Wurden die Naturkonstanten sehr fein austariert?

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Halman
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#1 Wurden die Naturkonstanten sehr fein austariert?

Beitrag von Halman » Fr 5. Mai 2017, 17:24

:wave: lieber User-Gemeinde. Meine Debatte mit SilverBullet im Thread "Sophismen und logische Fehlschlüsse" ist der Anlass für die Erstellung dieses Themas. Ich bitte darum zu diesem Eröffnungsbeitrag den hier verlinkten BEITRAG, inklusive der dort gesetzten Links, als Kontext zu diesem Thema zu betrachten.

Wurden die Naturkonstaten, wie das Plancksche Wirkungsquantum h, die Lichtgeschwindigkeit c und die Gravitationskonstante G usw. extrem fein abgestimmt?

Wenn ich von der Feinabtimmung der Naturkonstanten spreche, so gebrauche ich eine ingenieurwissenschaftliche Ausdrucksweise, welche aufgrund ihrer teleologischen Konnotation kritisiert wurde. Neutraler ist der alternative Begriff der Anthropischen Koinzidenz, den ich hier synonym für die Feinabstimmung der Naturkonstanten verwenden werde.
Die Anthropischen Koinzidenz lässt sich unterschiedlich deuten. In dem PDF-Dokument Die moderne Kosmologie und die Feinabstimmung der Naturkonstanten auf Leben hin werden auf Seite 23, unter dem Abschnitt 3 Deutungen der Feinabstimmung, sechs Deutungen aufgeführt:
-> Die Feinabstimmung wird auf sog. Anthropische Prinzipien zurückgeführt.

-> Es werden Alternativen zu kohlenstoff-basiertem Leben diskutiert und damit die Feinabstimmung bestritten.

-> Man nimmt die Existenz unendlich vieler Kosmen an mit unterschiedlichen Gesetzen und allen möglichen Werten der Naturkonstanten. Unser Kosmos ist dann notwendig auch dabei.

-> Man fordert die Suche nach neuen Gesetzen , welche die Feinabstimmung erklären.

-> Man erklärt die Feinabstimmung schlicht als Zufall.

-> Man sieht die Feinabstimmung als Hinweis auf einen Designer.
Welche Interpretation favorisiert ihr? Warum?


Ein herausragendes Beispiel für die Anthropische Koinzidenz ist die Expansionsrate des Universums. Wäre sie um ein Trillionstel größer oder kleiner, wären wir nicht hier.
Die amerikanische Astronomin Dr. Laura Danly (Griffith Observatorium in Los Angeles) veranschaulicht die Genauigkeit der Expansionsrate mit allen Sandkörnern aller Strände der Welt und zeigt, wie viel Sandkörner mehr oder weniger nötig wären, um alles zu zerstören.
Zitat von Dr. Laura Danly:
Alles im Universum gehorcht Naturgesetzen. Diese Gesetze werden in Zahlen ausgedrückt, den physikalischen Konstanten. Sie sind sehr fein austariert. Eine winzige Abweichung und es gäbe das Universum nicht, das wir kennen.
In dem Link Laura Danly in „Geheimnisse des Weltalls - Gott und das Universum“ könnt ihr sie sehen und hören, wie sie es erklärt.

So exakt ist die Grundlage unserer Existenz.


Nehmen wir ein weiteres Beispiel: Wasser. Die meisten H2X-Moleküle haben einen spitzeren Winkel als H2O mit 104°. Dies ist nur eine weitere von vielen Besonderheiten, der wir unsere Existenz verdanken.


Walter Thirring stellt in seinem Buch Kosmische Impressionen das (Wunder^5) der Quark-Welt vor:
1. d ist schwerer als u

2 d ist nur wenig schwerer als u (weniger als die Differenzen zwischen den anderen Quarkmassen)

3. Die Massen der W± und Z^0-Eichbosonen ist dank dem Higgsmechanismus riesig, doch genau richtig, damit die schwache WW zwar hinreichend schwach, aber nicht zu schmächtig ist.

4. Die Masse von Ï€-Mesonen (Pionen) ist so ausgekügelt, dass sie Deuteron (D) bindet, aber nicht ²He

5. Die Elektronmasse ist genau so, dass e^− --> π^- + Bild energetisch verboten ist.
Zitat von Walther Thirring:
Für das alles haben wir keine Erklärung.

Nun könnte man den Ententest anwenden, nach dem Motto: Die Naturkonstanten, die Expansionsrate, das Wasser und das (Wunder^5) der Quark-Welt sehen so überzeugend extrem fein austariert aus, dass ich mir erlaube von einer extremen Feinabstimmung der Naturkonstanten zu sprechen.

