Von selbst; ja!W.Bodensee hat geschrieben:Die hier gestellte Frage war aber, ob diese Eigenschaften "von selbst" / aus reinem Zufall heraus entstanden.
"Rein" zufällig? Nein!
Natürliche Selektion ist eher das Gegenteil von Zufall.
Das ist längst geklärt; experimentelle Untersuchungen bestätigen, dass durch Genduplikationen und Punktmutationen NEUE Informationen entstehen können. Dies wurde des weiteren auch in freier Natur beobachtet und im Labor nachvollzogen.W.Bodensee hat geschrieben:Nur drei davon seien hier erwähnt:
1.- den hohen Grad an Informationsgehalt lebender Organismen
Es gibt mehr als genug Transitionalfossilien, um ganze Entwicklungen darlegen zu können; es fehlen KEINE "Zwischenglieder".W.Bodensee hat geschrieben:3. das systematische Fehlen von Zwischengliedern unter den ARTEN.
Weil ichs dir nicht vorenthalten will hier die Zwischenformen vom Fisch zum Amphibium:
Kenichthys –> Panderichthys –> Sauripteris –> Elginerpeton –> Densignathus –> Ichthyostega –> Acanthostega –> Pederpes
Und falls das noch nicht genug Beispiele von Transitionalformen waren, Dinosaurier –> Vogel:
Sinosauropteryx prima –> Caudipteryx –> Sinovenator –> Sinornithosaurus –> Protarchaeopteryx –> Archaeopteryx –> Shenzhouraptor –> Rahonavis –> Yandangornis –> Jixiangornis –> Sapeornis –> Omnivoropteryx –> Enantiornithines –> Patagopteryx –> Apsaravis –> Hesperornis –> Ichthyornis –> Gansus –> Limenavis –> moderne Vögel
Oder wie wärs mit: Landsäugetiere –> Wale
Pakicetus inachus –> Ambulocetus natans –> Indocetus ramani –> Dorudon –> Basilosaurus –> ein noch nicht benannter, früher Bartenwal –> moderne Wale
oder hiermit: Entwicklung der Wirbelsäule
Pikaia –> Yunnanozoon –> Haikouella –> Cathaymyrus diadexus –> Myllokunmingia –> Haikouichthys
Dürfens noch mehr Transitionalfossilien sein? Sag nur bescheid…
Doch, wenn auch selten.W.Bodensee hat geschrieben:Die Grenzen sind fest; Durchmischung, Kreuzung ist nicht möglich
Bestes Beispiel: Pferd und Esel!

Abgesehen davon würde hier dann die Ringspezies ins Spiel kommen; und auch diese ist ein Hinweis für die Richtigkeit der Evolutionstheorie.
Glaub ich nicht.W.Bodensee hat geschrieben:PS: Wenn Du aber stichhaltige, wissenschaflich fundierte und anerkennbare Nachweise vorlegen kannst: Ich habe dafür ein Preisgeld (Titel: verkürzt- "Nachweis zur Lebensschaffung aus reinem Zufall alleine") in Höhe von 25.000 Euro ausgeschrieben.
Bestätigt, dass die Möglichkeit der spontanen Entstehung gegeben ist (es handelt sich schlicht um Chemie); ob es so oder anders abgelaufen ist steht auf einem ganz anderen Blatt und wird auch dann nicht geklärt sein, wenn der ganze Prozess im Ganzen reproduziert werden kann. Doch die Möglichkeit ist gegeben und ich finde, das ist bereits mehr als genug.W.Bodensee hat geschrieben:Weder gibt es stichfeste Beweise (für oder gegen die Zufalls-Theorie)
Es gibt auch keine klare Definition der Arten. Über den Daumen gepeilt erklärt die Wissenschaft eine Art zu einer neuen, sobald sie sich nicht mehr mit der Ursprungsart genetisch vermischen kann. Bis daraus aber eine genetisch haltbare Gesamteinteilung der Arten entstanden ist, werden noch Jahrzehnte vergehen. Das es im Moment nach so klar definierten Arten aussieht, liegt im wesentlichen daran, dass der Einfachheit halber noch die Einteilung aus der Zeit vor Evolutionstheorie und Genetik benutzt wird, die in etwa sagte: Was aussieht wie eine eigene Art, ist eine eigene Art.W.Bodensee hat geschrieben:ARTEN sind ganz was Anderes (es ist damit nicht Anpassung oder dergleichen /Entwicklung gemeint- die gibt es)
Über den fossilen Befund können wir die Entwicklungen von einer Art zu einer neuen Art betrachten; ja sogar die Entwicklung ganzer Klassen (und damit weit über den Arten übergeordnet).
Diese Befunde passen mit davon unabhängigen Befunden, zum Beispiel den Altersdatierungen im Sinne dessen Chronologie zusammen. Der sich daraus ergebende evolutionäre Stammbaum wiederum deckt sich mit den ebenfalls von alle dem unabhängigen genetischen Analysen und den Verwandschaftsgraden zueinander. Das kann man nicht alles einfach weg ignorieren.
Da gibt es weder ein Problem, noch eine Erklärungslücke. Es ist eben nur einfach so, dass sich ein und die selbe Art unterschiedlich entwickeln kann (und mit hoher Wahrscheinlichkeit auch wird), wenn sich die einzelnen Populationen geografisch trennen und somit unterschiedlichen Lebensbedingungen und Umwelteinflüssen ausgesetzt sind. Entwickeln sie sich "zu weit" von einander weg, können diese sich nicht mehr untereinander vermehren. Welche Erklärungslücke also meinst du hier zu erkennen?W.Bodensee hat geschrieben:Das ist ein wesentlicher und sehr wichtiger FAKT !!- und der im Grunde besagt, dass das Evolutions-Modell da eine große Erklärungslücke und E.- Nöte hat