Evolution -- "Nur eine Theorie"?

Evolution vs. Schöpfung Debatte, Alter der Erde
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Janina
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#171 Re: Evolution -- "Nur eine Theorie"?

Beitrag von Janina » Di 23. Dez 2014, 10:32

Flavius hat geschrieben:Eine- ernsthafte - Frage Wie machte der Zufall es, dass einem allererstem Kolibri (oder eben den flügellosen Kolobri-Vorgängern) plötzlich einfallen lässtt, dass er doch Stummelflügel brauche (allerdings erst villeicht zehntausend Jahre später) dies dann (zielgerichtet .. er weiss ja natürlich genau was er will und wie es DANN funktionieren wird) und dann kosequnt, schritt für Schritt zu entwickeln. (Die aber erst bei tausendfachem Flügelschlag pro Minute funktionieren. Alles Halbfertige, alles dazwischen war lange nur Ballast. -- (Solch eine NEU-Entwicklung dauert auf tausende /zehntausende von Jahren. Ich sehe also Millionen von Viertel- und Halbfüglern dazwischen mit diesen hinderlichen Dingern rumkreuchen - entscheidene Nachteile in Kauf nehmend).. (Aber sie wussten ja, dass sie mal fliegen werden, da nimmt man das in Kauf). -- Kurz: Ohne eine Zielbestimmung wären diese Halbflügler schon nach kurzer Zeit, nach einigen Hundert Jahren oder Mutationen wieder weg vom Tisch gewesen.
Die Frage ist gar nicht so dumm, aber der Kreationismus ist mit Sicherheit nicht der Erfinder dieser Frage. Genau daran orientieren sich Entwicklungslinien, wenn man sie rekonstruieren will. Die Randbedingung ist in der Tat, dass jeder einzelne noch so kleine Schritt für das Lebewesen einen Selektionsvorteil darstellen muss, sonst kann dieser Entwicklungsweg so nicht beschritten werden.
Wenn ein kleiner Laufsaurier anfängt mit den Armen zu rudern, und seinem Nachwuchs ebenso beibringt, mit den Armen zu rudern, bis eines Tages ein Kolibri da steht, der plötzlich - o Wunder - fliegen kann, dann wird das erfolglose Rumrudern mit den Armen in den 1 Million Jahren zwischen Plan und Vollendung genau das Argument dafür sein, dass dieser Entwicklungsweg offensichtlich so nicht stattgefunden hat.
Schau mal die Entwicklung der Pferde an, die ist ja lückenlos belegt. Stell dir mal vor, wie ein Hyracotherium, das nicht größer war als ein Fuchs, so groß werden will wie ein Pferd. Wie soll denn das gehen? Ein Pferd hat 4 Beine, die so lang sind wie du groß bist. Wenn das arme Hyracotherium, das ja recht klein ist, anfangen würde, sich so lange Beine wie ein Pferd zuzulegen, dann müsste es ja Zwischenschritte geben. 4 kurze Beine - 3 kurze Beine und 1 langes Bein - 2 kurze Beine und 2 lange Beine - 1 kurzes Bein und 3 lange Beine - 4 lange Beine. Auf den drei mittleren Stationen würde das arme Tier doch umfallen und könnte gar nicht ordentlich laufen. :o
Das ist die Qualität deines Einwandes gegen die Evolution der Vögel.

Natürlich wächst ein Pferd nicht in der Reihenfolge auf seinen Beinen, und natürlich verläuft die Entwicklung der Vögel auf einem anderen Weg, als dem von dir vorgeschlagenen.
Daher: Ist eine gedachte Zwischenform nicht lebensfähig, dann ist es keine Zwischenform.
Da die Evolution kein Ziel kennt, ist jede "Zwischenform" eine voll lebensfähige und ausgereifte Art auf einem graduellen Entwicklungsweg.
Deshalb entsteht auch nie etwas völlig neues, es wird immer bereits Vorhandenes genutzt und vielleicht auch anders genutzt, und dabei eine neue Funktion entdeckt.

