Evolution -- "Nur eine Theorie"?

Evolution vs. Schöpfung Debatte, Alter der Erde
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Pluto
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#141 Re: Evolution -- "Nur eine Theorie"?

Beitrag von Pluto » Do 18. Dez 2014, 11:53

Flavius hat geschrieben:Bevor man(n) so pauschal von der Evolutionstheorie spricht, sollte man erstmal unterscheiden zwischen verschiedenen Aussagen, die in der (Neo-) Darwin'schen Theorie (oder der heutigen Formen) stecken !!! Grob in zwei Bereiche: Entstehung des Lebens (Mit der Frage kam Leben von selbst auf die Erde ?) und die, der fortlaufende Entwicklung mit Anpassung etc ..
- z.B. besagen vorhandene Mechanismen (z.B. Entwicklung durch Anpassung u. Selektion/u. Überlebenskampf") nichts über den Ursprung des Lebens aus. (und schon garnicht über einen "Sinn". Und sind nicht zwingend entscheidend für die Frage, ob es Gott gibt oder nicht).
Du gehst von falschen Annahmen aus, lieber Flavius. Die Entstehung von Leben wurde schon von Darwin expressis verbis aus seiner Theorie ausgeschlossen.
In einem Kochrezept für Sauerbraten, erwartet man schließlich auch nicht über die Details der Rinderzucht zu lesen, oder?

Übrigens wird der Begriff vom "Überlebenskampf" durch Kreationisten oft falsch verstanden.
Das bedeutet nicht, dass immer nur der Stärkere überlebt. In der Biologie bedeutet dies das Überleben der am besten an die vorliegenden Umweltbedingungen angepassten Individuen einer Art.

Wahrscheinlich stört sich Andy an dem Grund-Postulat, dass reiner oder purer Zufall das Leben erschaffen haben sollen.
Jaja...
Für einen Mann mit einem Hammer, sieht alles wie ein Nagel aus.

Was Andy stört sollten wir nicht vorwegnehmen. Ist es nicht eher so, dass das was Andy für einen Beweis der Exoduserzählung in der Bibel hielt, sich als Erfindung eines Autoren im Internet herausstellte, Dieser Autor findet offenbar daran seinen Spaß, erfundene Geschichten zu verbreiten.
Es gibt am Golf von Suez keine solchen Funde.

Das glaube ich auch nicht, es ist eher unwahrscheinlich und ist in keinster Weise bewiesen. (Was wissenschafltich schwer oder fast unmöglich ist; somit bleibt die Aussage eben eine rein Hypothetische und eigentlich von einem Glauben nicht soo weit entfernt.).
Mir scheint hier ist Wunsch der Vater des Gedanken. Die Erkenntnisse der Evolutionsbioligie wurden niemals als Beweise hingestelt, aber diesen ernsthafte Forschern einen Glauben zu unterstellen, kommt dem Umstand gleich, einer Glatze eine Haarfarbe geben zu wollen.

Man kann immer verschiedener Ansicht sein. Der Streit zwischen "Religionsleuten" und Wissenschaftlerm muss/müsste nicht in dieser Form oder Schärfe geführt werden, wenn etwas mehr Offenheit u. Verständnis auf beiden Seiten da ist.
Mir scheint du suchst nach Ventilen für deinen eigenen militanten Kreationismus. Ich vergleiche das mal mit einer modernen Form von La Manchas Don Quixote, der überall nach Windmühlen sucht, um die Welt davon zu befreien. Der Fehler: Es gibt vielleicht gar keine solchen Windmühlen.

Starre Extrem-Positionen führen aber oft nur zu blossem Streit und bringen uns nicht weiter.
Warum suchst du diesen Streit dann immer wieder, anstatt dich um Verständigung zu bemühen?

Eine wissenschafliche Hypothese (und oft auch eine "schwache" Theorie) hat aber keine abschliessende, absolut verlässliche Antwort
Das ist absolut richtig! Deshalb wendet man in der Wisenschaft auch die Statistik an, um die Wahrscheinlichkeit von Aussagen zu bewerten.

