Wie entstand das Leben?

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Scrypton
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#1491 Re: Wie entstand das Leben?

Beitrag von Scrypton » Mo 27. Feb 2017, 19:16

Hallo Flavius,
Flavius hat geschrieben:
="Stromberg" Die Wissenschaft verfolgt keine Doktrien und kann deshalb nicht zur Verantwortung gezogen werden für diese Dinge, die du nanntest.
Aua ... das sagte Eichmann auch ..
Wirklich?
Wann denn, kann ich das mal sehen?

Flavius hat geschrieben:Wenn ein Wissenschaftler-Team Xyxlon B , chemische u. bakteriologische Waffen in dem Wissen entwickelt, dass damit möglichst viele Menschen getötet werden können (es zu sonst zu nichts gut ist) : WER ist dann denn Deiner Meinung dafür verantwortlich od. schuldig?
Habe ich dir hier schon beantwortet: http://www.4religion.de/viewtopic.php?p=237874#p237874
Du müsstest nur mehr lesen als die ersten ein oder zwei Sätze.

In deiner Aussage steckt übrigens ein >>gewaltiger Fehler<<:
Denn weder Zyklon-B noch die Kernspaltung wurden erforscht und umgesetzt mit dem Ziel Menschen zu töten. Deine in Klammern gesetzte Aussage, diese oder andere Dinge wären zu etwas anderem als Menschen zu töten auch nicht verwendbar ist völlig falsch.

Flavius hat geschrieben:Jede noch so schreckliche Waffe wurde/wird auch irgendwann eingesetzt. Daher sind für deren Entwicklung ganz einfach die Entwickler mit-verantwortlich.
Ähm, nein sind sie nicht.
Der Hersteller eines Schlosserhammers ist auch nicht dafür verantwortlich, wenn dieser Hammer als Mordwaffe verwendet wird.

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#1492 Re: Wie entstand das Leben?

Beitrag von Flavius » Mo 27. Feb 2017, 19:20

"Stromberg" Der Hersteller eines Schlosserhammers ist auch nicht dafür verantwortlich, wenn dieser Hammer als Mordwaffe verwendet wird
- Deutschland war nach Kriegsende voller Leute , die von nichts gewusst hatten oder nie etwas Verwerfliches oder Unrecht getan hatten. Es waren plötzlich fast alle gegen Hitler gewesen. - Nur wenige folgten Ihrem Gewissen (und zahlten das oft mit einem hohem Preis. -
Ich verteufle ja nicht die Wissenschaft generell; es geht mir hauptsächlich um die EINSEITIGKEIT, mit der bestimmte Gruppen verurteilt oder immer endlos an den Pranger gestellt werden, während eben die Fehler Andere sanft beiseite geschoben werden. Das war worüber ich mich wundert und mehr und ärgerte-klar sichtbare EINSEITIGKEIT bei der Beurteilung. Wer hat da Interesse dran ? ).


- Man muss doch bitte-sehr unterscheiden zwischen einem Fabrikarbeiter, der ein Küchenmesser herstellt und Leute die Waffen produzieren. Sind alle so dumm, sich nícht ausmalen zu können, dass diese Waffen mal zum Einsatz kommen werden (od. zumindest könnten).-
Zuletzt geändert von Flavius am Mo 27. Feb 2017, 19:28, insgesamt 1-mal geändert.
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#1493 Re: Wie entstand das Leben?

Beitrag von Scrypton » Mo 27. Feb 2017, 19:27

Flavius hat geschrieben:Deutschland war nach Kriegsende voller Leute , die von nichts gewusst hatten oder nie etwas Verwerfliches oder Unrecht getan hatten. Es waren plötzlich fast alle gegen Hitler gewesen.
Was genau hat das jetzt mit den Naturwissenschaften und ihren Entdeckungen zu tun?
Kannst du mir das erklären? Wahrscheinlich nicht.