Meines Wissens lassen sich die Naturkonstanten nicht theoretisch herleiten, wie können sie nur messen. Dies ist durchaus ein Problem für die Physik, weil sie mit Konstanten arbeiten muss, die sie nicht zu erklären vermag und die darüber hinaus extrem fein abgestimmt zu sein scheinen.

Ein Beispiel hierfür ist die Lichtgeschwindigkeit. Die Boulder-Gruppe ermittelte 1973 über Lasermessung einen Wert von 299.792.457,4 Meter pro Sekunde. Dass dieser Wert "krumm" erscheint (typisch für Naturkonstanten) und eben nicht exakt 300.000 km pro Sekunde, kann man auf die willkürlich festgelegten Maßeinheitenwerden zurückführen. Auf einer internationalen Generalkonferenz für Maß und Gewicht wurde über die Neudefinition des Meters die Lichtgeschwindigkeit exakt auf 299.792.458 Meter pro Sekunde festlegt.


Zum Schluss noch ein kleins Rätsel. Bitte schaut euch folgende Zifferfolge an:

14159 26535 89793 23846 26433 83279 50288 41971 69399 37510 58209 74944 59230 78164 06286 20899 86280 34825 34211 70679

Ist sie völlig zufällig, oder steht eine mathematische Gesetzmäßigkeit dahinter?
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

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Halman
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#2 Re: Wurden die Naturkonstanten sehr fein austariert?

Beitrag von Halman » Sa 6. Mai 2017, 00:11

Nachtrag

In der Physik wird das Naturgeschehen in Theorien beschrieben, in denen "Naturgesetze" (wie z.B. Newtons Gravitationsgesetz) beschieben werden. In Experimenten können diese Vorhersagen beliebig oft überprüft werden.

Doch in der Kosmologie ist es nicht möglich, das Universum beliebig oft enstehen zu lassen, das Universum gibt es nur einmal. Der erkenntistheoretische Zugang ist also ein anderer als z.B. in der Teilchenphysik, welche von der Experimentalphysik empirisch erforscht wird.
Diese Problematik erkannte bereits Werner Heisenberg (1968) und wer möchte, kann hier den großen Physiker selbst dazu hören. Es muss ja schließlich immer unser Kosmos herauskommen.
Inzwischen wurde die Empirie dank der Weltraumsonde PLANCK verbessert. Die CMB bietet vermutlich die gegenwärtig beste Grundlange für empirische Messungen.
Neu ist die Möglichkeit, Gravitatinswellen messen zu können. Gut möglich, dass es den Forschen damit gelinkt, hinter dem "Schleier" der CMB in den frühen Kosmos hinein zu "horchen".
Bild
Bildquelle

In der Verbindung könnte mein Beitrag vom Mo 20. Jun 2016, 17:22 für Euch interessant sein. ;)

An dieser Stelle will ich nicht verschweigen, dass die Feinabstimmung in der Kosmologie als "Problematik" behandelt wird und Kosmologen daher bemüht sind, diese aufzulösen.
Ein kosmische Inflationsphase im frühen Universum erscheint sehr wahrscheinlich und soweit ich es verstanden habe, löst sie einige Probleme:
— die Dichteschwankungen werden durch die Inflation "geglättet"
— das Horizontproblem wird gelöst, weil während der Inflationsphase noch eine kausale Verbindung im gesamten jungen Universum bestand, wodurch sich die physikalischen Verhältnisse angleichen konnten
— dies führt zur Homogenität der CMB

Die Die chaotische Inflation von Andrei D. Linde (1983) wurde von ihm zur ewigen Inflation (1986) weiterentwicklt und beschreibt ein "Multiversum", von dem unser "Universum" nur eine Domäne unter sehr vielen ist. Die Grafik veranschaulicht die Entstehung von Domänen ("Universen").
Bild
Grafiquelle

Da ja im Thread über "Sophismen und logische Fehlschlüsse" von SilverBullet meine Ausdrucksweise scharf kritisiert wurde, weise ich hier darauf hin, dass im oben verlinkten Essay die ”Probleme” über "extrem genau gewählte Anfangsbedingungen" thematisiert werden. Dafür werden die Ausdrücke ”fine-tuning” (Seite 2) und "feinabgestimmte Parameter" (Seite 11) verwendet.
Auf Seite 9 steht unter dem Abschnitt "5 Das selbstreproduzierende Universum" der Satz:
Eine inflationäre Phase löst gerade die Feinabstimmungsprobleme, die mit dem Urknallmodell verbunden sind.
Im letzten Absatz (Seite 15) wird zusammenfassend erklärt:
Dass Quantenkorrekturen einen erheblichen Einfluss auf die Form des effektiven Potentials haben können wie soeben gezeigt wurde, unterstreicht nochmals wie sehr sich das chaotische Inflationsmodell von den vorherigen Modellen abgrenzt: Es ist kein ”fine-tuning” notwendig, das möglicherweise sogar instabil gegenüber Strahlungskorrekturen ist. Stattdessen wurde dargestellt, dass es möglich ist für ein (nahezu) beliebiges Potential unter der natürlichen Annahme chaotischer Anfangsbedingungen Inflation zu erzeugen. Für ein bis jetzt noch unbekanntes Potential der Großen Vereinheitlichten Theorie ist es also Inflation nicht unwahrscheinlich!
Bedeutet dies, dass auch keine Feinabstimmung der 37 Naturkonstanten notwendig ist?
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seeadler
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#3 Re: Wurden die Naturkonstanten sehr fein austariert?

