Die Schwerkraft

Astrophysik, Kosmologie, Astronomie, Urknall, Raumfahrt, Dunkle Materie & Energie
klassische Physik, SRT/ART & Gravitation, Quantentheorie
Benutzeravatar
Zeus
Beiträge: 4745
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:32
Wohnort: Lyon
Kontaktdaten:

#81 Re: Die Schwerkraft

Beitrag von Zeus » Mo 22. Apr 2013, 01:15

Seeadler hat geschrieben
...und Wärme ist letzten Endes wiederum nichts anderes als Bewegung der Teilchen - oder ist das auch falsch?!
Tara hat geschrieben:ja das täte mich auch interessieren, ist es so :?:

Hi Tara!
Das ist richtig, wenn man unter "Teilchen" die Atome oder Moleküle eines festen Stoffes, einer Flüssigkeit oder eines Gases versteht.
Je höher die Temperatur, desto größer die mittlere Geschwindigkeit der Teilchen.
Bei einem Gas sieht das so aus:
Bild
Quelle: Wiki

LG
Zeus
e^(i*Pi) + 1 = 0
Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)

Benutzeravatar
seeadler
Beiträge: 4649
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:24
Kontaktdaten:

#82 Re: Die Schwerkraft

Beitrag von seeadler » Mo 22. Apr 2013, 08:28

seeadler hat geschrieben:
Zeus hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:[...] Am Ende wird die Bewegungsenergie durch Reibung restlos in Wärme umgewandelt.

:thumbup:Richtig

...und Wärme ist letzten Endes wiederum nichts anderes als Bewegung der Teilchen - oder ist das auch falsch?!

Wenn ich also von "Wärmestrahlung" seitens der Sonne spreche, so spreche ich hier zugleich von kinetischer Energie bestimmbarer Teilchen?!

Zeus, da du zwar nicht mehr auf meine "Fragen" reagierst, und erst wartest, bis jemand anderes das gleiche fragt (da du mich offenbar ohnehin als unwissend darstellen möchtest, obgleich ich meine Antworten als Fragen formuliere) möchte ich hier fortfahren auch mit Blick auf deine kleine Animation und Antwort an Tara, denn grundsätzlich ist 1/2 mv² = m´c². Denn nach meinen Erkenntnissen bewirkt eine "Gravitationsstrahlung" des Wertes m´c² jene Bewegung makroskopischer Körper. Das heißt, diese setzen jene zugeführte Energie in Bewegung um. Darum ist die Bewegung der Planeten, Monde, Sonnen zugleich Ausdruck der Energie, die auf jene Körper einwirkt.

Es ist ja nicht erwünscht, hier näher auf die Problematik einzugehen, dadurch wird das ganze zu einem "Frage-Antwort-Spiel" , wobei bestimmte Leute dann die Rolle des Fragenden einnehmen dürfen, und andere, nun mal die Rolle des Antwortenden. Nicht erwünscht scheint dagegen zu sein, wenn der Fragende zugleich eine Antwort in den Raum stellt. Offenbar ist dir nicht aufgefallen, Zeus, dass du bisher auch schon im anderen Forum oftmals antworten gibst, die ich selbst schon gegeben hatte. ist ein wenig Schade und bedauerlich.


Seeadler
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

Benutzeravatar
Zeus
Beiträge: 4745
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:32
Wohnort: Lyon
Kontaktdaten:

#83 Re: Die Schwerkraft

Beitrag von Zeus » Mo 22. Apr 2013, 10:11

seeadler hat geschrieben:...und Wärme ist letzten Endes wiederum nichts anderes als Bewegung der Teilchen - oder ist das auch falsch?!
Zeus, da du zwar nicht mehr auf meine "Fragen" reagierst...
War das nicht eigentlich eine rhetorische Frage und du hattest gar keine Antwort von mir erwartet?
Was deine Fragen zu komplizierteren Problemen angeht, hatte ich gehofft, dass unsere Physikspezialistin Janina mir die Arbeit des Beantwortens abnehmen würde.
seeadler hat geschrieben:[...]da du mich offenbar ohnehin als unwissend darstellen möchtest
Nöö, keineswegs. [d]Das schaffst du ganz alleine[/d]. :mrgreen:
seeadler hat geschrieben:...obgleich ich meine Antworten als Fragen formuliere) möchte ich hier fortfahren auch mit Blick auf deine kleine Animation und Antwort an Tara, denn grundsätzlich ist 1/2 mv² = m´c². Denn nach meinen Erkenntnissen bewirkt eine "Gravitationsstrahlung" des Wertes m´c² jene Bewegung makroskopischer Körper. Das heißt, diese setzen jene zugeführte Energie in Bewegung um. Darum ist die Bewegung der Planeten, Monde, Sonnen zugleich Ausdruck der Energie, die auf jene Körper einwirkt.
Antwort später. Bin gerade dabei die optimale Geschwindigkeit für die Durchquerung der Milchstaße zu berechnen. Für die Verwandten des "Sternenkindes". :)
seeadler hat geschrieben:[...] Nicht erwünscht scheint dagegen zu sein, wenn der Fragende zugleich eine Antwort in den Raum stellt.
Wenn die Antwort des Fragenden Irrtümer und unnötige Komplikationen enthält, dann kommt es zu einem Frage-und-Antwortspiel ohne Ende.
seeadler hat geschrieben:Offenbar ist dir nicht aufgefallen, Zeus, dass du bisher auch schon im anderen Forum oftmals antworten gibst, die ich selbst schon gegeben hatte[...]
Zum Beispiel?

Gruß
Zeus
e^(i*Pi) + 1 = 0
Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)

Benutzeravatar
Janina
Beiträge: 7431
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:12

#84 Re: Die Schwerkraft

Beitrag von Janina » Mo 22. Apr 2013, 16:20

seeadler hat geschrieben:
Also in der Welt der Quantenmechanik wirkt eine Kraft zwischen zwei Teilchen so, dass sie sich gegenseitig immer Teilchen "zuwerfen". Zwei Fußballspieler ziehen sich ja auch nicht gegenseitig an, weil sie geil aufeinander sind, sondern weil sie beide geil auf den Ball sind.
Ich behaupte hier einfach mal, diese beiden Teilchen sind der Mond und die Erde...
Die sind für ein Teilchen vielleicht ein wenig groß, aber ja, letztlich wirft sich ständig JEDES Teilchen der Erde mit JEDEM Teilchen des Mondes gegenseitig ein Graviton zu. (Sich gegenseitig auch, darum sind Plantetn ja rund.) Im Bild einer quantenmechanischen Gravitationstheorie.
Im Bild der ART gibt es kein Graviton, die Teilchen folgen lediglich der gekrümmten Raumzeit.

seeadler hat geschrieben:Wie nun kommt die Information von der Erde zum Mond, wie auch vom Mond zur Erde, dass es da eigentlich ein Gegenüber gibt, mit dem man in Kontakt tritt (ob man will oder nicht) ?
Entweder kriegen sie ein Graviton an den Kopf geknallt, oder in die Richtung gehts einfach in der Raumzeit um die Ecke.
Wie du siehst, braucht die Information Zeit. Quantengravitationstheoretisch ist das die Flugzeit eines lichtschnellen Gravitons, relativistisch ist das eben die Lorentzinvarianz der Kausalität, welche die Geschwindigkeit - auch von Gravitationswellen - auf c begrenzen.

seeadler hat geschrieben:
Wenn man das Graviton findet, hätte man gezeigt, dass das Modell, dass die Gravitationskraft lediglich eine Illusion, eine durch Perspektivwechsel verzerrte Trägheitskraft ist (Das heißt nicht, dass es sie nicht gäbe, die ganz reale Fliehkraft ist auch nicht elementar und wird nur dadurch erzeugt, dass du dich drehst, die ganz reale Magnetkraft ist nicht elementar und wird nur dadurch erzeugt, dass in einem mit einem Strom mitbewegten Inertialsystem der Draht elektrisch aufgeladen wird), nicht korrekt ist.
Dies erscheint im ersten Augenblick als ein Widerspruch in sich. Denn wenn es keiner Kraft bedürfte, um die Teile wie auch immer in Bewegung zu setzen, weil dies bereits durch die "Matrix des Raumes" "gesteuert" werden, dann ist es, wie ich schon sagte nicht nötig, nach einem Graviton zu suchen.
So ist es. die beiden Theorien sind so wie sie sind nicht vereinbar. Daher sucht man nach einer umfassenden Theorie Of Everything, die beide Theorien als Näherungen enthält. Letzteres ist wichtig, da beide auf ihrer Spielwiese ganz hervorragend funktionieren. Der Überlappungsbereich ist uns leider experimentell nicht oder kaum zugänglich. Wir können leider keine schwarzen Löcher im Teilchenbeschleuniger zerballern.

