Wie entstand das Leben?

Evolution vs. Schöpfung Debatte, Alter der Erde
Geologie, Plattentektonik, Archäologie, Anthropologie
W.Bodensee
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#121 Re: Wie entstand das Leben?

Beitrag von W.Bodensee » So 17. Aug 2014, 09:37

Lieber Pluto , ...
richtige gute Antworten von Dir !! ! Danke für die Mühe. "Gut angekomen " - sind sachlich und fundiert, wahrscheinlich auf dem neuesten Stand der Erörterungen / Erkenntnisse.
Da ich schon länger aus der "Chemie" (d.h. aus der pharmazeutischer Forschung ausgeschieden bin - Ich habe mich vor längerem mit einer Medizintechnik-Firma selbstständig gemacht -, kann ich zu den FEINHEITEN der Erörterungen nicht so viel, ganz Detailiertes sagen. Habe aber viel gelesen, (Beide Seiten), Vorträge angehört, Berichte angesehen ... )
Du bist da - scheint mir - vielleicht bei Einigem näher dran als ich. (Ich lerne gerne noch dazu).

Wir hatten die ERST-Entstehung und ob sie duch Zufall geschehen sein könnte, hier diskutiert. Da halte ich einen "Input von oben" für sehr wahrscheinlich (oder glaube eben an "göttlichen Anstoss" (insegsamt soagr, dass es eine Richtung für die Erde und Menscheit gibt) . Die Theorie des Entstehens aus reinem Zufall ist wirklich eine Möglichkeit, aber eben bsiher? eine unbewiesene - wenn auch nicht unlogische - Theorie. Mich stört nur wie sehr manche Theorien der Wissnschaft als "ganz oder schon fast sicher erwiesen" verkauft wird. Die Alternative "Gott stiess an", hätte eigentlich - neutral / wirklich offen-wissenschaftlich betrachtet - auch eine große Wahrscheinlichkeit. Wird aber aus irgendwelchen Gründen (die man untersuchen könnte) meistens kategorisch, ziemlich generell ausgeschlossen.
black smokers (und mögliches Entstehen von z.B. Cyano-Bakterien in eigenartigen Milieus = > okay, aber der Sprung bzw. die VIELEN Sprünge des Lebens sind DADURCH nicht erklärt. Auch wechslen die thoerien immer mal wieder ( Ursuppe, Leben aus dem Reagenzglas, auch black smokers ist nicht mehr ganz das Neueste .. Im moment sind Vulkane ander Oberfläche wieder mehr "in"
(Zufall ist m.E. da jedenfalls nicht "der" Meister gewesen.) Wir beide glauben an "Evolution UND Gott" (oder "evolutionäre Schöpfung"). Das ist eine gute u. logische Verknüpfung, wenn man Beides sieht oder "anerkennt". (Das Miteinander der beiden könnte man weiter vertiefen).

Werde demnächst das Buch von einem bekannten, sehr anerkannten Autoren einbringen, der - obwohl eigentlich überzeugter Atheist - die Möglichkeit des Entstehesn aus Nichts stark in Zweifel zieht)

In dem thread geht es eher um das WIE (Eigentlich Domäne der Wissenschaften- sollte mansehen), in Philosophie und Religion mehr um das WARUM (z.B. Hat unser Leben denn einen Sinn?)- Ich finde gut, dass hier versucht wird Beides miteinander zu verbinden).

Gruss W. B.

R.F.
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#122 Re: Wie entstand das Leben?

Beitrag von R.F. » So 17. Aug 2014, 11:26

Nochmal in aller Güte: Der, der überzeugt werden soll, bestimmt, was ihn überzeugen könnte. Wenn Evolutionisten das Minimal-Ergebnis eines Experiments wie üblich maßlos überzeichnen, im Wirklichkeit bewusst falsch interpretieren, erinnert das stark an die Methoden von Staubsauger-Vertretern.

Was also überzeugen könnte: Mischt ein Ur-Süppchen, macht Feuer darunter und rührt so lange, bis ein winziges Etwas dem Brühlein entsteigt...Wenn das jemand schafft, dann hat er wirklich ausgesorgt, hat er der Menschheit damit doch den Zugang zum ewigen Leben verschafft...

Zweiter Vorschlag: Baut mir ein Mäuschen in eine Fledermaus um...Das haben übrigens schon welche versucht. Flügel wuchsen den malträtierten Mäusen zwar nicht, dafür aber unbequem lange Vorderbeine...

Übrigens verlange ich nicht, dass sich die ersten Erfolge bis heute Abend einstellen...

