Auch wenn du verhinderst (z.B. durch Gesetze), dass Besitz angehäuft wird, wirst du das Problem nicht lösen.Flavius hat geschrieben: Schon bei Kain u. Abel ging es um ungleichen Besitztum (um dessen ungleich empfundenen, also ungerechten
Verteilung, mit daraus sozialen entstehenden Spannung. Und endete da sogar auch in Totschlag des eigenen Bruders.)
(Neben auch einem "wer ist nun der Bessere" (= Religion) .
Die These, dass das Anhäufen von Besitztum die -so erst möglichen - Unrechts u. Ungleich-Macht-Stellungen fördert, ist nicht fern von der Realität, und so nicht einfach von der Hand zu weisen.
Die tiefere Ursache des Konflikts von Kain und Abel ist Neid, aber nicht der Neid eines Besitzenden, sondern Neid im persönlichen Verhältnis zu Gott. Kain dachte, Gott würde Abel mehr lieben als ihn, und deswegen beneidete er ihn. So sehr, dass er ihn ermordete.
Die tiefere Ursache des Konfliktes zwischen Besitzenden und nicht-Besitzenden ist auf der Seite der nicht-Besitzenden ebenfalls Neid und auf Seite der Besitzenden Egozentrik. Immer geht es allein um mich, um die eigene Person, niemals um den anderen.
Diese Grundprobleme werden sich auch in einer kommunistischen Gesellschaft, in der jeder dasselbe Nichts hat, ihre Bahn brechen. Daher ist das Teilen von Besitz (z.B. im Urchristentum) nicht Basis des Gerettet Seins, sondern Folge.