Versagt die Evolutionstheorie? II

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R.F.
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#141 Re: Versagt die Evolutionstheorie? II

Beitrag von R.F. » Fr 21. Sep 2018, 13:26

closs hat geschrieben: Solange Wissenschaft bei ihren Leisten bleibt, ist die Wissenschaft selbst überhaupt kein Problem.
Der von der Wissenschaft beanspruchte Leisten ist um Dimensionen zu groß - und völlig realitätsfern. Bin gespannt, wann das gläubige Publikum aus dem Tiefschlaf erwacht...

closs
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#142 Re: Versagt die Evolutionstheorie? II

Beitrag von closs » Fr 21. Sep 2018, 13:34

R.F. hat geschrieben:Der von der Wissenschaft beanspruchte Leisten ist um Dimensionen zu groß - und völlig realitätsfern.
So weit würde ich bei weitem nicht gehen. - Aus meiner Sicht ist Wissenschaft im Wesentlichen für DAS das Mittel der Wahl, was man im Mittelalter "Artes mechanicae" genannt hat.

Anton B.
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#143 Re: Versagt die Evolutionstheorie? II

Beitrag von Anton B. » Fr 21. Sep 2018, 14:51

closs hat geschrieben:Ach - noch ein Beispiel, bei dem ich selber dabei war:
Ein Pharmakonzern will ein Eiweißprodukt verkaufen und stellt deshalb wissenschaftlich fest, dass man bei uns statt der optimalen 15% (?)Eiweiß nur 11% Eiweiß zu sich nähme. - Eine andere wissenschaftliche Studie stellt fest, dass wir deutlich zu viel Eiweiß zu uns nähmen.
Bist Du wirklich sicher, dass dies "wissenschaftlich festgestellt" wurde?

Die 11% als Beobachtung könnten mit wissenschaftlichen Methoden ermittelt worden sein, die 15% könnten den Konsens unter den Akteuren in der Wissenschaftscommunity sein. ABER IST DAS SO?

Zu Wissenschaft gehört nun mal, dass die Wissenschaftlichkeit und die darauf begründete "Richtigkeit" nicht einfach nur mit einer vorgebrachten vernünftigen Begründung behauptet werden, sondern die Behauptungen, die vernünftigen Begründungen inkl. der Beobachtungen nachvollziehbar und reproduzierbar anderen Subjekten zur kritischen Auseinandersetzung übergeben werden. In einem renommierten und verbreiteten Fachorgan zum Bleistift.

Bitte prüfe doch anhand dieser Kriterien, wie weit der wissenschaftliche Anspruch für Dein Beispiel denn wirklich gegeben ist.

Aber zumindest eines scheint klar: Dem in den Naturwissenschaften unbedarften closs hat der Pharmakonzern in Punkto "Wissenschaftlichkeit" seiner Studie schonmal überzeugt.
Die Eiche "ist" - sie steht da - mit oder ohne Wildschweine.

closs
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#144 Re: Versagt die Evolutionstheorie? II

Beitrag von closs » Fr 21. Sep 2018, 15:44

Anton B. hat geschrieben:Bist Du wirklich sicher, dass dies "wissenschaftlich festgestellt" wurde?
Eigentlich schon - dafür wurde extra ein promovierter Wissenschaftler abgestellt - zur wissenschaftlichen Absicherung, weil im Apothekenbereich (das Ding wurde als OTC verkauft).

Anton B. hat geschrieben:Die 11% als Beobachtung könnten mit wissenschaftlichen Methoden ermittelt worden sein, die 15% könnten den Konsens unter den Akteuren in der Wissenschaftscommunity sein. ABER IST DAS SO?
Laut des verantwortlichen Wissenschaftlers ja.

