Abiogenese und Evolution

Evolution vs. Schöpfung Debatte, Alter der Erde
Geologie, Plattentektonik, Archäologie, Anthropologie
piscator
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#371 Re: Abiogenese und Evolution

Beitrag von piscator » Mo 27. Okt 2014, 14:33

Hallo Flavius,

du wirst mir zustimmen, dass der Betrieb eines Kernreaktors eine höchst komplexe und höchst komplizierte Angelegenheit ist, die ohne menschliches Zutun nicht möglich ist.

Und doch hat die Natur Kernreaktoren hervorgebracht:

http://www.scilogs.de/mente-et-malleo/d ... -von-oklo/

Jetzt könnte ich argumentieren, dass jemand, der einen Reaktor hervorbringen und über Jahre am Laufen halten kann, auch Leben hervorbringen kann. Aber das würde als Argumentation nicht gelten.

Ich versuche es anders:

Gegen wir mal davon aus, dass der Reaktor von Oklo um das Jahr 1900 herum ausgegraben worden wäre. Jedem Geologe wäre aufgefallen, dass hier Formationen vorliegen, die so außergewöhnlich sind,
dass sie nicht erklärbar und auch nicht in ein Schema einzuordnen sind.

Geologen sind in der Regel nüchterne Zeitgenossen, mit Sicherheit hätte jeder vermutet, dass diese Formationen natürlich entstanden sind, ohne diesen Prozess auch nur annähernd zu kennen. Ich bin Laie,
aber das kann ich für mich auf das Problem der Abiogenese übertragen.

PS
Ist zwar OT, aber diesen Reaktor und die vielem Meteorkrater auf der Erde bringe ich immer, wenn mich die Kreationisten unter meinen Bekannten mal wieder bekehren wollen. :devil:
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#372 Re: Abiogenese und Evolution

Beitrag von Flavius » Mo 27. Okt 2014, 14:33

Janina hat geschrieben:
Flavius hat geschrieben:Meine jetzige Frage "Woher kommt eine Programmierung eines komplexen Programm? ( Kann dieses sich selbst (in recht komplexer Weise) programmieren?)
Hast du die Antwort nicht verstanden oder einfach nur nicht gelesen? :roll:
Wie kommt es, dass ich die Antwort schon kenne? :lol:
--

Doch klar: Hexen haben doch oft hellsichtige Fähigkeiten..
Dogmen - aller couleur- sind oft sehr hinderlich. (nach Feuerbach).

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#373 Re: Abiogenese und Evolution

Beitrag von Flavius » Mo 27. Okt 2014, 14:37

piscator hat geschrieben:Hallo Flavius,

du wirst mir zustimmen, dass der Betrieb eines Kernreaktors eine höchst komplexe und höchst komplizierte Angelegenheit ist, die ohne menschliches Zutun nicht möglich ist.

Und doch hat die Natur Kernreaktoren hervorgebracht:

http://www.scilogs.de/mente-et-malleo/d ... -von-oklo/

Jetzt könnte ich argumentieren, dass jemand, der einen Reaktor hervorbringen und über Jahre am Laufen halten kann, auch Leben hervorbringen kann. Aber das würde als Argumentation nicht gelten.

Ich versuche es anders:

Gegen wir mal davon aus, dass der Reaktor von Oklo um das Jahr 1900 herum ausgegraben worden wäre. Jedem Geologe wäre aufgefallen, dass hier Formationen vorliegen, die so außergewöhnlich sind,
dass sie nicht erklärbar und auch nicht in ein Schema einzuordnen sind.

Geologen sind in der Regel nüchterne Zeitgenossen, mit Sicherheit hätte jeder vermutet, dass diese Formationen natürlich entstanden sind, ohne diesen Prozess auch nur annähernd zu kennen. Ich bin Laie,
aber das kann ich für mich auf das Problem der Abiogenese übertragen.

PS
Ist zwar OT, aber diesen Reaktor und die vielem Meteorkrater auf der Erde bringe ich immer, wenn mich die Kreationisten unter meinen Bekannten mal wieder bekehren wollen. :devil:

Ja, Du bist schon was BESONDERES !

