luett-matten hat geschrieben: ↑Fr 25. Nov 2022, 16:25
Thaddaeus hat geschrieben: ↑Fr 25. Nov 2022, 15:50
Jeder, der tatsächlich nach Wissen strebt, muss nicht einmal mehr in eine Bibliothek, um sie sich aneignen zu können.
Und du meinst, der von dir freundlicher Weise in die Unterhaltung eingebrachte Artikel hilft dabei?
Anderen schon, dir hilft er aber nicht, weil du nicht einmal die in unserem Zusammenhang wichtigste Aussage des Artikels erfasst hast, nämlich dass evolutionäre Entwicklungen manchmal auch in regelrechten Sprüngen stattfinden kann. Der Pseudoeinwand von Evolutionsleugnern, Evolution könne keine systemischen Entwicklungssprünge erklären, wurde bereits hinsichtlich der Morphologie des Auges widerlegt, das sich sogar mehrfach unabhängig voneinander bei diversen Tieren entwickelt hat.
luett-matten hat geschrieben: ↑Fr 25. Nov 2022, 16:25
Schauen wir einfach mal nach, wie er diesen Wandel vom Legeapparat zur Gebärmutter beschreibt?
Das beschreibt der Artikel gar nicht. In dem geht es nämlich um die Plazenta. Ich habe diesen Artikel verlinkt, um dich vorzuführen, denn es war mir klar, dass du seinen Inhalt nicht adäquat erfassen würdest und genau das machen würdest, was du dann auch prompt machst: deine Vorstellung davon zu entfalten, warum der Artikel deiner Meinung nach nicht richtig sein kann.
luett-matten hat geschrieben: ↑Fr 25. Nov 2022, 16:25
Sieh es mir nach, aber für mich sind das alle Konjunktive und Vermutungen.
Konjunktive zeigen sprachlich Möglichkeiten auf. Einen Konjunktiv zu verwenden heißt nicht, dass man etwas Falsches sagt. Etwas zu vermuten heißt ebenfalls nicht, dass es falsch ist, weil man es lediglich vermutet. Konjunktive und Vermutungen werden von Wissenschaftlern verwendet, weil sie Vorsicht bei ihren Überlegungen und Äußerungen walten lassen.
Du könntest den Artikel also überhaupt nur dann ernsthaft kritisieren, wenn du bei den einzelnen "Konjunktiven" und "Vermutungen" aufzeigen könntest, inwiefern sie Unzutreffendes beschreiben und behaupten. Das tust du natürlich nicht, denn du kannst es nicht. Stattdessen willst du dich auf den simplen skeptischen Standpunkt zurückziehen, dass man hier eben nichts Genaues wüsste. Und das ist offenkundig falsch. Man weiß sogar ziemlich viel, weshalb die Evolutionstheorie insgesamt zu den am besten bestätigten und erklärungsmächtigsten Theorien der Wissenschaftsgeschichte gehört.
Nicht nur das hast du zudem keine besser erklärende und überzeugendere Theorie parat. Selbst also, wenn die Evolutionstheorie in ihrer aktuellsten theoretischen Ausformulierung überwiegend falsch wäre, wäre sie wissenschaftlich immer noch besser und überzeugender als Alles, was du ihr als Alternative entgegensetzen könntest.
luett-matten hat geschrieben: ↑Fr 25. Nov 2022, 16:25
Aber Gene haben keine Intelligenz und eine zuvor evolutionär völlig unbekannte Gebärmutter kann nicht einfach durch eine Genveränderung hervorgebracht werden. Das wäre ja ein schöpferischer Akt.
Alles evolutionär Neue wird durch Genveränderungen hervorgebracht. Das kann Tausende von Generationen dauern, es kann aber auch schneller gehen, wie der verlinkte Artikel nachweist.
luett-matten hat geschrieben: ↑Fr 25. Nov 2022, 16:25
Die Frage bleibt einfach bestehen. Wie konnte eine Eier legende Mutter Nachkommen mit einer Gebärmutter hervorbringen? Es sind zwei völlig verschiedene Fortpflanzungssysteme. In dem Augenblick, an dem System 1 aufhört Eier zu legen und System 2 noch keine Gebärmutter besitzt, ist die Fortpflanzung sofort beendet.
Die Frage bleibt nicht bestehen, denn sie ist schon falsch gestellt. Beschäftige dich mit der Evolution von Plazentatieren, dann geht dir zwar immer noch kein Licht auf, weil du gerne im Dunkeln denkst, aber du wärest immerhin mit etwas Sinnvollem beschäftigt.