seeadler hat geschrieben:Was ist nun, liebe Janina, wenn sich dieses mysteriöse Graviton letztendlich als wesentlich größer erweist, als man annehmen möchte...
Teilchen haben keine "Größe" (sind ja punktförmig), wir nennen es "Wirkungsquerschnitt", das korreliert mit der Stärke und der Reichweite der Kraft. Die ist von Gravitation bekannt. Reichweite unendlich, Stärke ganz schön beschissen. Nur mal zum Desillusionieren: Die Gravitation ist um den Faktor 100000000000000000000000000 schwächer als die "schwache Wechselwirkung", und die ist schon schuld daran, dass ein Neutrino die Erde ungestört durchfliegt wie eine Gewehrkugel ein Fußballtornetz.
https://de.wikipedia.org/wiki/Grundkr%C ... der_Physik

seeadler hat geschrieben:würde dabei dann lediglich passieren, dass sich die Massen umkreisen, aber niemals aufeinander zu fallen. Selbst bei einer gedachten gemeinsam erzeugten Raumkrümmung wäre trotzdem ihr Einzelwert der Raumkrümmung größer, als der aus der Entfernung beider Massen resultierende Wert der gemeinsamen Krümmung...
In diesem Fall liegt für mich kein Grund vor, dass sich beide Massen aufeinander zu bewegen - sie würden sich - wie gesagt - lediglich umkreisen.
Da hast du lediglich einen Punkt vergessen:
Die Gravitationswirkung hat eine endliche Geschwindigkeit, das führt bei oszillierenden Massen dazu, dass das damit oszillierende Gravitationsfeld auch so nach außen getragen wird. Dadurch verliert das System Energie, sozusagen Reibungsverluste.
Das heißt Gravitationswelle, und wird natürlich auch beobachtet.
http://de.wikipedia.org/wiki/Gravitatio ... _Nachweise
http://de.wikipedia.org/wiki/PSR_1913%2B16

Benutzeravatar
seeadler
Beiträge: 4649
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:24
Kontaktdaten:

#85 Re: Die Schwerkraft

Beitrag von seeadler » Mo 22. Apr 2013, 17:21

liebe Janina, vorab ein interessanter Nebeneffekt, den du vielleicht auch schon wahrgenommen hast, wenn du den Text des von dir geposteten Links liest http://de.wikipedia.org/wiki/PSR_1913%2B16 dann hast du gleichzeitig im rechten Augenwinkel dieses "Neutronensternpaar" im Visier. Was tut dies, während du den Text liest? Es schwingt! Du kannst nicht die Rotation feststellen, sondern die Schwingung beider Komponenten, also "deine Oszillation" .... wollte ich nur anfügen. ;)

interessant finde ich auch jene Aussage, die sich mit meinen persönlichen Erkenntnissen deckt:
Demnach werden von jedem System beschleunigter Massen (z. B. einem Doppelsternsystem oder einem um die Sonne kreisenden Planeten) Gravitationswellen erzeugt. Dieser Mechanismus ist dem der elektromagnetischen Strahlung vergleichbar, die durch beschleunigte elektrische Ladungen hervorgerufen wird.

Dies erinnert jetzt an die witzige Einlage von Zeus, die für mich durchaus einen sehr realistischen Hintergrund hat, da ich ebenfalls von der Wechselwirkung elektromagnetischer und Gravitationsstrahlung ausgehe; bzw meine, dass es hier eigentlich nicht wirklich einen Unterschied gibt. Zu diesem schluss kam ich unter anderem, als ich die zu erbringende Gravitationsleistung der Sonne ermittelte, die in ihrer beziehung zwischen den Planeten und ihr aufgebracht wird. Diese Leistung entspricht interessanter Weise exakt dem Wert der Leistung ihrer Wärmestrahlung.......
Zuletzt geändert von seeadler am Mo 22. Apr 2013, 18:19, insgesamt 1-mal geändert.
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

Benutzeravatar
seeadler
Beiträge: 4649
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:24
Kontaktdaten:

#86 Re: Die Schwerkraft

Beitrag von seeadler » Mo 22. Apr 2013, 18:10

das führt bei oszillierenden Massen dazu, dass das damit oszillierende Gravitationsfeld auch so nach außen getragen wird. Dadurch verliert das System Energie, sozusagen Reibungsverluste.

