Zeit.
Achso, und weil man keine Zeit hat stellt man Behauptungen in den Raum die so nicht zutreffend sind? :yawn:

W.Bodensee hat geschrieben:auf 60-70% meiner Einwände wird blind bis emotional eingedroschen oder überhaupt nicht darauf reagiert.
Von dir gab es keine Einwände, auf die nicht eingegangen wurde.
Welche sollen das denn sein? Nenne sie doch?!
Umgekehrt gibt es bereits dutzende Fakten die dir vorgetragen wurden, du aber NICHT darauf eingehst und auf Nachfrage meinst, du hättest keine Zeit. Fass dir bezüglich deines Vorwurfs besser an dein eigenes Näschen.

W.Bodensee hat geschrieben:Habe konkret 25.000€ demjenigem angeboten
Glaube ich noch immer nicht!

W.Bodensee hat geschrieben:schlüssigen Beweis/Nachweis für EUERE ständige Aussage oder Behauptung (nämlich Zufall brachte ALLES ins Gang. etc.) bringt
Seit Wochen wurde und wird dir immer wieder von sämtlichen Diskussionsteilnehmern dargelegt und erklärt, dass der "Zufall" bezüglich der Evolutionstheorie nicht so relevant wie die natürliche Selektion und diese praktisch das Gegenteil von "Zufall" (gleich welcher Art) ist!
Wie lange wird es dauern, bis du das verstehst?

W.Bodensee hat geschrieben:Übrigens. Mit der Fruchtfliege (Drosophila melanogaster) wurden ja hundertausende von experimentellen Versuchen angestellt. Ist ein gutes Modell-Organsimus. Es gibt es über 3.000 Mutationen, aber keine davon stellt eine wirkliche Verbesserung o. Weiterentwicklung zu etwas Vorteilhafterem dar.
Nicht relevant, zumal es weit mehr Mutationen gibt - was es gibt sind ~3.000 weitere Arten, die zur selben Familie gehören.
Abgesehen davon gibt es unabhängig der Fruchtfliegen (durch welche das Entstehen neuer Spezies mehrmals beobachtet werden konnte) dutzende Beispiele aus Laboren sowie der freien Natur (ja, sogar beim Menschen mehrere(!)), in welchen Mutationen beobachtet und nachvollzogen werden konnten die zu neuen (vorteilhaften!) Funktionen führten.
Glaubst du nicht? :)

W.Bodensee
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#192 Re: Abiogenese und Evolution

Beitrag von W.Bodensee » Sa 6. Sep 2014, 12:51

Scrypt0n hat geschrieben:
W.Bodensee hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben: --]Falsch ist :Weder ist in dem Zeitraum der kambrischen Explosion etwas aus dem "nichts" aufgetaucht, - W.B. == > habe ich mit KEINEM Wort behauptet !. -- Es gab keine Sprünge, sondern schlicht erhebliche Zunahme an Veränderungen aufgrund globaler stark wechselnder Umweltbedingungen. Ist nicht geklärt. Ist nur eine Behauptung - (von DIR?)
== >-- Das Wort "kambrische EXPLOSION" (des Lebens) wurde von Wissenschaftlern ins Spiel gebbarcht.. wurde von Wissenschaftlern verwendet, für das erstaunlichliche "explosions-artigem- Phänomen (über einen Zeitraum von ca. 40 Mio Jahren). .weil sich in relativ "kurzer" Zeit die Menge der Lebensformen sich um ein Vielfaches vermehrte. Der genaue Grund dafür ist bisher unklar.

S. ==>Glaube ich noch immer nicht! == > musst ja keiner. Es gibt den Preis vorläufig noch bis Mitte Dez. 2014 zu holen. (Wird danach wahrscheinlich wieder ausgeschrieben, da die bisherigen Einreichungen eher unwissenschaftlicher Art waren. Diese wird vermutlich/in Zukunft auch ein weiterer, zusätzlicher -"neutraler"- Gutachter bewerten).