Beitrag von seeadler » Sa 6. Mai 2017, 06:42

Halman hat geschrieben:Wurden die Naturkonstaten, wie das Plancksche Wirkungsquantum h, die Lichtgeschwindigkeit c und die Gravitationskonstante G usw. extrem fein abgestimmt?

Lieber Halman,
in einem oder einigen Beiträgen hatte ich erwähnt, dass ich bei einem Vortrag von Dr. Silke Britzen aus Bonn war, die in Heidelberg in der Ruprecht-Karls-Uni einen Vortrag über ein möglicherweise superfluides Universum hielt, mit anschließender Diskussionsrunde.

Mein Sohn hatte mich dazu eingeladen, weil ich mich mit ihm des öfteren über meine persönlichen Erkenntnisse unterhalte, und er meinte deshalb, das wäre doch eine Möglichkeit mit jener Frau da in Kontakt zu kommen, die alles in allem ähnliche Gedanken aufwarf, wie ich.....

Da saß ich nun, inmitten von Koryphäen von Physikern, Chemikern, aber auch Biologen, sowie den drei Chefs der verschieden Fakultäten in Heidelberg, die sich ebenfalls mit jenem Thema beschäftigen.
Du weißt, ich bin hier absolut unbeleckt, also kann da nicht wirklich etwas vorweisen, als lediglich mein eigenen Ideenreichtum, meine Intuitionen und meine doch phantasiereichen Verknüpfungen zwischen allen Teilgebieten der Wissenschaft.

Was mir schon damals nicht nur bei diesem Beitrag aufgefallen ist, je mehr man in die Tiefe geht, desto weniger ist man letztendlich in der Lage kausale Zusammenhänge auf der ohne Hilfsmittel erfahrbaren und erlebbaren Ebene zu erkennen oder herzustellen. Dies siehst du ja auch bei meinen eigenen hier dargebrachten Themen, wo auch kaum einer in der Lage ist die Spiralstruktur der Wolken und Wirbelstürme ebenso mit den Spiralstrukturen der Galaxien zu vergleichen, wie die biologische Zellteilung mit der kosmischen Zellteilung. Letzteres kann es ja nicht geben, denn Biologie ist etwas anderes als Astronomie... (wirklich?) Darum ist es auch nach Pluto absolut nicht möglich, dass ein Mond genauso entsteht und geboren wird, wie jeder Mensch, wie es uns also die sichtbare erlebbare Natur milliardenfach zeigt. Aber das, was so trivial und von jedem zu sehen ist, kann ja nicht für Gebiete gelten, für die ich mindesten 12 Semester studieren muss, um sie im Ansatz verstehen zu können.

Ich habe euch hier auch geschrieben, dass zum Beispiel der Wert der Feinstrukturkonstante lediglich den Unterschied zwischen der Geschwindigkeit des Elektrons auf der innersten Bahn im Vergleich zur Lichtgeschwindigkeit darstellt. Es ist exakt der gleiche Wert!
Ebenso hatte ich euch geschrieben, dass es gar nicht notwendig ist, die Lichtgeschwindigkeit zu überschreiten, denn bei angewandter Relativitätstheorie verwende ich statt einer höheren Geschwindigkeit einfach den Lorentzfaktor, und voilà kann ich hier jede beliebige bis ins unendliche gehende Geschwindigkeit zum Vergleich einsetzen .
Genauso habe ich darauf hingewiesen, dass es für die Gravitationskonstante eine feste Beziehung zwischen der Dichte eines Körpers oder Raumes und der möglichen Durchquerungszeit des Raumes gibt. Paradoxer Weise ist dies hier so, dass die Energie innerhalb eines festen Körpers schneller fließen kann, als in einem relativ freien Raum.
Und ebenso hatte ich hier schon vor Jahren geschrieben, dass ich über Planck lachen musste (ich weiß, dies gehört sich nicht, er gehört ja zu den Riesen), als mir klar wurde, welche Bedeutung c^4/G und c^5/G usw... also jene bekannten Planck-Einheiten in Bezug zu beliebigen Schwarzen Löchern haben, und hierin erkannte, dass es nun mal für uns selbst aus unserer Position heraus - hier auf der Erde Grenzen gibt.