Vielleicht haben wir an dieser Stelle gerade ein Verständigungsproblem, was du jetzt hier speziell unter Oszillation, respektive Schwingung verstehst im Vergleich zu dem, wie ich den Begriff "Schwingung" schon seit Jahren handhabe. Wie ich schon im "alten Forum" feststellte, habe ich mir alles selbst angeeignet und somit sicherlich dadurch auch ein sehr subjektives persönliches Verständnis, was für mich selbst zwar schlüssig, aber für euch eventuell eben nicht schlüssig ist.
Darum she ich das bei den Planeten so: In Bezug auf die Sonne ist ihre Bahn stets eine Rotation, wo allenfalls durch die Exzentrizität der Bahn Energie abgeht und wieder aufgenommen wird. In bezug jedoch zur Galaxie und jedem anderen Himmelskörper beschreibt die Erde stets eine Schwingung und gibt dabei in Bezug zu dem jeweils zu betrachtenden anderen Körper eine bestimmbare Energie an den Raum ab, die durch diese Schwingung vorgegeben ist.

Darum jetzt noch mal meine Frage an dich, was verstehst du hier nun unter Schwingung. Ich denke mal, du meinst etwas anderes?!

Gruß
Seeadler
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#87 Re: Die Schwerkraft

Beitrag von Pluto » Di 23. Apr 2013, 04:26

seeadler hat geschrieben:Darum jetzt noch mal meine Frage an dich, was verstehst du hier nun unter Schwingung. Ich denke mal, du meinst etwas anderes?!
Hi seeadler,

Die Frage erübrigt sich. Du hast sie doch im vorhergehenden Beitrag selbst beantwortet:

seeadler hat geschrieben:...hast du gleichzeitig im rechten Augenwinkel dieses "Neutronensternpaar" im Visier. Was tut dies, während du den Text liest? Es schwingt! Du kannst nicht die Rotation feststellen, sondern die Schwingung beider Komponenten, also "deine Oszillation" .... wollte ich nur anfügen. ;)
Und genau diese Schwingungen können Gravitationswellen hervorrufen. Das sind dann im Grunde Schwingungen wie wir sie Tönen in der Luft kennen, nur dass im vorliegenden Fall das Medium nicht Luft sondern das Raum-Zeit Gefüge des Universums ist.

Man kann diese Gravitationswellen im Kosmos durchaus beobachten, wie diese Beispiele zeigen:
Wikipedia hat geschrieben:Ein indirekter Nachweis von Gravitationswellen gelang Russell Hulse und Joseph Taylor von der Princeton University. Die beiden Physiker konnten durch mehrjährige Beobachtung des 1974 entdeckten Doppelpulsars PSR 1913+16 nachweisen, dass die Umlaufbahnen dieses Systems einander umkreisender Massen im Laufe der Zeit immer enger werden und somit Energie verlieren. Die beobachteten Energieverluste entsprachen dabei mit einer Genauigkeit von einem Prozent[4] den aus theoretischen Betrachtungen erwarteten Abstrahlungen durch Gravitationswellen.

Bei einem vor kurzem von einer finnischen Forschergruppe im Quasar OJ 287 nachgewiesenen binären (doppelten) Schwarzen Loch lässt sich derselbe Effekt noch um ein Vielfaches stärker beobachten.