Anton B. hat geschrieben:Bitte prüfe doch anhand dieser Kriterien, wie weit der wissenschaftliche Anspruch für Dein Beispiel denn wirklich gegeben ist.
Kann ich nach fast 30 Jahren nicht mehr - aber da sehe ich das Problem eh nicht, weil der Gag doch darin liegt, dass man mit Prozent gerechnet hat statt mit absoluten Werten. - Das finde ich wissenschaftlich ok, da nachvollziehbar und reproduzierbar, aber inhaltlich falsch (wenn jemand mit Fett und Kohlehydraten überfressen ist, gibt man ihm nicht auch noch Eiweiß, nur damit Quotienten eingehalten werden). - Es ist nach meinem Verständnis wissenschaftlich korrekt, aber tatsächlich ein Unding.

Anton B. hat geschrieben:Dem in den Naturwissenschaften unbedarften closs hat der Pharmakonzern in Punkto "Wissenschaftlichkeit" seiner Studie schonmal überzeugt.
In der Sache war ich bereits damals NICHT überzeugt - aber ich habe eingesehen, dass es wissenschaftlich korrekt ist. - Oder wozu wurde der Wissenschaftler abgestellt?

Anton B.
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#145 Re: Versagt die Evolutionstheorie? II

Beitrag von Anton B. » Fr 21. Sep 2018, 16:11

closs hat geschrieben:
Anton B. hat geschrieben:Dem in den Naturwissenschaften unbedarften closs hat der Pharmakonzern in Punkto "Wissenschaftlichkeit" seiner Studie schonmal überzeugt.
In der Sache war ich bereits damals NICHT überzeugt - aber ich habe eingesehen, dass es wissenschaftlich korrekt ist. - Oder wozu wurde der Wissenschaftler abgestellt?
Wenn Du mal ganz tief in Dich gehst, mal über alles nochmal in Ruhe nachdenkst, vielleicht Dir nochmal sogar den Zweck dieses Werkchens in Erinnerung rufst, dann -- da bin ich ganz sicher -- keimt da eine Ahnung, wozu denn Dr. Dingenskirchen (oder war es Dr. Dr. oder gar Prof. Dr. Dr.?) gebraucht wurde.
Die Eiche "ist" - sie steht da - mit oder ohne Wildschweine.

closs
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#146 Re: Versagt die Evolutionstheorie? II

Beitrag von closs » Fr 21. Sep 2018, 16:32

Anton B. hat geschrieben: keimt da eine Ahnung, wozu denn Dr. Dingenskirchen (oder war es Dr. Dr. oder gar Prof. Dr. Dr.?) gebraucht wurde.
Zur wissenschaftlichen Absicherung der daraus folgenden Publikation - oder woran denkst DU?

Hemul
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#147 Re: Versagt die Evolutionstheorie? II

Beitrag von Hemul » Fr 21. Sep 2018, 16:35

Versagt die Evolutionstheorie? :roll: Na klar versagt sie-nachdem sich die Freudsche diesbezgl. Erklärung als Humbug erwiesen hat:
https://de.wikipedia.org/wiki/Gewissen
Das Gewissen wird im Allgemeinen als eine besondere Instanz im menschlichen Bewusstsein angesehen, die bestimmt, wie man urteilen soll. Es drängt, aus ethischen, moralischen und intuitiven Gründen, bestimmte Handlungen auszuführen oder zu unterlassen.
Dazu schreibt Herr Freud:
Freuds Vorstellung nach wird das unbewusst-triebhafte Es in seinen Äußerungen durch das Über-Ich hemmend kontrolliert. Dabei wird das Über-Ich verstanden als Introjekt, also Verinnerlichung der elterlichen und gesellschaftlichen Autorität, wodurch sich das Gewissen herausbildet. Es veranlasst das Kind, gesellschaftlich übliche oder erwartete Verhaltensweisen und Erwartungen einzuhalten.
Na klar-besonders wenn es durch das Vorbild der Eltern geformt wird-gelle Anton? :lol: Aber zurück zur Sachlichkeit. Es ist nachgewiesen, dass jeder Mensch von Geburt ein intaktes Gewissen hat. Erst durch das schlechte Vorbild der Eltern vernarbt es-und wird oft empfindungslos. Das Gewissen des Menschen ist deshalb der beste Beweis, dass die ET nicht auf Fakten sondern auf Wunschdenken aufgebaut ist.
:wave:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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#148 Re: Versagt die Evolutionstheorie? II

