ThomasM hat geschrieben: Roland hat geschrieben: Die Worte "Sehr gut" sprechen für sich. Interpretieren musst allein du.
Ach komm, jetzt bist du aber dümmer als Gott erlaubt.
Wer persönlich werden muss, hat gewöhnlich die schlechteren Argumente…
ThomasM hat geschrieben: Biblische Texte müssen immer ausgelegt werden, sie sprechen niemals "für sich".
Du meinst also: Entscheidend ist nicht das Wort, sondern die Auslegung? Dann können wir ja die Bibel wieder in lateinisch vorlesen, wie in der Zeit vor der Reformation. Der Theologe erklärt dann was gemeint ist.
Vielleicht aber vorher nochmal auf deutsch:
31 Und Gott sah an alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut. Da ward aus Abend und Morgen der sechste Tag.
1 So wurden vollendet Himmel und Erde mit ihrem ganzen Heer.
2 Und so vollendete Gott am siebenten Tage seine Werke, die er machte, und ruhte am siebenten Tage von allen seinen Werken, die er gemacht hatte.
3 Und Gott segnete den siebenten Tag und heiligte ihn, weil er an ihm ruhte von allen seinen Werken, die Gott geschaffen und gemacht hatte.
4 Dies ist die Geschichte von Himmel und Erde, da sie geschaffen wurden. Es war zu der Zeit, da Gott der HERR Erde und Himmel machte. (1. Mose 1,31- 2,4)
Klarer geht es nicht! Man hat den Eindruck, als wolle dieser Text es immer und immer wieder wiederholen: Gott hat eine abgeschlossene, vollendete, sehr gute Schöpfung hervorgebracht. Die Schöpfung fand zu einer bestimmten Zeit statt und war dann abgeschlossen, vollendet und sehr gut. Sie ist kein fortwährender Evolutionsprozess. Dieser Text schließt Schöpfung durch Evolution aus, es sei denn, man tut ihm Gewalt an.
Der Gott der Weisheit (Jer. 51, 15) schuf nicht mittels Versuch und Irrtum, mit minimaler Trefferquote und 99%igem leidvollem Wiederaussterben.
Der Gott des Friedens (1. Kor. 14,33) schuf kein darwinistisches Schlachthaus.
ThomasM hat geschrieben: Du weißt genau, dass es eine ganze Reihe von Argumenten gibt, warum der Begriff des Todes in der Schöpfungsgeschichte nicht den körperlichen Tod meint, sondern den geistigen Tod, die Trennung von Gott.
Wenn schon Auslegung, dann muss die Bibel mE durch die Bibel ausgelegt werden und nicht durch die Evolutionstheorie.
Und wenn man das tut, stellt man mE fest, dass die Vergeistlichung des Todes als Folge der Sünde aus folgenden Gründen nicht möglich ist:
1. Der in 1. Mose 2 und 3 verwendete Begriff für "Tod" und "sterben" (mot bzw. mawet) umfasst das
physische Sterben, wie aus der weiteren Verwendung der selben Begriffe, etwa in 1. Mose 5 hervorgeht ("und er starb").
2. Römer 5, 12 "Wie durch einen Menschen die Sünde ist gekommen in die Welt und der Tod durch die Sünde" steht im Gesamtkontext des fünften Kapitels, wo stets vom leiblichen Sterben die Rede ist, nämlich vom leiblichen Sterben Jesu für uns Menschen. Das leibliche Sterben und Auferstehen Jesu lässt nur den Schluss zu, dass auch das Sterben infolge der Sünde das leibliche Sterben einschließt, weil beides aufeinander bezogen wird.
3. Auch in 1Kor 15,20ff. geht es um die
leibliche Auferstehung , die dem Tod infolge der Sünde gegenübergestellt gestellt wird. Das ganze Kapitel handelt ausdrücklich von der Leiblichkeit der Auferstehung was nur bedeuten kann, dass auch der Tod als Folge der Sünde leiblich ist: „Denn wie in Adam alle sterben, so werden in Christus einst alle lebendig gemacht“ (1Kor 15,21) – dem Auferstehungs
leib (1. Kor 15,35ff) steht der todgeweihte Leib der Sünde gegenüber.
Also die Folge des Sündenfalls ist, neben dem geistlichen, auch der körperliche Tod.
ThomasM hat geschrieben: Roland hat geschrieben: Und zwar so:
Wer über ausreichende Nervenstärke verfügt, mag sich das Grauen aus nächster Nähe ansehen.
https://youtu.be/O5FxT3-ot2E
Gläubige müssen sich hier einreden: „Jawohl. Dieses alltägliche, millionenfache Schauspiel der sinnlosen Folter entspricht dem Willen des allmächtigen, barmherzigen Schöpfers. Er hat es in seiner vorausschauenden Weisheit und Güte so eingerichtet.“
Quelle:
http://de.richarddawkins.net/articles/g ... -evolution
An theistische Evolution Gläubige müssen sich das einreden, sie sind es, die interpretieren müssen.
