Lieber Bodensee,
Zunächst mal was in eigener Sache...
Es macht außerordentliche Mühe, deine Beiträge zu lesen, weil du die Zitatfunktion nicht richtig anwendest. Ich habe jetzt deinen Beitrag in eine leserliche Form gebracht, dabei aber darauf geachtet, iihn inhaltlich nicht zu verändern.
Bitte versuch mal anhand des Videos (
http://4religion.de/viewtopic.php?p=2743#p2743) diese außerordentlich nützliche Funktion zu lernen. Damit macht du es uns allen einfacher.
Danke.
Nun zum Thema...
W.Bodensee hat geschrieben:Obwohl die synthethische Theorie sicherlich wirklich viele MUSTER erklärt, hat sie doch einige Erklärungsnot und einige gravierende Schwachpunkte.
Mit diesen Behauptungen stehst du ziemlich allein auf breiter Flur. Kein einziger Biologe von Rang (Professur an einer renommierten Uni) würde dir Recht geben. Die Wahrscheinlikeit dass du Recht hast ist entsprechend klein, aber nicht sie stehen inder Bringeschuld der Belege, sondern DU.
W.Bodensee hat geschrieben:Pluto hat geschrieben:Der Erfolg einer Veränderung wird durch seine "Durchsetzungsfähigkeit" und somit letztlich durch den Fortpflanzungserfolg bestimmt.
ja, teilweise schon richtig. Es gibt Anpassung (Selektion muss/müsste man schon differenzierter ansehen)
Einspruch!
Es ist nicht nur "teilweise", sondern vollkommen richtig, dass die natürliche Selektion der Hauptantrieb für die Entstehung der Vielfalt der Arten auf der Erde ist.
Was meinst du mit "Selektion muss/müsste man schon differenzierter ansehen"?
W.Bodensee hat geschrieben: .. aber es gibt - was Du ja schön u. richtig selbst hier sagstest: es gibt BEIDES ! : das "Unsinnige", Schöne, Skurile, eigentlich nicht Notwendige (Schmetterlinge, Orchideen, den Blobfisch ) und daneben auch dieses "Fight or struggle for life".
"Struggle for Life" ist so nicht ganz richtig. Natürlich leben Lebewesen nicht nur in ihrer Umwelt, sie fressen sie auch! Und da gibt es zwischen den Arten einen teilwiese blutigen Kampf um Leben und Tod (vgl. mein Beispiel vom Leoparden und der Antilope.
W.Bodensee hat geschrieben:Im Rest sind wieder 1-2 BEHAUPTUNGen drin, die NICHT nachgewiesen sind. (Durch ständige Wiederholung werden sie nicht besser... wir drehen uns dann nur in einer reinen Argumentations-Schleife. (Solange bis sie eben nicht wirklich NACHGEWIeSEN sind).
Bis jetzt sehe ich in deinen Beiträgen mindetens ebenso viele Behauptungen. Während ich stets versuche auf deine Fragen einzugehen, weichst du Meinen aus, wechselst das Thema oder bringst oft Plattitüden.
W.Bodensee hat geschrieben:3. das systematische Fehlen von Zwischengliedern unter den ARTEN. (- Artengrenzen => Dazu sagt die Bibel: Gott schuf die Tiere "nach Arten"!). Die Grenzen sind fest; Durchmischung, Kreuzung ist nicht möglich (bisher zumindest nie gelungen). --- >
Die Grenzen sind fest. — ist bsp. eine solche Behauptung von dir, die mir völlig aus der Luft gegriffen erscheint.
Welche BEWEISE hast du, dass dies richtig ist?
W.Bodensee hat geschrieben:ARTEN sind ganz was Anderes (es ist damit nicht Anpassung oder dergleichen /Entwicklung gemeint- die gibt es).
Arten sind ganz was Anderes — hier bin ich mir sicher was du damit meinst. Was verstehst du eigentlich unter einer Art? Wo sind die Grenzen, und welcher Mechanismus legt diese fest?
W.Bodensee hat geschrieben:Aus der (Evoultions-) Biologie lernen wir, dass es KEINE arten-überschreitende Kreuzungen gibt !