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#123 Re: Wie entstand das Leben?

Beitrag von Scrypton » So 17. Aug 2014, 14:14

R.F. hat geschrieben:im Wirklichkeit bewusst falsch interpretieren
Erwinsche Lüge - daher irrelevant.
Lege doch eine Befundlage dar und erläutere, dass und welchen Interpretationsspielraum es in wie fern geben soll!

Anschließend darfst du nachweisen, dass FALSCH interpretiert wurde. Hast du in all den Jahren nie geschafft, wirst du auch jetzt nicht schaffen; deine Unfähigkeit, die eigenen dümmlichen Aussagen zu unterlauern disqualifiziert dich lediglich erneut.

R.F. hat geschrieben:Was also überzeugen könnte: Mischt ein Ur-Süppchen, macht Feuer darunter und rührt so lange, bis ein winziges Etwas dem Brühlein entsteigt
Warum? Was soll das bringen?
Dass aus Chemie Leben entstehen kann ist kein Geheimnis - die Möglichkeit dazu in einzelnen Schritten längst experimentell bestätigt. Ob es in Summe SO oder anders ablief, oder ob der Mensch den gesamten Prozess reproduzieren kann ist ohnehin unerheblich, denn Fakt ist: Die Möglichkeit besteht nachweislich.

Wenn dies von Menschen im Labor reproduziert werden kann, sind wir also nicht schlauer, da das dann nur heißt, dass der Mensch diesen Prozess reproduzieren kann. Ob er dann aber auch so abglief wäre damit so oder so nicht geklärt.
Dein geforderter "Beweis" würde also ohnehin nur eines belegen: Dass der Mensch Leben erzeugen kann!

R.F. hat geschrieben:...Wenn das jemand schafft, dann hat er wirklich ausgesorgt, hat er der Menschheit damit doch den Zugang zum ewigen Leben verschafft...
Du bist verwirrt: Was bitte konkret hätte die Erzeugung von Leben mit ewigen Leben zu tun? Dieses Geheimnis wäre dadurch doch überhaupt nicht gelöst; spinn nicht rum.

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#124 Re: Wie entstand das Leben?

Beitrag von Scrypton » So 17. Aug 2014, 14:23

W.Bodensee hat geschrieben:Wir hatten die ERST-Entstehung und ob sie duch Zufall geschehen sein könnte, hier diskutiert. Da halte ich einen "Input von oben" für sehr wahrscheinlich
Nicht relevant, da a) nachweislich kein Input nötig ist und b) ein metaphysischer Input ebenso unwahrscheinlich ist wie ein Input eines Pumuckls.

W.Bodensee hat geschrieben:Die Theorie des Entstehens aus reinem Zufall ist wirklich eine Möglichkeit, aber eben bsiher? eine unbewiesene - wenn auch nicht unlogische - Theorie.
Im Sinne der Abiogenese ist durchaus bestätigt, dass die MÖGLICHKEIT besteht; und darum gehts.

W.Bodensee hat geschrieben:Die Alternative "Gott stiess an", hätte eigentlich - neutral / wirklich offen-wissenschaftlich betrachtet - auch eine große Wahrscheinlichkeit.
Eben nicht; weshalb sollte dies eine "große Wahrscheinlichkeit" sein?
Etwa, weil DU daran glaubst?

W.Bodensee hat geschrieben:Wird aber aus irgendwelchen Gründen (die man untersuchen könnte) meistens kategorisch, ziemlich generell ausgeschlossen.
Quatsch.

W.Bodensee hat geschrieben:okay, aber der Sprung bzw. die VIELEN Sprünge des Lebens sind DADURCH nicht erklärt.
Du redest und kritisierst Dinge, von denen du ganz offensichtlich nicht den Hauch einer Ahnung hast. Wer sich nur ein paar Stunden mit der Evolutionstheorie beschäftigt sollte bereits erheblich mehr Erkenntnisse haben als du, ich würde daher vorschlagen du informierst dich erstmal besser, sonst werden diese unsinnigen Aussagen deinerseits kein Ende nehmen.
In der Entwicklung des Lebens gibt es keine Sprünge, sind keine Sprünge vorgekommen (mit einziger Ausnahme evtl. die Entwicklung vom Einzeller bis zum Mehrzeller), was also redest du da?

W.Bodensee hat geschrieben:Wir beide glauben an "Evolution UND Gott"
Nein, tut ihr nicht - nur du tuast das.

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#125 Re: Wie entstand das Leben?