Seit Wochen wurde und wird dir immer wieder von sämtlichen Diskussionsteilnehmern dargelegt und erklärt, dass der "Zufall" bezüglich der Evolutionstheorie nicht so relevant wie die natürliche Selektion und diese praktisch das Gegenteil von "Zufall" (gleich welcher Art) ist! W.B. ==> DAS habe ich hier nicht gelesen. Was willst Du sagen.. Hört sich interessant an. (HINTER der Selektion wird doch immer der große ZUFALL postuliert) Hört sich interessant an. Also lass bitte hören.. )
Wie lange wird es dauern, bis du das verstehst? == > Ich verstehe ihn (den Zufall) SO nicht!
Ich betone nochmals. dass ich - vielleicht 80-90% der Aussagen der Evolution für richtig halte.
Die beschriebenen Mechanismen (.z.B. Anpassung) sind teils richtig. Aber "Selektion durch Zufall" ist nur eine BEHAUPTUNG.
Die GRUND-Aussage: Es geschah alles "aus reinem Zufall und aus reinem nichts" -die halte ich für unbewiesen.
Da ich einige Erlebnisse und Erfahrungen (mit Gott, oder "Ungewöhnlichem "aus der geistigen Welt" gemacht habe, kam/ komme ich zu einer anderen Folgerung (z.B. dass es da "ORDNENDES" gibt. Zudem kann man /jeder mit dieser Kraft selbst Erfahrungen machen.)

Nicht relevant, zumal es weit mehr Mutationen gibt - was es gibt sind ~3.000 weitere Arten, die zur selben Familie gehören.
Abgesehen davon gibt es unabhängig der Fruchtfliegen (durch welche das Entstehen neuer Spezies mehrmals beobachtet werden konnte) dutzende Beispiele aus Laboren sowie der freien Natur (ja, sogar beim Menschen mehrere(!)), in welchen Mutationen beobachtet und nachvollzogen werden konnten die zu neuen (vorteilhaften!) Funktionen führten.
Glaubst du nicht? :)
==> Du hast da schon recht.
Wenn man aber damit gleich die "ganz einfache" Entstehung von völlig NEUARTIGEM (!!) aus Mutationen bewiesen zu haben meint: DAZU geben Dir einige ernst zu nhemenede Bio-Chmeiker od. and. Naturwissenschaftler nicht recht. (Es gibt dagegen mind. ein Dutzend großes Probleme u. schwerwiegende Bedenken.)
z.B. aus dem berühmten Ursuppen- Miller-Experimant brachte nben einige postiven Werten auch giftigen Substanzen. Diese und WASSER !! verhinderten dann eine weitere Bildung von Kettenmolekülen. (Das 15-20 Jahre - als Beweis !- hochstilisierte Experiment ist heute bedeutungslos. DAS HEISST in einer Umgebung, in der WASSER!! vorkommt, können sich komplexe Aminosäuren nicht entwickeln. Interessant, oder? Verschiedene "Ordungssysteme" halten die Genome auf Spur. Noch sind ein Großteil der Gen-oder Zell- Mutationen schädlich/zerstörerisch). Leute liessen sich 15-25 Jahre lang vom Miller-Experiment beeindrucken. (Es stand in Millionen von Schulbüchern -qusi als nun gesicherten Beweis für die zufälligen Entstehung von Leben.
(Möglich ist natürlich immer alles -)
Noch etwas: wenn ganz HOCHWertiges, Komplexes enstehen soll, bedürfte es extrem großer Mengen von Zufällen. Da kommen naturgemäss mathematische Berechnungen in's Spiel. Und am Ende sehr, sehr hohe Zahlen bei solchen UN- oder Wahrscheinlichkeits-Berechnungen. Die von mir genannte Zahlen (auch L.P.Thompson) sind sicher nicht die einzigen dazu, aber grundsätzlich liegt er mit seinen Berechnungen doch im allgemein anerkanntem Korridor. (Was sollte also ddie Empörung?) (Sonst hätte ihm die NASA wohl auch nicht hochkomplizierte Berechnung für Weltraum-Projekte anvertraut).