Deshalb hatte ich darauf hingewiesen, schon in dem Moment, wo du nicht mehr auf der Erde sitzt, sondern wie das Hubble-Teleskop die Erde umkreist, oder du gar dich auf die Reise zum Mond oder einem anderen Himmelskörper begibst, wirst du um so mehr Neues erkennen und entdecken, je schneller du durch den Raum fliegst. Nicht nur das: Du wirst erkennen, dass sich selbst das Verhalten der Elemente um so mehr verändert, in dem Moment wo du andere Gravitationsfelder durcheilst und du dich mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten bewegst. Und das nicht nur relativ also jeweils vom bewegten Beobachter zum unbewegten Beobachter, sondern auch für dich selbst innerhalb deines bewegten Inertialsystems....

Was ich sagen möchte, wir stehen hier an Anfang eines Metaparadigmenwechsels, den ich schon vor Jahren postuliert habe, und wo du die Dinge, die uns Kopfzerbrechen bereiten erst verstehen wirst, wenn du zugibst, dass deine Basis eben kein Maßstab ist, sondern du wirst eine Vielfalt von Zusammenhängen erkennen, wo du zugeben musst, dass nichts, aber auch wirklich nichts absolut ist. Selbst jene Naturkonstanten nicht. Für dich sind sie es, weil du es nicht anders wahrnehmen kannst. Egal welche Hilfsmittel du verwendest, erkennen kannst du nur Dinge, die in einem unmittelbaren Verhältnis zu dir stehen. Soll heißen: schon ein Zeitunterschied von einer Sekunde im exakt gleichen Raum zwischen dir und einem unsichtbaren Gegenstand, macht es dir unmöglich, diesen unsichtbaren Gegenstand auch nur ansatzweise erkennen zu können. Er ist mit dir im Raum, er ist materiell wie du, aber du wirst ihn nicht wahrnehmen können....
Das Problem ist jedoch, dieser Gegenstand beeinflusst aber sehr wohl deine eigene subjektive Existenz.... genauso wie du dessen Existenz gewissermaßen gewährleistest.
Wenn du jedoch mit 262.000 km/s durch den Raum eilen könntest, ohne dich von der Stelle zu bewegen (Zeitmaschine) so würdest du an dieser Position, in der du nichts siehst, etwas wahrnehmen, was eigentlich nicht da ist.... aber es ist da, weil du auch da bist.

......

Vielleicht erinnerst du dich?: Ich hatte geschrieben, wenn du durch die Gravitation angezogen wirst und somit in Richtung eines Körpers fliegst, eventuell sogar in Richtung eins Schwarzen Lochs... so fliegst du in Richtung der Vergangenheit des Universums, und somit auch in deine eigene Vergangenheit. Wenn du dagegen selbst beschleunigst und dabei deine Geschwindigkeit erhöhst, so fliegst du in Richtung Zukunft und das alles um dich herum wird relativ zu dir mehr und mehr verschwinden und Vergangenheit werden.
Nun setzt du hier die Zeitmaschine ein, jenes "rotierende etwas". Denn allein durch die Rotation des Feldes in dem du dich befindest erzeugst du eine negative Beschleunigung, respektive damit auch ein Feld, dass dich ebenso in die Vergangenheit bringt, wie irgend ein Körper auf den du zufliegst.
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

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#4 Re: Wurden die Naturkonstanten sehr fein austariert?

Beitrag von Pluto » Sa 6. Mai 2017, 11:09

Halman hat geschrieben:Wurden die Naturkonstaten, wie das Plancksche Wirkungsquantum h, die Lichtgeschwindigkeit c und die Gravitationskonstante G usw. extrem fein abgestimmt?
Die Wichtigste der Naturkonstaten ist wohl die Feinstruktur-Konstante, α, in der viele der anderen Konstanten enthalten sind.
Bild

Die Feinstruktur-Konstante ist dimensionslos und hat den Wert von ca. 1/137'036

Halman hat geschrieben:Wenn ich von der Feinabtimmung der Naturkonstanten spreche, so gebrauche ich eine ingenieurwissenschaftliche Ausdrucksweise, welche aufgrund ihrer teleologischen Konnotation kritisiert wurde. Neutraler ist der alternative Begriff der Anthropischen Koinzidenz, den ich hier synonym für die Feinabstimmung der Naturkonstanten verwenden werde.

