Der Evolutionsirrtum - III

Evolution vs. Schöpfung Debatte, Alter der Erde
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Flavius
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#181 Re: Der Evolutionsirrtum - III

Beitrag von Flavius » So 5. Feb 2017, 12:00

silverbullett hat geschrieben:Der weitaus vernünftigere Ansatz ist das Akzeptieren der Zusammenhänge als nicht „eigenverursacht“ und die Suche nach einer darin enthaltenen Korrektheit.

Wenn man dies konsequent durchführt, dann ist es letztlich die „materielle Welt“, die die Zusammenhänge verursacht und kontrolliert.

Ersterer ist wohl richtig. Wir beobachten keine "Eigenverursachungen".
Offene Suche ist immer gut.
Auch heutigen Weltbilder - auch das Naturalistische haben (immer noch) starke Lücken und "Unkorrektheiten" / Ungereimtheiten.

Dein drittes Statement ist als Ableitung ist zwar gängig, aber doch sehr "aus der Luft gegriffenen" und völlig unbewiesen.

Geist und Materie sind oft miteinander verwoben (Siehe Mensch).
Oftmals kontrolliert u. beherrscht der Geist die Materie.
Zuletzt geändert von Flavius am So 5. Feb 2017, 12:11, insgesamt 1-mal geändert.
Dogmen - aller couleur- sind oft sehr hinderlich. (nach Feuerbach).

Pluto
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#182 Re: Der Evolutionsirrtum - III

Beitrag von Pluto » So 5. Feb 2017, 12:10

Flavius hat geschrieben:
silverbullett hat geschrieben:Wenn man dies konsequent durchführt, dann ist es letztlich die „materielle Welt“, die die Zusammenhänge verursacht und kontrolliert.
Dein drittes Statement ist als Ableitung ist eine zwar gängig, aber doch "aus der Luft gegriffenen" und völlig unbewiesen.
Es ist wie es ist.
Die Natur ist es, die die Zusammenhänge verursacht und kontrolliert.

Flavius hat geschrieben:Geist und Materie arbeiten zusammen.
Das hingegen ist eine unbegründete Behauptung. Wie könnte man das belegen?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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Flavius
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#183 Re: Der Evolutionsirrtum - III

Beitrag von Flavius » So 5. Feb 2017, 12:13


Flavius hat geschrieben:
Geist und Materie arbeiten zusammen. Pluto = > Das hingegen ist eine unbegründete Behauptung. Wie könnte man das belegen?

Für die, die eine bestimmte Sichtweise haben ist, das klar und sichtbar. (Darunter sind auch viele Ärzte).
Für die, die Geist negieren, oft auch. Sie nennen das aber dann Intelligenz.


PS : Ständig forderst Du Beweise. Beweise mir Mitgefühl u. Solidarität. Sie sind (nur) an den Früchten zu erkennen, oder ? Beweise Zeit und/oder Unendlichkeit.
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#184 Re: Der Evolutionsirrtum - III

Beitrag von Pluto » So 5. Feb 2017, 12:21

Flavius hat geschrieben:Ständig forderst Du Beweise. Beweise mir Mitgefühl u. Solidarität. Sie sind (nur) an den Früchten zu erkennen, oder ?
Beweise gibt es nicht. Ich fordere Belege.

Flavius hat geschrieben:Beweise Zeit ! oder Unendlichkeit.
Ohne Ereignisse die einen Zeitablauf beschreiben, gibt es keine Zeit. Zeit ist eine Achse. Genauer gesagt, die 4. Dimension der Raum-Zeit.
Unendlichkeit ist etwas was weder Anfang noch Ende hat.

Zufrieden?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#185 Re: Der Evolutionsirrtum - III

Beitrag von SilverBullet » So 5. Feb 2017, 13:43

Flavius hat geschrieben:
silverbullett hat geschrieben:Der weitaus vernünftigere Ansatz ist das Akzeptieren der Zusammenhänge als nicht „eigenverursacht“ und die Suche nach einer darin enthaltenen Korrektheit.
Wenn man dies konsequent durchführt, dann ist es letztlich die „materielle Welt“, die die Zusammenhänge verursacht und kontrolliert.
Ersterer ist wohl richtig. Wir beobachten keine "Eigenverursachungen".
Offene Suche ist immer gut.
Auch heutigen Weltbilder - auch das Naturalistische haben (immer noch) starke Lücken und "Unkorrektheiten" / Ungereimtheiten.

Dein drittes Statement ist als Ableitung ist zwar gängig, aber doch sehr "aus der Luft gegriffenen" und völlig unbewiesen.
Warum sollte es „aus der Luft gegriffen“ sein?

