Leben sieht aus, als hätten wir seine Existenz einem Designer oder Meisteruhrmacher zu verdanken. Hier hat Dawkins recht.Pluto hat geschrieben:Und dabei das Wesentliche ausgelassen, nämlich, dass die Natur uns die Illusion vermittelt, es sei alles geschaffen worden.Roland hat geschrieben:Ich habe nur Dawkins übersetzt...
Dass das nur eine Illusion ist, wie er weiter behauptet, dafür steht jeglicher Beweis aus.
Genau.Pluto hat geschrieben: Es geht immer um Wahrscheinlichkeiten.
Du hast ja recht, dass die Schreiberlinge Gottes, die die Genesis vor vielleicht 3000 Jahren verfasst haben, keine Biologen waren, wie man sie im 21. Jahrthunderts kennt. Sondern dass sie die Schöpfungsgeschichte in Bilder ihrer Vorstellungswelt gekleidet haben.Pluto hat geschrieben: Lieber Roland, der Punkt ist, du kannst nicht beides behaupten.
Entweder der von ahnungslosen Ziegenhirten postulierte Schöpfungsmythos deckt sich, wie du behauptest, mit der Wissenschaft, oder aber Gott hat alles gemacht.
Falls Ersteres gelten soll, dann kommt man über Gen. 1,2 nicht hinaus.
Falls Zweites gilt, ist das weder Argument noch Erklärung der Faktenlage.
Trotzdem kann man ihr einige Hauptaussagen entnehmen, eine Schöpfungsperspektive, die besagt, dass nämlich Gott durch sein Wort "jedes nach seiner Art" erschaffen hat (zehnmal kommt diese Formulierung) und dass am Ende ein Punkt erreicht war, wo die Schöpfung vollendet war. Und zwar sehr gut:
"Und Gott sah an alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut. […]
So wurden vollendet Himmel und Erde mit ihrem ganzen Heer. "
1. Mose 1, 31+2,1
Außerdem spricht die Bibel dann von einer Wende in der Ökologie, die mit dem Sündenfall einhergegangen ist.
Von diesen Aussagen ausgehend, ist eine schlüssige Deutung biologischer Daten möglich, die nicht gegen gesichertes biologisches Wissen steht.
Gruß Roland