Die Anthropischen Koinzidenz lässt sich unterschiedlich deuten. In dem PDF-Dokument Die moderne Kosmologie und die Feinabstimmung der Naturkonstanten auf Leben hin werden auf Seite 23, unter dem Abschnitt 3 Deutungen der Feinabstimmung, sechs Deutungen aufgeführt:
-> Die Feinabstimmung wird auf sog. Anthropische Prinzipien zurückgeführt.

-> Es werden Alternativen zu kohlenstoff-basiertem Leben diskutiert und damit die Feinabstimmung bestritten.

-> Man nimmt die Existenz unendlich vieler Kosmen an mit unterschiedlichen Gesetzen und allen möglichen Werten der Naturkonstanten. Unser Kosmos ist dann notwendig auch dabei.

-> Man fordert die Suche nach neuen Gesetzen , welche die Feinabstimmung erklären.

-> Man erklärt die Feinabstimmung schlicht als Zufall.

-> Man sieht die Feinabstimmung als Hinweis auf einen Designer.
Welche Interpretation favorisiert ihr? Warum?
Die von mir rot hervorgehobene Alternative scheint mir die Wahrscheinlichste.
Warum? — Weil sie...
1.) nicht teleologisch ist,
2.) ohne die Notwendigkeit eines Schöpfers auskommt.
3.) sie nicht kausal ist, sondern statistische Ursachen hat; es ist wahrscheinlich, dass es ein Universum mit den genau richtigen Werten gibt.

Halman hat geschrieben:Ein herausragendes Beispiel für die Anthropische Koinzidenz ist die Expansionsrate des Universums. Wäre sie um ein Trillionstel größer oder kleiner, wären wir nicht hier.
Mir gefällt derAusdruck "Anthropische Koinzidenz" nicht, denn er impliziert den Zufall. Ich denke eher, unser Universum ist das Ergebnis von statistischer Notwendigkeit.

Halman hat geschrieben:So exakt ist die Grundlage unserer Existenz.
Genau! Wo bleibt da noch Raum für die Wunder Gottes?
Oder sind Wunder einfach Naturprozesse, die wir nicht verstehen?

Halman hat geschrieben:Nehmen wir ein weiteres Beispiel: Wasser. Die meisten H2X-Moleküle haben einen spitzeren Winkel als H2O mit 104°. Dies ist nur eine weitere von vielen Besonderheiten, der wir unsere Existenz verdanken.
Das ist bekannt!
Als Chemiker verstehe ich nicht, was daran besonders sein soll. H2O ist eine chemische Verbindung von Wasserstoff mit Sauerstoff. Warum sollte der Winkel der H-Atome gleich sein, wie im Element Wasserstoff?

Halman hat geschrieben:Nun könnte man den Ententest anwenden, nach dem Motto: Die Naturkonstanten, die Expansionsrate, das Wasser und das (Wunder^5) der Quark-Welt sehen so überzeugend extrem fein austariert aus, dass ich mir erlaube von einer extremen Feinabstimmung der Naturkonstanten zu sprechen.
Eine Feinabstimmung, die aber gar nicht notwendig ist, sofern man davon ausgeht, dass die Entstehung von Universen mit allen möglichen Kombinationen von Naturkonstanten möglich sind, aber nur wenige die richtigen Werte haben, um stabil zu sein.

Halman hat geschrieben:Zum Schluss noch ein kleins Rätsel. Bitte schaut euch folgende Zifferfolge an:
14159 26535 89793 23846 26433 83279 50288 41971 69399 37510 58209 74944 59230 78164 06286 20899 86280 34825 34211 70679
Ist sie völlig zufällig, oder steht eine mathematische Gesetzmäßigkeit dahinter?
Scheint zufällig zu sein.
Äh nein, Moment... du hast die 3 vor dem Komma am Anfang vergessen. Das ist der Bruchteil hinter dem Komma von Pi.
Pi ist eine irrationale Zahl. Die Gesetzmäßigkeit ist das Verhältnis von Umfang zum Durchmesser eines Kreises.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#5 Re: Wurden die Naturkonstanten sehr fein austariert?

Beitrag von NIS » Sa 6. Mai 2017, 12:10

5 Dimensionen führten zum Urknall!

- Zumindest glaube ich das! - ;)

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#6 Re: Wurden die Naturkonstanten sehr fein austariert?

Beitrag von JackSparrow » Sa 6. Mai 2017, 12:20

Halman hat geschrieben:Ein herausragendes Beispiel für die Anthropische Koinzidenz ist die Expansionsrate des Universums. Wäre sie um ein Trillionstel größer oder kleiner, wären wir nicht hier.
Dann wäre irgendwas anderes hier, das vielleicht oder vielleicht auch nicht zu logischen Fehlschlüssen in der Lage ist.

