Pluto hat geschrieben:Es geht um Beides. (Fr)essen um zu überleben, und seine Gene weitergeben. Wie die Engländer sagen, geht es in der IMMER um die vier 'F' s (Feed, Fight, Flee and Reprduce) Tho' Nature, red in tooth and claw — [Alfred Lord Tennyson]
Die ersten lebenden Systeme bestanden aus kooperierenden und kommunizierenden Ensembles von RNS- und Proteinmolekülen, die in der Lage waren sich selbst zu erneuern und zu reproduzieren. Der Evolutionsbiologe Carl Woese spricht von
„connectedness“ (miteinander) lebender Systeme, denn alle Komponenten innerhalb des Ensembles bestehen durch wechselseitige Abhängigkeit. Nichts kann geschehen ohne Kooperation („
Cells make wise decisions and act upon them“ - Barbara McClintock).
Die Prozess des Lebens in der Natur gleicht einem rekombinatorischen Spiel und biologische Kooperativität ist das entscheidende Kriterium dafür, welche Komponenten an der weiteren Entwicklung eines lebenden Systems beteiligt sind. Es gehört zum
„Verhalten“ lebender Systeme in kreativer Weise neue genetische Varianten hervor zu bringen. Darwins Gedanke eines fortwährenden Überlenskampfes der Individuen und ganzer Arten bis zur gegenseitigen Vernichtung, führte zu katastrophalen und unrichtigen historischen Schlussfolgerungen, wie wir alle wissen. James A. Shapiro ist m.E näher an der Wahrheit:
„Wir dürfen beginnen, über die Evolution im Sinne der Entwicklung von Systemen zu denken, anstatt sie als eine Wanderung mit verbundenen Augen durch das Dickicht der reinigenden Selektion anzusehen.“ Den vier F's würde ich die drei K's entgegensetzen: Kooperation, Kommunikation und Kreativität.