
MENSCHLICHE ANTWORTEN VON METALLEN UND PFLANZEN
Es ist Jagadish Chandra Bose, ein indischer Wissenschaftler, der als Erster durch Experiment unter Beweis stellte, dass Metalle, die für leblose Objekte gehalten werden, sich wie Pflanzen oder menschliche Muskeln verhalten. Bose begründete tatsächlich die Verbindung zwischen der Physik, der Botanik und der Physiologie. Boses Ruhm als Physiker aller Zeiten wurde 1895 begründet. Bei einer Versammlung in der Stadthalle von Calcutta, unter der Präsidentschaft des bengalischen Lieutenant-Governors Sir Alexander Mackenzie, übermittelte Bose elektrische Wellen durch drei dazwischenliegende Wände 75 Fuß entfernt, wo sie ein Relais auslösten, das eine schwere Eisenkugel warf, eine Pistole abfeuerte und eine kleine Mine explodieren lies. Boses Leistung erregte sofort die Aufmerksamkeit der Königlichen Gesellschaft Englands. Die Universität von London offerierte ihm ein Doktorat. The Times von London pries die „Originalität der Leistung“ trotz der Verfügbarkeit von „nicht adäquaten Apparaturen und Geräten“. The Spectator sprach von der Rede, „die von einem Bengalen ärmster Abstammung kommt“ an „eine Hörerschaft von würdigen europäischen Zivilisierten über einen schwerst verständlichen Zweig moderner physikalischen Wissenschaft“ als von „geringer Interesse“. Im Jahr 1895, das Jahr bevor Marconis Patent über Radiowellen auf den Markt kam, ist es J.C.Bose der als Erster erfolgreich die Verbreitung von Radiowellen demonstriert hat. Als ein aufrichtiger Sucher nach Wissen hatte Bose keine Interesse daran Patente an seiner epochemachenden Erfindung zu erwerben. Statt in die kommerziellen Vermarktung einzusteigen hat diese herausragende Entdeckung der Physik Bose angetrieben tiefer in andere Aspekte der Physik einzusteigen, namentlich die Entdeckung der Sensibilität oder das organische Verhalten von anorganischer Materie wie z.B. Metallen.
1899 begann Bose vergleichende Studien von Nicht-Lebendem, wie Metallen, und Tieren.
Er fand experimentell heraus, dass Metalle weniger empfindlich werden, wenn sie dauernd benützt werden, aber wieder normal nach einer Pause werden. Die Entdeckung der „Müdigkeit von Metallen“ führte Bose von der Domäne der Physik zur Physiologie. Zur Überraschung der Wissenschaftler wurde es schwerer, die Grenze zwischen dem so genannten „lebenden“ und „nicht-lebenden“ aufrechtzuerhalten. Physiologen hörten mit Skepsis und Zweifeln Bose zu, der seine Experimente in der physikalischen Abteilung der British Association in Bradford demonstrierte. Wissenschaftler sahen verwundert die ähnlichen Kurven bei Muskeln und Metallen wenn sie auf Auswirkungen von Müdigkeit, Anregung, Depression oder giftigen Drogen reagieren. Folgerichtig fand Bose, dass Pflanzen ähnlich wie Metalle oder Muskeln reagieren. Am 10.Mai 1910 zeigte Bose alle seine Experimente in England und beendete sie mit den Worten:
„Ich habe ihnen heute Abend autographische Aufzeichnungen beim Ablauf von Stress und Belastung bei Lebendem und Nicht-Lebendem gezeigt. Wie ähnlich sind doch die Aufzeichnungen! So ähnlich nämlich, dass sie von einander nicht zu unterscheiden sind. Können wir da aufgrund dieser Phänomene noch eine Demarkationslinie ziehen und sagen, hier hört Physik auf und da beginnt Physiologie? Solche absoluten Grenzen existieren nicht ... Es war als ich hinter die stummen Zeugen dieser selbstgemachten Aufzeichnungen kam und auf ihnen eine Phase durchdringender Einheit erkennen konnte, die von allen Dingen getragen ist - die Staube die in den Wellen eines Lichtstrahls tanzen, das wimmelnde Leben auf unserer Erde und die strahlenden Sonnen die über uns scheinen - da war es als ich zum ersten Mal ein wenig von der Nachricht meiner Ahnen an den Ufern des Ganges vor 30 Jahrhunderten verstand.“Denen, die in all der wechselhaften Vielfalt des Universums den Einen erkennen, denen gehört die ewige Wahrheit - sonst niemandem, sonst niemandem.“
