Ringtheorie — Wie entstehen Monde?

Astrophysik, Kosmologie, Astronomie, Urknall, Raumfahrt, Dunkle Materie & Energie
klassische Physik, SRT/ART & Gravitation, Quantentheorie
Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#1 Ringtheorie — Wie entstehen Monde?

Beitrag von Pluto » Di 16. Apr 2013, 16:07

Eine spannende Frage über die ich heute bei einer Tasse Kaffee las...


Der große Wissenschaftler und Erklärer Carl Sagan hat einmal gesagt,
"Willst du von Grund auf einen Apfelkuchen machen, so musst du zuerst das Universum erfinden."
In analoger Weise, könnte man sagen, will man von Grund auf Monde mache, muss man erst Planeten schaffen, natürlich nach dem man erst das Universum erfunden hat. Doch was hat das alles mit Ringtheorie zu tun?

Forscher habe mit Hilfe von Simulationsmodellen herausgefunden, dass sich zuerst Staubringe um die jungen Planeten bilden. Am äußeren Rand dieser Ringe (wo die Roche-Grenze unwirksam wird) entstehen Staubklumpen die sich langsam verbinden und immer größer werden. Die so entstehenden Himmelskörper driften langsam weg vom "Mutterplanet" und wachsen weiter an.
Diese Theorie (Hypothese?) würde erklären, warum größere Monde sich immer weiter weg von ihren Planeten finden als keinere Monde.

Soweit der Normalfall, wie er sich wohl im Fall der großen Gasplaneten (Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun) zugetragen hat. Die 4 kleinen felsigen Planeten auf den Sonnennahen Bahnen, also auch die Erde, haben keine Ringe. Vielleicht hatten sie nie welche oder sie wurden längst vom Sonnenwind ins All getragen.

Von den vier inneren Planeten hat nur die Erde einen Mond, dessen Urpsrugng aber vermutlich ein ganz anderer war. Nach der vorherrschenden Theorie, entstand unser Mond durch einen urzeitlichen Zusammenpral mit einem postulierten Himmelskörper Namens Theia, der etwa so groß war wie der Mars.


Alles in allem eine spannende und lehrreiche Lektüre für den Sonntäglichen Frühkaffee.... ;)
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Benutzeravatar
seeadler
Beiträge: 4649
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:24
Kontaktdaten:

#2 Re: Ringtheorie — Wie entstehen Monde?

Beitrag von seeadler » Do 18. Apr 2013, 02:16

Von den vier inneren Planeten hat nur die Erde einen Mond, dessen Urpsrugng aber vermutlich ein ganz anderer war. Nach der vorherrschenden Theorie, entstand unser Mond durch einen urzeitlichen Zusammenpral mit einem postulierten Himmelskörper Namens Theia, der etwa so groß war wie der Mars.

wie du weißt, lieber Pluto, bin ich ganz und gar kein Befürworter jedwelcher Katastrophentheorien, zumal uns die Natur eine wesentlich humanere, also sanftere Art von "Geburten" jeglicher Form jeden Tag aufs Neue vorlegt.

Darum ist für mich unser Mond auf die selbe relative Art entstanden und geboren worden, wie jeder Mensch. Zumal ich Sonnen, Planeten und Monde nicht als tote Geschöpfe ansehe sondern als ein "organisches ganzes", welches Leben gebiert, gebären kann, wenn die Umstände es denn zulassen.

Ich glaube also auch nicht, dass die Erde einen Zusammenprall mit einem Körper von der Größe und Masse des Mars überlebt hätte, abgesehen davon, dass dies mir praktisch unmöglich erscheint. Aber nach eigenen Berechnungen, die ich sowohl auf meiner Homepage als auch in unserem gemeinsamen Vorgängerforum teilweise ansprach, glaube ich auch, dass ein Körper von der Masse des Mars mitgewirkt haben müsste bei der Entstehung unseres Mondes.