So exakt ist die Grundlage unserer Existenz.
In Vergleich zur Ausdehnung und Lebensdauer auch nur eines einzigen Sonnensystems ist unsere Existenz statistisch vernachlässigbar.

Dass dieser Wert "krumm" erscheint (typisch für Naturkonstanten) und eben nicht exakt 300.000 km pro Sekunde, kann man auf die willkürlich festgelegten Maßeinheitenwerden zurückführen.
Wann mag jemand die göttliche Maßeinheit entdecken, die alle Naturkonstanten auf einen gemeinsamen Nenner zurückführt?

Ist sie völlig zufällig, oder steht eine mathematische Gesetzmäßigkeit dahinter?
Oder nennen wir automatisch alles zufällig, solange wir keine mathematische Gesetzmäßigkeit dahinter entdeckt haben?

Doch in der Kosmologie ist es nicht möglich, das Universum beliebig oft enstehen zu lassen, das Universum gibt es nur einmal.
Die Zahlenfolge, die zu einem spezifischen Lottogewinn führte, gibt es auch nur einmal. Trotzdem gibt es immer wieder Lottogewinne.
Zuletzt geändert von JackSparrow am Sa 6. Mai 2017, 12:27, insgesamt 1-mal geändert.

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#7 Re: Wurden die Naturkonstanten sehr fein austariert?

Beitrag von Pluto » Sa 6. Mai 2017, 12:25

JackSparrow hat geschrieben:Wann mag jemand die göttliche Maßeinheit entdecken, die alle Naturkonstanten auf einen gemeinsamen Nenner zurückführt?
Gibt es schon!
Sie lautet "1".
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#8 Re: Wurden die Naturkonstanten sehr fein austariert?

Beitrag von Halman » Sa 6. Mai 2017, 12:28

seeadler hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:Wurden die Naturkonstaten, wie das Plancksche Wirkungsquantum h, die Lichtgeschwindigkeit c und die Gravitationskonstante G usw. extrem fein abgestimmt?

Lieber Halman,
in einem oder einigen Beiträgen hatte ich erwähnt, dass ich bei einem Vortrag von Dr. Silke Britzen aus Bonn war, die in Heidelberg in der Ruprecht-Karls-Uni einen Vortrag über ein möglicherweise superfluides Universum hielt, mit anschließender Diskussionsrunde.

Mein Sohn hatte mich dazu eingeladen, weil ich mich mit ihm des öfteren über meine persönlichen Erkenntnisse unterhalte, und er meinte deshalb, das wäre doch eine Möglichkeit mit jener Frau da in Kontakt zu kommen, die alles in allem ähnliche Gedanken aufwarf, wie ich.....
Interessant. Vielleicht interessiert Dich ihr Vortag Vom Kleinsten zum Größten. ;)

@Pluto
Extra für Dich ein Vortrag von ihr in Deiner Muttersprache.


seeadler hat geschrieben:Da saß ich nun, inmitten von Koryphäen von Physikern, Chemikern, aber auch Biologen, sowie den drei Chefs der verschieden Fakultäten in Heidelberg, die sich ebenfalls mit jenem Thema beschäftigen.
Du weißt, ich bin hier absolut unbeleckt, also kann da nicht wirklich etwas vorweisen, als lediglich mein eigenen Ideenreichtum, meine Intuitionen und meine doch phantasiereichen Verknüpfungen zwischen allen Teilgebieten der Wissenschaft.
Intuitionen sind wichtig für die Forschung, allerdings können phantasiereiche Verknüpfungen auch in die Irre führen. Darum sollten sie kritisch hinterfragt werden. Parallelen zwischen Phänomenen mögen die Phantasie dazu anregen, hier eine Verknüpfung bzw. einen Zusammenhang zu sehen, doch muss dies nicht immer so sein.
Ein Bespiel für eine gelungende Verknüpfung ist der von Maxwell erkannte Zusammenhang zwischen der Geschwindigkeit des Lichtes und der identischen Geschwindigkeit, mit der sich Änderungen in elektrischen und magnetischen Feldern ausbreiten.
Dies bedeutet aber nicht, dass alle Parallelen auf Zusammenhänge zurückzuführen sind. So leicht macht es uns die Natur nicht, ihr in die Karten zu schauen. Sie fordert unseren Intellekt auf's Äußerste heraus.