Nun- bin ich gespannt auf die Antworten.
Schönes WE !
ich antworte - eventuell - erst am Sonntagabend wieder.

W.B.
Zuletzt geändert von W.Bodensee am Sa 6. Sep 2014, 13:24, insgesamt 2-mal geändert.

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#193 Re: Abiogenese und Evolution

Beitrag von Scrypt0n » Sa 6. Sep 2014, 13:19

W.Bodensee hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:Du behauptest mal wieder Sachen über Dinge, von denen du ganz offensichtlich überhaupt nichts weißt. Warum machst du das?
Weder ist in dem Zeitraum der kambrischen Explosion etwas aus dem "nichts" aufgetaucht, noch blieben alle Arten während dieser Explosion gleich, noch haben sich die Arten seitdem unverändert erhalten. Es gab keine Sprünge, sondern schlicht erhebliche Zunahme an Veränderungen aufgrund globaler stark wechselnder Umweltbedingungen.
Trotzdem lief die Evolution graduell ab; und auch die ganzen Reihen der Transitionalfossilien, die ich dir vorlegte, zeigen das ganz klar auf. Aber natürlich bist du darauf noch mit keinem Wort eingegangen.
Das Wort kambrische EXPLOSIN 8des lebens) stammt von Wissenscfaftlern.
Das macht deine Behauptung trotzdem nicht richtiger, weiterhin und im Einklang mit der kambrischen Explosion verläuft Evolution graduell, nicht sprunghaft.
Du hast die kambrische Argumentation "dagegen" verwendet; völlig sinnfrei.

W.Bodensee hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:
W.Bodensee hat geschrieben:Habe konkret 25.000€ demjenigem angeboten
--Glaube ich noch immer nicht!
na, ja musst das auch nicht. Es gibt den Preis
Nein, gibt es wohl nicht; auch auf Briefe dahin wird nicht reagiert.

W.Bodensee hat geschrieben:Wird danach - noch leicht erhöht- weiter ausgeschrieben
Was heißt "weiter"?
Wo finde ich denn die bisherige "Ausschreibung"? Wo wurde etwas davon öffentlich pupliziert ausgeschrieben?

W.Bodensee hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:
W.Bodensee hat geschrieben:schlüssigen Beweis/Nachweis für EUERE ständige Aussage oder Behauptung (nämlich Zufall brachte ALLES ins Gang. etc.) bringt
Seit Wochen wurde und wird dir immer wieder von sämtlichen Diskussionsteilnehmern dargelegt und erklärt, dass der "Zufall" bezüglich der Evolutionstheorie nicht so relevant wie die natürliche Selektion und diese praktisch das Gegenteil von "Zufall" (gleich welcher Art) ist!
Wie lange wird es dauern, bis du das verstehst?
Ich verstehe ihn SO nicht!
Was "ihn" verstehst du denn SO nicht?

W.Bodensee hat geschrieben:zudem ist es eine unbewiesener Glaube
Nein, es ist eine nachweisliche und jederzeit überprüfbare Tatsache, dass Entwicklung aufgrund natürlicher Prozesse gegeben ist und natürliche Selektion weiterhin NICHTS ist, was dem Zufall nahe kommt. Deine Forderung ist damit völlig nichtig.

W.Bodensee hat geschrieben:Ich betone nochmals. dass ich - villeicht oder ca. - 90% der Aussagen der Evolution für richtig halte.
1. Die Evolution macht keine Aussagen; du meinst hier die Evolutionstheorie.
2. Welche "Aussagen" sind denn bitte nicht richtig? Dazu solltest du endlich mal auf die Fakten eingehen, die dir hier schon zuhauf vorgelegt wurden. Wenn du dazu nicht fähig bist, na dann...

