Der Evolutionsirrtum - III

Evolution vs. Schöpfung Debatte, Alter der Erde
Geologie, Plattentektonik, Archäologie, Anthropologie
JackSparrow
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#101 Re: Der Evolutionsirrtum - III

Beitrag von JackSparrow » Di 24. Jan 2017, 14:04

ThomasM hat geschrieben:Du willst - aus offensichtlichen Gründen - Gott aus dem Alltäglichen herausschieben.
Ich will wissen, wie man von der Herstellung eines Frühstücks auf die Existenz eines Gottes schließt.

Hope
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#102 Re: Der Evolutionsirrtum - III

Beitrag von Hope » Di 24. Jan 2017, 14:42

ThomasM hat geschrieben:Ich weiß, dass Gott ist, weil ich ihn erlebt und erfahren habe.
Da Gott ist, ist er auch Schöpfer. Also hat er durch sein Handeln Arten entstehen lassen.
Tautologische Zirkelschlüsse, die ich dir nicht abkaufe.
Ich stelle mal unumwunden die gegenteilige Behauptung auf:

Ich weiß, dass Gott nicht ist, weil ich dies erlebt und erfahren habe.
Da Gott nicht ist, er er auch kein Schöpfer. Also hat er durch fehlendes Handeln nichts entstehen lassen.

ThomasM
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#103 Re: Der Evolutionsirrtum - III

Beitrag von ThomasM » Di 24. Jan 2017, 15:42

@all

Ich vermute, niemand hat die Feinheiten meiner Argumentation beachtet.
Ich habe NICHT versucht, Gott zu beweisen. Ich weiß, dass das nicht geht.

Ausgangspunkt war Plutos Frage, wieso ich der Meinung bin, dass Gott Leben hat entstehen lassen.
Meine Antwort war eine etwas kompliziertere Version von "Weil ich an ihn glaube"

Mein Punkt ist, dass die Logik anders herum ist, als hier normalerweise vertreten wird.
Alle scheinen zu denken "beweise mir, dass dein Glaube korrekt ist".
Das geht nicht, Glaube kann man nicht beweisen.

Meine Aussage ist:
Wenn ich an Gott glaube, dann sehe ich ihn selbstverständlich hinter allem und er ist auch der Schöpfer. Zwangsläufig.
Wenn ich nicht an Gott glaube, dann sehe ich ihn auch nirgendwo, Zwangsläufig.

Dazu kommt noch meine Aussage, dass nichts in Physik, Chemie oder Biologie meinem Glauben widerspricht. Weil Glaube und Naturwissenschaft sich auf unterschiedlichen Ebenen bewegen.
Und daher ist es auch wesentlich, dass ich feststelle, auf welcher Ebene sich meine Frage bewegt, etwas was ebenfalls sowohl Glaubende als auch nicht-Glaubende hier immer wieder munter durcheinander werfe.

Suche ich eine naturwissenschaftliche Antwort auf die Frage "Wie ist Leben entstanden", bewege ich mit auf der naturwissenschaftlichen Ebene und ich muss mit den Mechanismen der Evolution antworten.
Suche ist eine theologische Antwort auf die Frage "Wer hat das Leben entstehen lassen", dann muss ich auf dieser Ebene antworten und nach meinem Glauben mit Gott oder einer anderen Weltanschauung antworten.

Aber es scheint, als würden hier die Christen wie Atheisten kein Interesse daran haben, logisch sauber zu argumentieren. Immer mit dem Hintergedanke "Meine Weltanschauung ist die einzig richtige"
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

Hope
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#104 Re: Der Evolutionsirrtum - III

Beitrag von Hope » Di 24. Jan 2017, 16:36

ThomasM hat geschrieben:Ich vermute, niemand hat die Feinheiten meiner Argumentation beachtet.
Doch doch. :)

ThomasM hat geschrieben:Ich habe NICHT versucht, Gott zu beweisen. Ich weiß, dass das nicht geht.
Stimmt.
Statt dessen hast du behauptet, du wüsstest von Gottes Existenz.