seeadler hat geschrieben:Was mir schon damals nicht nur bei diesem Beitrag aufgefallen ist, je mehr man in die Tiefe geht, desto weniger ist man letztendlich in der Lage kausale Zusammenhänge auf der ohne Hilfsmittel erfahrbaren und erlebbaren Ebene zu erkennen oder herzustellen. Dies siehst du ja auch bei meinen eigenen hier dargebrachten Themen, wo auch kaum einer in der Lage ist die Spiralstruktur der Wolken und Wirbelstürme ebenso mit den Spiralstrukturen der Galaxien zu vergleichen, wie die biologische Zellteilung mit der kosmischen Zellteilung.
Dies sind sehr verschiedene Phänomene. Angenommen, es gelingt einen physikalischen Mechanismus ausfindig zu machen, welcher die Spiralstrukturen von Wirbelstürmen und Galaxien zu erklären vermag, so folgt daraus nicht, dass es ein kosmisches Pendant zur Zellteilung geben müsste.

seeadler hat geschrieben:Letzteres kann es ja nicht geben, denn Biologie ist etwas anderes als Astronomie... (wirklich?)
Ja, wirklich und zwar deshalb, weil die Zellteilung auf hochkomplexe biologische Prozesse zurückzuführen ist. Zwar liegen ihnen einfachere chemische Prozesse zugrunde und diesen wiederum einfachere physikalische "Gesetze", aber nur in hochkomplexen biologischen Strukturen sind diese auf eine Weise organsiert, dass eine Zellteilung möglich ist. Leblosen Himmelkörpern fehlt die komplexe Dynamik von Zellen.

seeadler hat geschrieben:Darum ist es auch nach Pluto absolut nicht möglich, dass ein Mond genauso entsteht und geboren wird, wie jeder Mensch, wie es uns also die sichtbare erlebbare Natur milliardenfach zeigt.
Sie zeigt es bei komplexen biologischen Körpern, wie Menschen. Bei einfacheren leblosen Körpern wurde niemals vergleichbares beobachtet und bitte kontere nicht mit dem Beispiel von Feuer, welches sich auf einfache Weise vermehrt.

seeadler hat geschrieben:Ich habe euch hier auch geschrieben, dass zum Beispiel der Wert der Feinstrukturkonstante lediglich den Unterschied zwischen der Geschwindigkeit des Elektrons auf der innersten Bahn im Vergleich zur Lichtgeschwindigkeit darstellt. Es ist exakt der gleiche Wert!
Sorry, hier bin ich raus, weil ich fachlich völlig überfordert bin. Okay, was ist die Feinstrukturkonstante?
Sie ist die elektromagnetische Kopplungskonstante. Das bedeutet, sie beschreibt die Stärke, mit der das Austauschteilchen der elektromagnetischen Wechselwirkung, das Photon, an ein elektrisch geladenes Elementarteilchen, zum Beispiel ein Elektron, koppelt. Damit bestimmt die Feinstrukturkonstante die Rate für physikalische Prozesse wie die Lichtemission und die Stärke der abstoßenden oder anziehenden Kräfte zwischen elektrisch geladenen Teilchen.
Okay, kannst Du mir verständlich erklären, was das in Wikipedia steht?
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

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#9 Re: Wurden die Naturkonstanten sehr fein austariert?

Beitrag von JackSparrow » Sa 6. Mai 2017, 12:29

Pluto hat geschrieben:Gibt es schon!
Sie lautet "1".
In diesem Fall müsste es eine mathematische Operation geben, die zwei Naturkonstanten (z. B. Pi und das Wirkungsquantum) miteinander verknüpft und dann 1 rauskommt.

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#10 Re: Wurden die Naturkonstanten sehr fein austariert?

Beitrag von Halman » Sa 6. Mai 2017, 12:30

seeadler hat geschrieben:Ebenso hatte ich euch geschrieben, dass es gar nicht notwendig ist, die Lichtgeschwindigkeit zu überschreiten, denn bei angewandter Relativitätstheorie verwende ich statt einer höheren Geschwindigkeit einfach den Lorentzfaktor, und voilà kann ich hier jede beliebige bis ins unendliche gehende Geschwindigkeit zum Vergleich einsetzen .
:roll: :?: Du weiß schon, dass Du bei v > c in den Bereich raumartiger Weltlinien kommst, oder?

seeadler hat geschrieben:Genauso habe ich darauf hingewiesen, dass es für die Gravitationskonstante eine feste Beziehung zwischen der Dichte eines Körpers oder Raumes und der möglichen Durchquerungszeit des Raumes gibt. Paradoxer Weise ist dies hier so, dass die Energie innerhalb eines festen Körpers schneller fließen kann, als in einem relativ freien Raum.
Warum sollte dem so sein?

seeadler hat geschrieben:Und ebenso hatte ich hier schon vor Jahren geschrieben, dass ich über Planck lachen musste (ich weiß, dies gehört sich nicht, er gehört ja zu den Riesen), als mir klar wurde, welche Bedeutung c^4/G und c^5/G usw... also jene bekannten Planck-Einheiten in Bezug zu beliebigen Schwarzen Löchern haben, und hierin erkannte, dass es nun mal für uns selbst aus unserer Position heraus - hier auf der Erde Grenzen gibt.
Welche Grenzen gibt es hier auf der Erde?

