Kornkreise

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Scrypton
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#281 Kornkreise

Beitrag von Scrypton » Mo 31. Mai 2021, 07:49

Eusebius hat geschrieben:
So 30. Mai 2021, 20:10
Naja, wenn ich es selbst sehe und mir sicher sein kann, weil es eindeutig ist, ist es für mich wahr.
Kurzum: Jegliche Illusion/Täuschung gänzlichst ausgeschlossen?
Warum? Und was ist daran konsequent?

Eusebius hat geschrieben:
So 30. Mai 2021, 20:10
Ansonsten aber: Ja, Scrypton, ich bin mir nicht ganz sicher aber so wie es aussieht ist das zutreffend.
Das halte ich nur für konsequentes Denken.
Auch das ist doch kein konsequentes Denken; der Annahme z.B., irgendwo auf Erden würde Wasser eben doch bergauf fließen, auch wenn wir nur anderes kennen, nur, weil wir das Gegenteil nicht beweisen(!) können, fehlt jegliche Plausibilität.

Eusebius
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#282 Kornkreise

Beitrag von Eusebius » Mo 31. Mai 2021, 11:01

Scrypton hat geschrieben:
Mo 31. Mai 2021, 07:49
Kurzum: Jegliche Illusion/Täuschung gänzlichst ausgeschlossen?
Warum? Und was ist daran konsequent?

Konsequent ist es zB, wenn ich davon ausgehe, dass ich ein Mensch bin, dass ich gerade an meinem Schreibtisch stehe und in einen Monitor schaue. Konsequent ist es, davon auszugehen, dass ich gerade diesen Text hier tippe, der an einen anderen Menschen gerichtet ist. Konsequent ist es, wenn ich davon ausgehe, dass ich zB jetzt gleich die Taste mit dem Buchstaben b drücken werde.

b

Das ist real. Das habe ich gerade gemacht. Nichts daran kann ich in Zweifel ziehen. Würdest Du sagen, dass das nicht konsequent ist?

Ansonsten kann man mit dem Bewußtsein Erfahrungen machen, die so klar sind, so eindeutig, dass sie exakt genau so für wahr gehalten werden können wie zB eben das gerade Geschriebene, wo ich überhaupt keine Bedenken habe, das zu tun. Sowas gibt es. Das ist auch meine Sache, das kann ein Außenstehender dann nicht beurteilen. Ich muss mit mir selbst im Reinen sein, mich vor mir selbst rechtfertigen. Nicht vor anderen.
 
Scrypton hat geschrieben:
Mo 31. Mai 2021, 07:49
Auch das ist doch kein konsequentes Denken; der Annahme z.B., irgendwo auf Erden würde Wasser eben doch bergauf fließen, auch wenn wir nur anderes kennen, nur, weil wir das Gegenteil nicht beweisen(!) können, fehlt jegliche Plausibilität.

Du kannst ja gerne nach diesem Kriterium Deine eigene Weltanschauung, Deine eigene Realität setzen. Ist Deine Sache. Wenn Du meinst, dass das richtig ist, eine Sache auszuschließen, nur weil ihr jegliche Plausibilität fehlt - bitte. Ich kann und will das nicht. Wenn mir jemand sagen würde, dass er einen Fluß bergauf hat fließen sehen, würde ich es nicht per se ausschließen. Nur weil es nach den bekannten, geltenden Naturgesetzen nicht so sein kann, heißt das nicht, dass es eben doch so sein könnte. Sicher wäre ich dann äßerst skeptisch und würde es auf keinen Fall glauben. Es hinge sehr von der Person ab, den Umständen, meinem persönlichen Verhältnis. Wenn es mein bester Freund sagen würde, den ich Jahre oder Jahrzehnte kenne und für 100% gesund, glaubwürdig und vertrauenswürdig halte, wäre das auch nochmal was anderes. Ich schaue natürlich auch darauf, wie es gesagt wird oder stelle mir die Frage, warum das gesagt wird oder gesagt werden könnte.