Warum sollen Teile der Evolutionsmehanismus nicht von Gott "erfunden" sein?
Der Physiker Sean Caroll sagte im Jahr 2009:
Es gibt kein prinzipielles Hindernis sich vorzustellen, dass der normale wissenschaftliche Fortschritt eines Tages zu dem Schluss kommt, dass die Einführung einer supernaturalistischen Komponente der beste Weg wäre, das Universum zu verstehen.
Damit hat Caroll natürlich völlig Recht!
Allerdings wurde diese supernaturalistische Komponente in der Evolution in den 150 Jahren seit Darwin nicht benötigt.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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Flavius
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#142 Re: Evolution -- "Nur eine Theorie"?

Beitrag von Flavius » Do 18. Dez 2014, 16:31

Pluto hat geschrieben:
Flavius hat geschrieben:Bevor man(n) so pauschal von der Evolutionstheorie spricht, sollte man erstmal unterscheiden zwischen verschiedenen Aussagen, ... Grob zwei Bereiche: Entstehung des Lebens (Mit der Frage kam Leben von selbst auf die Erde ?) und die, der fortlaufende Entwicklung mit Anpassung etc ..
- z.B. besagen vorhandene Mechanismen (z.B. Entwicklung durch Anpassung u. Selektion u. Überlebenskampf") nichts über den Ursprung des Lebens aus. (und schon garnicht über einen "Sinn". U. sind nicht entscheidend für die Frage, ob es Gott gibt oder nicht).
--Du gehst von falschen Annahmen aus, lieber Flavius. Die Entstehung von Leben wurde schon von Darwin expressis verbis aus seiner Theorie ausgeschlossen. In einem Kochrezept für Sauerbraten, erwartet man schließlich auch nicht über die Details der Rinderzucht zu lesen, oder?
== > Stimmt !!! ... und heut so lustig, Pluto!

Pluto hat geschrieben:Übrigens wird der Begriff vom "Überlebenskampf" durch Kreationisten oft falsch verstanden.
Das bedeutet nicht, dass immer nur der Stärkere überlebt. In der Biologie bedeutet dies das Überleben der am besten an die vorliegenden Umweltbedingungen angepassten Individuen einer Art.
Ja, in der Natur überleben oft die "Schlauesten u. Besten" (.. ob der Mensch wohl sich selbst überleben wird? ) ?

Pluto hat geschrieben:
Flavius hat geschrieben:Wahrscheinlich stört sich Andy an dem Grund-Postulat, dass reiner oder purer Zufall das Leben erschaffen haben sollen.
--- ..Für einen Mann mit einem Hammer, sieht alles wie ein Nagel aus. Ist es nicht eher so, dass das was Andy für einen Beweis der Exoduserzählung in der Bibel hielt, sich als Erfindung eines Autoren im Internet herausstellte, Dieser Autor findet offenbar daran seinen Spaß, erfundene Geschichten zu verbreiten. Es gibt am Golf von Suez keine solchen Funde.
Es gab auch nicht den "alle-entschedeinden" Beweis "Piltrow-Mensch (ca 1935 ) war genauso eine Fälschung). Bzw. war genau so ein Märchen, auf das damals viele reinfielen, da es einfach gefiel. So bemühen sich mal die Pro (-Schöpfung) und dann auch mal die Kontras mit vermeintlich Beweisen zu glänzen.

Pluto hat geschrieben:
Flavius hat geschrieben:.. Hypothetische und eigentlich von einem Glauben nicht soo weit entfernt.).
Mir scheint hier ist der Wunsch der Vater des Gedanken. Die Erkenntnisse der Evolutionsbioligie wurden niemals als Beweise hingestelt, aber diesen ernsthafte Forschern einen Glauben zu unterstellen, kommt dem Umstand gleich, einer Glatze eine Haarfarbe geben zu wollen.
== > ha, ha.. Wo hast Du denn den ausgegraben ? - Da laufen aber doch viele mit gefärbten Glatzen rum!
(Im Ernst: Wenn man Leuten eine Hypothese als (quasi) erwiesen verkauft und diese Behauptung dann millionenfach verbreitet, ist das entweder Absicht, Halbwegs Betrug oder "komisch gelaufen". Ich stelle nicht ernsthafte Egebnisse der Wissenschaft in Frage, nur sollte man Thesen !! oder gar Hypothesen nicht als sicher erwiesen hinstellen oder verbreiten. Zufall ist eine mögliche Option - von mehreren. Die Ansicht, dass das Ganze nicht aus oder druch Zufall zustande kam, hat eine genauso große Berechtigung wie die Lehre deseines "Leben- u. Kompliziertes-schaffenden Zufalls". Aber nochmals : Ich meine damit nicht, dass es nicht auch wirklihe Zufälle gibt)