seeadler hat geschrieben:Deshalb hatte ich darauf hingewiesen, schon in dem Moment, wo du nicht mehr auf der Erde sitzt, sondern wie das Hubble-Teleskop die Erde umkreist, oder du gar dich auf die Reise zum Mond oder einem anderen Himmelskörper begibst, wirst du um so mehr Neues erkennen und entdecken, je schneller du durch den Raum fliegst. Nicht nur das: Du wirst erkennen, dass sich selbst das Verhalten der Elemente um so mehr verändert, in dem Moment wo du andere Gravitationsfelder durcheilst und du dich mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten bewegst. Und das nicht nur relativ also jeweils vom bewegten Beobachter zum unbewegten Beobachter, sondern auch für dich selbst innerhalb deines bewegten Inertialsystems....
Warum sollte dem so sein?

seeadler hat geschrieben:Was ich sagen möchte, wir stehen hier an Anfang eines Metaparadigmenwechsels, den ich schon vor Jahren postuliert habe, und wo du die Dinge, die uns Kopfzerbrechen bereiten erst verstehen wirst, wenn du zugibst, dass deine Basis eben kein Maßstab ist, sondern du wirst eine Vielfalt von Zusammenhängen erkennen, wo du zugeben musst, dass nichts, aber auch wirklich nichts absolut ist. Selbst jene Naturkonstanten nicht. Für dich sind sie es, weil du es nicht anders wahrnehmen kannst. Egal welche Hilfsmittel du verwendest, erkennen kannst du nur Dinge, die in einem unmittelbaren Verhältnis zu dir stehen. Soll heißen: schon ein Zeitunterschied von einer Sekunde im exakt gleichen Raum zwischen dir und einem unsichtbaren Gegenstand, macht es dir unmöglich, diesen unsichtbaren Gegenstand auch nur ansatzweise erkennen zu können. Er ist mit dir im Raum, er ist materiell wie du, aber du wirst ihn nicht wahrnehmen können....
Das Problem ist jedoch, dieser Gegenstand beeinflusst aber sehr wohl deine eigene subjektive Existenz.... genauso wie du dessen Existenz gewissermaßen gewährleistest.
Hier habe ich Probleme Deine Argumentation nachzuvollziehen. Da ich Science-Fiction-Fan bin, denke ich hier an Phasenvarianz aus Star Trek, was aber mehr Fiktion denn Wissenschaft ist.
Oder meist Du vielleicht die Phasenverschiebung (s. Grafik)?
Bild

seeadler hat geschrieben:Wenn du jedoch mit 262.000 km/s durch den Raum eilen könntest, ohne dich von der Stelle zu bewegen (Zeitmaschine) so würdest du an dieser Position, in der du nichts siehst, etwas wahrnehmen, was eigentlich nicht da ist.... aber es ist da, weil du auch da bist.
Meinst Du es so, wie hier im Bild zu sehen ist?
Bild
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seeadler hat geschrieben:Vielleicht erinnerst du dich?: Ich hatte geschrieben, wenn du durch die Gravitation angezogen wirst und somit in Richtung eines Körpers fliegst, eventuell sogar in Richtung eins Schwarzen Lochs... so fliegst du in Richtung der Vergangenheit des Universums, und somit auch in deine eigene Vergangenheit.
Warum sollte dem so sein?

Nach meiner Kenntnis weiß der Zeitpfeil weiter in die Zukunft?

seeadler hat geschrieben:Wenn du dagegen selbst beschleunigst und dabei deine Geschwindigkeit erhöhst, so fliegst du in Richtung Zukunft und das alles um dich herum wird relativ zu dir mehr und mehr verschwinden und Vergangenheit werden.
Die geschwindigkeitsabhängige Zeitdilatation der SRT hat den selben Effekt wie die gravitative Zeitdilatation der ART. Die Effekte sind äquivalent.

seeadler hat geschrieben:Nun setzt du hier die Zeitmaschine ein, jenes "rotierende etwas". Denn allein durch die Rotation des Feldes in dem du dich befindest erzeugst du eine negative Beschleunigung, respektive damit auch ein Feld, dass dich ebenso in die Vergangenheit bringt, wie irgend ein Körper auf den du zufliegst.
Nur der Zeitreisende George* konnte in The Time Machine von H. G. Wells auf diese Weise durch die Zeit reisen. ;)

*Den Namen hat der Zeitreisende nur im gleichnamigen Film.
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

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