W.Bodensee hat geschrieben:Die GRUNDAussage Es geschah alles "aus reinem Zufall, ungelenkt und aus nichts" dass halte ich nicht für richtig
Natürliche Selektion ist auch kein Zufall; und erst recht kein "reiner Zufall". Du redest völlig am Thema vorbei.
Selbst die prinzipielle Möglichkeit innerhalb der chemischen Prozesse, dass erstes Leben spontan - also ohne dem Einfluss irgendeiner postulierten göttlichen Macht - entstehen KANN wurde dir dargelegt. Ob es so passiert ist? Werden wir wohl nie erfahren, wichtig ist hier nur, dass die Möglichkeit grundsätzlich gegeben ist.

W.Bodensee hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:Abgesehen davon gibt es unabhängig der Fruchtfliegen (durch welche das Entstehen neuer Spezies mehrmals beobachtet werden konnte) dutzende Beispiele aus Laboren sowie der freien Natur (ja, sogar beim Menschen mehrere(!)), in welchen Mutationen beobachtet und nachvollzogen werden konnten die zu neuen (vorteilhaften!) Funktionen führten.
Glaubst du nicht? :)
Wenn Du aber damit die Entstehung von völlig NEUARTIGEM (!!) aus Mutationen anspielst, geben Dir einige ERNSTHAFT recherchiernde Naturwissenschaftler nicht mehr so ganz recht.
Nein, tun sie nicht. :)
Zumal ich auch nicht darauf "anspiele", sondern es ganz klar zum Ausdruck gebracht habe.
Der Anstieg genetischer Variation in einer isolierten Population? Beobachtet, z.B. in den Lenski-Experimenten.
Der Anstieg des genetischen Grundmaterials? Beobachtet, z.B. hier: http://mbe.oxfordjournals.org/cgi/reprint/15/8/931.pdf
Die Entstehung ganz neuen genetischen Materials? Beobachtet, z.B. in den Knox-Experimenten.
Das Auftauchen neuer gen-gesteuerter Fähigkeiten? Beobachtet z.B. bei Pseudomonas aeruginosa.

Die soeben genannten, bereits beobachteten Faktoren sind alles, was für Evolution notwendig ist.

W.Bodensee hat geschrieben:DAS HEISST in einer Umgebung, in der Wasser!! vorkommt, können sich komplexe Aminosäuren nicht entwickeln.
Doch, können sie. Wie, das wurde dir in dem Video dargelegt - kann es auch gerne hier erläutern. Darauf eingegangen bist du bisher nicht.

W.Bodensee hat geschrieben:Noch etwas: wenn ganz HOCHWertiges, Komplexes enstehen soll, bedürfte aus extrem große Mengen von Zufällen.
Absoluter Unsinn.
Viele kleine Veränderungen und Neuerungen summieren sich nach langen Zeiträumen automatisch zu großen Veränderungen.

W.Bodensee hat geschrieben:Da kommen naturgemäss mathematische Berechnungen in's Spiel. Die von mir genannte Zahlen (auch L.P.Thompson) sind sicher nicht die einzigen dazu
Deine (bzw. Thompsons) "mathematische Berechnungen" gehen aber weiter völlig am Thema sowie der Faktenlage vorbei und ist somit nicht relevant. Weshalb wiederholst du falsche Aussagen, die dir als solche bereits dargelegt wurden?
Nochmal: Diese Berechnungen bauen alle auf der völlig unsinnigen Annahme, das "Endprodukt" müsste in einem Schritt aus den einzelnen "Elementen" korrekt zusammen geführt werden. Das ist natürlich nicht tragbar, da Evolution nicht sprunghaft, sondern graduell verläuft.
Zuletzt geändert von Scrypt0n am Sa 6. Sep 2014, 13:27, insgesamt 1-mal geändert.

