Abiogenese und Evolution

Evolution vs. Schöpfung Debatte, Alter der Erde
Geologie, Plattentektonik, Archäologie, Anthropologie
Benutzeravatar
Scrypt0n
Beiträge: 4442
Registriert: Do 28. Aug 2014, 11:51

#121 Re: Abiogenese und Evolution

Beitrag von Scrypt0n » Sa 30. Aug 2014, 22:59

W.Bodensee hat geschrieben:Die hier gestellte Frage war aber, ob diese Eigenschaften "von selbst" / aus reinem Zufall heraus entstanden.
Von selbst; ja!
"Rein" zufällig? Nein!

Natürliche Selektion ist eher das Gegenteil von Zufall.

W.Bodensee hat geschrieben:Nur drei davon seien hier erwähnt:
1.- den hohen Grad an Informationsgehalt lebender Organismen
Das ist längst geklärt; experimentelle Untersuchungen bestätigen, dass durch Genduplikationen und Punktmutationen NEUE Informationen entstehen können. Dies wurde des weiteren auch in freier Natur beobachtet und im Labor nachvollzogen.

W.Bodensee hat geschrieben:3. das systematische Fehlen von Zwischengliedern unter den ARTEN.
Es gibt mehr als genug Transitionalfossilien, um ganze Entwicklungen darlegen zu können; es fehlen KEINE "Zwischenglieder".
Weil ichs dir nicht vorenthalten will hier die Zwischenformen vom Fisch zum Amphibium:
Kenichthys –> Panderichthys –> Sauripteris –> Elginerpeton –> Densignathus –> Ichthyostega –> Acanthostega –> Pederpes

Und falls das noch nicht genug Beispiele von Transitionalformen waren, Dinosaurier –> Vogel:
Sinosauropteryx prima –> Caudipteryx –> Sinovenator –> Sinornithosaurus –> Protarchaeopteryx –> Archaeopteryx –> Shenzhouraptor –> Rahonavis –> Yandangornis –> Jixiangornis –> Sapeornis –> Omnivoropteryx –> Enantiornithines –> Patagopteryx –> Apsaravis –> Hesperornis –> Ichthyornis –> Gansus –> Limenavis –> moderne Vögel

Oder wie wärs mit: Landsäugetiere –> Wale
Pakicetus inachus –> Ambulocetus natans –> Indocetus ramani –> Dorudon –> Basilosaurus –> ein noch nicht benannter, früher Bartenwal –> moderne Wale

oder hiermit: Entwicklung der Wirbelsäule
Pikaia –> Yunnanozoon –> Haikouella –> Cathaymyrus diadexus –> Myllokunmingia –> Haikouichthys

Dürfens noch mehr Transitionalfossilien sein? Sag nur bescheid…

W.Bodensee hat geschrieben:Die Grenzen sind fest; Durchmischung, Kreuzung ist nicht möglich
Doch, wenn auch selten.
Bestes Beispiel: Pferd und Esel! :)

Abgesehen davon würde hier dann die Ringspezies ins Spiel kommen; und auch diese ist ein Hinweis für die Richtigkeit der Evolutionstheorie.

W.Bodensee hat geschrieben:PS: Wenn Du aber stichhaltige, wissenschaflich fundierte und anerkennbare Nachweise vorlegen kannst: Ich habe dafür ein Preisgeld (Titel: verkürzt- "Nachweis zur Lebensschaffung aus reinem Zufall alleine") in Höhe von 25.000 Euro ausgeschrieben.
Glaub ich nicht.

W.Bodensee hat geschrieben:Weder gibt es stichfeste Beweise (für oder gegen die Zufalls-Theorie)
Bestätigt, dass die Möglichkeit der spontanen Entstehung gegeben ist (es handelt sich schlicht um Chemie); ob es so oder anders abgelaufen ist steht auf einem ganz anderen Blatt und wird auch dann nicht geklärt sein, wenn der ganze Prozess im Ganzen reproduziert werden kann. Doch die Möglichkeit ist gegeben und ich finde, das ist bereits mehr als genug.