Meine sehr einfach nachzuvollziehende "humane" Theorie und Methode der Mondentstehung geht davon aus, dass sich bei einem entsprechenden berechenbaren Abstand zwischen zwei in Beziehung stehenden Körpern sich innerhalb des einen Hauptkörpers oder Mutterkörpers jederzeit eine Neue Masse bilden kann, die durch die Beziehung zwischen den beiden Körpern er- und gezeugt wird. Einfach ausgedrückt, ist der Massenschwerpunkt oder Massenmittelpunkt beider Körper noch innerhalb des "Mutterkörpers", so werden sich beide Körper dort um das gemeinsame Zentrum drehen in dem sich dann eine bestimmbare "Gravitationsmasse bilden kann, die unter idealen Bedingungen zu einem Mond heranwachsen kann, der sich dann aber einer ebenso bestimmbaren Masse und Größe vom Mutterkörper abstoßen wird, wodurch es zu einer Geburt des Mondes kommt nach "menschlichen Vorbild".

Nach meiner Theorie könnte deshalb der Mars einst ein Mond der Erde gewesen sein und hat diese in einem sehr nahem Abstand im Rahmen einer "doppelt gebundenen Rotation" umkreist. Dabei ist in 1700 km Tiefe unterhalb der Erdoberfläche zwischen den beiden Körpern eine neue Masse erzeugt worden, die ab einer bestimmbaren Masse und Energie sich von der Erde abzustoßen begann. Dabei entspricht die Geburtsenergie jenes neuen Mondes der Bahnenergie des "Vaters", also in diesem Fall des Mars, der dabei, bei diesem Geburtsprozess seine Umlaufbahn verließ und aus dem Gravitationsfeld der Erde geschleudert wurde.

Ein ähnliches Phänomen hätten wir sogar in der Beziehung zwischen unserer Sonne und dem "Vater" Jupiter vorliegen, nur dass hier deren gemeinsamer Drehpunkt, bzw Massenmittelpunkt heute nur ein wenig weiter außerhalb der Sonnenoberfläche ist. Ich halte es daher für möglich, dass auch bei dieser Beziehung anfangs kleiner Planeten "aus der Sonne heraus" geboren wurden, nach einem ähnlichen Muster wie eben jene Geburt unseres Mondes, zumal die Kerntemperatur der Erde in etwa mit der Oberflächentemperatur unserer Sonne übereinstimmt.

Gruß
Seeadler
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#3 Re: Ringtheorie — Wie entstehen Monde?

Beitrag von Pluto » Do 18. Apr 2013, 08:11

seeadler hat geschrieben:Meine sehr einfach nachzuvollziehende "humane" Theorie und Methode der Mondentstehung geht davon aus,
Hi Seeadler,

Darin lässt sich wieder einmal der Irrtum deiner Gedanklengägen feststellen. Eine Mondentstehung hat absolut rein gar nichts mit Humanismus zu tun, daher ist auch an deiner Hypothese wirklich gar nichts nachvollzeihbar.
Monde entstehen entsprechend bekannten Naturgesetzen. Offenbar gibt es da nur zwei Modelle die was taugen, und das eine ist die Katatophenhypothese vom Erde-Theia Zusamenprall, und as andere die langsame Mondbildung am äußeren Rand der Staubringe, jenseits der Roche-Grenze wo die Gravitation nicht ständig die Klumpenbildung verhindert.


seeadler hat geschrieben:dass sich bei einem entsprechenden berechenbaren Abstand zwischen zwei in Beziehung stehenden Körpern sich innerhalb des einen Hauptkörpers oder Mutterkörpers jederzeit eine Neue Masse bilden kann, die durch die Beziehung zwischen den beiden Körpern er- und gezeugt wird. Einfach ausgedrückt, ist der Massenschwerpunkt oder Massenmittelpunkt beider Körper noch innerhalb des "Mutterkörpers", so werden sich beide Körper dort um das gemeinsame Zentrum drehen in dem sich dann eine bestimmbare "Gravitationsmasse bilden kann, die unter idealen Bedingungen zu einem Mond heranwachsen kann, der sich dann aber einer ebenso bestimmbaren Masse und Größe vom Mutterkörper abstoßen wird, wodurch es zu einer Geburt des Mondes kommt nach "menschlichen Vorbild".
Sorry nein.
Dir ist mein diesbezüglichen Standpunkt schon lange bekannt:
  • Außergewöhliche Behauptungen sind durchaus erlaubt, erfordern aber genauso außergewöhnliche Evidenzen um sie glaubwürdig erscheinen zu lassen.
Und die hast du nun mal bisher noch nicht einmal im Anstatz vorlegen können.
Bitte nimms nocht persönlich, aber erst wenn du in der Lage bist deine Berechnungen sauber und machvollziehmbar vorzutragen und zu rechtfertigen (ich erinnere an die Diskussion mit dem User "Physiker"), kann man beginnen, deine Hypothese auch ernst zu nehmen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Benutzeravatar
seeadler
Beiträge: 4649
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:24
Kontaktdaten:

#4 Re: Ringtheorie — Wie entstehen Monde?

Beitrag von seeadler » Do 18. Apr 2013, 09:20

Also Pluto, ich denke mal, dir dürfte auch bekannt sein, zumal du schon die Roche-Grenze ansprachst, dass jene Staubringe allein schon dadurch entstanden sein konnten, dass hier einfach bestehende Körper zerrissen wurden durch die entsprechend bekannten Kräfte. Der Staub somit Überreste von ehemaligen Monden oder im Falles unseres Meteoritengürtels jenseits der Marsbahn auch Planeten sein könnte.
Und jene Fragmente eines toten Mondes oder Planeten dann als Geburtstätte eines neuen Mondes oder Planeten anzusehen halte ich für sehr gewagt, zumal es auch hierfür keinerlei Beweise gibt!

warum also soll ich solches glauben, was sich ebenfalls nicht wirklich beweisen lässt und in der Natur auch nirgends nachzuvollziehen ist. Während meine Idee jeden Tag vor unserer Haustür statt findet.

Überdies hatte ich auch schon vom kosmischen Zellteilungsprinzip gesprochen, das für mich das Vorbild der biologischen Zellteilung ist. denn die Natur ahmt das nach, was sich im Kosmos selbst bewährt hat, also im Großen wie im Kleinen. So können wir letztlich aus den Prozessen an den kleinen Dingen in der Natur auch Rückschlüsse ziehen, auf vergleichbare Prozesse im ganz großen Stil.

Ein Beispiel, welches sich sicherlich noch irgendwann beweisen lässt: Jeder an der Erde relativ oder real vorbeiziehende Körper, Planet, Mond, Komet, Asteroid usw.... wirkt auf das Wasser der Erde ein, welches ich als die Gravitationsreaktionsmasse der Erde betrachte (Du erinnerst dich sicher an meinem Vergleich mit dem Quecksilber im Fieberthermometer, welches bei Temperatur zwangsläufig ansteigt) Das Wasser der Erde, egal in welcher Form, ob als Wolken, als Flüsse und Meere oder auch als Regen reagiert auf gravitative Veränderungen, die selbstverständlich auch den Körper Erde betreffen, aber zuerst am wasser selbst zu erkennen ist. Der Mensch (Adam) besteht zu 70% aus Wasser, genauso wie die Oberfläche der Erde(Adama) ebenfalls zu 70% aus Wasser besteht. Wenn also das Wasser der Erdoberfläche, in welcher Form auch immer auf gravitative Veränderungen reagiert, ähnlich wie das Quecksilber im Thermometer, dann gehe ich davon aus, dass auch wir Menschen in gleicher Weise darauf reagieren. Unser im Körper gebundenes Wasser reagiert ebenso auf gravitative Veränderung - .... nur wir setzen dies dann im menschlich, biologischen Sinne um. In uns laufen somit biophysikalische und biochemische Prozesse ab, die vergleichbar sind mit den geophysikalischen und geochemischen Prozessen und letztendlich dann auch mit den astrophysikalischen und astrochemischen Prozessen. Aber wie gesagt, wir setzen solche Reaktionen unseres Körpers in menschliche Reaktionen um.

Darum, lieber Pluto, ist für mich die biologische Zellteilung ein Abbild der interstellaren bzw auch kosmischen Zellteilung, und darum habe ich auch keine Probleme Parallelen zu sehen zwischen der Entstehung von Galaxien, gefolgt von Entstehung von Sonnen, gefolgt von Entstehung von Planeten, gefolgt von Entstehung von Monden usw... bis hin zur Entstehung eines Menschen aus einem anderen Menschen heraus.