Pluto hat geschrieben:
Flavius hat geschrieben:Man kann immer verschiedener Ansicht sein. Der Streit zwischen "Religionsleuten" u. Wissenschaftlerm muss/müsste nicht in dieser Form oder Schärfe geführt werden, wenn etwas mehr Offenheit u. Verständnis auf beiden Seiten da ist.-
Mir scheint du suchst nach Ventilen für deinen eigenen militanten Kreationismus.
== > Nun aber Pluto !! Fühlst Du Dich von meinen Ansichten bedroht ? (ich habe eine Überzeugung, die ich schon stark (aber auch fundiert!) vertrete ...aber wenn Du Dich dadurch bedroht fühlst ......
Letztlich wird es nur EINE Wahrheit im Streit, ob "alle aus Zufall" oder "eben doch" nicht geben(. können).-
Pluto hat geschrieben:
Flavius hat geschrieben:Eine wissenschafliche Hypothese (u. oft auch eine "schwache" Theorie) hat aber keine abschliessende, absolut verlässliche Antwort
Das ist absolut richtig! ---Deshalb wendet man in der Wisenschaft auch die Statistik an, um die Wahrscheinlichkeit von Aussagen zu bewerten.
Lieber Pluto. .mach das fass nicht auf ! . Wenn ich oder und ein gutes Dutzend wirklich guter Mathematiker (auch Leute von "wissenschaftlichem Weltruf" Dir mit Berechnung zu den Wahrscheinlichkeiten kommen, weist Du das oder die Leute plötzlich als esoterisch oder unreel oder als sonst was zurück. (Wohl gemerkt, die haben etwas mehr drauf wie Du- obwohl Du zugegenermaßen ein gutes Allgemein- u. auch gutes Spezial-Wissen zu einigem hast- da schützt aber lange nicht unbedingt vor Wissiens - oder Verständnislücken oder Denkfehlern.)

Pluto hat geschrieben:
Flavius hat geschrieben:Warum sollen Teile der Evolutionsmehanismus nicht von Gott "erfunden" sein?
Der Physiker Sean Caroll sagte im Jahr 2009: - Es gibt kein prinzipielles Hindernis sich vorzustellen, dass der normale wissenschaftliche Fortschritt eines Tages zu dem Schluss kommt, dass die Einführung einer supernaturalistischen Komponente der beste Weg wäre, das Universum zu verstehen.
Damit hat Caroll natürlich völlig Recht! == >Soweit gut ! klingt aber auch wenig "gnädig"; nämlich dass er die MÖGLICHKEIT soweit wenigstens überhaupt zu lässt.
Pluto hat geschrieben:Allerdings wurde diese supernaturalistische Komponente in der Evolution in den 150 Jahren seit Darwin nicht benötigt.
== > Das ist - sorry - wohl Unsinn. - Nur für Leute, für die OHNEHIN ALLES SCHON klar ist (nämlich Ihre Ansicht ist richtig), gilt so etwas. Es gibt eine ständige Kontroverse !! Mal haben die Pro mal die Anderen die Nase ein wenig vorn, aber geklärt ist bei weitem einiges nicht; die eigentliche Grundfrage undeiniges mehr!

Flavius W.B.

Wir drehen uns im Kreis. - Ich schreibe schon weniger. Sollen wir nochmals auf die Wahrscheinlichkeit, dass Leben "von sich selbst, nur aus sich selbst heraus entstanden ist" einsteigen.

- oder auf "nur" auf die Wahrscheinlichkeiten, dass bestimmte Schritte - auf molekularer Ebene - geschehen ? ( Bitte nicht im Stil von "man schütte zwei Aminosäuren zusammen" und es entsteht etwas Lebendiges.. das hapert ganz schön! . (NICHT bewiesen.) .. Wenn das so einfach ginge hätten Wissenschaftler schon längst "künstliches" Leben geschaffen (u. sicher auch erweitert) - bzw. die Erst-Entsthehung nachgemacht und überall vorgeführt!)
Dogmen - aller couleur- sind oft sehr hinderlich. (nach Feuerbach).