Pluto
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#194 Re: Abiogenese und Evolution

Beitrag von Pluto » Sa 6. Sep 2014, 13:27

W.Bodensee hat geschrieben:Wenn Du aber damit die Entstehung von völlig NEUARTIGEM (!!) aus Mutationen anspielst, geben Dir einige ERNSTHAFT recherchiernde Naturwissenschaftler nicht mehr so ganz recht.
Das ist mir ehrlich gesagt viel zu pauschal.
Mehr noch, an der Ernsthaftigkeit solcher Untersuchungen habe ich gerechtfertigte Zeifel.

Deshalb habe ich einige Fragen zu deiner Aussage:
1.) Welche Wissenschaftler von Rang (Professur an einer namhaften Universität) zwiefeln an der Entstehung neuer Arten durch Evolution?
2.) In welchen wissenschaftlichen Zeitschriften wurden die von dir erwähnten Forschungsergebnisse veröffentlicht.
3.) Wie sind die Grenzen einer Art definiert? Welcher Mechanismus steckt hinter der Begrenzung?
4.) Wie ist denn die Artenvielfalt nach Ansicht der von dir erwähnten Wissenschaftler entstanden?

Z.B. das berühmte Ursuppen- Miller-Experimant brachte nben einige postiven Werten auch giftigen Substanzen. Diese und WASSER !! verhinderten dann eine weitere Bildung von Kettenmolekülen. (Das 15-20 Jahre - als Beweis !- hochstilisierte Experiment ist heute bedeutungslos.)
Das Miller Urey Exeriment ist schon 60 Jahre alt, aber für die moderne Forschung immer noch von Bedeutung. Es wurde immerhin prinzipiell nachgewiesen, dass Aminosäuren in einer simulierten Uratmosphäre entstehen können. Heute ist man allerdings in der Forschung einiges weiter.

DAS HEISST in einer Umgebung, in der Wasser!! vorkommt, können sich komplexe Aminosäuren nicht entwickeln. Interessant, oder?
Das stimmt aber so nicht.Du denkst zu gradlinig. Es könnten doch mehrere Mechanismen wirken. Ich denke da an Lipid-Vesikel die in ihrem Innern kaum oder Wasser enthalten... Bedingungen wo eine Plymerisation durchaus stattfinden kann.

Noch etwas: wenn ganz HOCHWertiges, Komplexes enstehen soll, bedürfte aus extrem große Mengen von Zufällen.
Wie oft müssen wir das noch durchgehen, bis es klar wird? Komplexe Formen entstehen NICHT durch Zufall, sondern durch den Selektionsmechanismus der Evolution.
Ist das denn wirklich so schwer zu verstehen?

Da kommen naturgemäss mathematische Berechnungen in's Spiel. (Am Ende sehr, sehr hohe Zahlen bei solchen UN- oder Wahrscheinlichkeits-Berechnungen. Die von mir genannte Zahlen (auch L.P.Thompson) sind sicher nicht die einzigen dazu, aber grundsätzlich liegt er mit seinen Berechnungen doch in demallgemein anerkanntem Korridor.
Auch das haben wir schon mehrfach durchegenommen und widerlegt.
(Sonst hätte ihm die NASA wohl auch nicht hochkomplizierte Berechnung für Weltraum-Projekte anvertraut).
Thompson mag ja ein brillianter Mathematiker gewesen sein, aber das Grundmodell womit er rechnete (eine moderne Zelle) war ganz sicher falsch. Seine Zahlen können nicht besser sein als der "Input".
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#195 Re: Abiogenese und Evolution

Beitrag von W.Bodensee » So 7. Sep 2014, 10:05

W.Bodensee hat geschrieben:Die GRUND-Aussage Es geschah alles "aus reinem Zufall, ungelenkt und aus nichts" - das halte ich nicht für richtig.