Beitrag von Anton B. » Fr 21. Sep 2018, 16:49

closs hat geschrieben:
Anton B. hat geschrieben: keimt da eine Ahnung, wozu denn Dr. Dingenskirchen (oder war es Dr. Dr. oder gar Prof. Dr. Dr.?) gebraucht wurde.
Zur wissenschaftlichen Absicherung der daraus folgenden Publikation - oder woran denkst DU?
Welche Publikation? In der Hauspostille Deiner Pharmafirma, im Verbandsorgan der Pharmaindustrie, in einer wissenschaftlichen Schriftenreihe, die von Wissenschaftlern nicht abonniert ist, oder in einem wissenschaftlichen Publikationsorgan, deren neueste Ausgabe in den Instituten in der Ecke für frische Publikationseingänge zur allgemeinen Kenntnisnahme und Diskussion mit den Kollegen und Studenten ausliegen?
Die Eiche "ist" - sie steht da - mit oder ohne Wildschweine.

Anton B.
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#149 Re: Versagt die Evolutionstheorie? II

Beitrag von Anton B. » Fr 21. Sep 2018, 17:05

Hemul hat geschrieben:Versagt die Evolutionstheorie? :roll: Na klar versagt sie-nachdem sich die Freudsche diesbezgl. Erklärung als Humbug erwiesen hat:
https://de.wikipedia.org/wiki/Gewissen
Das Gewissen wird im Allgemeinen als eine besondere Instanz im menschlichen Bewusstsein angesehen, die bestimmt, wie man urteilen soll. Es drängt, aus ethischen, moralischen und intuitiven Gründen, bestimmte Handlungen auszuführen oder zu unterlassen.
Dazu schreibt Herr Freud:
Freuds Vorstellung nach wird das unbewusst-triebhafte Es in seinen Äußerungen durch das Über-Ich hemmend kontrolliert. Dabei wird das Über-Ich verstanden als Introjekt, also Verinnerlichung der elterlichen und gesellschaftlichen Autorität, wodurch sich das Gewissen herausbildet. Es veranlasst das Kind, gesellschaftlich übliche oder erwartete Verhaltensweisen und Erwartungen einzuhalten.
Na klar-besonders wenn es durch das Vorbild der Eltern geformt wird-gelle Anton? :lol: Aber zurück zur Sachlichkeit. Es ist nachgewiesen, dass jeder Mensch von Geburt ein intaktes Gewissen hat. Erst durch das schlechte Vorbild der Eltern vernarbt es-und wird oft empfindungslos. Das Gewissen des Menschen ist deshalb der beste Beweis, dass die ET nicht auf Fakten sondern auf Wunschdenken aufgebaut ist.
:wave:
Hemul ist wieder da! Ich fand es übrigens gar nicht ok, wie der putzigen, immer rührigen und gut gelaunten Zierde unseres Christentums hier mitgespielt wurde.

Auch hier hat er wieder einen Beitrag als Ausdruck seiner besonderen Empathie eingestellt. Diesmal, um seinen liebgewonnenen Forenfreund, den Anton, zu rehabilitieren: Da wurde wohl etwas über Anton behauptet und mit dem "Freud" begründet. Aber wie der Hemul so richtig feststellt: Das ist Humbug. Bitte schreibt Euch das alle hinter die Ohren. Und natürlich -- danke, Hemul.
Die Eiche "ist" - sie steht da - mit oder ohne Wildschweine.

Pluto
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#150 Re: Versagt die Evolutionstheorie? II

Beitrag von Pluto » Fr 21. Sep 2018, 17:31

Anton B. hat geschrieben:Hemul ist wieder da!
:clap:

Anton B. hat geschrieben:Da wurde wohl etwas über Anton behauptet und mit dem "Freud" begründet. Aber wie der Hemul so richtig feststellt: Das ist Humbug. Bitte schreibt Euch das alle hinter die Ohren. Und natürlich -- danke, Hemul.
Mir gefällt Freud an sich sehr gut. Nur in diesem Fall irrt er mit dem "Über-Ich". Wenn er damit das "ICH" meint, ist sein Text Okay.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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