Frage. Was ist mit denn mit den anderen Reaktoren?? Nur weil es einen (oder zwei) natürlichen "Reaktoren" (mit sehr geringer Ausbeute) gibt, sind somit also gleich ALLE Rekatoren natürllich ?? (oder doch eher geschafffen?)

Die Kraftzentren im Körper heissen übrigens Mitochontrien und sind wahre Wunderwerke > Extrem klein, aber dafür unheimlich effektiv. Wr immer die zusammengebastelt hat: (der große, allwissende Zufall oder doch der big Boss: Besonderes Lob für gute Ingenieurkunst!
- Gruss W.B. Flav.
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#374 Re: Abiogenese und Evolution

Beitrag von ThomasM » Mo 27. Okt 2014, 15:06

Flavius hat geschrieben: Die Kraftzentren im Körper heissen übrigens Mitochontrien und sind wahre Wunderwerke > Extrem klein, aber dafür unheimlich effektiv. Wr immer die zusammengebastelt hat: (der große, allwissende Zufall oder doch der big Boss: Besonderes Lob für gute Ingenieurkunst!
- Gruss W.B. Flav.
Wechselst du mal wieder das Thema?
Es war selbstverständlich der Zufall.

Denn ALLE biochemischen Prozesse sind zufällig
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

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#375 Re: Abiogenese und Evolution

Beitrag von Flavius » Mo 27. Okt 2014, 15:09

Ja, SELBSTVERSTÄNDLICH ! ! - Wie konnte ich das nur bezweifeln.

All-Schaffender-und all-wissender Zufall vergib mir meinen Undank ! - W.B. Fl.
Zuletzt geändert von Flavius am Mo 27. Okt 2014, 15:16, insgesamt 1-mal geändert.
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#376 Re: Abiogenese und Evolution

Beitrag von ThomasM » Mo 27. Okt 2014, 15:15

Flavius hat geschrieben:Ja, SELBSTVERSTÄNDLICH ! ! - Wie konnte ich das nur bezweifeln. All-Schaffender-Zufall vergib mir meinen Undank. - W.B.
Wer ist jetzt unsachlich?
Hast du ein Gegenbeispiel? Kennst du einen biochemischen Prozess, der nicht zufällig ist?

Argumentiere doch mal, wenn du Argumente hast.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

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#377 Re: Abiogenese und Evolution

Beitrag von Flavius » Mo 27. Okt 2014, 15:27

ThomasM hat geschrieben:
Flavius hat geschrieben:Ja, SELBSTVERSTÄNDLICH ! ! - Wie konnte ich das nur bezweifeln. All-Schaffender-Zufall vergib mir meinen Undank. - W.B.
Wer ist jetzt unsachlich?

Ich warte einfach noch weiterhin auf deine Antwort zu: "Wer schafft Leben ganz am Anfang?!? und zu: "Wie und was ging da vor sich" ? (Einfach nur mal ein aar tatsächliche AUSSAGEN dazu!
Welche Programme programmieren andere (Steuer-)Pogramme zu höheren, also komplexeren und zu gänzlich neuen !! Funktionen und Aufgaben?) (im Alltag in der Natur so beobachtet?)
Bleiben wir BITTE wirklich mal dabei. Seit 3-4 Tagen stelle ich deutlich diese eine wesentliche FRAGE; und es kommen keine wirklichen oder keine befriedigenden, klaren Antworten =>Dieses "Es geschieht von selbst, steuert u. rfeglet sich alles VON SELBST gilt nicht als Antwort (ist im Grunde auch total unwissnschaftlich- ehre uach nur eine These .. gilt nur anerkannt wenn dieser Vorgang empirisch nachvollziehbar bewiesen ist. BITTe also keine "leeren" Ausagen, bloße Angriffe und Wiederholungen des ewigen "Ist doch schon längst geklärt".. Aber erklärt wird es dann doch nicht... Wenn nicht wirklich Inhaltsvolles dazu oder Neues kommt, werde ich heute nicht mehr antworten .....

