Das Fallen und die Schwerelosigkeit

Astrophysik, Kosmologie, Astronomie, Urknall, Raumfahrt, Dunkle Materie & Energie
klassische Physik, SRT/ART & Gravitation, Quantentheorie
Benutzeravatar
Janina
Beiträge: 7431
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:12

#201 Re: Das Fallen und die Schwerelosigkeit

Beitrag von Janina » Mi 22. Jul 2015, 10:15

ThomasM hat geschrieben:Letztens war ich auf dem Weg von dem oberen Geschoss unserer Wohnung in das Erdgeschoss. Da mich meine Frau mit Fragen aufhielt, brauchte ich etwa 5 Minuten, bis ich unten war.
Also etwa 4 Meter Fall in 5 Minuten.
Da stimmt doch auch mit dem F = m g etwas nicht. Wo in dieser blöden Formel kommt nur meine Frau vor?
Deine Frau ist vermutlich SOOO dick, dass du dich im Lagrange-Punkt L1 zwischen ihr und der Erde befunden hast! :lol:

clausadi hat geschrieben:Mittlere Bahnhöhe der ISS seit Start im Nov. 1998 (Stand Jan. 2009)
Das Wort "Mittlere Bahnhöhe" sollte dich mit der Nase auf deinen Denkfehler stoßen. 8-)

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#202 Re: Das Fallen und die Schwerelosigkeit

Beitrag von Pluto » Mi 22. Jul 2015, 12:17

clausadi hat geschrieben:Also, wie gesagt, dass die ISS fällt, beruht auf Messergebnisse:
[...]
Und wenn die Rechnung das Messergebnis nicht bestätigt, ist die Rechnung falsch.
Hat man dir nicht oft genug erklärt, wieso das so ist?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Benutzeravatar
clausadi
Beiträge: 1251
Registriert: Fr 29. Mai 2015, 14:49
Wohnort: Ahnatal bei Kassel

#203 Re: Das Fallen und die Schwerelosigkeit

Beitrag von clausadi » Mi 22. Jul 2015, 13:00

seeadler hat geschrieben:Clausadi, man hat es dir jetzt schon etliche Male vorzelebriert. Nur weil jene komische Sonde jeden Tag um 100 m fällt, wie du sagst, und ich glaube dir das sogar, hab es aber nicht wirklich nachgelesen, heißt das doch noch lange nicht, dass die Formeln, die Theorien Newtons nicht stimmen!!!!!
Also, dass die ISS fällt, kannste hier anhand der Messergebnisse ablesen:

Bild

Bild-Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Internati ... Umlaufbahn

Und die ISS fällt rund 100 m pro Tag entsprechend einer Fallbeschleunigung:

g = 2 * h / t² (h = Fall-Höhe; t = Fall-Zeit)
g (Höhe 400 km) = 2*100/(24*60*60) = 0,0023 m/s²

Wohingegen die Rechnung gemäß Newton-Gravitation-Gleichung eine Fallbeschleunigung ergibt:

g = G * M / r²
g (Höhe 400 km) = 8,69 m/s².

Wenn aber die Rechnung das Messergebnis nicht bestätigt, ist die Rechnung falsch.

seeadler hat geschrieben:Mensch Clausadi, mach doch meinen thread nicht kaputt. Es geht hier doch primär gar nicht darum.
Doch, genau darum geht’s, nämlich um die Newton-Gravitations-Theorie.
Denn deine Berechnungen betreffs Gezeiten und dem hypothetischen Baryzentrum beruhen ja eben auf dieser Theorie.
Nur dass sich mit der Newton-Gravitation-Gleichung (F=GmM/r²) lediglich die Gewichtskraft eines Körpers auf den Erdboden berechnen lässt. Die Bewegung von Satelliten aber lassen sich mit der Gleichung nicht berechnen.

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#204 Re: Das Fallen und die Schwerelosigkeit

Beitrag von Pluto » Mi 22. Jul 2015, 13:07

clausadi hat geschrieben:
seeadler hat geschrieben:Clausadi, man hat es dir jetzt schon etliche Male vorzelebriert. Nur weil jene komische Sonde jeden Tag um 100 m fällt, wie du sagst, und ich glaube dir das sogar, hab es aber nicht wirklich nachgelesen, heißt das doch noch lange nicht, dass die Formeln, die Theorien Newtons nicht stimmen!!!!!
Also, dass die ISS fällt, kannste hier anhand der Messergebnisse ablesen:
Hatten wir schon.
Bitte keine Wiederholungen!