Scry.-== > Natürliche Selektion ist auch kein Zufall; und erst recht kein "reiner Zufall". W.B. == > Das ist jetzt aber ziemlich neu ! Bisher stand hinter der Selektiion : entweder garnicht, nichts, Zufall was nun ? .. Erkläre doch diesen neuen Gedanken bitte etwas genauer.
("Selektion ohne Zufall"....) Bei dem Wort Selektion ensteht bei mir (und vielen/ den meisten ? Leuten) eigentlich der Gedanke "etwas selektiert" ..
Anderes Beispiel: "Ein treibende Kraft" : treibt eben ..(an) ...
Selbst die prinzipielle Möglichkeit innerhalb der chemischen Prozesse, dass erstes Leben spontan - also ohne dem Einfluss irgendeiner postulierten göttlichen Macht - entstehen KANN wurde dir dargelegt. Ob es so passiert ist? Werden wir wohl nie erfahren, wichtig ist hier nur, dass die Möglichkeit grundsätzlich gegeben ist. == > Das ist richtig- da sind wir uns auch weitgehend einig. - (Mehrere) Möglichkeiten gibt es oftmals.(Doch was die wahrscheinlichste Lösung zu einer Frage, zu einer Beobachtung? )
Ich habe - vor 3-4 Tagen - 3- 4 Möglichkeiten angeschnitten. Deine und auch meine haben jeweils eine gewisse Wahrscheinlichkeit.

W.B.

Bitte behaupte nicht solche Sachen, wie die Post (zum Preis) wird nicht beantwortet. Ich kann ganz leicht beweisen, dass alle (ausser den Schmähzuschriften OHNE Absender) beantwortet werden.
Überhaupt bitte etwas mehr Respekt - dein Tonfall ist recht aufgebracht ... es gelten gewisse Anstandsregeln. - Ich bemühe mich auch möglichst sachlich zu bleiben (vielleicht auch nicht immer).. und anderer Leute Meinung nicht gleich als "wie dumm" und "wie kann man nur" runterzu- machen.
Schönen Sonntag !
- Werden eventuell erst morgen wieder antworten, da ich mir heute die immer wieder erstaunliche SCHÖNHEIT von Gottes Natur ansehen u. geniessen will.
- Solch einer Schönheit hätte es übrigens nicht bedurft, wenn es nur um riens "fight and struggle for life" geagngen wäre / ginge. Ein schöner u. komplizierter! Schmetterling hätte es dazu sicherlich nicht bedurft. - Viel einfachere Formen schmecken einem Vogel genauso, "hätten es auch getan".

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sven23
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#196 Re: Abiogenese und Evolution

Beitrag von sven23 » So 7. Sep 2014, 10:37

W.Bodensee hat geschrieben:
Bei Wahrscheinlichkeits-Berechnungen bin ich auch gerne dabei. Das ist auch ein Schlüssel zum Thema. (Auch zu : "wie groß ist der Zufall", dass dies geschieht)
Um nur 6 Richtige im Lotto zu gewinnen gilt die Chance von 1 zu 49.000.000..
Das ist aber wirklich garnix gegen die Wahrscheinlichkeit der Entstehung einer einfachen bis mittel-komplizierten (Säugetier-)Zelle. Wenn sich solch eine Zelle z.B. durch zig-billionen-fache Mutation (zufällig) einmal doch entwickelt hat, wird sie in der Regel aber auch noch bekämpft - als eine "Wuchernde" (Krebs) statt der Zuordnung zu "verbesserte Zelle". Welcher Vorgang, was entscheidet das.


Wie kommst du darauf? Die Change für 6 Richtige im Lotto 6 aus 49 sind immer noch bei 1:13.983.816.