Wie gesagt: Glauben würde ich das auf keinen Fall. Aber ausschließen werde ich es auch nicht. Jedenfalls nicht so, dass ich darauf bestehen würde. Mich darum streiten würde.

Du sagst plausibel. Zum einen denke ich, dass es mit Sicherheit Dinge gibt, die überhaupt nicht plausibel sind. Zum anderen gehe ich davon aus, dass die Wissenschaft nichtmal einen winzigen Bruchteil unserer Realität versteht, dass es zahllose Naturgesetze gibt, die wir nicht kennen und die in dieser Plausibilitätsfrage nicht berücksichtigt werden. Ich gehe davon aus, dass wir Menschen uns in unserer Entwicklung momentan noch in einem "Schimpansenstatus" befinden. Bestenfalls. Wir haben so viel entdeckt, verstanden, entwickelt, erschaffen, aber für mich ist der Mensch ein Abbild Gottes und sein Potential, seine Fähigkeiten übersteigen das alles in einem völlig unglaublichen Maße. Ich sehe mich als winzig klein, dumm und unwissend in einer Welt, die ich nur auf eine äußerst oberflächliche Art wahrnehmen und verstehen kann. Darum kann ich garnicht alles ausschließen, was mir oder von mir aus der gesamten Menschen nicht plausibel erscheint. Ich bin letztlich ein Dummkopf, wie käme ich dazu, sowas zu tun? Das Leben hat mir oft genug meinen Irrtum vor Augen geführt. Wieso sollte das irgendwann anders sein?

Würde ich also irgendwann einmal vor einem Bach stehen, der bergauf fließt, wäre ich zwar vermutlich recht erheitert für eine Weile, aber wundern würde mich das nicht. Ich würde es auch niemandem erzählen, wozu auch? Was spielt das auch für eine Rolle? Ich muss mein Weltbild nicht umwerfen, damit so ein Ereignis hinein passt.

Jeder hat seine eigenen Kritierien. Das ist für mich so genau richtig, weil es nun mal so läuft, weil es menschlich ist und der Mensch ist nicht vollkommen, jedenfalls nicht im Moment.

Anthros

#283 Konservativ und progressiv

Beitrag von Anthros » Mo 31. Mai 2021, 11:58

Eusebius hat geschrieben:
Mo 31. Mai 2021, 11:01
Würde ich also irgendwann einmal vor einem Bach stehen, der bergauf fließt, wäre ich zwar vermutlich recht erheitert für eine Weile, aber wundern würde mich das nicht.
So etwa wäre es sicher auch bei mir. Ich habe meine Erfahrungen, aber diese schließen deshalb andere Möglichkeiten nicht aus. Mögen sie auf der ganzen Welt nicht real sein, so könnten sie aber einmal real werden oder waren es einmal. Man schließt sich ab von der Welt, ihrem Wandel und damit auch von ihrer Entwicklung, wenn ihr eigene Erfahrungen zum feststehenden Maßstab gemacht werden.

Kornkreise sind unserer modernen Welt eine Erscheinung, die sie mit ihrem Denken nicht ausreichend erklären kann. Gehe ich mit einem konservativen Maßstab an Kornkreise heran, um sie erklären zu können, so können aus diesem auch nur entsprechende Erklärungen gewonnen werden. Konservative Menschen wissen zwar, dass der Mensch eine mathematische Intelligenz besitzt und mit ihr baulichen Einfluss nehmen kann, aber sie sind nicht in der Lage, ihre denkerische Begrenzung als solche zu erkennen oder gar zu durchbrechen.
Andere, die progressiv erscheinen mögen, bauen ihre daraus entstehenden Vorstellungen dennoch auf dem konservativen Materialismus auf, wenn sie damit die Idee entwickeln, nicht Erdenbewohner, sondern andere Bewohner irgendwo im Kosmos wären ihre physischen Baumeister.
Immerhin erweitern sie ihr Denken ins Kosmische.

Eusebius
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#284 Kornkreise

Beitrag von Eusebius » Mo 31. Mai 2021, 12:25

Anthros hat geschrieben:
Mo 31. Mai 2021, 11:58
So etwa wäre es sicher auch bei mir.

