Das Problem mit dem Schatten
#1 Das Problem mit dem Schatten
Wieso wird ein scharfer Schatten, den ein Objekt, in der Sonne, liefert bei Vergrößerung des Abstandes vom Bildschirm, von den Kanten her, immer diffuser, wenn doch das Licht sich gradlinig ausbreitet?
#2 Das Problem mit dem Schatten
Willst du uns Hausaufgaben aufgeben? Na, die Sonne sendet ja nicht bloß von einer Stelle nur einen einzigen gedachten Lichtstrahl aus, sondern in alle Richtungen, wie's die dafür noch karge Zeichnung aber doch schon andeutet, den Rest muss man sich vorstellen. Hat man es sich richtig vorgestellt, kann so nachvollzogen werden, wie das Streulicht entsteht, das umso mehr und deutlich sichtbarer wird, je weiter das Objekt vom Bildschirm entfernt ist. - Je weiter Schirm entfernt, desto mehr Streulicht, desto halbschattiger - stimmt's, oder lässt meine Schulphysik nach?
#3 Das Problem mit dem Schatten
Das ist es ja! nur werden die Verhältnissen sich bei 50 cm nicht viel Ändern weil Finger und sonne am Ort etwa gleich Größe wie das Bild haben.Anthros hat geschrieben: ↑Mo 24. Mai 2021, 19:35Na, die Sonne sendet ja nicht bloß von einer Stelle nur einen einzigen gedachten Lichtstrahl aus, sondern in alle Richtungen, wie's die dafür noch karge Zeichnung aber doch schon andeutet, den Rest muss man sich vorstellen. Hat man es sich richtig vorgestellt, kann so nachvollzogen werden, wie das Streulicht entsteht, das umso mehr und deutlich sichtbarer wird, je weiter das Objekt vom Bildschirm entfernt ist. - Je weiter Schirm entfernt, desto mehr Streulicht, desto halbschattiger - stimmt's, oder lässt meine Schulphysik nach?
Es geht darum, dass der Schatten durch den Halbschatten in der Praxis schon bei 50 cm gefressen wird.
#4 Das Problem mit dem Schatten
Kennst du das physikalische Phänomen der Dispersion?
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6
Ps 118:6
#5 Das Problem mit dem Schatten
#8 Das Problem mit dem Schatten
Die Dispersion ist ein Grund warum es zu Unschärfen kommt. Eine sogenannte lineare Lichtwellenausbreitung gibt es nur als theoretisches Betrachtungsmodell. Ebenso gibt es nur rein theoretisch einen Lichtstrahl mit nur einer einzigen Wellenlänge. Und drittens gibt es nur rein theoretische eine Lichtquelle von nur einem einzigen Punkt ausgehend.
All das ist in der Praxis eben ein wenig komplexer und man nennt die Summe der Effekte bei einer Übertragung von Lichtwellen von Punkt A nach Punkt B optische Dispersion.
In der Praxis streut also das Licht (bei Betrachtung von Licht als Photonenteilchen) bzw. gibt es eine Dispersion (bei Betrachtung als Welle) in einzelne Wellenlängen (die Modenanteile). Bei einem Durchgang durch Materie (z.B. Luft, Wasser, Glas) breiten sich unterschiedliche Moden auch mit unterschiedlicher Geschwindigkeit aus und erzeugen so eine Verzerrung (genannt chromatische Dispersion).
Wie wirkt sich das aus? An einer auftreffenden Wand (die wiederum nur rein theoretisch völlig gerade ist) treffen die einzelen Moden von Punkt A ausgehend zu unterschiedlichen Zeiten und nicht exakt im Punkt B, sondern auf einer Fläche darum herum gestreut auf. Das lässt sich in etwa vergleichem mit einem unscharfen Bild, wie man das z.B. von der Photographie kennt.
So mal der Versuch einer Erklärung.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6
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#10 Das Problem mit dem Schatten

Mensch Oida, ich arbeite seit 35 Jahren als Techniker in einem Telekom-Unternehmen und befasse mich mit optischen Übertragungssystemen und dann kommt so ein Dilettant und sagt: "Alles Vermutungen"? Na Bravo.

Hast du überhaupt einen Satz verstanden? Mein Zeilen waren zwar gratis, aber ich vermute bei dir leider umsonst.

Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6
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