W.Bodensee hat geschrieben:ARTEN sind ganz was Anderes (es ist damit nicht Anpassung oder dergleichen /Entwicklung gemeint- die gibt es)
Es gibt auch keine klare Definition der Arten. Über den Daumen gepeilt erklärt die Wissenschaft eine Art zu einer neuen, sobald sie sich nicht mehr mit der Ursprungsart genetisch vermischen kann. Bis daraus aber eine genetisch haltbare Gesamteinteilung der Arten entstanden ist, werden noch Jahrzehnte vergehen. Das es im Moment nach so klar definierten Arten aussieht, liegt im wesentlichen daran, dass der Einfachheit halber noch die Einteilung aus der Zeit vor Evolutionstheorie und Genetik benutzt wird, die in etwa sagte: Was aussieht wie eine eigene Art, ist eine eigene Art.

Über den fossilen Befund können wir die Entwicklungen von einer Art zu einer neuen Art betrachten; ja sogar die Entwicklung ganzer Klassen (und damit weit über den Arten übergeordnet).
Diese Befunde passen mit davon unabhängigen Befunden, zum Beispiel den Altersdatierungen im Sinne dessen Chronologie zusammen. Der sich daraus ergebende evolutionäre Stammbaum wiederum deckt sich mit den ebenfalls von alle dem unabhängigen genetischen Analysen und den Verwandschaftsgraden zueinander. Das kann man nicht alles einfach weg ignorieren.

W.Bodensee hat geschrieben:Das ist ein wesentlicher und sehr wichtiger FAKT !!- und der im Grunde besagt, dass das Evolutions-Modell da eine große Erklärungslücke und E.- Nöte hat
Da gibt es weder ein Problem, noch eine Erklärungslücke. Es ist eben nur einfach so, dass sich ein und die selbe Art unterschiedlich entwickeln kann (und mit hoher Wahrscheinlichkeit auch wird), wenn sich die einzelnen Populationen geografisch trennen und somit unterschiedlichen Lebensbedingungen und Umwelteinflüssen ausgesetzt sind. Entwickeln sie sich "zu weit" von einander weg, können diese sich nicht mehr untereinander vermehren. Welche Erklärungslücke also meinst du hier zu erkennen?

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#122 Re: Abiogenese und Evolution

Beitrag von Pluto » Sa 30. Aug 2014, 23:36

Evolution zum Anfassen oder...

Die erstaunliche Geschichte der Mantel- und Silbermöwen

Immer wieder wird von Kreationisten behauptet, Arten seien über ihre Kreuzbarkeit (Paarungsfähigkeit) eindeutig definiert, so dass Tiere die sich nicht paaren auch unterschiedlichen Arten angehören. Diese Behauptung brachte mich auf das interessante Beispiel der Möwenarten (s. Bilder).

Links: die Mantelmöwe. Sie hat schwarze Flügel und einen verhältnismäßig kurzen Hals.
Rechts: die Silbermöwe. Sie hat gräulich-weiße Flügel, einen deutlich längeren Hals und einen schmaleren Schnabel.

Bild Bild

Das interessante an diesen Möwenarten ist, dass Beide in Nordeuropa (auch in Deutschland) in Ufernähe beheimatet sind, oft dicht nebenaneinander brüten, aber sich offensichtlich nicht paaren, weil man sonst auch Mischlinge beobachten müsste. Kreuzungen zwischen diesen Vogelarten sind in der Natur völlig unbekannt.

Es handelt sich also klar um zwei unterschiedliche Arten!

Silbermöwen gibt’s auch auf Grönland und an der Ostküste der USA, aber dort gibt es keine Mantelmöwen.
Bis zur Westküste Nord-Amerikas, nach Alaska und darüber hinaus weiter nach Sibirien erstreckt sich der Lebensraum dieser grauen Möwen.

Etwas Interessantes geschieht nun in den Weiten Russlands: die hellen Flügel der Möwen werden immer dunkler, die Hälse scheinen ein wenig zu schrumpfen und die Schnäbel werden dicker.
Kurz gesagt, je weiter man nach Westen vorankommt, desto mehr sehen die heimischen Möwen aus wie europäische Mantelmöwen!

Der Lebensraum dieser Möwen erstreckt sich einmal um den Globus. Wo wir gerade hinschauen, mit einer Ausnahme (siehe unten), gibt es nur eine einzige Art von Möwen. Dabei vollzieht sich vor unseren Augen fast unmerklich eine langsame und seltsame Metamorphose:
Aus der Silbermöwe wird nach und nach die Mantelmöwe! Hier findet Evolution quasi vor unseren Augen statt, mit allen Zwischenstufen die man sich nur wünschen könnte, und am Ende treffen beide Möwenarten in Europa wieder aufeinander, und wollen sich (im biblischen Sinn) nicht mehr "kennen"!