Gruss W.B. Flavius
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#378 Re: Abiogenese und Evolution

Beitrag von Janina » Mo 27. Okt 2014, 15:35

Flavius hat geschrieben:Doch klar: Hexen haben doch oft hellsichtige Fähigkeiten..
Du bist so vorhersagbar. Ich habe vollstes Vertrauen in deine Informationsresistenz. :lol:

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#379 Re: Abiogenese und Evolution

Beitrag von piscator » Mo 27. Okt 2014, 15:42

Flavius hat geschrieben: Ja, Du bist schon was BESONDERES !
Ist mir bekannt, trotzdem danke. Meine Frau sagt auch ab und zu "Mein Gott" zu mir. :thumbup:
Frage. Was ist mit denn mit den anderen Reaktoren?? Nur weil es einen (oder zwei) natürlichen "Reaktoren" (mit sehr geringer Ausbeute) gibt, sind somit also gleich ALLE Rekatoren natürllich ?? (oder doch eher geschafffen?)
Du hast anscheinend nicht verstanden, was ich meinte. Okay, ist verständlich, ich habe mich BESONDERS ausgedrückt, was nicht jeder versteht. :lol:
Die Kraftzentren im Körper heissen übrigens Mitochontrien und sind wahre Wunderwerke > Extrem klein, aber dafür unheimlich effektiv. Wr immer die zusammengebastelt hat: (der große, allwissende Zufall oder doch der big Boss: Besonderes Lob für gute Ingenieurkunst! - Gruss W.B. Flav.
Danke, kenne ich, war vor 42 Jahren Thema im Biologieunterricht im Gymnasium. :mrgreen:

Wenn du mit Ingenieurskunst das Wirken der Evolution meist, einverstanden. Wenn du den Big Boss meinst, dann frage ich mich, warum er die Mitochondrien so genial gestaltet hat und bei relativ einfachen Dingen, wie dem Blinddarm, dem blinden Fleck im Auge, dem Aufbau des Auges und meinem Rücken so geschlampt hat.

Und dann erst die Frauen: Alles was Adam wollte, war ein kaltes Bier und eine warme Frau. Und was hat er bekommen? Muss der Herr irgendwie missverstanden haben. :mrgreen:
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#380 Re: Abiogenese und Evolution

Beitrag von ThomasM » Mo 27. Okt 2014, 15:56

Flavius hat geschrieben: Ich warte einfach noch weiterhin auf deine Antwort zu: "Wer schafft Leben ganz am Anfang?!? und zu: "Wie und was ging da vor sich" ? (Einfach nur mal ein aar tatsächliche AUSSAGEN dazu!

WER schafft Leben ganz am Anfang?
Diese Frage enthält zwei Annahmen.
1.) Es gab ein "Wer".
Da das nicht alle in diesem Forum dies auch annehmen, musst du das als Annahme kennzeichnen oder einen Nachweis des Wer führen.
Also angenommen es gibt ein "Wer"

2.) Dieser "Wer" schaffte
Nun, wenn ich annehme, es gab ein "Wer", dann schaffte er wohl. Anders hätte die Annahme eines "Wer" ja keinen Sinn. Aber weißt du was?
Das "Wie" ist viel interessanter.

Beide Annahmen oder auch die Diskussion hat nichts mit Naturwissenschaft zu tun. Weder mit Biologie, noch mit Chemie, noch mit Physik.

Wie und was ging da vor sich
Das ist eine komplexe Frage, die Thema aktueller und Jahrzehntelanger Forschungsarbeit ist.
Wir können dich auf den aktuellen Forschungsstand bringen (wenn du zu faul bist, selbst nachzulesen). Aber ein Ergebnis gibt es noch nicht.

Aber eines weiß ich gewiß.
1.) Die Prozesse, die bei diesem "Wie" eine Rolle spielten waren biochemische Prozesse
2.) Und weil es biochemische Prozesse waren, waren sie zufällig

Das weiß ich, ohne Details zu wissen, so wie ich weiß, dass alle Landtiere atmen, ohne zu wissen, was Atmen im Detail eigentlich ist.

Gruß
Thomas
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