Beitrag von Pluto » So 17. Aug 2014, 14:25

R.F. hat geschrieben:Zweiter Vorschlag: Baut mir ein Mäuschen in eine Fledermaus um...Das haben übrigens schon welche versucht. Flügel wuchsen den malträtierten Mäusen zwar nicht, dafür aber unbequem lange Vorderbeine...
Das waren vermutlich Kreationisten.
Ein Biologe wäre niemals so blöd, auf einen solchen Gedanken zu kommen.

Übrigens, unter Paläontologen sagt man, die Dinosaurier seien nicht ausgestorben, sonder davongeflogen.
Dass diese Scherz einen wahren Kern hat, konnte kürzlich anhand der Ähnlickeit zwischen dem Körperbau und den Genen der Theropoden un den heutigen Vögeln nachgewiesen werden.

Gefiederte Dinosaurier
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#126 Re: Wie entstand das Leben?

Beitrag von Catholic » So 17. Aug 2014, 15:15

Nehm doch nur den berühmten Archaeopterix.
Unser Bio-Lehrer regte sich immer auf,wenn dieses "Urvieh" von Zeitgenossen als früher Vogel bezeichnet wurde.

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#127 Re: Wie entstand das Leben?

Beitrag von Scrypton » So 17. Aug 2014, 15:17

Catholic hat geschrieben:Unser Bio-Lehrer regte sich immer auf,wenn dieses "Urvieh" von Zeitgenossen als früher Vogel bezeichnet wurde.
Weshalb tat er das?
Dieses "Urvieh" besitzt im Übergang zum Vogel bereits zahlreiche Eigenschaften, die ausschließlich den Vögeln zuzuordnen sind. Mich wundert das daher...

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#128 Re: Wie entstand das Leben?

Beitrag von Catholic » So 17. Aug 2014, 16:58

Das ist es ja,denn er wies bereits viele Merkmale auf,aber er besass auch viele Merkmale der Saurier.
Er konnte z.B. noch nicht fliegen sondern führte eine Art Gleit"flug" durch.
Insgesamt kann man ihn als eine Zwischenform zwischen Flugsauriern und Vögeln ansehen aber nicht al Vogel.

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#129 Re: Wie entstand das Leben?

Beitrag von Pluto » So 17. Aug 2014, 18:24

Catholic hat geschrieben:Nehm doch nur den berühmten Archaeopterix.
Unser Bio-Lehrer regte sich immer auf,wenn dieses "Urvieh" von Zeitgenossen als früher Vogel bezeichnet wurde.
So was regt mich auch auf. ;)
Der Archaeopterix war ein fliegender Saurier, aber laut neueren Erkenntnissen gilt er vermutlich NICHT als Urahne unseren modernen Vögeln. Die Vögel entstanden eher aus der Familie der sog. "Echsenbeckensaurier" (dessen größtes Exemplar der gefürchtete T.Rex war). Das waren eher kleine Raubsaurier, wie bspw. der Beipiaosaurus (er erreichte eine Höhe von max. 90cm).
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#130 Re: Wie entstand das Leben?

Beitrag von Scrypton » So 17. Aug 2014, 18:47

Pluto hat geschrieben:Der Archaeopterix war ein fliegender Saurier, aber laut neueren Erkenntnissen gilt er vermutlich NICHT als Urahne unseren modernen Vögeln.
Natürlich nicht, sowas gibt es vermutlich auch nicht. Nicht direkt.
Jedoch ist er zweifelsfrei einzugliedern in dem Entwicklungsschema zwischen Reptil und Vogel. Die Aussage von Catholic kann ich insofern nicht nachvollziehen, dass ja diese Unterschiede zu den heutigen Vögeln einen "frühen Vogel" ausmachen müssen; andernfalls es kein früher Vogel mehr wäre, sondern schlicht ein Vogel

Trotzdem ist z.B. Protoarchaeopteryx früher aufgetaucht als Archaeopterix, auch wenn sie später auch parallel zueinander lebten.
Archaeopterix hat sich nicht aus Protoarchaeopterix entwickelt, sie zeigen nur unterschiedliche Schritte in der gleichen Entwicklungsreihe - wie ich schon mal erklärt hatte. Es handelt sich dabei um keine direkte Abstammungslinie a´la "Esau zeugte Walter und Walter zeugte Johnny und Johnny zeugte...", sondern eine Annäherung, die das Auftauchen von Eigenschaften bei nahe miteinander verwandten Arten verfolgt. Es gibt hier keine genaue zeitliche Folge der Arten aufeinander, sie lebten oft noch lange nebeneinander her.

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