Aber davon abgesehen halte ich den Versuch, der Evolutionsbiologie mit Wahrscheinlichkeitsrechnungen beizukommen, für verfehlt.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

W.Bodensee
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#197 Re: Abiogenese und Evolution

Beitrag von W.Bodensee » So 7. Sep 2014, 11:26

Im Radio gibt es bei fast jeder Lotto-Werbe-Ansage die Gewinn-Chanche gleich dazu. Achte mal drauf. Die Lotto-Dame sagt dann meustens die Chance sind diese Woche : 1. zu 49.000.000 oder 1. zu 52.000.000 o.ä. --- Ich verwechsle vielleicht den Jackot mit einem "6-Richtige"? (Ich spiele kein Lotto. die CHance auch nur den einbezahlten Einsatz wieder zurückzuerhalten liegen bei nur ca.25%. ) - -
Da wir ja nicht genau WISSEN, was oder wie die Erst-Entstehung des Lebens geschah, bleiben uns Vermutungen, Denkansätze u. teils mehr oder weniger gut untermauerte Theorien. Und für "Gläubige" 2-3 Grund-Berichte aus einem altem Buch - die schon einen gewissen Wert habe, wenn das Buch sonst auch ziemlich glaubwürdig ist.

Mit UN-WAHRSCHEINLICHKEITS-RECHNUNGEN arbeiten wir täglich. Du schätz ab, ob das Auto, das gerade von rechts auf die Kreuzung zukommt, Dich noch trift oder vorbeilässt Oder ob und eines Tages ein Meteorit oder Komet treffen könnte. (bei diese beiden Beispielen: sogar (über-) lebenswichtig). Da Wissenschaftler errechnet habe, dass die Wahrscheinlichkeit eines Kometen-- Einschlages (von z.B. Größer als 0,5 Km -Durchmesser) doch recht "groß" ist, ist es wichtig genaue Berechnungen zu haben. (berechnet wurden hierfür (nur ca !!) : alle 650-1000 Jahre kann das passieren. Schon ein 500 m-Brocken zerstört aber New York Bundesstaat.
Berechnungen sind - so gesehen - manchmal sehr wichtig.
Zur Berechnung der Entstehung des Lebens .. ja, da hast Du recht... - nicht leicht anwendbar.
Nur die Wahrscheinlichkeit von Kettenbildungen von organischen Aminossäuren kann man aber schon ("plus /minus" - je nach Modell) berechnen. (Ich habe da als nur einen L.P. Thompson genannt ( Lese bitte die letzten 8 Tagen des Austauschs hier; es gibt auch noch andere Bio-Chemiker, die ich noch raussuchen will und sie heute oder morgen in einer Antwort an Pluto benennen will).
Ich habe jahrelang in einem (pharmazeutischem) Forschungslabor mit 50-60 Leuten gearbeitet und weiss - wie schwer "Steuer-Vorgänge" - bei z.B. der Synthese zur Gewinnung von neuen Medizin-Wirkstoffen - sind.

W.B.

W. Hiesenberg: Die ersten Züge am Becher der Wissenschaft machen durstig und auch wissend, am Boden wartet aber Gott.
Zuletzt geändert von W.Bodensee am So 7. Sep 2014, 11:34, insgesamt 1-mal geändert.

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#198 Re: Abiogenese und Evolution

Beitrag von Pluto » So 7. Sep 2014, 11:33

W.Bodensee hat geschrieben:Die GRUND-Aussage Es geschah alles "aus reinem Zufall, ungelenkt und aus nichts" - das halte ich nicht für richtig.
100% Zustimmung.

W.Bodensee hat geschrieben:("Selektion ohne Zufall"....) Bei dem Wort Selektion ensteht bei mir (und vielen/ den meisten ? Leuten) eigentlich der Gedanke "etwas selektiert" ..
Richtig. Aber deshalb auf einen übernatürlichen Architekten zu schließen ist nicht die wahrscheinlichste Alternative.

