Schwarzes Loch

Astrophysik, Kosmologie, Astronomie, Urknall, Raumfahrt, Dunkle Materie & Energie
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closs
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#21 Re: Schwarzes Loch

Beitrag von closs » Do 11. Apr 2019, 17:56

AlTheKingBundy hat geschrieben:
Do 11. Apr 2019, 15:39
Sie verschwindet im SL und kann nicht wieder heraus, aber die Masse des SL wächst entsprechend.
Das ist verständlich - aber es verschwindet damit ja nicht aus dem uns bekannten Universum, wie es oft dargestellt wird.

Angenommen am Ende wäre allles in einem schwarzen Loch verschluckt UND gleichzeitig im Universum (muss ja sein, weil sonst ja der Energieerhaltungssatz verletzt wäre): WOO ist es da? (Klar - im SL, aber das meine ich nicht).

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AlTheKingBundy
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#22 Re: Schwarzes Loch

Beitrag von AlTheKingBundy » Do 11. Apr 2019, 18:18

PeB hat geschrieben:
Do 11. Apr 2019, 16:02
Aber rein praktisch gesprochen: wenn Energie und Materie irgendwo reinkommen und nicht mehr hinauskönnen, dann sind sie gewissermaßen bilanziell in Bezug auf das Universum de facto verschwunden. Denn sie wechselwirken nur noch bedingt (beispielsweise in Form der zunehmenden Schwerkraft).

Nein, das SL wechselwirkt ja auch. Die Masse-Energie-Bilanz ändert sich wie gesagt nicht. Wenn sich z.B. ein Elektron und ein Positron zerstrahlen, existieren die beiden Teilchen ja auch nicht weiter und trotzdem bleibt die Energie erhalten.
Beste Grüße, Al

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879-1955)

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AlTheKingBundy
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#23 Re: Schwarzes Loch

Beitrag von AlTheKingBundy » Do 11. Apr 2019, 18:19

closs hat geschrieben:
Do 11. Apr 2019, 17:56
Angenommen am Ende wäre allles in einem schwarzen Loch verschluckt UND gleichzeitig im Universum (muss ja sein, weil sonst ja der Energieerhaltungssatz verletzt wäre): WOO ist es da? (Klar - im SL, aber das meine ich nicht).

Was meinst Du dann?
Beste Grüße, Al

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879-1955)

PeB
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#24 Re: Schwarzes Loch

Beitrag von PeB » Do 11. Apr 2019, 18:46

Stromberg hat geschrieben:
Do 11. Apr 2019, 16:11
PeB hat geschrieben:
Do 11. Apr 2019, 16:04
Stromberg hat geschrieben:
Do 11. Apr 2019, 15:59
Soll es auch nicht sein, handelt es sich ja um Fragen die er in der Vergangenheit schon mehrmals beantwortet bekommen hat.
Er versteht davon jedoch absolut nichts, doch hindert ihn das selten daran, mit seinem Unverständnis aus physikalischen Gegebenheiten irgendeinen transzendenten Quark zu basteln... :lol:

Bisher hat er nichts Transzendentes gefragt. :)
Solches erfragt er auch nicht; sondern spinnt es sich selbst zusammen.
Und das darf er nicht? :shock:

PeB
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#25 Re: Schwarzes Loch

Beitrag von PeB » Do 11. Apr 2019, 18:51

AlTheKingBundy hat geschrieben:
Do 11. Apr 2019, 18:18
PeB hat geschrieben:
Do 11. Apr 2019, 16:02
Aber rein praktisch gesprochen: wenn Energie und Materie irgendwo reinkommen und nicht mehr hinauskönnen, dann sind sie gewissermaßen bilanziell in Bezug auf das Universum de facto verschwunden. Denn sie wechselwirken nur noch bedingt (beispielsweise in Form der zunehmenden Schwerkraft).

Nein, das SL wechselwirkt ja auch. Die Masse-Energie-Bilanz ändert sich wie gesagt nicht. Wenn sich z.B. ein Elektron und ein Positron zerstrahlen, existieren die beiden Teilchen ja auch nicht weiter und trotzdem bleibt die Energie erhalten.
Verstanden.

PeB
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#26 Re: Schwarzes Loch

Beitrag von PeB » Do 11. Apr 2019, 18:56

AlTheKingBundy hat geschrieben:
Do 11. Apr 2019, 18:19
closs hat geschrieben:
Do 11. Apr 2019, 17:56
Angenommen am Ende wäre allles in einem schwarzen Loch verschluckt UND gleichzeitig im Universum (muss ja sein, weil sonst ja der Energieerhaltungssatz verletzt wäre): WOO ist es da? (Klar - im SL, aber das meine ich nicht).