Flavius hat geschrieben:So gibt es hunderte von genialen Erfindungen, völlig Neues - kam öfters überaschend in die Entwicklung ... Noch ein kleines Beispiel. Eine Hülle (später dann Haut bei den Säugetieren) Unvollstellbar die Vielfalt des Lebens ohne eine Schutzhülle. Beine und Arme . etc. etc. etc. IRGENDWANN fing so eine völlig neue Entwicklung eines Organs o.a. (Einafch so?) an.
Das meine ich mit Blödsinn. Es hat nie ein Tier ohne Haut gegeben, die es neu zu erfinden galt.

Flavius hat geschrieben:Wer ernsthaft annimmt das sei alles reines Zufallsprodukt muss wirklich sehr, sehr naiv sein.
Und wer immer wieder vom Zufall faselt, hat einfach den Mechanismus der Evolution nicht verstanden.

Flavius hat geschrieben:Erkenntnisse sind sicher ein Segen, aber die Schlussfolgerung (der ET-Lehre) , dass es keinen Gott hinter allem gibt...
...ist pure Fantasie. In einer wissenschaftlichen Theorie kommt Gott überhaupt nicht vor. Es wird grundsätzlich keine Aussage darüber gemacht. Er wird lediglich zur Erklärung nicht benötigt, das ist was anderes.

Flavius hat geschrieben:In großen Teilen vertragen sich Aussagen der Relgionen und Wissenschaft schon.
Und zwar deswegen, WEIL Gott nie Objekt einer wissenschaftlichen Theorie ist.

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Flavius
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#172 Re: Evolution -- "Nur eine Theorie"?