Du sprichst von Beweisen. Das Problem ist doch zunächst einmal die Zuordnung gegebener bekannter Phänomene auf ihre Ursachen hin. Ich schrieb hier zum Beispiel von den "Konvektionszellen in der Erde als eben jene Folge dieser Bezeihung zwischen unseren Mond und der Erde, und behaupte, dass es solche Konvektiosnzellen bei anderen Planeten nicht gibt, die keine Monde haben, oder die selbst Monde waren. Das hier vorliegende Schema scheint schon wieder viel zu einfach zu sein, als von der kompliziert denkenden Wissenschaft mittlerweile anerkannt werden zu können. darum schrieb ich ja auch im anderen thread zu Janina und auch zu dir, vergesst einmal für einen Moment alles, was ihr bis jetzt gelernt habt und stellt euch der Frage "warum fällt ein Apfel vom Baum" auf den Boden. Es ist hier notwendig, vollkommen neue Ansätze zu suchen und zu erkennen. wer dies nicht tut und kann wird auch keine alternativen Erkärungen finden, weil er stets auf das aufsattelt, was längst als bekannt und gesichert und somit als unantastbar gilt. Dieses bedaure ich sehr!
das ist wie in der Medizin, eigentlich sind wir heute nur in der Lage Symptome relativ gut in den Griff zu bekommen, doch in den meisten Fällen haben wir von den Ursachen überhaupt keine Ahnung, weil wir hier in einer ganz anderen Richtung herumstochern.

Darum, Pluto, vielleicht kannst du mir ja sagen, was denn in so einem Massenschwerpunkt oder Drehpunkt eigentlich passiert. warum drehen sich die Körper um diesen Punkt und welche Konsequenzen hat dies für das gesamte System. das ist eine ähnliche Fragestellung wie mit der Raumkrümmung und der Gravitation. Denn nach meiner Idee bildet sich in der Erde ein neuer Mond, der dann folglich auch eine eigene Gravitation entwickelt, ein eigenes Gravitationsfeld und somit auch eigenständig sowohl auf die Erde als auch unseren bestehenden Mond reagiert.


Gruß
Seeadler
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#5 Re: Ringtheorie — Wie entstehen Monde?

Beitrag von Pluto » Di 23. Apr 2013, 07:11

Hi Seeadler,

Uff...
Es gib in einem neuen Forum so viel zu tun, dass man gar nicht dazu kommt, die interessanten Themen zu wälzen, die man einst begonnen hat. Aber jetzt... ;)
_____________________________________________

seeadler hat geschrieben:Also Pluto, ich denke mal, dir dürfte auch bekannt sein, zumal du schon die Roche-Grenze ansprachst, dass jene Staubringe allein schon dadurch entstanden sein konnten, dass hier einfach bestehende Körper zerrissen wurden durch die entsprechend bekannten Kräfte. Der Staub somit Überreste von ehemaligen Monden oder im Falles unseres Meteoritengürtels jenseits der Marsbahn auch Planeten sein könnte.
Und jene Fragmente eines toten Mondes oder Planeten dann als Geburtstätte eines neuen Mondes oder Planeten anzusehen halte ich für sehr gewagt, zumal es auch hierfür keinerlei Beweise gibt!
Dass es sich bei den Ringen um zerbrochene Monde handelt, halte ich für eher unwahrschenlich, da sich die Planeten mit samt ihren Ringen aus dem Urstaub des Sonnensystems bildeten. Andererseits kommen die Monde der Gasriesen irgendwo her.
Saturn hat immerhin bei der letzten Zählung sage und schreibe 62 Stück!

Empirisch (aus der Beobachtung) klässt sich feststellen, dass die Monde umso größer sie sind, sich weiter weg vom Planeten befinden. Nun berichtet der Astrophysiker John Matson (Scientific American Feb/2013), dass man auf Grund von Computersimulationen erkennen kann dass sich am äußeren Rand der Staub-Ringe, wo die Roche-Grenze aufhört, tatsächlich Klumpenbildung beobachten kann, bei der diese langsam größer werden und nach außen wandern: Protomonde sozusagen. Daraus schließt er dass möglicherweise die Monde der Gas Riesen so entstanden sein können.