Flavius hat geschrieben:Man muss doch bitte-sehr unterscheiden zwischen einem Fabrikarbeiter, der ein Küchenmesser herstellt und Leute die Waffen produzieren.
Man muss doch bitte unterscheiden zwischen einem Ingenieur, der Waffen zusammen baut und einem Naturwissenschaftler, dessen Erkenntnisse für böse Zwecke missbraucht wird.
Du liest nicht wirklich was dir andere Menschen schreiben oder?

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#1494 Re: Wie entstand das Leben?

Beitrag von Pluto » Mo 27. Feb 2017, 19:31

Flavius hat geschrieben:Man muss doch bitte-sehr unterscheiden zwischen einem Fabrikarbeiter, der ein Küchenmesser herstellt und Leute die Waffen produzieren. Sind alle so dumm, sich nícht ausmalen zu können, dass diese Waffen mal zum Einsatz kommen werden (od. zumindest könnten).-
Das ist doch Unsinn, Flavius! Ich denke, die Erfinder ahnten nichts Böses.
Nimm als Beispiel, Otto Hahn, der als Erster im Experiment zeigte, dass Atome spaltbar sind. Glaubst du wirklich, er hat geahnt, wozu die Politik und die Industrie fähig waren, als sie 18 Jahre später die A-Bombe bauten?

Und... das ist mit dem Fabrikarbeiter, der ein Messer herstellt, ist genau dasselbe. Auch er ahnt nichts von der Verwendung als Mordwaffe. Das machen ganz andere Menschen.
Die Waffenschmieden in der Welt tragen da eine ganz andere Verantwortung, denn sie produzieren Waffen, die allein dem Zweck dienen, den Feind zu besiegen, bzw. zu töten. Aber das ist nicht die Schuld des Erfinders des Knallpulvers.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#1495 Re: Wie entstand das Leben?

Beitrag von Flavius » Mo 27. Feb 2017, 19:36

Ich les was in der Welt geschieht an Gutem , Fortschritte und Rückschlägen ...
Ein Teil Gutes brachte/ bringt Wissenschaft. - Nachdem hier ständig auf Christen und Andersdenken - auch nicht-so-ganz-in die Wissenschaft-Vernarrte - herumgeritten wird, durfte ich doch auch mal einige Produkte, die auch aus ahnungslosen!! Wissenschaft's Laboren kommen benennen. (Atombomben sind wahrscheinlich gut gegen Unkraut Und chem. Kampfgase gegen Ungetier?
Was ist da soo falsch dran ? Warum brauchen wir über 100 verschied. bakteriologische Kampfmittel, die hauptsächlich die Zivilbevölkerung dezimiert ? Die Neutrone Bombe, die sicher zu 90-95 % Zivilisten grausamst tötet ?
Hätten die Wissenschaftler überall den Mut sich öfters oder ganz den Militärs zu verweigern gäbe es diese Bedrohung heute nicht.
Hör auf mit die Wissenschaftler wissen von nichts. Das ist zu oft gesagt worden.
Zuletzt geändert von Flavius am Mo 27. Feb 2017, 19:40, insgesamt 1-mal geändert.
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#1496 Re: Wie entstand das Leben?

Beitrag von Anton B. » Mo 27. Feb 2017, 19:39

Stromberg hat geschrieben:Man muss doch bitte unterscheiden zwischen einem Ingenieur, der Waffen zusammen baut und einem Naturwissenschaftler, dessen Erkenntnisse für böse Zwecke missbraucht wird.
Bei aller Begeisterung für die Wissenschaft, möchte ich doch an Fritz Haber erinnern, einen famosen Forscher, der sich gezielt (mit einem sehr reinen Gewissen natürlich, er wollte ja nir das Beste) einer speziellen Sache gewidmet hat. Also die ganz reine Weste hat Wissenschaft auch nicht. Eigentlich nie gehabt. Weil Wissenschaft von Menschen in einem irgendwie doch politisch-sozialen Kontext und nicht im luftleeren Raum einer besseren Welt betrieben wird.
Die Eiche "ist" - sie steht da - mit oder ohne Wildschweine.

