Die Frage ist gar nicht so dumm, aber der Kreationismus ist mit Sicherheit nicht der Erfinder dieser Frage. Genau daran orientieren sich Entwicklungslinien, wenn man sie rekonstruieren will. Die Randbedingung ist in der Tat, dass jeder einzelne noch so kleine Schritt für das Lebewesen einen Selektionsvorteil darstellen muss, sonst kann dieser Entwicklungsweg so nicht beschritten werden.Flavius hat geschrieben:Eine- ernsthafte - Frage Wie machte der Zufall es, dass einem allererstem Kolibri (oder eben den flügellosen Kolobri-Vorgängern) plötzlich einfallen lässtt, dass er doch Stummelflügel brauche (allerdings erst villeicht zehntausend Jahre später) dies dann (zielgerichtet .. er weiss ja natürlich genau was er will und wie es DANN funktionieren wird) und dann kosequnt, schritt für Schritt zu entwickeln. (Die aber erst bei tausendfachem Flügelschlag pro Minute funktionieren. Alles Halbfertige, alles dazwischen war lange nur Ballast. -- (Solch eine NEU-Entwicklung dauert auf tausende /zehntausende von Jahren. Ich sehe also Millionen von Viertel- und Halbfüglern dazwischen mit diesen hinderlichen Dingern rumkreuchen - entscheidene Nachteile in Kauf nehmend).. (Aber sie wussten ja, dass sie mal fliegen werden, da nimmt man das in Kauf). -- Kurz: Ohne eine Zielbestimmung wären diese Halbflügler schon nach kurzer Zeit, nach einigen Hundert Jahren oder Mutationen wieder weg vom Tisch gewesen.
Wenn ein kleiner Laufsaurier anfängt mit den Armen zu rudern, und seinem Nachwuchs ebenso beibringt, mit den Armen zu rudern, bis eines Tages ein Kolibri da steht, der plötzlich - o Wunder - fliegen kann, dann wird das erfolglose Rumrudern mit den Armen in den 1 Million Jahren zwischen Plan und Vollendung genau das Argument dafür sein, dass dieser Entwicklungsweg offensichtlich so nicht stattgefunden hat.
Schau mal die Entwicklung der Pferde an, die ist ja lückenlos belegt. Stell dir mal vor, wie ein Hyracotherium, das nicht größer war als ein Fuchs, so groß werden will wie ein Pferd. Wie soll denn das gehen? Ein Pferd hat 4 Beine, die so lang sind wie du groß bist. Wenn das arme Hyracotherium, das ja recht klein ist, anfangen würde, sich so lange Beine wie ein Pferd zuzulegen, dann müsste es ja Zwischenschritte geben. 4 kurze Beine - 3 kurze Beine und 1 langes Bein - 2 kurze Beine und 2 lange Beine - 1 kurzes Bein und 3 lange Beine - 4 lange Beine. Auf den drei mittleren Stationen würde das arme Tier doch umfallen und könnte gar nicht ordentlich laufen.

Das ist die Qualität deines Einwandes gegen die Evolution der Vögel.
Natürlich wächst ein Pferd nicht in der Reihenfolge auf seinen Beinen, und natürlich verläuft die Entwicklung der Vögel auf einem anderen Weg, als dem von dir vorgeschlagenen.
Daher: Ist eine gedachte Zwischenform nicht lebensfähig, dann ist es keine Zwischenform.
Da die Evolution kein Ziel kennt, ist jede "Zwischenform" eine voll lebensfähige und ausgereifte Art auf einem graduellen Entwicklungsweg.
Deshalb entsteht auch nie etwas völlig neues, es wird immer bereits Vorhandenes genutzt und vielleicht auch anders genutzt, und dabei eine neue Funktion entdeckt.
Das meine ich mit Blödsinn. Es hat nie ein Tier ohne Haut gegeben, die es neu zu erfinden galt.Flavius hat geschrieben:So gibt es hunderte von genialen Erfindungen, völlig Neues - kam öfters überaschend in die Entwicklung ... Noch ein kleines Beispiel. Eine Hülle (später dann Haut bei den Säugetieren) Unvollstellbar die Vielfalt des Lebens ohne eine Schutzhülle. Beine und Arme . etc. etc. etc. IRGENDWANN fing so eine völlig neue Entwicklung eines Organs o.a. (Einafch so?) an.
Und wer immer wieder vom Zufall faselt, hat einfach den Mechanismus der Evolution nicht verstanden.Flavius hat geschrieben:Wer ernsthaft annimmt das sei alles reines Zufallsprodukt muss wirklich sehr, sehr naiv sein.
...ist pure Fantasie. In einer wissenschaftlichen Theorie kommt Gott überhaupt nicht vor. Es wird grundsätzlich keine Aussage darüber gemacht. Er wird lediglich zur Erklärung nicht benötigt, das ist was anderes.Flavius hat geschrieben:Erkenntnisse sind sicher ein Segen, aber die Schlussfolgerung (der ET-Lehre) , dass es keinen Gott hinter allem gibt...
Und zwar deswegen, WEIL Gott nie Objekt einer wissenschaftlichen Theorie ist.Flavius hat geschrieben:In großen Teilen vertragen sich Aussagen der Relgionen und Wissenschaft schon.