Janina hat geschrieben:
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Meine Höflichkeit erlaubt mir zumindest noch die Nachfrage nach deinem letzten erfolglosen Projekt: Dem Nachweis der externen Quelle schizophrener Stimmeneingabe. Oder bohrt das zu sehr in deiner Wunde? Möchtest du lieber den Mantel des Schweigens darüber breiten?
Danach befragt, ob sie die Stimmen bestimmten Menschen zuordnen könne, antwortete eine unter paranoider
Schizophrenie leidende Frau, dass Sie glaube, die Stimmen von Nachbarn herausgehört zu haben. Sicher war sie sich aber nicht. Zum Inhalt des Gehörten machte sie keine weiteren Angaben, weil ihr das offensichtlich peinlich war. Ob darunter Inhalte waren, die sie in ihrem Gedächtnis nie gespeichert haben konnte, war daher nicht auszumachen. Man kann natürlich annehmen, dass die akustisch empfangenen Inhalte das Resultat von emotional geführten Streitgesprächen mit ihren Nachbarn waren, mit denen sie ab und zu mal Meinungsverschiedenheiten austrug.
Wie kann es aber möglich sein, dass Gedächtnisinhalte akustisch wahrgenommen werden, und das sogar von Außenstehenden? Bedeutete diese “Fähigkeit†je einen Vorteil für die Betroffenen? An welcher Stelle des behaupteten Entwicklungsprozesses lässt sich der Erwerb dieser “Fähigkeit†unterbringen?
Eindeutige Unterschiede in den Erbanlagen zwischen Schizophrenen und denen anderer Menschen wurden bisher nicht festgestellt. Wenn man das tatsächlich täte, dürften wir auf die Erklärungen der damit Befassten gespannt sein. Von einer genetischen Abweichung bis zum Stimmenhören müssten unzähliche biochemische Schritte liegen...