Die weißen Zwerge J065133.338+284423.37 (mit etwa 0,26 und etwa 0,5 Sonnenmassen) umkreisen sich in etwa 12,75 Minuten auf einer sehr engen Bahn. Das System wird seit April 2011 beobachtet. Pro Jahr nimmt ihre Umlaufzeit um 0,31 Millisekunden ab. Die Abnahme steht in sehr guter Übereinstimmung mit der Vorhersage der Allgemeinen Relativitätstheorie und wird sich immer mehr beschleunigen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Benutzeravatar
seeadler
Beiträge: 4649
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:24
Kontaktdaten:

#88 Re: Die Schwerkraft

Beitrag von seeadler » Di 23. Apr 2013, 08:58

nun ja,

ich denke, Pluto (und auch Janina), wir sprechen hier doch von unterschiedlichen Dingen in Bezug auf die Schwingung.

Denn, wenn ich euch richtig verstanden habe, treten solche Gravitationswellen nur in Erscheinung durch die minimale Abweichung, wie sie im noch einmal von Pluto zitierten Beispiel aus Wikipedia in Bezug auf die beiden Neutronensterne aus dem von Janina geposteten Link auftreten. Also quasi lediglich als "Energieverlust" aufgrund einer steten Annäherung beider Objekte - was ja unter Umständen sehr lange dauern kann.

Ich dagegen hatte in meinem beispiel mit den Umlaufbahnen der Planeten und Monde (natürlich auch Sonnen) gemeint, dass bereits bei der jährlichen Rotation der Erde um die Sonne eine solche Energieabgabe - aber stets auch zugleich eine Erneuerung der Energie auftritt. Die dafür von mir aufgestellte vereinfachte Formel lautet schlicht m*v³/ 8*pi*a (m= Masse des Planeten/Mondes; v= seine Geschwindigkeit um den Bezugskörper; a= sein Abstand zum Bezugskörper). Jener dabei herauskommende Betrag bezeichne ich als "Gravitatiobsleistung, die sowohl von der Sonne als auch von dem in Beziehung stehenden Planeten erbracht wird im gemeinsamen Gravitationsfeld zwischen den beiden Körpern.

Dabei entspricht dann die dazugehörige Wellenlänge logischer Weise der Wellenform der Bahn des Bezugskörpers. Die Erde gibt auf diese Weise pro Sekunde eine Gravitationsleistung von 4,32*10^25 Watt an den Raum weiter, die gleiche Leistung erbringt die sonne selbst in Bezug zur Erde. Das bedeutet, in jeder Sekunde verliert die sonne durch ihre stete Beziehung zu ihren Planeten eine Strahlungsleistung von 3,78*10^26 Watt, wobei der Löwenanteil auf die Beziehung zwischen ihr und Jupiter enfällt (2,14*10^26 Watt).

Im Zuge der Exzentrizität der Planeten, also ihrer jeweiligen Annäherung an die Sonne entstehen auch dann auf das gemeinsame Feld bezogene Energiebeträge, die dann in etwa mit eurem Hinweis direkt zu vergleichen ist, bei der Annäherung der Neutronen. Hier lautet dann die Rechnung m*v³ / 8*pi*a* (1-(a1/a2)²] , dies wären für die Erde dann 2,85*10^24 Watt, die pro Sekunde an den Raum zusätzlich abgegeben werden, respektive auch wieder erneuert werden müssen. (a1= Perihel; a2= Aphel)

ich rede hier also von einer permanenten Energieabgabe und Erneuerung aufgrund der Umlaufbahnen der Körper. Ich erinnere hier an die witzige Einlage von Zeus, die für mich einen durchaus ernsthaften Hintergrund hat (wie ich schon erwähnte) auf Seite 5 unten
.... dass eine in dem Hohlkörper befindliche elektrische Energie in Gravitationsenergie umgewandelt und millionenfach verstärkt wird.
. Denn ich nehme an, dass diese von mir erwähnte Gravitationsleistung keine eigenständige "Kraft" und "Energiequelle" beinhaltet, sondern allgemein in der Strahlung selbst bereits integriert ist. Das heißt, das was wir von der Sonne unmittelbar empfangen und hier auch auf der Erde messen und spüren können, beinhaltet unter anderem auch jene Energie, die die Erde "antreibt", und sie wiederum auch anregt, selbst Energie an den Raum abzugeben. "Meine" Gravitationsenergie ist somit zugleich auch ein Bestandteil der allgemein auf uns einwirkenden Sonnenenergie, die wir empfangen und wiederum umsetzen.

