hallo Pluto ( und closs)
wie ich schon sagte, ich würde hier noch gerne mehr differenzieren wollen, weil es hierbei aus biblischer Sicht weniger um den Menschen als "Säugetier" geht, sondern um den Menschen als ein "Gegenüber Gottes". Denn lasset uns Menschen machen, einem Bild das uns gleich sei ( 1.Mose 1,26) geht ja nun weit über die biologische "Fertigung" eines Menschen hinaus - hin zu einem auf einen monotheistischen Gott gerichteten Menschen der bereits "fertigen Gattung" Mensch.
Hierbei spielt es weniger eine Rolle, wann der Mensch als biologisches Wesen geschaffen wurde, sondern wann er zum Ebenbild Gottes wurde (das ist er heute noch nicht, denn dies ist ein Prozess). Und damit, wann er "heraus gerufen" wurde aus dem, was da bereits allgemein geschaffen wurde, und womit sich dann der weitere biblische Mensch von dem unterscheidet, der "mit der Bibel nun überhaupt nichts am Hut hat.
Pluto, ich hatte schon geschrieben, dass der biblische Mensch im Sinne der Bibel 5880 Jahre alt ist, im Gegensatz zum evolutionären rein auf biologische Entwicklung hin betrachteten Menschen. Außerdem verwies ich dich da schon einmal auf ein kleines Büchlein mit dem vielsagenden Titel "Adams rettende vertreibung" von Christoph Wrembek. Sicherlich hast du dieses Buch noch nicht in den Händen gehabt, ansonsten könntest du weit mehr mit meinen Argumenten anfangen.
Um es mit vielleicht deinen Worten ausdrücken zu wollen : Hier geht es um einen Menschen, der herausgerufen und auserwählt wurde, ein Geschöpf Gottes zu werden und zu sein. Das würde streng genommen zunächst implizieren, dass es hier schon Menschen gab, vor Adam und Eva. Aber dies ist so einfach nicht zu benatworten. Die Frage, die ich stellte müsste lauten : Ab wann war der Mensch ein Gegenüber Gottes?
Es geht hierbei also nicht um das biologische Wesen Mensch, sondern um den geistig intellektuellen und spirituellen Wesen Mensch. Der Mensch als ein Gegenüber Gottes - ich denke, dass es hier um einen bereits ausgebildeten, also fertigen menschen geht, der ganz bestimmte spirituell geistige Eigenschaften besitzt, die Gott dann entsprechend "ansprechen" kann. Wo der Mensch erst imstande ist, auch Gott "erfahren" zu können.
Du kannst es auch für den Anfang so verstehen : ich baue mir jetzt einen wunderbaren Garten mit all dem, was des Menschen Herz von haus aus begehren möchte, was der Mensch als Lebensgrundlage ohnehin braucht, all dies setze ich da hinein, damit sich jener Mensch nicht auch noch darum kümmern muss, sondern sich dann vollkommen auf seine "Neue Aufgabe" als mein "Gegenüber" zu konzentrieren und hier das zu lernen, was ich ihm gerne beibringen möchte.
jener Mensch, denn ich da also extra aus einem bereits vorhandenen "Pool" von Abermilliarden Menschen heraussuche soll sich in diesem Garten also nicht um das leibliche Wohl kümmern müssen, sondern sich ausschließlich dann sich mir widmen, weil ich etwas besonderes mit ihm vor habe und deshalb dann auch von ihm erwarte. Also frei von den zwängen sich irgend etwas anschaffen zu müssen - denn dafür werde ich sorgen.
So, und nun nehme ich also den Menschen aus jenem Pool, den ich im Auge habe, und den ich geschaffen habe wie all die anderen Menschen auch (aber das spielt dabei nur beiläufig eine Rolle) und setze ihn in den für ihn vorbereiteten garten Eden, als ein "Schüler" für mich. Schließlich soll er dann letztendlich etwas verstehen und können, was ich selbst kann, aber schön sachte, langsam und in "gequantelter" Form. Wir wollen ihn ja nicht überfordern, weil er sonst auch nicht fähig sein wird, die ihm zugedachte zukünftige Aufgabe wirklich zu meistern. Ein Aufgabe, die ich dann als Gott, als sein gegenüber auch nach dem Sündenfall niemals aus den Augen verloren habe.... nur dass es dann ungleich schwieriger wurde, ihm das beizubringen, was er alles in Ruhe hätte in dem für ihn bequemen und geschützten Rahmen lernen können....
Wie gesagt, Pluto, hier ist es zunächst einmal wichtig, folgende biblischen Sätze zu beachten : 1.Mose 1,26 ff (bitte nachlesen bis Vers 30)Hier wird die Bestimmung beschrieben, die Gott für seinen auserwählten Menschen bedacht hat. Hier geht es also nicht um das wie er den menschen geschaffen hat, sondern wofür!!! das ist sehr wichtig, dies zu beachten. Die Frage nach dem Wie spielt hier noch gar keine Rolle, also die naturwissenschaftliche relevante Frage...
..... so, und nun machen wir einen Sprung zum scheinbar beiläufigen Satz in 1.Mose 2,15 :
Und Gott der HERR nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, dass er ihn bebaute und bewahrte
Wichtig ist hier, festzuhalten, der Mensch ist nicht im Garten Eden, also im Paradies geschaffen, sondern dort hinein gesetzt worden. Dies wird schon zuvor in Vers 8 erkennbar :
Und Gott der HERR pflanzte einen Garten in Eden gegen Osten hin und setzte den Menschen hinein, den er gemacht hatte
.
Das Paradies soll den Ort kennzeichnen, in dem der herausgerufene ausgesuchte Mensch Gemeinschaft mit Gott haben soll, quasi eine Art "Kirche", wie man sie heute kennt, nur eben mit allem, was dazu gehört. Die Zeugen Jehovas haben im Taunus irgendwo so einen Komplex, der sich "Betel" nennt und allgemein als ganzheitliche Begegnungsstätte mit Gott und gottfürchtigen Menschen verstanden wird. Diese Betel ist so zusagen Wohnort und Kirche in einem und zugleich auch eine Produktionsstätte, wo all das hergestellt wird, werden sollte, was zum leben alles benötigt wird.
Also Paradies bezeichnet im Grunde eine ganzheitliche Beziehung zwischen dem Menschen und Gott, also keine Beziehung, die höchstens auf zwei Stunden Gottesdienstbesuch am Sabbat oder Sonntag beschränkt ist. Denn hier sollte der Mensch auch geschult werden, erzogen werden, für sein Bild als Gegenüber Gottes vollendet werden. Ähnliches erfolgte dann 2520 (also sieben zeiten später) Jahre nach dem Austritt aus dem Paradies erneut, und zwar dann in der Wüste mit dem Volk Gottes und Moses. Moses war ebenfalls ein solch herausgerufener, ausgesuchter Mensch, exakt sieben Zeiten nach dem Paradies.
soweit erst mal (habe gerade die Maurer im bad, die mein Bad demolieren
) später mehr dazu
Seeadler