Flavius hat geschrieben:Nun frage ich Dich (Halman)) Folgendes: weil es hier m.E. entweder keiner bisher richtig
verstanden o. aufgegriffen hat. "Das Problem" wurde entweder ignoriert o. auch zerredet.)

Meiner Meinung nach kam keine WIRKLICHE Antwort auf des KERN-PROBLEM. Es darf/ sollte dabei Folgendes nicht verwechselt werden: Stufenweise, aus Rekombination entstehende Entwicklungen mit den erstaunlichem Vorgängen, die am Ende zu Neu-Entwicklungen führen z.B. eines Organes (das bis dahin keine Vorläufer hat). (Irgendwann gab es ja immer einen Proto-Typ!).
Erstens war es nicht Halman sonder ich (Pluto).
Zweitens wird das was du als "Kern-Problem" bezeichnest, von John Maynard Smith und Eös Szathmary in ihrem Buch
The Major Transitions in Evolution sehr detailliert behandelt. Lies einfach das Buch, und du wirst möglicherweise verstehen.
Flavius hat geschrieben:Siehst Du Zielgerichtet-Sein /Zielgebung in der Natur?
Nein, sehe ich nicht. Von welcher Zielrichtung redest du eigentlich?
Auch zu dieser Thematik habe ich dir
Der blinde Uhrmacher von Dawkins empfohlen. Du sagst, du hättest es gelesen, aber ich bezweifle anhand deiner o.g. Kommentare, dass du es verstanden hast.
Flavius hat geschrieben:Ich erwähnte hier 2-3 mal das "Problem", das Evolutionisten eigentlich sehen müssten. (Vielleicht aber nicht wollen?) Gab 3-4 Beispiele, die teils diskutiert wurden.
Ich kann mich an diese Beispiele nicht erinnern. Könntest du sdeine Beiträge bitte verlinken, oder die Beispiele noch einmal bringen?
Flavius hat geschrieben:Dass das geschieht ist eigentlich sehr ungewöhnlich, da eben das Kontroll-System sehr rigide (mehr als 99,9999998% aller Mutationen lässt es nicht zu.). Die wenigen Mutationen, die da aber "durchkommen" werden nur zur Duplikation freigegeben, wenn sie - meistens viel viel später !! - sich als nützlich für die Spezies oder den Träger erweisen.
Es spielt überhaupt keine Rolle ob Mutationen bei ihrer Entstehung nützlich sind oder nicht. Wichtig ist nur, dass sie Unterschiede im Phänotyp des Organismus verursachen — NUR auf die geschaffenen Möglichkeiten kommt es an; der Rest wird außerordentlich zuverlässig vom Prozess der SELEKTION aussortiert.
Dazu eine Analogie.
Nimm einen Affen und eine Schreibmaschine, und schau zu wie lange er braucht um einen vorgegebenen Satz zu schreiben. Wir sind uns einig, es wird sehr, sehr lange dauern bis er es schafft, weil es ja nur auf die Länge des Satzes und auf den Zufall ankommt.
Nun ändere die Regeln, so dass du jede Mal wenn der Affe einen richtigen Buchstaben tippt, du diesen nimmst und einordnest. Dann sind wir uns doch sicher einig, dass die Aufgabe auch vom Affen recht schnell gelöst werden wird.
So funktioniert auch der Prozess der Mutation und Selektion: Die Selektion funktioniert wie der Sicherungsmechanismus, der alle richtigen Buchstaben (sprich guten Mutationen) aussortiert, während die anderen verworfen werden.
Wie ein Drescher der die Weizenkörner von der Spreu trennt.
Das Problem: Selektion ist ein extrem langsamer Prozess.
Im Vergleich zu einem Menschenleben scheint es ewig zu dauern. Doch im Vergleich zur geologischen Zeit, dauert es weniger als einen Wimpernschlag um einen Organismus zu verändern.
Was sind schon tausend Jahre, wenn man Millionen mal tausend Jahre Zeit zur Verfügung hat?
Verstehst du jetzt?
Flavius hat geschrieben:Bin mal gespannt, ob DU das eigentlich große Problem (für die ET) überhaupt siehst ...
Wie gesagt, ich habe dir die entsprechende Literaturhinweise gegeben.
Mir scheint DU bist an der Reihe mit dem
Erkennen und Verstehen...
Bin gespannt ob du es schaffst.