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#143 Re: Evolution -- "Nur eine Theorie"?

Beitrag von Pluto » Do 18. Dez 2014, 17:53

Flavius hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:In einem Kochrezept für Sauerbraten, erwartet man schließlich auch nicht über die Details der Rinderzucht zu lesen, oder?
== > Stimmt !!! ... und heut so lustig, Pluto!
Tja... ich passe mich bloß dem Stil meines Gesprächspartners an.

Flavius hat geschrieben: Ja, in der Natur überleben oft die "Schlauesten u. Besten" (.. ob der Mensch wohl sich selbst überleben wird? ) ?
Du verstehst es offenbar immer noch völlig miss!
Weder die Stärksten, noch die Schlausten, noch die sonstwie Besten überleben, sondern es überleben diejenigen die sich an erfolgreichsten fortpflanzen.
Jetzt klar?

Flavius hat geschrieben: Es gab auch nicht den "alle-entschedeinden" Beweis "Piltrow-Mensch (ca 1935 ) war genauso eine Fälschung).
Das war ein ganz schöner Schuss aus der Hüfte, lieber Flavius. Du solltest erst mal die Fakten kennen bevor du drauflos ballerst.
Du meinst sicher den Piltdown-Mensch. Das war nicht 1935, sondern 1912. Bereits 1919 wurden einige Wissenschaftler stutzig über den Fund. Vielleicht liest du dazu den ganzen Artikel in Ruhe durch.
Dort wirst du geholfen.

Flavius hat geschrieben:Die Ansicht, dass das Ganze nicht aus oder druch Zufall zustande kam, hat eine genauso große Berechtigung wie die Lehre deseines "Leben- u. Kompliziertes-schaffenden Zufalls". Aber nochmals : Ich meine damit nicht, dass es nicht auch wirklihe Zufälle gibt)
Du lenkst schon wieder von Thema ab. Hier geht es um Evolution und nicht um die Entstehung ersten Lebens.

Flavius hat geschrieben:Nun aber Pluto !! Fühlst Du Dich von meinen Ansichten bedroht ? (ich habe eine Überzeugung, die ich schon stark (aber auch fundiert!) vertrete ...aber wenn Du Dich dadurch bedroht fühlst ......
Von solche Ansichten habe ich mich noch nie bedroht gefühlt. Wieso sollte ich auch?
Was meinst du eigentlich mit "fundiert"? Wo sind die Argumente, oder sollte ich da was übersehen haben?

Flavius hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Deshalb wendet man in der Wisenschaft auch die Statistik an, um die Wahrscheinlichkeit von Aussagen zu bewerten.
Lieber Pluto. .mach das fass nicht auf ! .
Welches Fass denn, lieber Flavius?
Zeige mir einen einzigen wissenschaftliche Veröffentlichung aus den letzten 30 Jahren wo nicht mit statistischen Auswertungen gearbeitet wird.

Flavius hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Allerdings wurde diese supernaturalistische Komponente in der Evolution in den 150 Jahren seit Darwin nicht benötigt.
== > Das ist - sorry - wohl Unsinn. - Nur für Leute, für die OHNEHIN ALLES SCHON klar ist (nämlich Ihre Ansicht ist richtig), gilt so etwas.
Nein, lieber Flavius. Das ist Fakt. Caroll bezieht sich aus diesen Satz von Robert T. Pennock aus dem Jahr 1999:
Der methodologische Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt existiert und was nicht.

Das bedeutet, dass der Naturwissenschaftler keine Entscheidung darüber trifft, ob Gott existiert. Die Hinzunahme einer supernaturalistischen Komponente war bisher in der 500-jährigen Geschichte der Naturwissenschaft nicht notwendig.

Flavius hat geschrieben:Es gibt eine ständige Kontroverse !! Mal haben die Pro mal die Anderen die Nase ein wenig vorn, aber geklärt ist bei weitem einiges nicht; die eigentliche Grundfrage undeiniges mehr!
Das ist, mit verlaub, wirklich unbelegter Unsinn!