Sir Robert Austen, einer der Grossen in Sachen Metalle dieser Tage, lobte Bose für seine fehlerfreie Argumentation und sagte, „Mein Leben lang habe ich die Eigenschaften von Metallen studiert und ich bin glücklich darüber, dass sie lebendig sind.“ Einen Monat später wiederholte Bose die gleichen Experimente vor der Königlichen Gesellschaft in London. Jetzt begannen langsame Reaktionen, offensichtlich aus Eifersucht. Sir John Burdon Sanderson, höchste Autorität in London für Elektrophysiologie, weigerte sich Bose anzuerkennen, hat er sich doch lange Jahre um diese Reaktionen bemüht und keinen Erfolg gehabt. Aber gute Stimmen überwogen. Das führende Wissenschaftsmagazin Nature kommentierte Boses zweite Buch Vergleichende Elektro-Physiologie (Comparative Electro-Physiology), das mit 321 neuen Experimenten die Empfindsamkeit von Pflanzen behandelt, folgend: „Es verfährt so ruhig und logisch, und doch beginnt es nicht von einem Ort des existierenden Wissens(Körpers).“
Peter Tompkins and Christopher Bard schrieben über Bose, dass „die westliche Wissenschaft es mit einem Genius zu tun hat, der ein halbes Jahrhundert voraus ist.“
Boses Entdeckung etablierte die Tatsache, dass alle Wissenschaftszweige miteinander verbunden sind, was zu der Erkenntnis der Einheit des Lebens führt. Er schrieb:
„Die ausgedehnte Wohnung der Natur ist aus vielen Zimmern gebaut, jedes mit einer eigenen Tür. Der Physiker, der Chemiker und der Biologe kommen durch verschiedene Türen, jeder in seine Wissensabteilung, und jeder denkt, dass sein spezielles Wissensgebiet mit keinem anderen verbunden ist. Folglich entstand daraus unsere gegenwärtige Unterteilung der Erscheinungen in anorganische, pflanzliche und organische Welten. Diese philosophische Haltung der Vernunft sollte man ablegen. Wir sollten uns daran erinnern, dass alle Untersuchungen das Erreichen von Wissen in seiner Vollständigkeit zum Ziel haben.“
Langsam begann die gebildete Welt Bose wahrzunehmen. George Bernard Shaw widmete seine gesammelten Werke Bose, als dem „größten lebenden Biologen“. Die Times in London schrieb: „Während wir in England im rohen Empirismus barbarischen Lebens stapfen, hat ein Scharfsinniger aus den Osten das Universum in eine Synthese zusammengekehrt und dabei den Einen in all seinen wechselnden Manifestationen (Erscheinungen) gesehen.“ 1926, zusammen mit Albert Einstein, N.A. Lorentz und Gilbert Murray, wurde Bose zum Mitglied der Liga nationaler Komitees für interkulturelle Zusammenarbeit benannt. Bose faste seine Entdeckungen 1929 folgend zusammen:
„In vielen Untersuchungen von Kraftwirkungen auf Materie war ich erstaunt, wie Grenzlinien verschwanden und sich Kontaktpunkte fanden, die zwischen Lebenden und Nicht-Lebenden auftauchten. Meine erste Arbeit auf dem Gebiet unsichtbaren Lichts lies mich erkennen, dass wir in der Mitte eines erleuchteten Meeres fast blind dastehen. Gerade bei der Nachforschung des Lichts vom Sichtbaren zum Unsichtbaren transzendiert unser physikalisches Sehen unsere Ebene der Nachforschung, sodass auch das Problem des großen Mysteriums von Leben und Tod einer Lösung ein bisschen näher kommt, wenn wir im Bereich des Lebenden vom Gehörten zum Un-Erhörten wandern.“
Nach Boses Entdeckungen und seinen Interpretationen, entdeckt die Wissenschaft nach und nach, dass es nur ein Bewusstsein gibt, dass im Menschen, in den Pflanzen und auch in Metallen schwingt, und das auf verschiedene Weise. Und die Natur dieser Lebensschwingung im so genannten Unbelebten kann nicht nur durch ein oder zwei Experimente, sondern durch hunderte nachgewiesen werden. Erwin Schrödinger ist nur ein Echo von Sir J.C. Bose als er fast drei Jahrzehnte schreibt:
„Bewusstsein wird nicht im Vielfältigen, sondern nur in der Einheit erfahren (Anm.d.Ü. die Materialisten spötteln über die Einfältigkeit solcher Behauptungen). Wie entsteht die Vorstellung der Vielfältigkeit (so nachdrücklich von den Schreibern der Upanishaden angegangen)? ... Viel dümmere Fragen wurden gestellt: Haben Tiere Seelen? Es sollte eher gefragt werden, ob Frauen oder auch Männer Seelen haben. ... Es bleibt die einfach mögliche Alternative, an der unmittelbaren Erfahrung festzuhalten, dass Bewusstsein einmalig (einzigartig, einfach, Anm.d.Ü.) und als Vielheit unbekannt ist.“[ii]
Quelle: http://www.biocomtec.de/pageID_5579230.html