Bedingt durch die Naturgesetze, strebt alles einem Zustand der minimalen Energie entgegen. Das gilt nicht nur für Sonnensysteme oder Galaxien, die sich deshalb kugel- oder ringförmig ausbreiten, sondern eben auch für das Leben, welches ständig bestrebt ist, sich den gerade herrschenden Umweltbedingungen anzupassen. Das wirkt sich auf Nahrungsaufnahme, Tarnung, und andere Faktoren aus, die alle bestrebt sind mit dem Minmum an Energieaufwand, das bestmögliche Ergebnis zu erziehlen.

W.Bodensee hat geschrieben:Ein schöner u. komplizierter! Schmetterling hätte es dazu sicherlich nicht bedurft.
Der Schmetterling entstand nicht weil er "musste", auch nicht weil es ein Architekt es wollte, sondern weil er entstehen KONNTE. Und weil er sich im Laufe der Jahrmillionen optimal an seinen Lebensraum angepasst hat.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#199 Re: Abiogenese und Evolution

Beitrag von W.Bodensee » So 7. Sep 2014, 11:41

Pluto hat geschrieben:
W.Bodensee hat geschrieben:Die GRUND-Aussage Es geschah alles "aus reinem Zufall, ungelenkt und aus nichts" - das halte ich nicht für richtig.
100% Zustimmung.

W.Bodensee hat geschrieben:("Selektion ohne Zufall"....) Bei dem Wort Selektion ensteht bei mir (und vielen/ den meisten ? Leuten) eigentlich der Gedanke "etwas selektiert" ..
Richtig. Aber deshalb auf einen übernatürlichen Architekten zu schließen ist nicht die wahrscheinlichste Alternative.

W.B. == >

Was ich bei Dir (bei vielen Leuten) nicht so recht verstehe, was soo schlimm daran ist, dass es im Unversum bzw. in einer anderen Dimension einen großen Geist geben soll (gibt). Welche schlimmen Folgen hätte as denn für DEIN/Jedermann's Leben? (Wenn es IHN" gibt,. was verlierst DU denn?)

Er wird oft - hauptsächlich aus falschem Verständnis des Begriffs GOTT - abgelehnt. Gott wird oft mit UNTERDRÜCKUNG verbunden. Die Bibel zitiert ihn aber (auch/hauptsächlich) als "wohlwollend" , dem Menschen wohlgesonnen...

W.B.

Zu deinem " immer das niedrigste Enegie-Level anstrebend". Wahr und auch wieder nicht. Es gibt ja auch (vielfältig u. sichtbar) Höherentwicklung(en). Und viel "Nutzloses" (aber Z.B. sehr Schönes " etc.. auf hohem Niveau".
Zuletzt geändert von W.Bodensee am So 7. Sep 2014, 12:09, insgesamt 1-mal geändert.

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sven23
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#200 Re: Abiogenese und Evolution

Beitrag von sven23 » So 7. Sep 2014, 11:49

W.Bodensee hat geschrieben:Im Radio gibt es bei fast jeder Lotto-Werbe-Ansage die Gewinn-Chanche gleich dazu. Achte mal drauf. Die Lotto-Dame sagt dann meustens die Chance sind diese Woche : 1. zu 49.000.000 oder 1. zu 52.000.000 o.ä. ---


Nö, da hast du was verwechselt. Du wirst es kaum glauben, aber man kann die Wahrscheinlichkeit von Lotto berechnen, ohne selbst zu spielen und man kann sogar gewinnen, ohne etwas von Wahrscheinlichkeiten zu wissen.
Beim Jackpot mit Superzahl ist die Wahrscheinlichkeit logischerweise mit 10 zu multiplizieren.

W.Bodensee hat geschrieben: Ich verwechsle vielleicht den Jackot mit einem "6-Richtige"? (Ich spiele kein Lotto. die CHance auch nur den einbezahlten Einsatz wieder zurückzuerhalten liegen bei nur ca.25%. ) - -

Da ginge die Lottogesellschaft wohl pleite.
Die beste Gewinnchance besteht für 3 Richtige mit ca. 1:75.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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