Flavius hat geschrieben:Sollen wir nochmals auf die Wahrscheinlichkeit, dass Leben "von sich selbst, nur aus sich selbst heraus entstanden ist" einsteigen.
Gerne. :D
Aber nicht in diesem Thread, sondern hier.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#144 Re: Evolution -- "Nur eine Theorie"?

Beitrag von Janina » Fr 19. Dez 2014, 09:26

Flavius hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Übrigens wird der Begriff vom "Überlebenskampf" durch Kreationisten oft falsch verstanden.
Das bedeutet nicht, dass immer nur der Stärkere überlebt. In der Biologie bedeutet dies das Überleben der am besten an die vorliegenden Umweltbedingungen angepassten Individuen einer Art.
Ja, in der Natur überleben oft die "Schlauesten u. Besten"
Eben nicht. Gerade an der Existenz des Kreationismus kann man sehen, dass es reicht, den Habitus von Gelehrten zu imitieren, ohne selbst was zu leisten. Das spart Energie und bringt trotzdem Einkommen. Das Phänomen heißt Mimikry.
http://de.wikipedia.org/wiki/Mimikry
In der Natur überleben nicht die Besten, sondern einfach die Überlebenden.

Flavius hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Allerdings wurde diese supernaturalistische Komponente in der Evolution in den 150 Jahren seit Darwin nicht benötigt.
Es gibt eine ständige Kontroverse !!
Bis heute gibt es keine. Zur Erinnerung: Darwin hat nicht den Kreationismus abgelöst, sondern den Lamarckismus. Und er Lamarckismus war die erste und bis dahin einzige Hypothese zur Entwicklung der Arten. Der Kreationismus hat nichts mit einer Hypothese zu tun, und erst recht nichts mit Biologie. WENN man aus ihm überprüfbare Aussagen extrahieren kann, halten sie einer empirischen Überprüfung nicht stand. Das haben wir schon ausprobiert.

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#145 Re: Evolution -- "Nur eine Theorie"?

Beitrag von Flavius » Fr 19. Dez 2014, 12:23

Janina hat geschrieben:
Flavius hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Übrigens wird der Begriff vom "Überlebenskampf"...
W.B. ==> In der Natur überleben oft die "Schlauesten u. Besten"
Eben nicht. Gerade an der Existenz des Kreationismus kann man sehen, dass es reicht, den Habitus von Gelehrten zu imitieren, ohne selbst was zu leisten. Das spart Energie und bringt trotzdem Einkommen. Das Phänomen heißt Mimikry.
http://de.wikipedia.org/wiki/Mimikry
In der Natur überleben nicht die Besten, sondern einfach die Überlebenden.
klingt gut ! .. Müsste man mal (an anderer Stelle ) genauer untersuchem. (Ich nehme an Du bist Biologe/Biologin also hättest Du da sicher vieles zu bereichten... Ich habe gestern geschrieben: OFT (also nicht immer) überleben die Schlauesten (= Geschicktesten- dazu gehört wohl auch gute Tarnung). Jedenfalls gibt es viel Geniales und Originelles in der Natur) ... soll aber jetzt nicht unser Thema werden, oder ?

Janina hat geschrieben:
Flavius hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Allerdings wurde diese supernaturalistische Komponente in der Evolution in den 150 Jahren seit Darwin nicht benötigt.
Doch _ natürlich. Es gibt doch eine ständige Kontroverse !!
Bis heute gibt es keine.
== Na, na.. es wurden Hunderte Bücher darüber gechrieben...
- Es ist allerdings manchmal mehr ein "Gelehrten- od. Ansichten-Streit", der öfters nicht richtig mit Fakten untermauert wird... oder teils (in der Frage der ersten Enttehung des Lebens z.B.) nicht unterlegt werden kann. (Der Forschungs-Preis mit den 25.000€ ist übrignes noch zu holen- Die Frist wurde um 1/2 Jahr verlängert).

Auch in der Frage "Gibt es Geist oder nicht", gibt es einige uterschiedliche Meinungen.. auch da lässt sich das agnze bzw. "der Geist" (noch) nicht so recht mit wissenschaftlichen Mittel erfassen, begreifen und "exat" beschreiben.. Eine vehemente Ablehnung "von Geist" .. als Lebenskraft o.ä halte ich schon sehr bedenklich, einseitig oder von einer festen Meinung "vorbelastet".