Evolution im Raum, nicht wie üblich, in der Zeit!
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

W.Bodensee
Beiträge: 161
Registriert: Fr 8. Aug 2014, 10:42

#123 Re: Abiogenese und Evolution

Beitrag von W.Bodensee » So 31. Aug 2014, 11:32

[quote="Pluto"] Evolution zum Anfassen oder...

== > Dass sich INNERHALB gewisser Grenzen oder eben innerhalb der ARTEn Tiere kreuzen, anpassen und auch weiterentwicklen, ist klar, aber nicht das Thema. es gaht um ARTEN_überschrietende kreuzungen (die es nicht gibt) . Es ist doch jemand zugänglich, dass man z.B. Hunde und Katzen nicht kreuzen kann (obwohl das - vom doch recht ähnlichem Körperbau etc. her- ) eigentlich denkbar und eigentlich nicht mal sehr ungewöhlich wäre.
Hunde-Rassen: davon gibt es Dutzende, Hunde-KREUZUNGEN hundertfach oder tausenfach (Mischlinge). Aber man schafft es nicht bestimmte, feste genetische Barrieren zu (durch)-brechen.
(Sonst gäbe z.B. heute sicher schon einige SOLCHER "Katzen-Hunde").
( Aber jeder kann ja mal einen Hund und eine (läufige) Katze einige Tage zusammen einsperren. Du wirst berühmt, wenn Dir da was Neues gelingt. ) (ich denke aber es kommt eher eine verwüsteet Wohung und tote Katze dabei raus -)

Dazu steht - komischerweise - in der Bibel: Gott schuf die Tiere "nach Arten". (Der Schöpfungsbericht ist aber erstaunlicherweise vor 2.600 bis 2.800 Jahre niedergeschrieben worden. (Korirrigiert mich bitte- wenn dieses Altersbestimmeung nicht ganz genau stimmen sollte -- es gibt aber Fundstücke des Alten Testaments (in den Höhlen von Quuram) , die man auf diese Zeitspanne datiert hat).

Also nicht verwechseln mit Anpassung, Kreuzung/Mischung INNERHALB einer ART !

(.. die - ja, da hast Du recht - aber nicht zwangsläufig innerhalb einer Art stattfinden müssen (Möwen-Beispiel).
Die feste Regel der nicht-möglichen Überschreitung der "Artengrenze" steht und ist unüberwindbar. . -Egal bei wieviel Millionen von Mutationen, Versuchen etc. ist dieses Durchbrechen nie beobachtet -- also scheinbar unmöglich.
Das ist ein großes Hindernis! Ein wirkliches Fehl- oder BRUCH-stück um/in der Evolution-Theorie. Es ist eigentlich der Tod einer der grundlegenden Aussagen der Evo-Theorie - (Also zufälligen Höherentwicklungen - dazu wäre millionfacher "Granzenbruch" nötig gewsesen.
Ihr beharrt auf Entropie (die übrigens ebenso ebenfalls der Evo-Th. eher widerspricht, wie zustimmt) dann nehmt das gestz der Erhaltung der Arten auch ernst.
Ohne Durchbrechen gegebener, genetischen Grenzen kann eine wie von Evolutionisten postulierte Weiter-,Neu- oder Höherentwicklung (dazu noch ohne Zutun von etwas anderem" ganz UNMÖGLICH stattgefunden haben.
-- Es muss nur mal nüchtern und wirklichlich objektiv durchgedacht werden... dann erkennt man die ungewöhliche, ungewohnte (daher ? auch unbeliebte) Reichweite dieser Erkenntnis.
Wir müss(t)en das Modell der E.T. (Evo-Theorie) streckenweise neu durch-denken, doch noch genauer ansehen - und vielleicht auch mal "eine unbekannte Größe" zulassen oder zumindest nicht kategorisch oder einfach so ausschliessen.

W.B.
Zuletzt geändert von W.Bodensee am So 31. Aug 2014, 12:32, insgesamt 1-mal geändert.