Erstens ist das so nicht 100% richtig, und zweitens ist das eigentlich extakt die Art wie Arten entstehen: Wenn eine isolierte Kolonie von Lebewesen sich anders entwickelt, dann entsteht nach einer mehr oder weniger großen Zahl von Generationen eine neue Art.
W.Bodensee hat geschrieben:Da sind unüberbrückbare Barrieren eingebiaut/ vorhanden!
Kreuzungen sind oft steril (sihe Maulesel). Aber das ist eine völlig falsche Vortstellung von Selektion.
W.Bodensee hat geschrieben:(Jemand anders kann das wahrscheinlich genauer/ ausführlicher erklären ) Das ist ein wesentlicher und sehr wichtiger FAKT !!
ein wesentlicher und sehr wichtigere FAKT...!! — den du nicht in der Lage bist zu beweisen! Da nützt es nichts, die Beweisschuld für diese Behauptung einem Unbekannten zuzuschieben.
Fazit: Es gibt KEINERLEI beobachtbare unüberbrückbare Barrieren. Das ist reines Wunschdenken!
W.Bodensee hat geschrieben:und der im Grunde besagt, dass das Evolutions-Modell da eine große Erklärungslücke und E.- Nöte hat ).
Glaub' ich nicht. Bisher konnte ich dir in jedem Fall eine mehr als plausible Erklärung zu deinen Behauptungen liefern. Welche Welche Erklärungsnöte hat denn nun deiner Meinung nach die Evolutionstheorie konkret?
W.Bodensee hat geschrieben:Da jetzt irgendwelche Schädel-Formen und -Veränderungen reinzubringen, ist zumindest "am Problem ziemlich vorbeigeredet".
Sorry, du fragtest nach Zwischenformen, und ich zeigte dir welche. Dass du sie nicht wahrhaben willst, kannst du nicht mir in die "Schuhe schieben".
W.Bodensee hat geschrieben:Du hast dieses Problem (das der festen Arten-GRENZEN) wahrscheinlich nicht verstanden, in der ganzen Reichweite nicht erfasst.
Mit Verlaub... ich denke ich habe es besser erfasst als die Kreationisten die solchen Unsinn immer wieder behaupten, ohne aber den Mechanismus solcher Artengrenzen vorlegen zu können.
Das Problem, womit Kreationisten sich abmühen, sind nicht irgendwlche imaginären Artengrenzen, sondern ihr Mange lan Verständnis für die ugeheuerlich langen Zeiten über die die Evolution wirkt. [/quote]
Du hattest nach Zwischenstufen gefragt, und ich zeigte dir dazu ein Bild. Solche Zwischenstufen gibt es aber in der Biologie und im Fossilbericht zu Hauf. Hier sind weitere Beispiele:
Das Okapi ist ein lebendes Beispiel für eine Gazelle auf dem Weg zur Giraffe.
Der Tiktaalik ist ein Beispiel für ein Wesen welches halb Fisch, halb Reptil war (Rekonstruktion).
Der Ardipithecus ramidus ist ein Wesen welches vor rund 4,4 Millionen Jahren in Zentralafrika lebte (Rekonstruktion) — noch Tier oder möglicher menschlicher Vorfahre?

W.Bodensee hat geschrieben:DER ussage ("nicht- durch- reinen- Zufall- entstanden) stimmt ich zu. Wir sind uns (zumindest) darin einig: eine treibende Kraft steckt(e) dahinter.
Richtig, aber könnte diese treibende Kraft nicht eine Folge der Selbstrukturierungsfähigkeit der Natur sein? Dazu noch ein Zitat von Douglas Adams (englischer Sci-Fi Autor - 1952-2001)
- Genügt es nicht zu sehen, dass ein Garten schön ist, ohne dass man auch noch glauben müsste, dass Feen darin wohnen?
W.Bodensee hat geschrieben:PS - Ich schätze die recht gut unterlegte Art deiner Beiträge, auch wenn wir inhaltlich manchmal etwas anderer Meinung sind - was ja auch einen Disput ausmacht.
Danke! 
"Disputieren" ist meine Leidenschaft.