Janina hat geschrieben:Darwin hat nicht den Kreationismus abgelöst, sondern den Lamarckismus. Und er Lamarckismus war die erste und bis dahin einzige Hypothese zur Entwicklung der Arten.
Stimm nicht erstens gab es kurz vor Lamarck schon solche Denker; und die Schreiber der Bibel schon von ARTEN geschrieben- ca 900 vor Christus !-- Im Bericht brachten sie deutlich zum Ausdruck, dass Gott die Tiere nach Arten schuf. Arten und vor allem Artengrenzen gibt es "seit ehedem". Meinetwegen kauen wir das Ganze niochmal in Ruhe durch. Un-Überbrückbare Artengrenzen sind ein Fakt - egal wie da darum geredet wird. Gäbe es diese Grenzen nicht hätten wir Billionen mal Billionen von Tierarten auf der Erde. Wir haben wieviele? 2,500€ Säugetiere und sionst noch einige zehntausende bis vielleicht zweihunderttausend sonstiger Arten (nicht Familien, Gattungen etc.) ?
Der Kreationismus hat nichts mit einer Hypothese zu tun, und erst recht nichts mit Biologie. Wenn Du es so sehen wills, ist der Schöpfungsbericht ein nicht überprüfbarer Bereicht. Oder sogar ein Hypothes, da dort die nicht bewiesene "These" vertreten wird, dass Leben u. anderes nicht zufällig entstand - für manchen glaubwürdig, für manche nicht. - Mehr hat die Wissenschaft ZU DIESER Farge wirklich aber auch nicht zu bieten. -> WENN man aus ihr überprüfbare Aussagen in diesem Punkt extrahieren will, halten sie empirischen Überprüfungen nicht stand. Das wurde schon ausprobiert.
(Nochmals: Du kannst Dir die 25.000€ doch leicht verdienen, wenn Du den Nachweis bringst).

Flavius W.B.
Dogmen - aller couleur- sind oft sehr hinderlich. (nach Feuerbach).

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#146 Re: Evolution -- "Nur eine Theorie"?

Beitrag von ThomasM » Fr 19. Dez 2014, 12:54

Flavius hat geschrieben: Nochmals: Du kannst Dir die 25.000€ doch leicht verdienen, wenn Du den Nachweis bringst.
Nein kann sie nicht.
Da dieser Wettbewerb eine hochmütige Falle ist, die lediglich demonstrieren soll, wie blöd alle sind, die nicht an Gott glauben. Und du bist der Hohepriester dieser pharisäischen Aktion

Ich habe dir bereits mehrmals erklärt, wie unsinnig und hinterhältig, sprich wie wenig liebevoll und wenig Vernunft beladen, deine Aktion ist. Aber du lässt von deiner Sünde ja nicht ab...
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

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#147 Re: Evolution -- "Nur eine Theorie"?

Beitrag von Pluto » Fr 19. Dez 2014, 14:20

Flavius hat geschrieben:== Na, na.. es wurden Hunderte Bücher darüber gechrieben...
Da ist der Wunsch der Vater des Gedanken. Aber du kannst gerne den Titel eines solchen Buches nennen. :)

Flavius hat geschrieben:
Janina hat geschrieben:Darwin hat nicht den Kreationismus abgelöst, sondern den Lamarckismus. Und er Lamarckismus war die erste und bis dahin einzige Hypothese zur Entwicklung der Arten.
Stimm nicht erstens gab es kurz vor Lamarck schon solche Denker;
Stimmt doch, mein lieber Flavius!
Janina sprach vom Lamarckismus als wissenschaftliche Theorie (da ist es irrelevant wieviele Leute vor oder neben Lamarck daran glaubten). Deshalb hatsie vollkommen Recht, dass Darwins Theorie den Lamarckismus ablöste.