ThomasM
Beiträge: 5866
Registriert: Mo 20. Mai 2013, 19:43

#124 Re: Abiogenese und Evolution

Beitrag von ThomasM » So 31. Aug 2014, 12:09

W.Bodensee hat geschrieben: -- Es muss nur mal nüchtern und wirklichlich objektiv durchgedacht werden... dann erkennt man die ungewöhliche, ungewohnte (daher ? auch unbeliebte) Reichweite dieser Erkenntnis.
Wir müss(t)en das Modell der E.T. (Evo-Theorie) streckenweise neu durch-denken, doch mal noch genauer ansehen und vielleicht auch mal "eine unbekannte Größe" zulassen zumindest nicht kategorisch, einfach so ausschliessen.
Unabhängig davon, ob man deiner Folgerung zustimmt:

NA DANN MACH DOCH MAL

Aber bitte naturwissenschaftlich sauber. Mit echten naturwissenschaftlichen Mitteln. Eben in einer Form, die publikationswürdig ist.
Und weißt du was?
Wort und Wissen müht sich daran seid über 30 Jahren ab und scheitert kläglich.

Und die bemühen sich wirklich und einige schlaue Köpfe haben sie auch.
Und warum scheitern sie?
Weil es keinen anderen Weg gibt als den, der durch die Evolutionstheorie eingeschlagen wird.
Und weil ihnen der Glaube immer wieder die Köpfe vernagelt, statt sie frei zu machen, wie Jesus eigentlich will. Nur ein freier Geist, frei auch von den Zwängen, irgendetwas biblizistisch betrachten zu müssen, gibt einem das Geschenk der Evolutionstheorie UND des Glaubens an den Auferstandenen.

Gruß
Thomas
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

Salome23
Beiträge: 5029
Registriert: Do 22. Aug 2013, 00:11

#125 Re: Abiogenese und Evolution

Beitrag von Salome23 » So 31. Aug 2014, 12:36

[color=#0000FF]W.Bodensee[/color] hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben: Evolution zum Anfassen oder...

== > Dass sich INNERHALB gewisser Grenzen....

W.B.

Hallo W. Bodensee! :wave:

Habe dir eine Privatnachricht betreff des zitieren gesendet-bitte sieh es dir an(auch das Video von Pluto) -danke!

Benutzeravatar
Scrypt0n
Beiträge: 4442
Registriert: Do 28. Aug 2014, 11:51

#126 Re: Abiogenese und Evolution

Beitrag von Scrypt0n » So 31. Aug 2014, 13:09

W.Bodensee hat geschrieben:es gaht um ARTEN_überschrietende kreuzungen (die es nicht gibt) .
Das Gegenteil wurde dir mit dem Beispiel Pferd/Esel dargelegt, weshalb wiederholst du falsche Aussagen?

W.Bodensee hat geschrieben:Es ist doch jemand zugänglich, dass man z.B. Hunde und Katzen nicht kreuzen kann (obwohl das - vom doch recht ähnlichem Körperbau etc. her- ) eigentlich denkbar und eigentlich nicht mal sehr ungewöhlich wäre.
Im Gegenteil, aufgrund der zu großen genetischen Unterschiede ist es weder denkbar noch wäre es gewöhnlich.

Auf deine weiteren, sich wiederholenden Aussagen bin ich in meinem letzten an dich gerichteten Beitrag eingegangen; allerdings hast du darauf nicht geantwortet.

W.Bodensee
Beiträge: 161
Registriert: Fr 8. Aug 2014, 10:42

#127 Re: Abiogenese und Evolution

Beitrag von W.Bodensee » So 31. Aug 2014, 13:31

Scrypt0n hat geschrieben:
W.Bodensee hat geschrieben:Es geht um ARTEN-überschreitende Kreuzungen (die es nicht gibt) .

Das Gegenteil wurde dir mit dem Beispiel Pferd/Esel dargelegt, weshalb wiederholst du falsche Aussagen? ==
Muss man nicht zwischen Arten und Gattungen - und dazu noch zwischen FORTPFLANZUNG-Fähigen Mischlinge- unterscheiden? Maulesel können sich nicht weiterfortpflanzen, oder ? Können SO also keine neue "Art" aufbauen. Übertragen/allgemeiner gesagt: es gibt Problem beim Aufbau von neuen Lebenwesen (wenn keine treibende Kraft und Information dahinter steht).