Fakten (so sehe ich es zumindest):
-Das Gehirn ist ein Organ des Körpers, in dem die Aktivitäten des Nervensystems zusammenlaufen, aufwendig verarbeitet werden und zur Steuerung des Körpers führen.
-Bei gerade einmal 2% Körperanteil, verbraucht es bis zu 20% der Energie.
-Jedes andere Organ ist „mit dem Körper“ und „für den Körper“ entstanden (ohne Körper machen diese Zellverbundene keinen Sinn)
-Die Gehirnprozesse machen einen Reifungsprozess durch, den jeder an sich (über sein Mentalverhalten) feststellen kann und der sich an der Konsistenz der Gehirnbeschaffenheit ablesen lässt.
-Wenn die Gehirnaktivität beeinflusst wird, werden sofort die mentalen Fähigkeiten eines Menschen beeinflusst.
-Das Gehirn ist eine Zellstruktur, die sich massiv an gegebene Situationen anpasst (Stichwort: „Plastizität“)
-Das Gehirn verarbeitet in seiner Detailauflösung ein „Universum an Einzelkonstellationen“, das jede menschliche Sprache in seiner Vielfalt gigantisch übersteigt – d.h. das Gehirn macht viel mehr, als „über das Bewusstsein“ ausgedrückt werden kann (sowohl bei der Sinnesaufnahme, als auch bei der Körpersteuerung).

Die Frage lautet nun:
„wie kann ein Körperorgan vorhanden sein, das eine Funktion bereitstellt, die vom Körper derart massiv unterstützt wird (siehe Energiebilanz) und dabei für den gesamten Körper elementar zuständig ist?

Wenn man sich für die Beantwortung dieser Frage, auf die zur Verfügung stehenden Zusammenhänge stützt, dann lautet die vernünftigste Schlussfolgerung, dass sich das Gehirn an die dominanteste Situation auch am stärksten anpasst: die Körpersituation.

D.h. in einem eigenständig agierenden Typ von Lebewesen, deren Gehirn ein enormes Plastizitätspotential hat, wird es (evolutionär gesehen) irgendwann zum Aufbau von Zusammenhängen kommen, die wir als „das Bewusstsein“ bezeichnen, also das „Mentalverhalten der subjektiven Perspektive“.
Die Begründung, warum es dazu kommen muss, lautet:
„weil das Gehirn das Besterben hat, Zusammenhänge korrekt und umfassend aufzubauen.“

Auf diese Weise reiht sich das Gehirn und die Mentalfunktion „Bewusstsein“, 1:1 in den evolutionären Vorgang ein, was ein enormer Pluspunkt für die Evolutionstheorie ist.

Ich sage, dass dies die vernünftigste Ausgangsbasis ist, denn alle anderen Ansätze arbeiten mit unsichtbaren Kräften, Mächten, Absichten und Weltkonzepten, die viele neue Grundsatzfragen zur Folge haben.

Bei meinem Ansatz gibt es auch Fragen, aber dies sind Detailfragen sozusagen „direkte Realisierungsfragen“, wobei das Material, also die Substanz, völlig neutral und unspektakulär vorhanden ist.

---

Es gibt auch noch andere Fragestellungen, die über diesen Ansatz erklärt werden können.
Zum Beispiel: Wieso kommt das Gehirn bzw. die Gehirnaktivität „im Mentalen“ nicht vor, wieso haben wir kein Wissen darüber?
Studien haben herausgefunden, dass wir uns bzgl. des Umfanges der notwendigen Gehirnaktivität vollständig täuschen. Nur weil uns eine Aufgabe „leicht“ fällt, denken wir, dass wenig Aktivität notwendig wäre -> komplett falsch.
Auch die Legende, dass wir nur 10% des Gehirns nutzen, kann sich nur deshalb festsetzen, weil wir (Nicht-Wissenschaftler) keinerlei Verständnis für die Gehirnvorgänge haben.

Wie kann das aber sein, wo es doch ein derart wichtiger Körperteil ist?

Ganz einfach:
=> weil der Körper über seine Sinne nie dem Gehirn begegnen kann.
=> die Verarbeitung im Gehirn musste sich nie an Konfrontationen mit dieser Verarbeitung anpassen.

D.h. unser „Verständnis von uns selbst“ ist ein prima Indiz für die Richtigkeit dieses Ansatzes.
(und zwar komplett sachlich und unaufgeregt)

(Religionen verstricken sich an dieser Stelle in irgendwelche abstrusen Täuschungs- und Erkennungsspielchen von unsichtbaren Wesen, bei denen es den „grossen Preis“ zu gewinnen gilt – Naja :-))

Flavius hat geschrieben:Geist und Materie sind oft miteinander verwoben (Siehe Mensch).
Oftmals kontrolliert u. beherrscht der Geist die Materie.
Du hast keinen Ansatz, was „Geist“ sein soll.
Auf dieser Basis von „verwoben“ und „beherrschen“ zu sprechen, ist nicht vernünftig – es sollte zuerst geklärt werden, über was du sprichst, wenn es nicht Materie sein soll.
Leider steckt diese Erklärung schon genauso lange fest, wie es die „Nicht-Materie“-Phantasie gibt.

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Flavius
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#186 Re: Der Evolutionsirrtum - III

Beitrag von Flavius » So 5. Feb 2017, 21:25

Ich meine das Bewusstsein steht über dem Gehirn.

Die Verherrlichung des Gehirns als das Höchste von allem ist irreführend. (Kann ich nicht beweisen).
Dogmen - aller couleur- sind oft sehr hinderlich. (nach Feuerbach).