Flavius hat geschrieben:und die Schreiber der Bibel schon von ARTEN geschrieben- ca 900 vor Christus !--
Ja. Und die Hypothese im Schöpfungsbericht wurde spätestens vom Lamarckismus abgelöst. Es lohnt sich eben schon, die geschichtliche Abfolge mal genauer zu studieren. ;)

Flavius hat geschrieben:Im Bericht brachten sie deutlich zum Ausdruck, dass Gott die Tiere nach Arten schuf. Arten und vor allem Artengrenzen gibt es "seit ehedem".
Erstens ist die Bibel kein Lehrbuch der Biologie, und zweitens beinhaltet der Wortlaut des Schöpfungsberichts schwerwiegende Fehler. Wie konnten die Pflanzen überleben, wo sie doch für ihre Fortpflanzung von Tieren (Insekten) abhängen, die aber erst später geschaffen wurden?

Flavius hat geschrieben:Gäbe es diese Grenzen nicht hätten wir Billionen mal Billionen von Tierarten auf der Erde.
Die Berechnungen hätte ich gerne mal gesehen.
Flavius hat geschrieben:Wir haben wieviele? 2,500€ Säugetiere und sionst noch einige zehntausende bis vielleicht zweihunderttausend sonstiger Arten (nicht Familien, Gattungen etc.) ?
Haste wieder mal aus der Hüfte geballert?
Deine Zahlen liegen so weit daneben, dass sie schon lächerlich sind.
Es gibt knapp 1,5 Millionen lebende Tierarten auf der Welt. Vermutlich wurden aber rund 90% noch nicht entdeckt, so dass die richtige Zahl eher bei rund 10 Millionen legt. Von den bereits ausgestorbenen Tierarten wollen wir gar nicht erst anfangen; ihre Zahl geht an die hundert Millionen.

Der Kreationismus hat nichts mit einer Hypothese zu tun, und erst recht nichts mit Biologie.
Das ist vollkommen richtig.
Wenn man genau hinschaut, ist der Kreationismus ein rein dogmatischer Anstatz (Wunschdenken) irgendwelcher gernegroßer Exzentriker.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#148 Re: Evolution -- "Nur eine Theorie"?

Beitrag von Flavius » Sa 20. Dez 2014, 22:34

ThomasM hat geschrieben:
Flavius hat geschrieben: Nochmals: Du kannst Dir die 25.000€ doch leicht verdienen, wenn Du den Nachweis bringst.
Nein kann sie nicht.
Da dieser Wettbewerb eine hochmütige Falle ist, die lediglich demonstrieren soll, wie blöd alle sind, die nicht an Gott glauben. Und du bist der Hohepriester dieser pharisäischen Aktion

Ich habe dir bereits mehrmals erklärt, wie unsinnig und hinterhältig, sprich wie wenig liebevoll und wenig Vernunft beladen, deine Aktion ist. Aber du lässt von deiner Sünde ja nicht ab...

== Thomas -- Seit wann ist ein denn konkretes Preisauschreiben (bzw. ein 25.000€-Verschenken) eine Sünde, Betrug oder ein Verbrechen ? Muss ich denn jetzt für meine Weihnachtsspenden mit einem Strafzettel rechnen?

Etwas wundert mich deine heftige Reaktion schon. . (Manchmal kann ich deinen Aussagen nicht ganz folgen- Andere sind weider sehr interessant und informativ). -

Der Preis ist demjenigem zugesprochen, der den Beweis bringt, dass die Entstehung des Lebens nur reinem Zufall zu verdanken ist. Diesen Nachweis kann oder konnte (bisher) keiner liefern, das hatten wir schon zur Genüge .. Also was ist da denn so schlimm dran?
Ich kann auch nicht die Existenz Gottes - vor allem nicht mit heutigen, wissenschaftlichen Mitteln - beweisen .. (vielleicht aber selbst erfahren, wenn man die Erfahrung denn sucht. Auch über andere Wege).
Hatten wir aber auch schon. - W.B.
Dogmen - aller couleur- sind oft sehr hinderlich. (nach Feuerbach).

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#149 Re: Evolution -- "Nur eine Theorie"?

Beitrag von Pluto » Sa 20. Dez 2014, 23:03

Flavius hat geschrieben:Der Preis ist demjenigem zugesprochen, der den Beweis bringt, dass die Entstehung des Lebens nur reinem Zufall zu verdanken ist.
Lieber Flavius, du bist mit deiner Aussage im falschen Thread.
Hier geht es um Evolution, und nicht um die Entstehung von Leben.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#150 Re: Evolution -- "Nur eine Theorie"?