Wiki == > Bei der Vermischung des Erbgutes von Eselstute (62 Chromosomen) und Pferdehengst (64 Chromosomen) entsteht ein ungerader diploider Chromosomensatz (63 Chromosomen bei Mauleseln), welcher eine haploide Geschlechtszellenbildung unmöglich macht. Gleichwohl können Maulesel den Geschlechtsakt ausführen. Hengste sind stets unfruchtbar, gelegentlich kommen jedoch fruchtbare Stuten vor. Die größere Ähnlichkeit des Maulesels mit dem Muttertier (Esel) beruht auf nichtchromosomaler Vererbung. Dabei bringt die mütterliche Eizelle den Hauptteil der Zellorganellen in die Zygote ein, so dass in der Filialgeneration mütterliche Merkmale vorherrschen. Maulesel und Maultier sind ein Paradebeispiel für das Imprinting.

W.Bodensee hat geschrieben:Es ist doch jemand zugänglich, dass man z.B. Hunde und Katzen nicht kreuzen kann (obwohl das - vom doch recht ähnlichem Körperbau etc. her- ) eigentlich denkbar und eigentlich nicht mal sehr ungewöhlich wäre.
Im Gegenteil, aufgrund der zu großen genetischen Unterschiede ist es weder denkbar noch wäre es gewöhnlich. w.B. == sag ich doch ...

Auf deine weiteren, sich wiederholenden Aussagen bin ich in meinem letzten an dich gerichteten Beitrag eingegangen; allerdings hast du darauf nicht geantwortet.
==> Ich habe ja auch ein Privat- und ein "Berufs"-Leben. Beides hält mich ziemlich auf Trab. Auch daher kann so nicht auf jede Entgegnung antworten.
(zudem -jetzt nicht auf Dich gemünzt - es bei Manchen in nicht's anderes als in einen reinen Rechthaber-Streit ausartet, ..was, wem bringt das ? ) W.B.

Benutzeravatar
Scrypt0n
Beiträge: 4442
Registriert: Do 28. Aug 2014, 11:51

#128 Re: Abiogenese und Evolution

Beitrag von Scrypt0n » So 31. Aug 2014, 13:42

W.Bodensee hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:
W.Bodensee hat geschrieben:Es geht um ARTEN-überschreitende Kreuzungen (die es nicht gibt) .
Das Gegenteil wurde dir mit dem Beispiel Pferd/Esel dargelegt, weshalb wiederholst du falsche Aussagen?
Muss man nicht zwischen Arten und Gattungen - und dazu noch zwischen FORTPFLANZUNG-Fähigen Mischlinge- unterscheiden?
Esel und Pferd SIND sowohl als auch unterschiedliche Gattungen UND Arten!
Des weiteren geht es hier um deine Behauptung, eine Kreuzung zwischen zwei unterschiedlichen Arten wäre nicht möglich. Nun, sie ist aber möglich, unabhängig davon, ob diese Kreuzung weiter fortpflanzungsfähig ist. Dazu komme ich gleich noch.

W.Bodensee hat geschrieben:Maulesel können sich nicht weiterfortpflanzen, oder ?
Wenn du wenigstens den von dir selbst zitierten Wiki-Text gelesen hättest müsstest du es eigentlich bereits besser wissen.
Es gibt immer wieder mal Stuten dieser, die eben doch fortpflanzungsfähig sind.

W.Bodensee hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:
W.Bodensee hat geschrieben:Es ist doch jemand zugänglich, dass man z.B. Hunde und Katzen nicht kreuzen kann (obwohl das - vom doch recht ähnlichem Körperbau etc. her- ) eigentlich denkbar und eigentlich nicht mal sehr ungewöhlich wäre.
Im Gegenteil, aufgrund der zu großen genetischen Unterschiede ist es weder denkbar noch wäre es gewöhnlich.
sag ich doch
Daraus ergeben sich jedoch, entgegen deiner Aussage, keine Probleme in der Evolutionstheorie:
W.Bodensee hat geschrieben:Das ist ein wesentlicher und sehr wichtiger FAKT !!- und der im Grunde besagt, dass das Evolutions-Modell da eine große Erklärungslücke und E.- Nöte hat
Da gibt es weder ein Problem, noch eine Erklärungslücke. Es ist eben nur einfach so, dass sich ein und die selbe Art unterschiedlich entwickeln kann (und mit hoher Wahrscheinlichkeit auch wird), wenn sich die einzelnen Populationen geografisch trennen und somit unterschiedlichen Lebensbedingungen und Umwelteinflüssen ausgesetzt sind. Entwickeln sie sich "zu weit" von einander weg, können diese sich nicht mehr untereinander vermehren. Welche Erklärungslücke also meinst du hier zu erkennen?