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#1497 Re: Wie entstand das Leben?

Beitrag von Anton B. » Mo 27. Feb 2017, 19:41

Flavius hat geschrieben:Hätten die Wissenschaftler überall den Mut sich öfters oder ganz den Militärs zu verweigern gäbe es diese Bedrohung heute nicht.
Klar. Und wenn Krieg ist und niemand geht hin, dann ist plötzlich auch alles besser. Außer, der Krieg kommt zu Dir, dann ist wenig gewonnen.
Die Eiche "ist" - sie steht da - mit oder ohne Wildschweine.

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#1498 Re: Wie entstand das Leben?

Beitrag von Flavius » Mo 27. Feb 2017, 19:43

Frau Haber trennte sich von Ihrem Erfolgs-Gatten (auf tragische Weise), weil sie dessen ZWEI Seiten nicht mehr ertrug. Vor allem seinen übermäßigen Ehrgeiz.

So ist es aber. "Gutes und Schlechte (k)lebt nebeneinander". ( John Lennon. )

Nichts ist ganz rein oder ganz edel.
Zuletzt geändert von Flavius am Mo 27. Feb 2017, 20:20, insgesamt 1-mal geändert.
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#1499 Re: Wie entstand das Leben?

Beitrag von Scrypton » Mo 27. Feb 2017, 19:44

Anton B. hat geschrieben:
Stromberg hat geschrieben:Man muss doch bitte unterscheiden zwischen einem Ingenieur, der Waffen zusammen baut und einem Naturwissenschaftler, dessen Erkenntnisse für böse Zwecke missbraucht wird.
Bei aller Begeisterung für die Wissenschaft, möchte ich doch an Fritz Haber erinnern, einen famosen Forscher, der sich gezielt (mit einem sehr reinen Gewissen natürlich, er wollte ja nir das Beste) einer speziellen Sache gewidmet hat. Also die ganz reine Weste hat Wissenschaft auch nicht. Eigentlich nie gehabt. Weil Wissenschaft von Menschen in einem irgendwie doch politisch-sozialen Kontext und nicht im luftleeren Raum einer besseren Welt betrieben wird.
Jeder Mensch kann böse Ziele haben. Er kann sich dazu auch der Wissenschaft bedienen, indem er selbst wissenschaftliche Untersuchungen führt.
Das was Flavius aussagen möchte ist aber wie ich es wahrnehme etwas doch ganz anderes und zeigte sich daran, dass er unterstellt die Entdecker der Kernspaltung oder die Forscher um Zyklon-B herum hätten das Ziel Menschen zu töten oder gar dass diese Dinge zu nichts anderem gut wären als Menschen zu töten.

Sind wir beide uns darin einig?

Anton B.
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#1500 Re: Wie entstand das Leben?

Beitrag von Anton B. » Mo 27. Feb 2017, 19:51

Stromberg hat geschrieben:Jeder Mensch kann böse Ziele haben. Er kann sich dazu auch der Wissenschaft bedienen, indem er selbst wissenschaftliche Untersuchungen führt.
Und wenn kein willfähriger Wissenschaftler greifbar ist, dann schafft man sich notfalls welche.
Stromberg hat geschrieben:Das was Flavius aussagen möchte ist aber wie ich es wahrnehme etwas doch ganz anderes und zeigte sich daran, dass er unterstellt die Entdecker der Kernspaltung oder die Forscher um Zyklon-B herum hätten das Ziel Menschen zu töten oder gar dass diese Dinge zu nichts anderem gut wären als Menschen zu töten.
Klar, dass wollte doch zumindest Haber auch. Gesagt hat er dazu, er wolle damit Menschenleben retten. In der Gesamtbilanz.

Stromberg hat geschrieben:Sind wir beide uns darin einig?
Ja. "Die" Wissenschaftler sind keinesfalls per se böse Buben. Das hat ja auch Flavius in seinem letzten Beitrag nochmal klargestellt.
Die Eiche "ist" - sie steht da - mit oder ohne Wildschweine.

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