Beitrag von Flavius » Sa 20. Dez 2014, 23:20

Pluto hat geschrieben:
Flavius hat geschrieben: W.B. == > Na, na.. es wurden Hunderte Bücher darüber gechrieben...
Da ist der Wunsch der Vater des Gedanken. Aber du kannst gerne den Titel eines solchen Buches nennen. :)
Natürlich gab und gibt es die .. habe schon einige hier erwähnt. (die aber von Dir ziemlich weggefegt oder einfach so weggewischt wurden) .
--
PS: Soll ich Z.B. denn Thompson's Wahrscheinlichkeitsberechnungen zur Richtigkeit von Teilen der Aussagen der neuen Evolutionstheorien nochmals einbringen, zitieren?

Janina hat geschrieben:Darwin hat nicht den Kreationismus abgelöst, sondern den Lamarckismus.
Pluto hat geschrieben:Deshalb hat sie vollkommen Recht, dass Darwins Theorie den Lamarckismus ablöste.
Pluto hat geschrieben:
Flavius hat geschrieben:und die Schreiber der Bibel schon von ARTEN geschrieben- ca. 900 vor Christus !--
Ja. Und die Hypothese im Schöpfungsbericht wurde spätestens vom Lamarckismus abgelöst.
DAS ist absolut unrichtig. Die Hauptaussage des Schöpfungsberichtes (sollte man nicht ganz wörtlich nehmen, aber bitte die Haupt-AUSSAGEN beachten) sind, dass Gott das Leben und mehr schuf ... Diese Aussage ist NICHT u. nirgens widerlegt. (es akmann haufenwiese neue Erkenntnise dazu, aber den "Grund des Seins" und einiges Andere erklärt mir kein Wissenschaftler .... Evolutionäre Abläufe können (oder sind) sehr gut Gottes Werk sein!

(Wir verstehen - auch als Christen o.a. das Handeln Gottes sicherlich nicht ganz ... Müssen wir ALLES wissen?)

Pluto hat geschrieben:
Flavius hat geschrieben:Gäbe es diese Grenzen nicht hätten wir Billionen mal Billionen von Tierarten auf der Erde.
Die Berechnungen hätte ich gerne mal gesehen.
== Sie ist absolut LOGISCH und richtig .. Frag mal Janina ,,, da wird's Dir erklärt.
Pluto hat geschrieben:
Flavius hat geschrieben:Wir haben wieviele? 2,500 Säugetiere -Arten (die Zahl ist richtig) und sonst noch einige zehntausende bis vielleicht zweihunderttausend Arten (nicht Familien, Gattungen etc.) ?
Haste wieder mal aus der Hüfte geballert?
W.B. ==> ja, mach ich öfters .. ich schreibe aus meinem Gedächnis u. wenn es ganz genau sein muss tue ich das ...... Wenn es Dir aber nur um die blosse Richtigkeit von Zahlen geht, verpasst Du maches andere (den SINN oder punkt der Aussage) .
W.B. == z.B. => Ob der Piltdown Mensch nun 1912/13 oder 1935 ausgegraben wurde, spielt fast keine Rolle im Zusammenhang der Aussage /der Frage. Es war ein Fälschung (DARUM ging es) , die 40 Jahre lang die Welt und einen Teil der Wissenschaftler ziemlich narrte oder (zumindest) irritierte. DARUM ging es!

Der Kreationismus hat nichts mit einer Hypothese zu tun, und erst recht nichts mit Biologie.
-- Das ist vollkommen richtig.
Wenn man genau hinschaut, ist der Kreationismus ein rein dogmatischer Anstatz (Wunschdenken) irgendwelcher gernegroßer Exzentriker.[/quote][/quote][/quote] W.B. == > Ganz schön emotional und inhaltlich dazu noch daneben ! Wer andere des Großmutes bezichtigt, sollte auch ab und zu mal in den Spiegel sehen. Du schreibst meiost sonst sehr sachlich, inhaltlich kann man sich streieten, aber bitte keien solchen Sätze.

Gruss W. B. Flavs.
Dogmen - aller couleur- sind oft sehr hinderlich. (nach Feuerbach).

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