Nein, es stellt sich gar nicht die Frage, ob „dieses etwas“ sein kann, denn es geht schlicht um nichts.closs hat geschrieben:Und damit kann Jesus nicht göttlich sein, willst Du damit sagen.
Dafür sorgst du explizit mit der Zusammenhangslosigkeit.
Stell dir jemanden vor, der sagt „Ich nehme jetzt an, dass Jesus göttlich ist“.
Dann frage ich: „was machst du da genau?“
Nach einer ähnlichen Diskussion, wie ich sie gerade mit dir geführt habe, stellt sich letztlich heraus, dass dieser Jemand gar nicht weiss, was er machen soll, wenn er behauptet, eine „Göttlichkeit“ anzunehmen => er macht im Grunde gar nichts.
Auf diese Situation mit „Aha, dann kann Jesus also nicht göttlich sein“ zu reagieren, zeigt dann nur, dass man das Problem nicht verstanden hat.
Mit dem „Göttlich-Sein“ und „Nicht-Göttlich-Sein“ verhält es sich exakt so, wie bei „Gott existiert“ und „Gott existiert nicht“.
=> Es fehlen Zusammenhänge, um überhaupt zu einer Urteilsmöglichkeit zu kommen.
Wieder der gleiche Fehler.closs hat geschrieben:Dein geradezu narzistischer Anthropozentrismus kann nicht mit Unbekanntem umgehen.
Es liegt kein Grund vor, von „Unbekanntem“ zu sprechen.
Keine Begegnung, kein Kontakt, kein Zugang, kein Anlass, kein Zusammenhang.
Selbst von „Unabhängigkeit“ darf man nicht sprechen, denn man kann nicht sagen „wozu unabhängig“.
Dass dir das nicht auffällt und du im Gegensatz dazu meine Haltung mit ganz konkreten Begriffen einordnen können möchtest, entlarvt dein unsinniges Schauspiel.
Ich kenne das nur auf Basis von Zusammenhängen rund um das „etwas“, die ich dann aber auch nennen kann.closs hat geschrieben:Kennst Du nicht das Gefühl des "Hui - da ist irgendwas, aber ich weiß nicht, was"?
Ich kenne es nicht in Bezug auf einen Verdacht, zu dem ich dann so tue „Hui – da ist ja irgendetwas“ – ich würde sozusagen die Falschheit sofort merken.
Das ist eine unsinnige Behauptung, denn es ist ja „der Mensch“, der den Erschaffungsverdacht überhaupt erst aufstellt, also hat er die Pflicht sicherzustellen, dass es berechtig ist, von einem "Erfolg" sprechen zu dürfen.closs hat geschrieben:Nach Deinem Modell kann etwas erst sein, nachdem Du als Mensch Zusammenhänge hergestellt hast - als wäre das, was ist, davon abhängig.
Entsprechend deiner Idee muss er das nicht tun und kann gleich mit dem Theater starten „etwas gefunden zu haben“.