Soll heißen. Hier spielt zunächst einmal die Erde selbst gar keine Rolle in der Beziehung meiner Person zur sonne. Sondern ich allein, vollkommen unabhängig von der Erde habe eine Beziehung zur sonne und empfange von ihr Gravitationsenergie, worauf mein Körper reagieren muss und es auch tut...... das weitere wird dann eine logische Kettenreaktion....

Gruß
Seeadler
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

Benutzeravatar
seeadler
Beiträge: 4649
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:24
Kontaktdaten:

#89 Re: Die Schwerkraft

Beitrag von seeadler » Di 23. Apr 2013, 10:05

lieber Pluto

Das sind dann im Grunde Schwingungen wie wir sie Tönen in der Luft kennen, nur dass im vorliegenden Fall das Medium nicht Luft sondern das Raum-Zeit Gefüge des Universums ist.

irgendwie glaube ich, dass ich hier doch dann noch einiges hinzulernen muss, wenn dies so sein soll, wie "ihr" dies hier so beschreibt, obgleich es sich ja - wie ihr selbst sagt - um ein Modell handelt, welches lediglich die Dinge erklären kann, nicht aber wirklich beweisbar ist.

Ich denke, man muss sich hier die Frage stellen : Was genau ist denn Zeit? Oder wie definieren wir Zeit?

Ich hatte geschrieben, dass man Raum, Zeit und Materie nicht voneinander trennen kann - das eine bedingt die Gegenwart des anderen, also ohne eines jener drei Größen gibt es auch die anderen zwei Größen nicht (wie auch umgekehrt). Darum, wenn wir hier von der Entstehung der Zeit sprechen, so sprechen wir auch von der Entstehung der Materie und des Raumes. Sprechen wir von der Entstehung er Materie, so sprechen wir auch hier von der Entstehung der Zeit und des Raumes.

Was also ist Zeit?

so, wie du hier argumentierst, füllst du die absolute Leere des Raumes ganz einfach mit Zeit und hast dadurch zwangsläufig ein Medium, mit dem man dann eventuell weiter rechnen kann. So schließt du das "relative Nichts" zu Gunsten der Zeit aus.

Ich würde mal bei meinem Definitionsversuch der Zeit sagen, dass sich diese als Resultat von Bewegung der Masse im Raum ergibt. Also gegeben ist hier der "Raum", in dem sich eine "Masse" von a nach b bewegt. Zeit ist somit hier nichts weiter als ein Unterschied der Bestimmung des Ortes einer Masse innerhalb eines gegebenen Raumes.?.

........

Gruß
Seeadler
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

Benutzeravatar
Janina
Beiträge: 7431
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:12

#90 Re: Die Schwerkraft

Beitrag von Janina » Di 23. Apr 2013, 13:38

seeadler hat geschrieben:Was tut dies, während du den Text liest? Es schwingt! Du kannst nicht die Rotation feststellen, sondern die Schwingung beider Komponenten, also "deine Oszillation" .... wollte ich nur anfügen. ;)
https://de.wikipedia.org/wiki/Schwingung
Rotation ist eine spezielle Schwingung in 2 Dimensionen.

seeadler hat geschrieben:Demnach werden von jedem System beschleunigter Massen (z. B. einem Doppelsternsystem oder einem um die Sonne kreisenden Planeten) Gravitationswellen erzeugt.
Dieser Mechanismus ist dem der elektromagnetischen Strahlung vergleichbar, die durch beschleunigte elektrische Ladungen hervorgerufen wird.
So ist es.
Diese Analogie ist hilfreich, sich Gravitationswellen vorzustellen.

seeadler hat geschrieben:Wechselwirkung elektromagnetischer und Gravitationsstrahlung...
Kann nicht beobachtet werden.
Gravitationswellen selbst können nicht beobachtet werden, aber auch schon rechnerisch strahlt die Sonne keine ab.

seeadler hat geschrieben:In Bezug auf die Sonne ist ihre Bahn stets eine Rotation ... beschreibt die Erde stets eine Schwingung und gibt dabei ... eine bestimmbare Energie an den Raum ab, die durch diese Schwingung vorgegeben ist.
Theoretisch ja. Praktisch nein. Die abgestrahlte Leistung ist gering.

Antworten