Beitrag von Flavius » Di 23. Dez 2014, 10:54

Janina hat geschrieben:
Flavius hat geschrieben:== > Eine - ernsthafte - Frage: Wie machte der Zufall es, dass er einem allererstem Kolibri (oder eben den flügellosen Kolobri-Vorgängern) plötzlich einfallen lässt, dass er doch Stummelflügel brauche (allerdings diese vielleicht erst zehntausend od. fünfzigtausend Jahre später!) dies dann auch noch sehr zielgerichtet.. (er weiss ja im Voraus genau was er will und wie es DANN funktionieren soll). . . (Die absolut neuartige Sache mit den diesen Flügeln funktioniert aber erst bei tausendfachem Flügelschlag pro Minute!)- Also alles Halbfertige, alles dazwischen, ist ihm lange Zeit nur Ballast, im Ü-Kampf hinderlich. -- (Da solch eine NEU-Entwicklung aber zehntausende von Jahren dauert, sehe ich auf dem weg dahin also Millionen von Viertel- und Halbfüglern mit diesen hinderlichen Dingern rumkreuchen. Entscheidene Nachteile länger in Kauf nehmen ist eigentlich wenig erlaubt in der Natur... das gibt nur einen Sinn, wenn etwas in der Kreatur weiss, dass am Ende etwas Gutes dabei rauskommt ).. Sie wussten also scheinbar, dass sie mal fliegen werden,- da nimmt man das eben in Kauf- wenn man nicht vorher ausgerottet wird.). --Kurz: Ohne ein Zielbestimmung (Programmierung! z.B. genetischer Art) wären diese Viertel- oder Halbflügler schon nach kurzer Zeit, nach einigen tausend Mutationen wieder weg vom Tisch gewesen.
Janina== > Die Frage ist gar nicht so dumm, aber der Kreationismus ist mit Sicherheit nicht der Erfinder dieser Frage. Genau daran orientieren sich Entwicklungslinien, wenn man sie rekonstruieren will. Die Randbedingung ist in der Tat, dass jeder einzelne noch so kleine Schritt für das Lebewesen einen Selektionsvorteil darstellen muss, sonst kann dieser Entwicklungsweg so nicht beschritten werden.
Wenn ein kleiner Laufsaurier anfängt mit den Armen zu rudern, und seinem Nachwuchs ebenso beibringt, mit den Armen zu rudern, bis eines Tages ein Kolibri da steht, der plötzlich - o Wunder - (W.B. = plötzlich gibt es angeblich nicht lt. der ET.. die Story ist aber süss.. ) fliegen kann, dann wird das erfolglose Rumrudern mit den Armen in den 1 Million Jahren zwischen Plan u. Vollendung genau das Argument dafür sein, dass dieser Entwicklungsweg offensichtlich so nicht stattgefunden hat.
Schau mal die Entwicklung der Pferde an, die ist ja lückenlos belegt. Stell dir mal vor, wie ein Hyracotherium, das nicht größer war als ein Fuchs, so groß werden will wie ein Pferd. Wie soll denn das gehen? Ein Pferd hat 4 Beine, die so lang sind wie du groß bist. Wenn das arme Hyracotherium, das ja recht klein ist, anfangen würde, sich so lange Beine wie ein Pferd zuzulegen, dann müsste es ja Zwischenschritte geben. 4 kurze Beine - 3 kurze Beine u. 1 langes Bein - 2 kurze Beine u. 2 lange Beine - 1 kurzes Bein u. 3 lange Beine - 4 lange Beine. Auf den drei mittleren Stationen würde das arme Tier doch umfallen und könnte gar nicht ordentlich laufen. :o ... natürlich verläuft die Entwicklung der Vögel auf einem anderen Weg, als dem von dir vorgeschlagenen. Daher: Ist eine gedachte Zwischenform nicht lebensfähig, dann ist es keine Zwischenform. (W. B. == > hoppla.. sag ich doch auch- zwischenformen müssen sich "als Zwischenform verstehen" und durchahlte !! . bze. etwas in ihnen sagt. machwieter: eines Tages braucht Du dies hinderlich Zeug am Körper doch zu etwas... Frage: wieviele Zwischengieder gibt es heute... also Tierformen mit halbfertigen neuen Organen o. Ähnlichem? ich mein die meistens die rumlaufen haben keine neuen Zwischenformen an oder in sich !! Zwischen- oder Überreste alter -Formen wie z.B. Krokodile - gibt es massenhaft, aber ich meine NEUE ! -klar auf die Zukunft angelegte - ganz neue Formen ? (Da die immer weiter neuschaffende Evolution nicht abgeschlossen ist , sollte man meinen, gäbe es doch Zentausende /Millionen Neuentwicklungen .. es gibt Anpassungen sicher...)
== > Janina == > Da die Evolution kein Ziel kennt, ist jede "Zwischenform" eine voll lebensfähige und ausgereifte Art auf einem graduellen Entwicklungsweg. (W.B. == > Graduell ??? )
Deshalb entsteht auch nie etwas völlig neues, es wird immer bereits Vorhandenes genutzt und vielleicht auch anders genutzt, und dabei eine neue Funktion entdeckt.

== > Flavius W.B.
Flavius hat geschrieben:Es Hunderte/Tausende von ganz genialen Erfindungen, ganz plötzlichen NEU-entwicklungen , völlig Neues - kam öfters überaschend in die Entwicklung ... Noch ein kleines Beispiel. Eine Hülle (später dann als Haut bei den Säugetieren) Unvorstellstellbar die Vielfalt des Lebens ohne eine Schutzhülle. Beine und Arme . etc. etc. IRGENDWANN fing so eine völlig neue Entwicklung eines Organs o.a. (Frage ben : Einfach so?) an.
== > Janina == > Das meine ich mit Blödsinn. Es hat nie ein Tier ohne Haut gegeben, die es neu zu erfinden galt.

Flavius hat geschrieben:Wer ernsthaft annimmt das sei alles reines Zufallsprodukt muss wirklich sehr naiv sein.
== > Janina == > Und wer immer wieder vom Zufall faselt, hat einfach den Mechanismus der Evolution nicht verstanden.
== > verstehe ich sooo nicht (andere TEILE davon schon) - die ET hat auch viele ANNAHMEN. Vieles wird vermutet.. aber "gesichert-in-allem" ist anders - das sagen viele auch selbst so.)