Ah, noch jemand, der so denkt.... Überraschung!
Anthros hat geschrieben:
Mo 31. Mai 2021, 11:58
Konservative Menschen wissen zwar, dass der Mensch eine mathematische Intelligenz besitzt und mit ihr baulichen Einfluss nehmen kann, aber sie sind nicht in der Lage, ihre denkerische Begrenzung als solche zu erkennen oder gar zu durchbrechen.

Mir sieht diese Begrenzung aus wie etwas, das man so setzen will. Irgendwo in uns gibt es einen Punkt, wo sich entscheidet, ob man etwas, das nicht plausibel ist, ausschließt oder doch zumindest in Betracht zieht. Ein Punkt, der für unser Bewußtsein ganz "entscheidend" ist und große Auswirkungen hat. Es liegt ja am Menschen, ob er etwas ausschließt oder nicht. Es gibt keinen zwingenden Grund dafür. Man muss das nicht. Der eine denkt eben: Das kann es nicht geben, nach allem, was ich weiß, denke, für wahr halte, also gibt es das auch nicht. Und wer das behauptet, der sagt nicht die Wahrheit. Und der andere denkt: Auch wenn etwas nach allem, was ich weiß, denke, für wahr halte nicht exisisteren kann, schließe ich dessen Existenz dennoch nicht aus.

Das hat natürlich auch Konsequenzen in der Wahrnehmung und Interpretation von Erlebtem. Ein Mensch kann direkt vor einem übernatürlichem Phänomen stehen, es aber nicht als solches erkennen, weil es das für ihn nicht gibt. Generell werden dann Dinge, die man für ausgeschlossen hält, übersehen, nicht ernst genommen. Das kann sich auch auf ganz normale, alltägliche Dinge beziehen. Wie zB dass ein Politiker, der sich offensichtlich sehr redlich und anständig verhält, insgeheim böse Absichten verfolgt und die Menschen täuscht und belügt. Dabei gibt es vielleicht überhaupt keinen Grund zu der Annahme und tausend Gründe, die dagegen sprechen. Der eine schließt das dann aus, er kommt nichtmal auf die Idee. Der andere hält es dennoch für möglich. Was aber nicht bedeutet, dass er das auch glaubt. Nur der eine wird etwas am Verhalten des Politikers, das eigentlich ganz gut als böse erkennbar ist, nicht als solches interpretieren, weil es nicht plausibel ist, der andere wird es aber erkennen, weil er nicht diese Sperre im Denken hat.

Oder zwei Menschen sehen tatsächlich ein UFO, ein Raumschiff von Außerirdischen. Es fliegt zickzack am Himmel. Es sieht aus wie eine Untertasse. Es ist irre schnell und verschwindet sofort wieder. Ganz eindeutig. Der eine wird es vielleicht verdrängen, vergessen oder eine Erklärung herbeidenken, wie zB dass es sich um ein technisches Experiment handelt, oder eine Halluzination. Er wird eher an seiner Wahrnehmung zweifeln als in Betracht ziehen, dass er wirklich ein UFO gesehen hat. Weil das ja nicht plausibel ist und weil es das nicht geben kann bzw. nicht gibt. Punkt. Der andere sieht sehr wohl, dass das absolut nicht normal ist und wird dann in Betracht ziehen, dass es ein UFO war. Er wird aber auch nicht unbedingt denken, dass es Außerirdische waren. Weil es noch andere Möglichkeiten gibt. Die ebenfalls in Betracht gezogen und geprüft werden.

