Das Husten Gottes & der Urknall

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Pluto
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#21 Re: Das Husten Gottes & der Urknall

Beitrag von Pluto » Sa 27. Apr 2013, 21:35

R.F. hat geschrieben:Also den Popper Karl konnte Darwin offenbar nicht überzeugen. Darwin gibt ja auch selbst zu, dass ihm die Belege für seine “Theorie” fehlen. Und ein falscher Prophet war er auch...
Das ist eine alte Geschichte, Erwin. Daran is nichts Handfestes.
Das ist bloß wieder mal dummer kreationistischer Aktivismus.

Da du der englischen Sprache mächtig bist, brauche ich dir folgende Seite nicht zu übersetzen.
What Did Karl Popper Really Say About Evolution?
Nur ein kurzes Popper Zitat daraus:
I see in modern Darwinism the most successful explanation of the relevant facts. [Popper, 1957, p. 106]

Edit:
Und um nichts anderes geht es in der Wissenschaft... als um die Erklärung der beobachteten Fakten.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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Demian
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#22 Re: Das Husten Gottes & der Urknall

Beitrag von Demian » So 28. Apr 2013, 02:42

denkmal hat geschrieben: "Wenn im Anfang das Wort "Wort" durch ein anderes ersetzt worden wäre.... was wäre dann? Behalten wir ruhig einmal die Buchstaben WRT bei....

Das Wort meint natürlich, in diesem mystischen Sinne, das „Wort an sich“, also alle Möglichkeiten von Sprache, als Sprache, ins Leben zu treten ... und alle Möglichkeiten des Lebens, zu leben, also auch zu sprechen, sich zuzusprechen. Nicht nur irgendein Wort, sondern alle und keine Worte, das Alpha und Omega ist damit gemeint. Oder anders gesagt: das Wort verweist auf den Sinn des Lebens. Eigentlich ergibt sich bereits aus dem Johannesevangelium, dass das Wort Gottes nicht nur auf die Bibel beschränkt sein kann, sondern die Bibel nur ein mögliches Medium ist, dieses Wort aller Worte sichtbar zu machen: als Poesie nämlich.

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#23 Re: Das Husten Gottes & der Urknall

Beitrag von Pluto » So 28. Apr 2013, 06:38

closs hat geschrieben:Dann müssen wir halt ein anderes Wort kreieren, das dem Inhalt gerecht wird. - Im übrigen denke ich, dass es Definitionen für Teleologie gibt, die über wiki hinausgehen - es gibt ja auch Begriffsgeschichte.
Da haben wir wieder die Beliebigkeit die ich beim Spirituellen so sehr an den Pranger stelle, und zwar nicht nr in den Inhalten unserer Sprache sonderne auch in den Begriffsdefinitionen selbst.

Zeig doch mal wie eine solch Definition der Teleologie aussehen mag.

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Ehrlich gesagt verstehe ich nicht was du mit dimensionale Schwelle sagen willst
Das ist das alte Problem. - In dem Moment, in dem man diese Schwelle nicht sieht oder akzeptiert, gibt es nur den Naturalismus. - Dann gibt es auch keine teleologischen Vorgänge - vermutlich. - Eine Logik ist nur so gut wie das System, in dem sie stattfindet.
Ne, ne. Nicht die Verantwortung auf deine Leser schieben. So leicht darfst du es dir nicht machen. Du hast den Begriff der "dimensionalen Schwelle" eingeführt, also liegt es auch an dir ihn verständlich zu erklären.
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#24 Re: Das Husten Gottes & der Urknall

Beitrag von closs » So 28. Apr 2013, 09:08

Pluto hat geschrieben:Da haben wir wieder die Beliebigkeit
Das ist eher ein didaktisches Problem: Was sagt man, dass ein Inhalt verständlich rüber kommt. - Nicht immer einfach.- Es geht ja nicht darum, dass die Sache unklar wäre, sondern dass sie für einen Naturalisten schwer vermittelbar ist.