W.Bodensee hat geschrieben:es bei Manchen in nicht's anderes als in einen reinen Rechthaber-Streit ausartet, oder?
Nein, hier kommt es schlicht auf die Faktenlage an.
Die wird dir hier dargelegt.

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#129 Re: Abiogenese und Evolution

Beitrag von Pluto » So 31. Aug 2014, 13:49

W.Bodensee hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben: Evolution zum Anfassen oder...
Dass sich INNERHALB gewisser Grenzen oder eben innerhalb der ARTEn Tiere kreuzen, anpassen und auch weiterentwicklen, ist klar, aber nicht das Thema.
Das sind jetzt wirklich nur faule Ausreden! — Wo sind die die Beweise, dass sich Arten nicht grenzenlos verändern können?

Erstens - hat dir Scrypt0n Duzende Übergangsformen genannt. Warum gehst darauf nicht ein?
Zweitens - entsprechen die von mir dargestellten Möwen DEINER Definition einer Art!
Pluto hat geschrieben:Das interessante an diesen Möwenarten ist, dass Beide in Nordeuropa (auch in Deutschland) in Ufernähe beheimatet sind, oft dicht nebenaneinander brüten, aber sich offensichtlich nicht paaren, weil man sonst auch Mischlinge beobachten müsste. Kreuzungen zwischen diesen Vogelarten sind in der Natur völlig unbekannt.
Es handelt sich also klar um zwei unterschiedliche Arten!
Was fehlt den Möwen, um DEINER Definitoion zu entsprechen? Kannst du das mal in zwei Sätzen erklären (nicht einfach behaupten)?
W.Bodensee hat geschrieben:dass man z.B. Hunde und Katzen nicht kreuzen kann (obwohl das - vom doch recht ähnlichem Körperbau etc. her- ) eigentlich denkbar und eigentlich nicht mal sehr ungewöhlich wäre.
Natürlich kann man Hunde und Katzen nicht kreuzen. Es wäre (IMO) sogar albern so etwas Unsinniges zu erwarten.
Es ging mir auch nicht um Hunde und Katzen, sondern, dass es unterschiedliche Möwenarten gibt, bei denen man Evolution direkt beobachten kann.

*seufz* :(

Aber selbst dieses Argument wischt du mit viel Armefuchteln (aber ohne Substanz) vom Tisch, als wären es keine Argumente.
W.Bodensee hat geschrieben:Hunde-Rassen: davon gibt es Dutzende, Hunde-KREUZUNGEN hundertfach oder tausenfach (Mischlinge). Aber man schafft es nicht bestimmte, feste genetische Barrieren zu (durch)-brechen. (Sonst gäbe z.B. heute sicher schon einige SOLCHER "Katzen-Hunde").
Soll das ein Witz sein?
Du erwartest so was wie diese Katzenkuh zu sehen... Ist sie nicht süß? ;)

Bild
[ Quelle: http://www.zonnigforum.nl ]

Ich muss dich enttäuschen. — So was gibt es nur in kreationistischen Wunschträumen.
In der Wirklichkeit ist es Unsinn, von der Evolution zu erwarten, dass man ihr befehlen könnte etwas zu tun... So was nenne ich eine sinnlose Vermenschlichung eines natürlichen Prozzesses. Wozu soll das gut sein?
Man kann in der Natur nur beobachten und daraus Erkenntnisse und Schlüsse ziehen. Was du aber hier tust, erscheint mir als die dogmatische Negierung der Natur und ihre (wahren) Wunder.
W.Bodensee hat geschrieben:Dazu steht - komischerweise - in der Bibel: Gott schuf die Tiere "nach Arten".
Muss ich dich wirklich daran erinnern, dass die biblische Schöpfungsgeschichte eine metaphorische Erzählung ist?
In dem du die Bibel in diesem Zusammenhang erwähnst, machst einen groben Kategorienfehler, weil du die Bibel als wissenschaftliches Lehrbuch auslegen möchtest: Etwas was sie nicht ist... ein Anspruch welchen sie niemals erhoben hat!