Was meinst Du dann?
Er unterlag dem gleichen Denkfehler wie ich. Wenn wir in einem naturwissenschaftlichen Modell argumentieren, dürfen wir nicht in Versuchung geraten mit philosophischen Fragestellungen zu kommen (deshalb mein Parallelthread bei den Philosophen).
Das SL ist naturwissenschaftlich gesehen ein Objekt mit den entsprechenden Attributen, auch wenn es einige Sonderbarkeiten aufweist.

Daher zu Closs' Frage mein Antwortvorschlag: im SL. Eine andere naturwissenschaftliche Antwort kann man nicht erhalten.

closs
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#27 Re: Schwarzes Loch

Beitrag von closs » Do 11. Apr 2019, 19:24

PeB hat geschrieben:
Do 11. Apr 2019, 18:56
Daher zu Closs' Frage mein Antwortvorschlag: im SL. Eine andere naturwissenschaftliche Antwort kann man nicht erhalten.
Also halten wir fest: Alle Energie des Universums könnten im SL sein, das selber Teil des Universums ist (physikalisch gemeint).

Wie groß wäre dann das Universum, wenn es nur aus einem riesigen SL bestünde? Unendlich klein wie vor dem Urknall?

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#28 Re: Schwarzes Loch

Beitrag von PeB » Do 11. Apr 2019, 19:37

closs hat geschrieben:
Do 11. Apr 2019, 19:24
PeB hat geschrieben:
Do 11. Apr 2019, 18:56
Daher zu Closs' Frage mein Antwortvorschlag: im SL. Eine andere naturwissenschaftliche Antwort kann man nicht erhalten.
Also halten wir fest: Alle Energie des Universums könnten im SL sein, das selber Teil des Universums ist (physikalisch gemeint).

Wie groß wäre dann das Universum, wenn es nur aus einem riesigen SL bestünde? Unendlich klein wie vor dem Urknall?

Glaube ich nicht. Es gibt doch einen Masse- und Größenzuwachs bei SL's, wenn sie "fressen". Ich würde annehmen, ein solches SL wäre riesig, aber deutlich kleiner als das Universum, weil es komprimiert.
Interessant wäre die Frage, ob es eine "kritische Masse" gibt, bei der das SL kollabiert. Ich wüsste nur nicht, wohin es kollabieren sollte, wenn jenseits des Ereignishorizontes "nichts" ist.

closs
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#29 Re: Schwarzes Loch

Beitrag von closs » Do 11. Apr 2019, 21:08

PeB hat geschrieben:
Do 11. Apr 2019, 19:37
Interessant wäre die Frage, ob es eine "kritische Masse" gibt, bei der das SL kollabiert. Ich wüsste nur nicht, wohin es kollabieren sollte, wenn jenseits des Ereignishorizontes "nichts" ist.
Meine Fragen gehen eigentlich dahin, ob dieses "Kollabieren" das sein könnte, was wir als "Urknall" bezeichnen - dann wäre das universum in rhythmisches Ding, das alle x Milliarden Jahre zusammenfällt und wieder - ähm nach außen - kollabiert, was ja eigentlich nicht geht. - Aber "eigentlich" ist eh ein komisches Wort in der QM.

Philosophisch wäre für mich interessant, ob schwarze Löcher als Interfaces zwischen materieller und geistiger Welt verstanden werden können. - Was ist eigenttlich der Unterschied zwischen diesem EINEn großen SL und den unendlich viel mikro-SLs, von denen Hawkins spricht?

PeB
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#30 Re: Schwarzes Loch

Beitrag von PeB » Do 11. Apr 2019, 21:43

closs hat geschrieben:
Do 11. Apr 2019, 21:08
PeB hat geschrieben:
Do 11. Apr 2019, 19:37
Interessant wäre die Frage, ob es eine "kritische Masse" gibt, bei der das SL kollabiert. Ich wüsste nur nicht, wohin es kollabieren sollte, wenn jenseits des Ereignishorizontes "nichts" ist.
Meine Fragen gehen eigentlich dahin, ob dieses "Kollabieren" das sein könnte, was wir als "Urknall" bezeichnen - dann wäre das universum in rhythmisches Ding, das alle x Milliarden Jahre zusammenfällt und wieder - ähm nach außen - kollabiert, was ja eigentlich nicht geht. - Aber "eigentlich" ist eh ein komisches Wort in der QM.

Es würde sich gewissermaßen "umstülpen". Ich glaube der Gedanke ist auch nicht neu.

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