Pluto hat geschrieben:Du hast den Begriff der "dimensionalen Schwelle" eingeführt
Dimensionaler Unterschied geht auch. - GOtt ist in einer anderen Dimension als der Mensch "zuhause". - ZWar erscheint er in unserer Dimension, ist aber nicht von unserer Dimension.

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#25 Re: Das Husten Gottes & der Urknall

Beitrag von Demian » So 28. Apr 2013, 09:17

Pluto hat geschrieben:Da haben wir wieder die Beliebigkeit die ich beim Spirituellen so sehr an eden Pranger stelle, und zwar nicht nr in den Inhalten unserer Sprache sonderne auch in den Begriffsdefinitionen selbst.

Damit hast du natürlich Recht ... es ist aber auch gar nicht die Aufgabe spiritueller Wortgebung eine wissenschaftliche Präzision zu erlangen. Das geht schon aufgrund der Einmaligkeit psychischer Erlebensweisen nicht. Es genügt, wenn sie therapeutisch wirksam ist, daran mache ich dann eine gewisse Wahrheit fest. Im übrigen gibt es auch eine reichhaltige Schatzkammer atheistischer Spiritualität. Lies vielleicht mal „Woran glaubt ein Atheist?: Spiritualität ohne Gott“ von André Comte-Sponville. Spiritualität bedingt ja keineswegs irgendeinen Theismus, sondern umfasst alles, was belebend wirkt und ins Leben führt. Darum sollte es in diesem Zusammenhang gehen: was hilft, heilt und gibt Sinn?

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#26 Re: Das Husten Gottes & der Urknall

Beitrag von Pluto » So 28. Apr 2013, 09:57

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Du hast den Begriff der "dimensionalen Schwelle" eingeführt
Dimensionaler Unterschied geht auch. - GOtt ist in einer anderen Dimension als der Mensch "zuhause". - ZWar erscheint er in unserer Dimension, ist aber nicht von unserer Dimension.
Du willst immer den Groschen *und* das Bötchen haben.

Physikalisch ist das was du über den dimensonalen Unterschied erzählst ein Ding der Unmöglickeit. Wenn etwas außerhalb unseres Universums existiert, so können wir es nicht wahtrnehmen. Und wenn Gott dann in unserer Welt eindringt, womit wollen wir Ihn wahrnehmen?

Um nochmal auf die Beliebigkeit zu kommen....
Wenn du die Erfahrung Gottes nicht messen kannst, wodurch unterscheidet dich dan seine Wahnehmung fon Ihm dann von einer reinen Illusion?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#27 Re: Das Husten Gottes & der Urknall

Beitrag von closs » So 28. Apr 2013, 10:52

Pluto hat geschrieben:Wenn etwas außerhalb unseres Universums existiert, so können wir es nicht wahtrnehmen.
Bingo. - Es muss sich wahrnehmbar machen in unserem Wahrnehmungsfeld.

Pluto hat geschrieben:Und wenn Gott dann in unserer Welt eindringt, womit wollen wir Ihn wahrnehmen?
Vereinfacht gesagt: Mit dem Gehirn.

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#28 Re: Das Husten Gottes & der Urknall

Beitrag von Pluto » So 28. Apr 2013, 11:07

closs hat geschrieben:Vereinfacht gesagt: Mit dem Gehirn.
Das ist nahliegend, ja.
Es gibt da nur ein klitzkleines Problemchen: das Gehirn hat nachweißlich keine Sinne.
Schon mal was von Magnetstimulation gehört?

Neurowissenschaftler suchen danach, wo Gott im Gehirn steckt, machen einen Schnappschuss von mystischen Zuständen und lösen spirituelle Erlebnisse durch magnetische Stimulationen aus.
[Quelle: Bild der Wissenchaft: Hotline zum Himmel]
Deshalb nochmal meine Frage:

Wenn du die Erfahrung Gottes nicht messen kannst, wodurch unterscheidet dich dan seine Wahnehmung fon Ihm dann von einer reinen Illusion?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#29 Re: Das Husten Gottes & der Urknall

Beitrag von R.F. » So 28. Apr 2013, 11:27

Pluto hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:Also den Popper Karl konnte Darwin offenbar nicht überzeugen. Darwin gibt ja auch selbst zu, dass ihm die Belege für seine “Theorie” fehlen. Und ein falscher Prophet war er auch...
Das ist eine alte Geschichte, Erwin. Daran is nichts Handfestes.
Das ist bloß wieder mal dummer kreationistischer Aktivismus.