- Wir müssen bitte unterscheiden zwischen- wie ich es mal nenne - genialen Grundideen. (oder "Erfindungen" von NEUEM).. Wenn diese geniale Idee mal geboren, auch ein wenig Gestalt angenommen hat, entwicklet sie sich hin zu einem neuem Organ oder zu etwas (oft od. meistens) Vorteilhaftem.
2 Beispiele : Tiefsee-Kalmare haben zur Kommunikation etwas was andere nicht haben: Neoähnliche Farbbänder oder wellenförmig über den Körper laufende Farbmuster. Zudem auch Ganzkörper-Farbänderungen - binnen 2-3 Sekunden).
Nochmals Tiefsee: Der Angler-Fisch hat ein leuchtendes "Licht" (Fluoreszenz war mal eine Super- und eine absolut neuartige "Erfindung" im Tierreich - eine nicht ganz Unkomplizierte dazu) - auf einem stielförmigen Fortsatz auf seiner Nase. Damit lockt er seine Beute vor sein großes Maul.
Orginell und genial !! (Beides auch sicher einen gewissen Vorteil bringend) - die Erst-Erfindung war im Jahre : ? - sie wurde später verfeinert.
Die Frage ist: Entwickelt sich so etwas aus sich selbst heraus. (Nochmals: Es sind VÖLLIG neue "Erfindungen" oder ganz u gar neue Techniken, die NICHT von Vorhandenem abgeleitet /weiterentwickelt werden konnten .. Verstehst Du den wesentlichen Unterschied?)
Die ET suggeriert indirekt / direkt der Öfffentlichkeit, dass Sie die Rätsel der Lebensentstehung und der verschied. Entwicklungen der verschiedenen Lebensformen schon gelöst haben ("oder so gut wie". ) - - Es gibt aber in Wirklichkeit viele,viele unbeantwortet Fragen u. große Lücken. (Muss ja auch nicht heute unbedingt alles schon gewusst sein.) -- Unterscheiden wir doch bitte zwischen MECHANISMEN in der Entwicklung (z.B. den vielfältigen u. komplizierten Wirkweisen, Anspassung, Selektion, Mutationen - und dem ERST-Entstehen völlig neuer Mechanismen, Organen etc .. Zwischen den WERKZEUGEN der WEITER- Entwickung und dem eigentlichem Zustandekommen (Erst-"Impuls" und Erstes Aufkommen. Wir Menschen vermuten normalerweise immer einen Erfinder hinter absoluten "Neuheiten auf dem Markt" - vielleicht ist das durchaus vergleichbar oder übertragbar?
PS : Dass Einzeller-Vorgänger sich irgendwann mal mit einer Hülle umgaben und auch einen Kern herausbildeten, war ein sehr, sehr großer Schritt in der Entwicklung. (Heute haben Säugetiere eine ziemlich feste, schützende "Haut". Mach Dir mal Dir mal klar was z.B. ohne die allererste Erfindung dieser ersten Hüllen, denn Heute an Leben so da wäre) --
Vielleicht kommen jetzt wieder Leute mit wenig Ahnung von der Materie mit augeleierten, teils nicht selbst durchdachten Denkschemen, die sagen stereotyp: die Natur oder purer Zufall liessen solchen Erfindungen entstehen. das ist aber nur eine Verschiebung, denn die Natur kam auch irgendwie, oder irgendwoher zustande.- Dazu: Es gibt davon Tausende von super-Genialen bis originellen "Erfindungen" - alleine deshalb muss man eigentlich schon ins Staunen und Wundern kommen. und drauf kommen, das das nicht einafch so von alleine gehen kann) . Ich glaube eher an eine URSACHE als dass sich solch geniale Erfindungen sich am anfang selbst programieren. (Spätere Modifikationen können das im gewissem Rahmen dann schon)
Es gibt keine empirischen Beweise zu "unbefruchtetem" oder eigenständigem Entstehen von völlig Neuartigem OHNE Programmierung.