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#187 Re: Der Evolutionsirrtum - III

Beitrag von Novas » So 5. Feb 2017, 21:31

Flavius hat geschrieben:Ich meine das Bewusstsein steht über dem Gehirn

Dem stimme ich zu. Die Bhagavad Gītā sagt dazu sehr klar und deutlich:

न जायते म्रियते वा कदाचिन्नायं भूत्वा भविता वा न भूयः ।
अजो नित्यः शाश्वतोऽयं पुराणो न हन्यते हन्यमाने शरीरे ॥२०॥
 
na jāyate mriyate vā kadācin / nāyaṁ bhūtvā bhavitā vā na bhūyaḥ
ajo nityaḥ śāśvato 'yaṁ purāṇo / na hanyate hanyamāne śarīre
 
„Für die Seele gibt es weder Geburt noch Tod. Auch hört sie – da sie einmal war – niemals auf zu sein. Sie ist ungeboren, ewig, immerwährend, unsterblich und urerst. Sie wird nicht getötet, wenn der Körper erschlagen wird.“ (BG 2.20)

Die Verherrlichung des Gehirns als das Höchste von allem ist irreführend

Ein Materialist kann aus ideologischen Gründen zu keiner anderen Schlussfolgerung kommen. Die spirituelle Sichtweise ist die exakte Umkehrung: Bewusstsein und Leben sind nicht aus Materie entstanden, sondern Materie aus einer Quelle, die Bewusstsein und Leben ist. Wir wissen, dass alle materiellen Erscheinungen ein Anfang und ein Ende haben. Die Frage muss demnach lauten: ist Bewusstsein nur eine weitere materielle Erscheinung (und demnach vergänglich) oder mehr als das?

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#188 Re: Der Evolutionsirrtum - III

Beitrag von Pluto » So 5. Feb 2017, 22:02

Flavius hat geschrieben:Ich meine das Bewusstsein steht über dem Gehirn.
Wie kann man das begründen?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Novas
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#189 Re: Der Evolutionsirrtum - III

Beitrag von Novas » So 5. Feb 2017, 22:08

Pluto hat geschrieben:
Flavius hat geschrieben:Ich meine das Bewusstsein steht über dem Gehirn.
Wie kann man das begründen?
Welchen Beweis hast Du dafür, dass das Bewusstsein von neurobiologischen Vorgängen abhängig ist? Die Antwort ist: gar keine ;) Das denkst Du, weil Du an die Glaubensgrundsätze der heutigen materialistischen Weltanschauung glaubst. In diesem Sinne bist Du ein sehr gläubiger Mensch, wir sind uns also gar nicht so verschieden, nur der Inhalt unsres Glaubens unterscheidet sich. Du sagst gerne, dass derjenige, der etwas behauptet, in der Beweispflicht ist. Nun frage ich Dich: wo sind deine Beweise?

Flavius hat geschrieben:Auch heutigen Weltbilder - auch das Naturalistische haben (immer noch) starke Lücken und "Unkorrektheiten" / Ungereimtheiten

Wir alle glauben an eine bestimmte Weltanschauung. Es ist unmöglich an nichts zu glauben. Die hier anwesenden Materialisten sind hervorragende Beispiele für gläubige Menschen :) Die Wahrnehmung ist konsequent: was der Mensch siehst, spiegelt sein Denken wider (und sein Denken das, was er sehen will, so objektiv ist das also gar nicht).
Zuletzt geändert von Novas am So 5. Feb 2017, 22:34, insgesamt 1-mal geändert.

SilverBullet
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#190 Re: Der Evolutionsirrtum - III

Beitrag von SilverBullet » So 5. Feb 2017, 22:31

Flavius hat geschrieben:Ich meine das Bewusstsein steht über dem Gehirn.
Wie soll die Zusammenhangsaktivität des Gehirns „über“ dem Gehirn stehen können?

Oder besteht dein Problem eher darin, dass du gar nicht sagen kannst, was „Bewusstsein“ sein soll?
Du wärst damit ein Mensch, der irgendwie merkt, dass er eine Antwort haben möchte, aber die Frage nicht herausarbeiten kann, weil er sich die Richtung der Antwort schon vorab „wünscht“.

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Novalis hat geschrieben:Welchen Beweis hast Du dafür, dass das Bewusstsein von neurobiologischen Vorgängen abhängig ist?
Ich habe in meinem letzten Beitrag zahlreiche Fakten zum Gehirn und dem Aufbau von Zusammenhängen der „subjektiven Perspektive“ genannt.

Wenn ich mich richtig erinnere, sprechen wir vom vernünftigsten Ansatz.

Ausgehend von den Fakten liegt dieser Vernunftvorteil (für mich) eindeutig bei „Bewusstsein besteht aus Zusammenhängen zu einem Mentalverhalten“, die das Gehirn ablaufen lässt.

Du bestätigst dies auch durch deine Reaktion:
Anstatt mit Fakten gegen zu halten, zitierst du eine Behauptung aus einer Schrifttradition, deren Quelle dir vollständig unbekannt ist.

Fällt es dir nicht auf, dass du genauso gut „mit Sand werfen“ könntest?

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