Du glaubst ein Hase sei schon immer ein Hase gewesen sei, bloß weil du keine Vor-Hasen siehst? — Woher denn?
Die sind alle ausgestorben, genau so wie 99% Aller Arten die jemals die Erde bewohnt haben.
Schaut man sich den Fossilbericht aber genauer an, finden sich in Schichten die älter sind als etwa 35 millionen Jahre keine Spur eines Hasen.
Woher also kam der Hase wirklich?
(Der Schöpfungsbericht ist aber erstaunlicherweise vor 2.600 bis 2.800 Jahre niedergeschrieben worden. (Korirrigiert mich bitte- wenn dieses Altersbestimmeung nicht ganz genau stimmen sollte -- es gibt aber Fundstücke des Alten Testaments (in den Höhlen von Quuram) , die man auf diese Zeitspanne datiert hat).
Das ist wohl richtig. Aber anzunehmen, dass die Bibel richtig ist, bloß weil sie alt ist, erscheint mir irgendwie eine sehr gewagte Vermutung.

(.. die - ja, da hast Du recht - aber nicht zwangsläufig innerhalb einer Art stattfinden müssen (Möwen-Beispiel).
Die feste Regel der nicht-möglichen Überschreitung der "Artengrenze" steht und ist unüberwindbar. . -Egal bei wieviel Millionen von Mutationen, Versuchen etc. ist dieses Durchbrechen nie beobachtet -- also scheinbar unmöglich.
Nicht ist unmöglich (Toyota) :mrgreen:

W.Bodensee hat geschrieben:Das ist ein großes Hindernis! Ein wirkliches Fehl- oder BRUCH-stück um/in der Evolution-Theorie. Es ist eigentlich der Tod einer der grundlegenden Aussagen der Evo-Theorie - (Also zufälligen Höherentwicklungen - dazu wäre millionfacher "Granzenbruch" nötig gewsesen.
Ich bitte um Nachweise für diese außergewöhnliche Behauptung!
Wo sind die Grenzen? Und wie funktioniert der Mechanismus der die Arten an ihren Grenzen binden?

W.Bodensee hat geschrieben:Ihr beharrt auf Entropie (die übrigens ebenso ebenfalls der Evo-Th. eher widerspricht, wie zustimmt) dann nehmt das gestz der Erhaltung der Arten auch ernst.
Ich beharre auf nichts außer gesundem Menschenverstand und den Gesetzmäßigkeiten der Natur.
Hier kannst du übrigems was über die Hauptsätze der Thermodynamik erfahren: http://de.wikipedia.org/wiki/Thermodyna ... _Hauptsatz
W.Bodensee hat geschrieben:Ohne Durchbrechen gegebener, genetischen Grenzen kann eine wie von Evolutionisten postulierte Weiter-,Neu- oder Höherentwicklung (dazu noch ohne Zutun von etwas anderem" ganz UNMÖGLICH stattgefunden haben.
Kannst du deine diesbezügliche Behauptung auch fundiert belegen?
Wo sind diese Grenzen von denen du sprichst denn zu erkennen?
Wir müss(t)en das Modell der E.T. (Evo-Theorie) streckenweise neu durch-denken, doch mal noch genauer ansehen und vielleicht auch mal "eine unbekannte Größe" zulassen zumindest nicht kategorisch, einfach so ausschliessen.
Wenn du mit "unbekannte Größe" die Natur mit ihren Gesetzmäßsigkeiten meinst, können wir uns sogar einigen.
_____________________________________________________

Lieber Bodensee,
Wie Rosinen aus einem Kuchen, pickst du dir deine Argumente raus um.... ja, um was damit zu auszusagen? :?
Ich verstehe echt nicht worauf du hinaus willst. Warum kommen immer nur so pauschale Antworten?
Was hast du KONKRET für Probleme mit der Evolution, außer dass sie nicht in dein persönliches dogmatisches Wetlbild passt?

Was dir hier vorgelegt wird, sind wissenschaftliche Fakten, Indizien und Hinweise. Doch du wischst sie einfach vom Tisch und widerholst stattdessen die "ollen kreationistischen Kamellen" von Entropie und Artengrenzen. Ich wünsche mir von dir entweder bessere Argumente oder aber etwas mehr Lernbereitschaft.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#130 Re: Abiogenese und Evolution

Beitrag von Pluto » So 31. Aug 2014, 13:51

W.Bodensee hat geschrieben:(zudem -jetzt nicht auf Dich gemünzt - es bei Manchen in nicht's anderes als in einen reinen Rechthaber-Streit ausartet, ..was, wem bringt das ? )
Mir geht ums miteinander "Disputieren" — dir nicht auch? :)
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Antworten