W. B. Flvs.
Zuletzt geändert von Flavius am Di 23. Dez 2014, 12:08, insgesamt 1-mal geändert.
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#173 Re: Evolution -- "Nur eine Theorie"?

Beitrag von Pluto » Di 23. Dez 2014, 11:56

Flavius hat geschrieben:Die ET suggeriert indirekt oder direkt in der öfffentlichkeit, dass Sie die Rätsel der Lebensentstehung und der verschied. Entwicklungen der verschiedenen Lebensformen gelöst haben ("oder so gut wie". )
Das sind Pauschalverurteilungen die obendrein NICHT den Tatsachen entsprechen.
Wo willst du so was gelesen haben?
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#174 Re: Evolution -- "Nur eine Theorie"?

Beitrag von Pluto » Di 23. Dez 2014, 12:10

Flavius hat geschrieben:Wir müssen bitte unterscheiden zwischen- wie ich es mal nenne - genialen Grundideen. (oder "Erfindungen" von NEUEM).. Wenn diese geniale Idee mal geboren, auch ein wenig Gestalt angenommen hat, entwicklet sie sich hin zu einem neuem Organ oder zu etwas (richtig oft oder meistens) Vorteilhaftem.
Die Frage ist, wie willst du unterscheiden?

Nimm das Beispiel eines Lungenfisches:
Die meisten Fische haben eine Schwimmblase die es ihnen ermöglicht bewegungslos zu schweben. Wie hat sich das entwickelt? Wenn man genau hinschaut, ist die Schwimmblase in ihrem Urpsrung ein Teil des Magens, der sich als Luftspeicher spezialisiert hat, und dem Fisch Auftrieb verleiht.
Von der Schwimmblase zur Lunge war es nur ein weiterer Schritt, der dem Lungenfisch es ermöglichte auch in seichtem Brackwasser zu überleben, und später vielleicht sogar sein Lebensraum ganz auf das Land zu verlegen. — Das ist Evolution, am Beispiel der Entstehung der Lunge.

Tiefsee-Kalmare haben zur Kommunikation etwas was andere nicht haben: Neoähnliche Farbbänder oder wellenförmig über den Körper laufende Farbmuster. Zudem auch Ganzkörper-Farbänderungen - binnen 3 Sekunden).
Warum ignorierst du meine Antwort? :(
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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Janina
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#175 Re: Evolution -- "Nur eine Theorie"?

Beitrag von Janina » Di 23. Dez 2014, 13:58

Flavius hat geschrieben:- Wir müssen bitte unterscheiden zwischen- wie ich es mal nenne - genialen Grundideen. (oder "Erfindungen" von NEUEM).. Wenn diese geniale Idee mal geboren, auch ein wenig Gestalt angenommen hat, entwicklet sie sich hin zu einem neuem Organ oder zu etwas (oft od. meistens) Vorteilhaftem.
Es gab noch nie ein "neues Organ". Es gab nur neue Funktionen von vorhandenen Organen.

Flavius hat geschrieben:2 Beispiele : Tiefsee-Kalmare haben zur Kommunikation etwas was andere nicht haben: Neoähnliche Farbbänder oder wellenförmig über den Körper laufende Farbmuster.
Stimmt nicht. Alle Kopffüßler können die Farbe wechseln.


ThomasM
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#176 Re: Evolution -- "Nur eine Theorie"?

Beitrag von ThomasM » Di 23. Dez 2014, 17:21

Flavius hat geschrieben: Jedes einzelne Lebewesen in einer solchen Linie war und ist ein Zwischenmodell. Du bist auch ein Zwischenmodell. (Ja, da hast Du recht, - aber ich weiss nicht genau wie DU es meinst)..
Ich meine, dass das Geschrei nach dem Zwischenmodell ein Ablenkungsmanöver ist. Indem behauptet wird, es gäbe solche nicht (was falsch ist) und behauptet wird, es bräuche hunderttausende davon (was je nach Betrachtungsweise ok oder auch gelogen ist), wird von der Tatsache abgelenkt, dass der Evolutionsmechanismus ein klarer naturwissenschaftlicher Vorgang ist, in dem - wie bei allen biochemischen Vorgängen - der Zufall die entscheidende Rolle spielt.