Wenn aber die Rechnung das Messergebnis nicht bestätigt, ist die Rechnung falsch.
Oder aber es gibt eine andere, bessere Erklärung!

clausadi hat geschrieben:
seeadler hat geschrieben:Mensch Clausadi, mach doch meinen thread nicht kaputt. Es geht hier doch primär gar nicht darum.
Doch, genau darum geht’s, nämlich um die Newton-Gravitations-Theorie.
Seeadler hat Recht.
Seit wann geht es bei Newton um relativitische Massen?

clausadi hat geschrieben:Denn deine Berechnungen betreffs Gezeiten und dem hypothetischen Baryzentrum beruhen ja eben auf dieser Theorie.
Oh je... :roll:
Das hat aber gar nichts mit relativistischer Masse zu tun.

clausadi hat geschrieben:Nur dass sich mit der Newton-Gravitation-Gleichung (F=GmM/r²) lediglich die Gewichtskraft eines Körpers auf den Erdboden berechnen lässt. Die Bewegung von Satelliten aber lassen sich mit der Gleichung nicht berechnen.
Doch!
Sogar die Bahn der "New Horizons" Sonde die in diesen Tagen an Pluto vorbei fliegt, wurde allein mit Newtons Gravitationsgesetzen berechnet. Da ist nichts relativistisches drin.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#205 Re: Das Fallen und die Schwerelosigkeit

Beitrag von Pluto » Mi 22. Jul 2015, 13:18

Themen zusammengeführt:

Was ist Fallbeschleunigung? und Das Fallen und die Schwerelosigkeit.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Benutzeravatar
Janina
Beiträge: 7431
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:12

#206 Re: Das Fallen und die Schwerelosigkeit

Beitrag von Janina » Mi 22. Jul 2015, 13:28

clausadi hat geschrieben:Und die ISS fällt rund 100 m pro Tag
Nochmal: Meditiere über die Bedeutung des Wortes "Mittlere Bahnhöhe".

clausadi hat geschrieben:entsprechend einer Fallbeschleunigung: g (Höhe 400 km) = 2*100/(24*60*60) = 0,0023 m/s²
Falsch.
Die richtige Fallbeschleunigung hast du ja lobenswerterweise selber herausbekommen.

clausadi hat geschrieben:Wohingegen die Rechnung gemäß Newton-Gravitation-Gleichung eine Fallbeschleunigung ergibt:
g = G * M / r²
g (Höhe 400 km) = 8,69 m/s².
Bild

Benutzeravatar
Scrypt0n
Beiträge: 4442
Registriert: Do 28. Aug 2014, 11:51

#207 Re: Das Fallen und die Schwerelosigkeit

Beitrag von Scrypt0n » Mi 22. Jul 2015, 14:03

clausadi hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:Die Satelliten befinden sich ebenso wie der Mond nicht außerhalb des Schwerefeldes
Du scheinst es wohl noch nicht so recht mitbekommen zu haben, denn durch die Satelliten-Raumfahrt wissen wir, dass Satelliten auf höheren Orbits nicht mehr fallen.
Falsch; durch die Satelliten-Raumfahr wissen wir, dass Satelliten auf höheren Orbits noch immer fallen, dies durch die Bahngeschwindigkeit jedoch relativiert wird!

clausadi hat geschrieben:Und logischerweise fällt dann der Mond auch nicht.
Doch, das tut er - und er verfehlt die Erde kontinuierlich.
Würde das Gravitationsfeld den Mond nicht in seiner Umlaufbahn halten, würde er sich auf einer Geraden von der Erde entfernen. Auf diesen Umstand traust du dich jedoch nicht einzugehen; also nicht ausweichen, andernfalls ich dich darauf immer wieder hinweisen muss.
:)

clausadi hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:Schwerelosigkeit bedeuted, dass du keine Krafteinwirkung spürst und somit auch nicht den Fall wahrnimmst.
Sicherlich, denn in der Schwerelosigkeit fällt man ja auch nicht.
Doch; nur kannst du den Fall nicht spüren - andenrfalls es keine Schwerelosigkeit mehr wäre.

clausadi hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:
clausadi hat geschrieben:Wobei aber beim Parabel-Flug die Passagiere gegenüber dem Flugzeug scheinbar schwerelos sind.
Völlig irrelevant.