Emotional werden kann ich auch
Die Schönheit der Schöpfung
https://www.google.de/search?tbm=isch&q ... AtwQhyYIJw
Videos gibt es dazu auch
https://www.youtube.com/watch?v=n4TXlvQ4YfQ
Und so haben wir eine schöne Dokumentation dessen, was ich gesagt habe:
Die Natur lässt überall noch ahnen, wie gut er sie gemacht hat (dein Link). Aber nach der Bibel ist sie eine gefallene Schöpfung und seufzt ihrer Erlösung entgegen (Römer 8, 18-22).
Und wenn man nicht ganz blind ist, sieht man, dass sie mörderisch ist und grausam (mein Link)! Und das ist Folge des Sündenfalls.
ThomasM hat geschrieben: 2. Pet. 3,4-7
Wo bleibt er denn? Inzwischen ist die Generation unserer Väter gestorben; aber alles ist noch so, wie es seit der Erschaffung der Welt war!« 5 Sie wollen nicht wahrhaben, dass es schon einmal einen Himmel und eine Erde gab. Gott hatte sie durch sein Wort geschaffen. Die Erde war aus dem Wasser aufgestiegen, und auf dem Wasser ruhte sie. 6 Durch das Wort und das Wasser wurde sie auch zerstört, bei der großen Flut. 7 Ebenso ist es mit dem jetzigen Himmel und der jetzigen Erde: Sie sind durch dasselbe Wort Gottes für das Feuer bestimmt worden.
Insbesondere das letzte Zitat zeigt, dass der Sündenfall keine Änderung in der Natur hervorgerufen hat.
Das ist falsch. Die Worte "Wo bleibt er denn? Inzwischen ist die Generation unserer Väter gestorben; aber alles ist noch so, wie es seit der Erschaffung der Welt war!" macht sich Petrus nicht zu Eigen, sondern er zitiert selbstsüchtige Menschen, die sich lusitg machen über die Christen, und ihre Hoffnung auf Christi Wiederkunft.
Du hast es aus dem Zusammenhang gerissen:
Ihr müsst euch vor allem darüber im Klaren sein: In der letzten Zeit werden Menschen auftreten, die nur ihren eigenen selbstsüchtigen Wünschen folgen. Sie werden sich über euch lustig machen und sagen: »Er hat doch versprochen wiederzukommen! Wo bleibt er denn? Inzwischen ist die Generation unserer Väter gestorben; aber alles ist noch so, wie es seit der Erschaffung der Welt war!«
Auch die anderen Zitate machen den Tod nicht zu etwas Gutem. Der Tod ist nach der Bibel immer schrecklich, die Bibel bezeichnet den Tod als Feind, der besiegt werden muss (1. Kor. 15, 26). Dass wir Christen Trost darin finden, dass der Tod nicht das letzte Wort haben wird, macht den Tod dadurch nicht zu etwas Gutem.
Gut ist es erst wieder am Ende, denn da heißt es:
Er wird alle ihre Tränen abwischen. Es wird keinen Tod mehr geben und keine Traurigkeit, keine Klage und keine Quälerei mehr. Was einmal war, ist für immer vorbei. (Off. 21, 4)
Nach deiner Interpretation hat Gott "Tod, Quälerei, Traurigkeit, Tränen und Klage" selbst erschaffen, denn sie sind Teil des Evolutionsprozesses! Entgegen der ersten Verse der Bibel, wie ich sie oben zitiert habe.
Er wischt also Tränen ab, die er höchstslebst verursacht hat.
Das kann nicht sein. So, wie Gott das Leben erschuf:
»Den Landtieren aber und den Vögeln und allem, was auf dem Boden kriecht, allen Geschöpfen, die den Lebenshauch in sich tragen, weise ich Gräser und Blätter zur Nahrung zu.« So geschah es. (1. Mose 1, 27)
…so soll es auch wieder werden:
6 Dann wird der Wolf beim Lamm zu Gast sein, der Panther neben dem Ziegenböckchen liegen; gemeinsam wachsen Kalb und Löwenjunges auf,ein kleiner Junge kann sie hüten.
7 Die Kuh wird neben dem Bären weiden und ihre Jungen werden beieinander liegen; der Löwe frisst dann Häcksel wie das Rind.
8 Der Säugling spielt beim Schlupfloch der Schlange, das Kleinkind steckt die Hand in die Höhle der Otter.
9 Niemand wird Böses tun und Unheil stiften (Jes. 11, 6-9)
Wer die Bibel jedoch der ET anpassen will, muss das naturgemäß anders sehen. Denn der Tod und das Fressen und Gefressenwerden ist der Motor der Evolution.