Flavius hat geschrieben: Meinst Du, dass ich in 25.000 Jahren ein Drittes Auge (am Hinterkop) haben werde - ist doch von Vorteil. Also: "all-schaffender Zufall: "schenk mir doch bald ein Solches).
Ich muss dich enttäuschen und zwar in zweifacher Hinsicht.
1.) Du wirst keine 25.000 Jahre alt. Also wirst du nichts erhalten. Bis dahin bist du schlicht tot.
2.) Das dritte Auge gibt dir keinen Selektionsvorteil. Im Gegenteil. Welche Frau will schon jemanden, der sie auch sieht, wenn er sich abwendet? Damit wirst du leider aussterben, denn ohne Frau keine Nachkommen.

Flavius hat geschrieben: Dazu stehe ich... ist nicht böse aber ernst gemeint.-- Manche Leute verstehen schnell - nach vielleicht 10 Minuten ernsthaftem Nachdenken- und dem Addieren von ein paar Fakten, das hinter dem Ganzem einfach "Mehr" stecken MUSS.
Natürlich steht hinter allem mehr als der normale Bürger nach 10 Minuten nachdenken herausbekommt, die Evolutionstheorie ist sehr komplex und es bedarf einiger Jahre ernsthaftes Studieren, um alle Aspekte einmal angeschaut zu haben.

Was du meinst ist, dass du mit deinen Scheinargumenten, einfache Gläubige aus den Gemeinden (die sowieso schon glauben) bereits nach 10 Minuten zu Beifallsstürmen bringen kannst, weil du ihnen so schön klar darlegst, wie dumm und heidnisch doch alle Naturwissenschaftler sind, allesamt bereit für die Hölle. Und dass diese einfachen Gläubigen geschaffen sind für das Himmelreich, weil sie nicht fragen, nicht nachdenken, nicht kritisieren und nicht studieren, sondern sich alle Denkarbeit von Leuten wie dir abnnehmen lassen.
Ich habe solche Vorträge bereits erlebt und auf YouTube gesehen und jedes Mal ist mir so etwas von übel geworden. Wie hier mit Falschaussagen, Irreführungen und Blendwerk "Mission" getrieben wird, ist nicht zum aushalten.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

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#177 Re: Evolution -ja, "nur eine Theorie"! - teils richtig.

Beitrag von Flavius » Di 23. Dez 2014, 17:24

Also entweder wollt Ihr mich nicht verstehen oder Ihr versteht meine Aussagen u. Fragen einfach nicht.
(Meinetwegen haben ALLE Kopffüssler die Möglichkeit die Farbe zu wechseln - aber: war das und all das andere Nebenzeug denn die Kernfrage ? (es ging um das Wie das (Geniales , völlig Neues u.a. denn entstanden sein kann): ... erkläre mir einer -halbwegs verständlich u. nachvollziehbar- , was veranlasst eines munteren Tages ein Fischen dazu sich einen Stiel wachsen zu lassen, darauf eine neon-Lampe anzuzünden und dann damit auf Beutefang zu gehen..? ) (Unwissenschaftliche Darstellung ich weiss..) - - Ich frage manchmal "zur Kontrolle" neutrale Bekannte, ob ich denn unverständlich schreibe ... die kapieren es aber (weichen nicht aus) und geben teils verblüffend gute - zumindest aber wenigstens eine Antwort auf die eigentliche Kernfrage.

Herzlichen Dank an Halmann ! Der letzte Beitrag war echt gut !! (die Anderen muss ich mir in Ruhe (noch)mal lesen -- > Inhaltsvoll, fundiert, informativ -- mir hat dieser geholfen eine Lücke in einer Verständnisfrage zu schliessen / Klarheit in einer Sache zu bekommen. So kommt ein Steinchen zum Anderen. Hat echt Spass gemacht ! .. Danke nochmals !