Fakt 1: Die Passagiere fallen.
Fakt 2: Die Passagiere spüren nicht, dass sie fallen.
Fakt 3: Die Passagieren befinden sich in der Schwerelosigkeit.

Deine Behauptung also, dass Schwerelosigkeit nur dann zustande kommen würde, wenn man nicht fällt, ist damit widerlegt.
:0)
Also außerhalb des Schwerefeldes der Erde
Stop, nicht ausweichen. Ein Parabel-Flug befindet sich nicht außerhalb des Schwerewelds der Erde - es ging gerade um den Parabel-Flug, nicht ausweisehn.
Deine Behauptung also, dass Schwerelosigkeit nur dann zustande kommen würde, wenn man nicht fällt, ist damit widerlegt.

Also nicht ausweichen, andernfalls ich dich darauf immer wieder hinweisen muss.
:)

Benutzeravatar
Janina
Beiträge: 7431
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:12

#208 Re: Das Fallen und die Schwerelosigkeit

Beitrag von Janina » Mi 22. Jul 2015, 15:10

Scrypt0n hat geschrieben:durch die Satelliten-Raumfahr wissen wir, dass Satelliten auf höheren Orbits noch immer fallen, dies durch die Bahngeschwindigkeit jedoch relativiert wird!

Bild
https://de.wikipedia.org/wiki/Umlaufbahn

Sorry, mein Helfersyndrom mal wieder... :oops:

Benutzeravatar
clausadi
Beiträge: 1251
Registriert: Fr 29. Mai 2015, 14:49
Wohnort: Ahnatal bei Kassel

#209 Das Fallen und die Schwerelosigkeit

Beitrag von clausadi » Mi 22. Jul 2015, 17:16

seeadler hat geschrieben:ich kann´s nur noch nicht wirklich verstehen! Denn ich sehe hier eine Kraft die vom anziehenden Körper auf den angezogen Körper übergeht, wie selbstverständlich auch umgekehrt, aber gleichzeitig auch eine Kraft, die dadurch entsteht, dass der Körper durch seine tangentiale Flugbahn eine zusätzliche entgegen wirkende Fliehkraft erzeugt, ...
Also, nochmal, die Erde zieht nicht am Mond! D. h. am Mond wirkt keine Zentripetalkraft Richtung Erde-Zentrum! Denn der Mond umläuft den Globus kräftefrei.
Denn würde am Mond eine äußere Kraft wirken, so würde der Mond in Richtung der Kraft beschleunigt werden. Was aber nicht der Fall ist, denn der Mond bewegt sich mit gleichförmiger Geschwindigkeit auf seinem Orbit.

Benutzeravatar
Scrypt0n
Beiträge: 4442
Registriert: Do 28. Aug 2014, 11:51

#210 Re: Das Fallen und die Schwerelosigkeit

Beitrag von Scrypt0n » Mi 22. Jul 2015, 17:53

clausadi hat geschrieben:
seeadler hat geschrieben:ich kann´s nur noch nicht wirklich verstehen! Denn ich sehe hier eine Kraft die vom anziehenden Körper auf den angezogen Körper übergeht, wie selbstverständlich auch umgekehrt, aber gleichzeitig auch eine Kraft, die dadurch entsteht, dass der Körper durch seine tangentiale Flugbahn eine zusätzliche entgegen wirkende Fliehkraft erzeugt, ...
Also, nochmal, die Erde zieht nicht am Mond!
Falsch - also nochmal:
Würde das Gravitationsfeld den Mond nicht in seiner Umlaufbahn halten, würde er sich auf einer Geraden von der Erde entfernen. Auf diesen Umstand traust du dich jedoch nicht einzugehen; also nicht ausweichen, andernfalls ich dich darauf immer wieder hinweisen muss.

Antworten