#101 Re: GPS und Erdrotation
Verfasst: Fr 25. Jan 2019, 22:56
Hallo clausadi,
Und jetzt zurück zu Deinem Beispiel: es gibt ja nicht nur die Erde, ein paar GPS-Satelliten und den Mond, sondern vor allem auch noch die Sterne. Und da lässt sich eine Kamera auf die Sterne ausrichten und ein Bild von den Sternen aufnehmen. Nimmt man eine Belichtungszeit von beispielsweise 30 Minuten kann man bereits auf dem Foto erkennen, dass sich die relative Position der Sterne verändert:
[image]https://www.matthiashaltenhof.de/wp-con ... ils-04.jpg[/image]
Solche Fotos werden gerne in Richtung Norden aufgenommen, da dann die Teilkreise besonders deutlich werden. Richtung Äquator sieht man aber analog auch Teilkreise.
Es kann einfach hochgerechnet werden, dass jeder der Sterne bei Blickrichtung Äquator pro Tag ein Mal um die Erde rotieren müsste (wenn man davon ausgeht, dass die Erde sich nicht dreht). Der nächste Stern Proxima Centauri ist ca. 4,24 Lichtjahre bzw. 40*10^12 km entfernt, was vereinfacht eine Kreisbahn von 2*pi*40*10^12 km in 24 Stunden bedeuten würde - sage und schreibe (wenn ich mich nicht verrechnet habe) also ca mit 10.000-facher Lichtgeschwindigkeit.
Ich erwarte nicht, dass soche Rechnungen jeden überzeugen, aber es macht mich schon neugierig, wie man diese „Bewegung“ der Sterne erklären will, wenn man glaubt, dass die Erde still steht.
Grüße,
Daniel.
P.S. Natürlich dürfte es auch interessant sein, wie „Flacherdler“ dieses Phänomen der scheinbar rotierenden Sterne erklären, das jeder selbst mit einer Kamera beobachten kann.
P.P.S.
Eine 24 Stunden-Aufnahme am Südpol zeigt geschlossene Kreise:
[image]https://apod.nasa.gov/apod/image/1208/S ... hwartz.jpg[/image]
das erinnert doch stark an das Problem: „Zug bleibt stehen und Bahnhof fährt ab.“ Also wie könnte man jemandem hieb- und stichfest belegen, dass es der Zug sein muss, der abfährt. Theoretisch geht das auch, wenn man nur Zug und Bahnhof betrachtet, aber wozu sich das Leben unnötig schwer machen: denn gesetzt den Fall, der Zug würde stehen bleiben, müsste auch die Stadt, die Bäume und alles Andere abfahren ...
Und jetzt zurück zu Deinem Beispiel: es gibt ja nicht nur die Erde, ein paar GPS-Satelliten und den Mond, sondern vor allem auch noch die Sterne. Und da lässt sich eine Kamera auf die Sterne ausrichten und ein Bild von den Sternen aufnehmen. Nimmt man eine Belichtungszeit von beispielsweise 30 Minuten kann man bereits auf dem Foto erkennen, dass sich die relative Position der Sterne verändert:
[image]https://www.matthiashaltenhof.de/wp-con ... ils-04.jpg[/image]
Solche Fotos werden gerne in Richtung Norden aufgenommen, da dann die Teilkreise besonders deutlich werden. Richtung Äquator sieht man aber analog auch Teilkreise.
Es kann einfach hochgerechnet werden, dass jeder der Sterne bei Blickrichtung Äquator pro Tag ein Mal um die Erde rotieren müsste (wenn man davon ausgeht, dass die Erde sich nicht dreht). Der nächste Stern Proxima Centauri ist ca. 4,24 Lichtjahre bzw. 40*10^12 km entfernt, was vereinfacht eine Kreisbahn von 2*pi*40*10^12 km in 24 Stunden bedeuten würde - sage und schreibe (wenn ich mich nicht verrechnet habe) also ca mit 10.000-facher Lichtgeschwindigkeit.
Ich erwarte nicht, dass soche Rechnungen jeden überzeugen, aber es macht mich schon neugierig, wie man diese „Bewegung“ der Sterne erklären will, wenn man glaubt, dass die Erde still steht.
Grüße,
Daniel.
P.S. Natürlich dürfte es auch interessant sein, wie „Flacherdler“ dieses Phänomen der scheinbar rotierenden Sterne erklären, das jeder selbst mit einer Kamera beobachten kann.
P.P.S.
Eine 24 Stunden-Aufnahme am Südpol zeigt geschlossene Kreise:
[image]https://apod.nasa.gov/apod/image/1208/S ... hwartz.jpg[/image]