Gute Weihnachtszeit an alle !

W.B. Flvs.
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#178 Re: Evolution -ja, "nur eine Theorie"! - teils richtig.

Beitrag von Pluto » Di 23. Dez 2014, 17:53

Flavius hat geschrieben:Also entweder wollt Ihr mich nicht verstehen oder Ihr versteht meine Aussagen u. Fragen einfach nicht.
(Meinetwegen haben ALLE Kopffüssler die Möglichkeit die Farbe zu wechseln - aaber wr das und all das Nebenzeug denn die Kernfrage ?...
Warum ignorierst du eigentlich meine Antwort? :(

Flavius hat geschrieben:erkläre mir einer bildhaft halbwegs verständlich, was veranlasst - eines munteren Tages- ein Fischen dazu sich einen Stiel wachsen zu lassen, darauf eine Lampe anzuzünden und dann damit auf Beutefang zu gehen.. )
Tarnung ist etwas ganz normales in der Tierwelt; durch die Unauffälligkeit wird das Überleben gesichert. Ich verstehe deshalb nicht, wieso du es als so unwahrscheinlich betrachtest, wenn einige das Anlocken von Beutetieren entwickelt haben?

An den "Anglerfischen" finde ich den extremen Sexualdimorphismus ein sehr viel spannenderes Thema als ihr vergleichsweise alltägliches Beuteverhalten, welches sie mit vielen Laternenfischen teilen. Bei vielen Arten lebt das zwergwüchsinge Männchen festgewachsen am Weibchen. Dabei verhält es sich wie ein Parasit: Sein Verdauungsapparat bildet sich zurück, und er ernährt sich ausschließlich über die Verschmelzung seiner Blutbahnen mit denen des viel größeren Weichbchens.

Warum das so ist? Ich habe keine Ahnung! Aber vielleicht kann uns ein Kreationist erklären, wie es dazu kam.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Anton B.
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#179 Re: Evolution -ja, "nur eine Theorie"! - teils richtig.

Beitrag von Anton B. » Di 23. Dez 2014, 17:54

Flavius hat geschrieben:Also entweder wollt Ihr mich nicht verstehen oder Ihr versteht meine Aussagen u. Fragen einfach nicht.
(Meinetwegen haben ALLE Kopffüssler die Möglichkeit die Farbe zu wechseln - aber: war das und all das andere Nebenzeug denn die Kernfrage ? (es ging um das Wie das (Geniales , völlig Neues u.a. denn entstanden sein kann): ... erkläre mir einer -halbwegs verständlich u. nachvollziehbar- , was veranlasst eines munteren Tages ein Fischen dazu sich einen Stiel wachsen zu lassen, darauf eine neon-Lampe anzuzünden und dann damit auf Beutefang zu gehen..? ) (Unwissenschaftliche Darstellung ich weiss..) - - Ich frage manchmal "zur Kontrolle" neutrale Bekannte, ob ich denn unverständlich schreibe ... die kapieren es aber (weichen nicht aus) und geben teils verblüffend gute - zumindest aber wenigstens eine Antwort auf die eigentliche Kernfrage.
Ja weisst Du es denn jetzt?

Von Dir verlangt doch niemand das Wissen, wie die Welt funktioniert, sondern wie die Evolutionstheorie die Entstehung neuer Arten erklärt. Du bist nicht einmal in der Lage, ganz neutral ein wohl beschriebenes Gedankenkonstrukt zu rezipieren. Das ist aber doch die Voraussetzung für mögliche Widerlegungen, der Feststellung logischer Mängel usw.

Wäre es nicht besser, erstmal zu verstehen, um dann in einem zweiten Schritt dieses Konstrukt kämpferisch anzugehen?
Die Eiche "ist" - sie steht da - mit oder ohne Wildschweine.

Hemul
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Registriert: So 21. Apr 2013, 11:57

#180 Re: Evolution -ja, "nur eine Theorie"! - teils richtig.

Beitrag von Hemul » Di 23. Dez 2014, 17:59

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denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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