ThomasM hat geschrieben:Das geht nicht, Glaube kann man nicht beweisen.
Man kann Glaube aber auch nicht wissen.

ThomasM hat geschrieben:Meine Aussage ist:
Wenn ich an Gott glaube, dann sehe ich ihn selbstverständlich hinter allem und er ist auch der Schöpfer. Zwangsläufig.
Wenn ich nicht an Gott glaube, dann sehe ich ihn auch nirgendwo, Zwangsläufig.
Ein Glaubensbekenntnis...
Amen.

ThomasM
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#105 Re: Der Evolutionsirrtum - III

Beitrag von ThomasM » Di 24. Jan 2017, 16:44

Hope hat geschrieben: Statt dessen hast du behauptet, du wüsstest von Gottes Existenz.
Ja tue ich. Glaubst du mir etwa nicht?
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

Hope
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#106 Re: Der Evolutionsirrtum - III

Beitrag von Hope » Di 24. Jan 2017, 16:49

ThomasM hat geschrieben:
Hope hat geschrieben: Statt dessen hast du behauptet, du wüsstest von Gottes Existenz.
Ja tue ich.
Nein tust du nicht.
:)

ThomasM
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#107 Re: Der Evolutionsirrtum - III

Beitrag von ThomasM » Di 24. Jan 2017, 17:13

Hope hat geschrieben:
ThomasM hat geschrieben:
Hope hat geschrieben: Statt dessen hast du behauptet, du wüsstest von Gottes Existenz.
Ja tue ich.
Nein tust du nicht.
:)
Kannst du das beweisen?
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

Hope
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#108 Re: Der Evolutionsirrtum - III

Beitrag von Hope » Di 24. Jan 2017, 17:31

ThomasM hat geschrieben:
Hope hat geschrieben:
ThomasM hat geschrieben:Ja tue ich.
Nein tust du nicht.
:)
Kannst du das beweisen?
Das liegt nicht in meiner Pflicht.

ThomasM
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#109 Re: Der Evolutionsirrtum - III

Beitrag von ThomasM » Di 24. Jan 2017, 20:16

Hope hat geschrieben:
ThomasM hat geschrieben:
Hope hat geschrieben: Nein tust du nicht.
:)
Kannst du das beweisen?
Das liegt nicht in meiner Pflicht.
Wenn du eine Behauptung aufstellst
Hope hat geschrieben: Nein, das tust du nicht
dann liegt das sehr wohl in deiner Pflicht.
Wie Pluto zu zitieren pflegt: Wer ungewöhnliche Behauptungen aufstellt, muss ungewöhnliche Nachweise bringen.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

JackSparrow
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#110 Re: Der Evolutionsirrtum - III

Beitrag von JackSparrow » Di 24. Jan 2017, 22:26

ThomasM hat geschrieben:Alle scheinen zu denken "beweise mir, dass dein Glaube korrekt ist".
Das geht nicht, Glaube kann man nicht beweisen.
Würde jemand glauben, dass Gott auf quantenmechanischer Ebene wirkt, und man würde bei einer statistischen Auswertung von Quanteneffekten keine signifikante Abweichung vom Erwartungswert feststellen, dann hätte man innerhalb des gegebenen Signifikanzintervalls bewiesen, dass dieser Glaube falsch ist.

Wenn ich an Gott glaube, dann sehe ich ihn selbstverständlich hinter allem und er ist auch der Schöpfer. Zwangsläufig.
Weiter oben schriebst du, du würdest an ihn glauben, weil du ihn erfahren hast.

Fassen wir zusammen:
(1) Man kann nicht an Gott glauben, bevor man ihn erfährt.
(2) Man kann Gott nur erfahren, wenn man an ihn glaubt.

Damit erklärt sich dann auch der Nachbarthread:
Warum sind so viele Wissenschaftler Atheisten?

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