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#285 Konservativ und progressiv

Beitrag von Detlef » Mo 31. Mai 2021, 13:11

Anthros hat geschrieben:
Mo 31. Mai 2021, 11:58
Eusebius hat geschrieben:
Mo 31. Mai 2021, 11:01
Würde ich also irgendwann einmal vor einem Bach stehen, der bergauf fließt, wäre ich zwar vermutlich recht erheitert für eine Weile, aber wundern würde mich das nicht.
So etwa wäre es sicher auch bei mir. Ich habe meine Erfahrungen, aber diese schließen deshalb andere Möglichkeiten nicht aus. Mögen sie auf der ganzen Welt nicht real sein, so könnten sie aber einmal real werden oder waren es einmal. Man schließt sich ab von der Welt, ihrem Wandel und damit auch von ihrer Entwicklung, wenn ihr eigene Erfahrungen zum feststehenden Maßstab gemacht werden.
In spirituellen Kreisen ist es aus ja gewissen Gründen ;) offensichtlich verpönt, zu urteilen. Aber eigentlich a l l e s , was wir in der Welt um uns herum sehen, wurzelt in Logik. Urteilsvermögen gehört also logischerweise zu den menschlichen Fähigkeiten, die sich evolutionär herausgebildet haben. Es wäre also Unsinn, darauf freiwillig zu verzichten.
Anthros hat geschrieben:
Mo 31. Mai 2021, 11:01
Kornkreise sind unserer modernen Welt eine Erscheinung, die sie mit ihrem Denken nicht ausreichend erklären kann. Gehe ich mit einem konservativen Maßstab an Kornkreise heran, um sie erklären zu können, so können aus diesem auch nur entsprechende Erklärungen gewonnen werden. Konservative Menschen wissen zwar, dass der Mensch eine mathematische Intelligenz besitzt und mit ihr baulichen Einfluss nehmen kann, aber sie sind nicht in der Lage, ihre denkerische Begrenzung als solche zu erkennen oder gar zu durchbrechen.
Andere, die progressiv erscheinen mögen, bauen ihre daraus entstehenden Vorstellungen dennoch auf dem konservativen Materialismus auf, wenn sie damit die Idee entwickeln, nicht Erdenbewohner, sondern andere Bewohner irgendwo im Kosmos wären ihre physischen Baumeister. Immerhin erweitern sie ihr Denken ins Kosmische.
Daß da immer noch ein Thema ist?! Es ist Aktions-Kunst, es gibt immer noch Landwirte, die für raffinierte Gestaltungen bezahlen. Das ist für betuchte Touristen, die dann Ballon-Rundflüge buchen oder sich auch gegen Eintritt auf dem Feld tummenl dürfen. Mancher Bauer hat mit den Eintritten schon mehr verdient, als das Getreide ihm gebracht hätte.
Zuletzt geändert von Detlef am Mo 31. Mai 2021, 14:03, insgesamt 1-mal geändert.
Die Wahrheit lässt sich pachten, mit dem Glauben an des Gottes Sohn, doch die Thesen sind vergänglich, allen Gläubigen zum Hohn! (Gert Reichelt)

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#286 Kornkreise

Beitrag von Scrypton » Mo 31. Mai 2021, 13:27

Eusebius hat geschrieben:
Mo 31. Mai 2021, 11:01
Scrypton hat geschrieben:
Mo 31. Mai 2021, 07:49
Kurzum: Jegliche Illusion/Täuschung gänzlichst ausgeschlossen?
Warum? Und was ist daran konsequent?
Konsequent ist es zB, wenn ich davon ausgehe, dass ich ein Mensch bin, dass ich gerade an meinem Schreibtisch stehe und in einen Monitor schaue.
Darum ging es aber eben nicht; nun hast du letztlich nur eines konsequent gemacht, nämlich die Frage ignoriert... ;)

Eusebius hat geschrieben:
Mo 31. Mai 2021, 11:01
Ansonsten kann man mit dem Bewußtsein Erfahrungen machen, die so klar sind, so eindeutig, dass sie exakt genau so für wahr gehalten werden können wie zB eben das gerade Geschriebene
Japp; das trifft auf Illusionen und Träume auch ab und an zu - besagt aber eben nichts(!) über die Realität.

Eusebius hat geschrieben:
Mo 31. Mai 2021, 11:01
Scrypton hat geschrieben:
Mo 31. Mai 2021, 07:49
Auch das ist doch kein konsequentes Denken; der Annahme z.B., irgendwo auf Erden würde Wasser eben doch bergauf fließen, auch wenn wir nur anderes kennen, nur, weil wir das Gegenteil nicht beweisen(!) können, fehlt jegliche Plausibilität.
Wenn Du meinst, dass das richtig ist, eine Sache auszuschließen, nur weil ihr jegliche Plausibilität fehlt - bitte.
Es geht ja nicht nur ums ausschließen - sondern umgekehrt vielmehr darum, wovon ich nicht "einfach so" ausgehen.