Da du der englischen Sprache mächtig bist, brauche ich dir folgende Seite nicht zu übersetzen.
What Did Karl Popper Really Say About Evolution?
Nur ein kurzes Popper Zitat daraus:
I see in modern Darwinism the most successful explanation of the relevant facts. [Popper, 1957, p. 106]
Ja, wir hatten uns schon mal ausführlich über Poppers Einschätzung des Darwinismus unterhalten. Wie der obige Artikel belegt, hielt Popper den Darwinismus noch 1976 für “not a testable scientific theory, but a metaphysical research programme”. 1978 nahm er sein Urteil zurück. War es sein Alter, fürchtete er um seine Reputation in wissenschaftlichen Kreisen?

Sicher berücksichtigt die synthetische Evolutionstheorie nicht wie der Darwinismus nur die Selektion als Ursache für die behauptete Veränderung der Arten, sondern u.a. auch genetische Ähnlichkeiten...Kann aber die Genetik Entstehung oder Abstammung der Arten erklären? Die Genomen der Organismen sind derart stabil, dass sie höchstens in geringen Umfang verändert werden können. Warum oder woher aber diese erstaunliche Stabilität?

Der Artikel spricht auch die fehlenden experimentellen Belege an, vertröstet die Gläubigen auf die Zukunft...
Pluto hat geschrieben: Edit:
Und um nichts anderes geht es in der Wissenschaft... als um die Erklärung der beobachteten Fakten.
Es handelt sich bei vielen Erklärungen um Ideologie-geleitete Versuche, dem Naturalismus den Platz als einzige Weltanschauung zu sichern. Wehe dem Aufrichtigen unter den Wissenschaftlern, der an den Monumenten “Evolutionstheorie” und “Relativitätstheorie” öffentlich zweifelt. Mit der Uni-Karriere ist’s dann vorbei...

Leider sind die meisten Naturwissenschaftler recht einseitig gebildet. Man könnte auch von gefährlichem Halbwissen sprechen. Jedenfalls könnte der eine oder andere unter ihnen etwas nachdenklicher werden, wenn er sich unvoreingenommen mit der Geschichte der Menschheit befassen würde, nicht zuletzt um die aktuellen Gegebenheiten...

R.F.
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#30 Re: Das Husten Gottes & der Urknall

Beitrag von R.F. » So 28. Apr 2013, 12:41

closs hat geschrieben: - - -
Pluto hat geschrieben:Und wenn Gott dann in unserer Welt eindringt, womit wollen wir Ihn wahrnehmen?
Vereinfacht gesagt: Mit dem Gehirn.
Paulus sah in der Schöpfung den Beweis für Gottes Existenz. Im Grunde verlangte er von seinen Zeitgenossen lediglich, ihren Sinnen zu vertrauen:
Denn was man von Gott weiß, ist ihnen offenbar; denn Gott hat es ihnen offenbart,
damit dass Gottes unsichtbares Wesen, das ist seine ewige Kraft und Gottheit, wird ersehen, so man des wahrnimmt, an den Werken, nämlich an der Schöpfung der Welt; also dass sie keine Entschuldigung haben,*)
*) Römer 1,19-20 (Lutherübersetzung)

Nicht erst die Philosophen des antiken Griechenlands wussten, wie sie ihren Mitmenschen den Glauben an die Existenz Gottes nehmen konnten. Anaximander entwickelte bereits vor mehr als 2.500 Jahren den Vorläufer der heutigen Evolutions-“Theorie”.

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