Flavius hat geschrieben:… in der Natur gibt es wirklich extrem große "Zufälligkeiten" ... da kann man doch wirklich legitim mal sich fragen, sind diese wirklich zufällig oder doch vielleicht gewollt/irgendwie gelenkt ?
Selbstverständlich darf man einen Verdacht aufstellen und diesen Schritt für Schritt untersuchen.
Man formuliert dann irgendwann eine Anfangsvermutung, konkretisiert diese zu einer vollständigen Vermutung, aus der sich eine Vorstellung ergibt.
Diese Vorstellung kann man dann durch Experimente bestätigen/widerlegen.
1.
Wenn ich dich richtig verstehe, lautet der Verdacht:
„komische Zufälligkeiten -> könnte es auch kein Zufall, also Absicht sein“
2.
Die Anfangsvermutung lautet:
„Jemand“ hat das Leben erschaffen und greift ein, um die einzelnen Arten entstehen zu lassen.
3.
Um von dieser Anfangsvermutung zu einer vollständigen Vermutung zu kommen, braucht man zuerst diesen „jemand“.
Es stellt sich die Frage: was soll dieser „Jemand“ sein?
4.
Angenommen wir hätten das substanziell geklärt, dann stellt sich die Frage:
Wie könnte es dieser „Jemand“ gemacht haben?
5.
Angenommen auch das wäre geklärt, dann stellt sich die Frage:
Durch welche Anzeichen/Experimente könnte man diese komplette Vermutung, also Vorstellung, nachweisen bzw. widerlegen.
Aus meiner Sicht steckt der Ablauf gerade in Punkt 3 fest.
(ich habe bereits diese Frage in einem anderen Thema gestellt und irgendwie herrschte Einverständnis, dass sie nicht beantwortet werden kann)
Wenn man der Evolutionstheorie die Beweisgrundlage abspricht (wegen der nicht Live-Beobachtbarkeit), dann würde ich sagen, sie steckt in Punkt 5 fest.