Natürlich sind das keine Beweise, aber es sind Indizien die auch sehr gut die Größe und Entfernung der reale Monde der Gas Riesen nachbilden. Ob das jetzt wirklich so ist, weiß Niemand, aber die Theorie, immerhin von einem Harvard Professor (John Matson) entwickelt, ist sicher nicht von der Hand zu weisen.
Ich fand sie interessant.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Benutzeravatar
kandyra
Beiträge: 730
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:04

#6 Re: Ringtheorie — Wie entstehen Monde?

Beitrag von kandyra » Di 23. Apr 2013, 08:06

Pluto hat geschrieben:Eine spannende Frage über die ich heute bei einer Tasse Kaffee las...

Der große Wissenschaftler und Erklärer Carl Sagan hat einmal gesagt,
"Willst du von Grund auf einen Apfelkuchen machen, so musst du zuerst das Universum erfinden."

naja, der hat halt keine Ahnung von Kuchen, da muss eine gute Köchin her.. Bild

Leider verstehe ich von dem Thema nichts, sonst hätte ich Dir gerne widersprochen.....aber vielleicht bietet sich sonst mal die Gelegenheit. Bild

Saturn ist mein Lieblingsplanet, ich hatte mal ein Pferd was so hies. Bild
Bild

Benutzeravatar
seeadler
Beiträge: 4649
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:24
Kontaktdaten:

#7 Re: Ringtheorie — Wie entstehen Monde?

Beitrag von seeadler » Do 25. Apr 2013, 16:56

Dass es sich bei den Ringen um zerbrochene Monde handelt, halte ich für eher unwahrschenlich, da sich die Planeten mit samt ihren Ringen aus dem Urstaub des Sonnensystems bildeten. Andererseits kommen die Monde der Gasriesen irgendwo her.
Saturn hat immerhin bei der letzten Zählung sage und schreibe 62 Stück!

also, hier von einer "Stückzahl" der Ringe zu sprechen, halte ich ehrlich gesagt für irreführend. Es ist eher anzunehmen, dass jene Einzelringe durch die Gezeiten verschiedener kosmischer Objekte entstanden sind, unter anderem eben auch durch die Monde, als auch durch an Saturn vorbeirauschenden anderen Himmelskörpern.

Ist eigentlich noch keinen aufgefallen, dass die Ringsysteme der verschiedenen Planeten in einem bestimmbaren Verhältnis zur jeweiligen Masse des Mutterkörpers stehen, gleich wie auch der Meteoritenring hinter dem Mars in einem Verhältnis zur Masse der Sonne steht. wenn man folgende vereinfachte Formel anwendet, m1/m0 * a0 = a1 ( m1= Planetenmasse, m0= Sonnenmasse, a0= Meteoritengürtel (ca 430.000.000 km)) dann erhält man grob die jeweilige mittlere Entfernung der Ringe der anderen Planeten, bzw. deren eventueller Körper, der für die Ringe verantwortlich ist oder war.

ansonsten, Pluto möchte ich an Wiki verweisen:
Zur Entstehung der Saturnringe gibt es verschiedene Theorien. Nach der von Édouard Albert Roche bereits im 19. Jahrhundert vorgeschlagenen Theorie entstanden die Ringe durch einen Mond, der sich dem Saturn so weit genähert hat, dass er durch Gezeitenkräfte auseinandergebrochen ist. Der kritische Abstand wird als Roche-Grenze bezeichnet. Die räumliche Variation der Anziehungskräfte durch den Saturn übersteigt in diesem Fall die mondinternen Gravitationskräfte, so dass der Mond nur noch durch seine materielle Struktur zusammengehalten wird.
aus http://de.wikipedia.org/wiki/Ringe_des_ ... Entstehung

Gruß
Seeadler
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#8 Re: Ringtheorie — Wie entstehen Monde?

Beitrag von Pluto » Do 25. Apr 2013, 17:17

seeadler hat geschrieben:
Andererseits kommen die Monde der Gasriesen irgendwo her.
Saturn hat immerhin bei der letzten Zählung sage und schreibe 62 Stück!
also, hier von einer "Stückzahl" der Ringe zu sprechen, halte ich ehrlich gesagt für irreführend.
Hi Seeaadler,

Du hast nicht verstanden. Du sprichst von Ringen, und ich rede von Monden.
Der Saturn hat 62 Monde. Wo kommen sie alle her :?:

seeadler hat geschrieben:Es ist eher anzunehmen, dass jene Einzelringe durch die Gezeiten verschiedener kosmischer Objekte entstanden sind, unter anderem eben auch durch die Monde, als auch durch an Saturn vorbeirauschenden anderen Himmelskörpern.
... und du kannst deine These mit irgend welchen Fakten oder vllt. Computersimulationen, untermauern?
Dann lass sehen!

seeadler hat geschrieben:ansonsten, Pluto möchte ich an Wiki verweisen:
Zur Entstehung der Saturnringe gibt es verschiedene Theorien. Nach der von Édouard Albert Roche bereits im 19. Jahrhundert vorgeschlagenen Theorie entstanden die Ringe durch einen Mond, der sich dem Saturn so weit genähert hat, dass er durch Gezeitenkräfte auseinandergebrochen ist.
Während es sich bei Roche lediglich um spekulative Hypothesen aus dem 19 Jh. handelt, geht es bei Prof. John Matson um simulations-gestützte Theorien von 2011.
Was glaubst du was wahrscheinlicher ist?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Benutzeravatar
seeadler
Beiträge: 4649
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:24
Kontaktdaten:

#9 Re: Ringtheorie — Wie entstehen Monde?

Beitrag von seeadler » Do 25. Apr 2013, 20:07

seeadler hat geschrieben:Es ist eher anzunehmen, dass jene Einzelringe durch die Gezeiten verschiedener kosmischer Objekte entstanden sind, unter anderem eben auch durch die Monde, als auch durch an Saturn vorbeirauschenden anderen Himmelskörpern.

... und du kannst deine These mit irgend welchen Fakten oder vllt. Computersimulationen, untermauern?
Dann lass sehen!

Pluto, auf dem Sender N24 kam vor einiger Zeit ein Mehrteiler über unser PLanetensystem, wo unter anderem auch die Entstehung der Ringe besprochen wurde, wo auch mehrere Physiker zu Worte kamen.
Da wurde auch erkärt, dass die Gezeitenkraft der Monde durchaus in der Lage ist, die Ringe in sich zu teilen, also quasi "leer zu fegen" in bestimmbaren Abständen, Parallel dazu wurde auch die Frage erörtert, ob diese Ringe nicht durch ehemalige Monde herrühren, die durch Kollisionen und Gezeitenkräfte mit anderen Körpern zerstört worden sind.....
Ich denke, mal, da du gut im Googeln bist, wirst du jene Filmreihe wiederfinden, die mehr als eine Woche jeden Abend zwischen 19 und 20 Uhr lief.

Gruß
Seeadler
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#10 Re: Ringtheorie — Wie entstehen Monde?

Beitrag von Pluto » Do 25. Apr 2013, 20:51

seeadler hat geschrieben:Pluto, auf dem Sender N24 kam vor einiger Zeit ein Mehrteiler über unser PLanetensystem, wo unter anderem auch die Entstehung der Ringe besprochen wurde, wo auch mehrere Physiker zu Worte kamen.
Da wurde auch erkärt, dass die Gezeitenkraft der Monde durchaus in der Lage ist, die Ringe in sich zu teilen, also quasi "leer zu fegen" in bestimmbaren Abständen, Parallel dazu wurde auch die Frage erörtert, ob diese Ringe nicht durch ehemalige Monde herrühren, die durch Kollisionen und Gezeitenkräfte mit anderen Körpern zerstört worden sind.....
Das, mein lieber ist eine völlig andere Sache, als die These, dass die Ringe aus den Überresten von zerborstenen Monden stammen. Den Ursprun der Ringe sollte du zeigen, nicht den Ursprung der Lücken zwischen einzelnen Ringen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Antworten