Ich gehe also nicht(!) davon aus, dass Waser irgendwo doch bergauf fließen würde.
Wenn du dir deine subjektive Wahrheit aber lieber danach ausrichtest, dass dem doch so wäre, ist das freilich deine Entscheidung - aber eben keine, die rational und/oder plausibel ist.

Eusebius hat geschrieben:
Mo 31. Mai 2021, 11:01
Nur weil es nach den bekannten, geltenden Naturgesetzen nicht so sein kann, heißt das nicht, dass es eben doch so sein könnte.
Doch, genau das heißt es.

Eusebius hat geschrieben:
Mo 31. Mai 2021, 11:01
Wir haben so viel entdeckt, verstanden, entwickelt, erschaffen, aber für mich ist der Mensch ein Abbild Gottes
Nun, ich glaube an keine Götter. Und in physikalischen Fragen hat ein Gott auch nichts verloren.

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#287 Konservativ und progressiv

Beitrag von Scrypton » Mo 31. Mai 2021, 13:29

Anthros hat geschrieben:
Mo 31. Mai 2021, 11:58
Kornkreise sind unserer modernen Welt eine Erscheinung, die sie mit ihrem Denken nicht ausreichend erklären kann.
Doch, kann man. Das ist ja das "Problem" der "Kornkeis-Gläubigen" - sie schließen von sich auf andere, einfach, weil sie(!) diese mit ihrem(!) Denken nicht ausreichend erklären bzw. selbst nachvollziehen können.

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#288 Kornkreise

Beitrag von Eusebius » Mo 31. Mai 2021, 13:49

Detlef hat geschrieben:
Mo 31. Mai 2021, 13:11
Daß da immer noch ein Thema ist?! Es ist Aktions-Kunst, es gibt immer noch Landwirte, die für raffinierte Gestaltungen bezahlen. Das ist für betuchte Touristen, die dann Ballon-Rundflüge buchen oder sich auch gegen Eintritt auf dem Feld tummenl dürfen. Mancher Bauer hat mit den Eintritten schon mehr verdient, als das Getreide ihm gebracht hätte.

Das ist nicht von mir. Bitte um Korrektur. Danke.

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#289 Kornkreise

Beitrag von Detlef » Mo 31. Mai 2021, 14:04

Eusebius hat geschrieben:
Mo 31. Mai 2021, 13:49
Das ist nicht von mir. Bitte um Korrektur. Danke.
Sorry, erledigt.
Die Wahrheit lässt sich pachten, mit dem Glauben an des Gottes Sohn, doch die Thesen sind vergänglich, allen Gläubigen zum Hohn! (Gert Reichelt)

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#290 Kornkreise

Beitrag von Eusebius » Mo 31. Mai 2021, 14:09

Scrypton hat geschrieben:
Mo 31. Mai 2021, 13:27
Japp; das trifft auf Illusionen und Träume auch ab und an zu - besagt aber eben nichts(!) über die Realität.

Es kann aber real sein und jedem steht es frei, das zu beurteilen.

Angenommen, Du begegnest einem Geist im Traum.
Er stellt sich Dir vor. Ihr unterhaltet Euch.
Er sagt Dir:
Scrypton, ich heiße Werner und bin ein Geist. Ich bin der Onkel Deines Großvaters und bin bei Dir, weil wir uns so ähnlich sind.
Oder:
Scrypton, ich bin Osweo, Geist der dritten Ordnung. Ich komme von Sirius und bin bei Dir, weil wir eine karmische Rechnung offen haben. Du schuldest mir was.

Und so weiter.
Du wachst auf. Du erinnerst Dich an alles.
Jetzt kommt der Punkt, wie gehst Du mit der Erfahrung um?
Wirst Du denken: Irrer Traum. Fertig.
Oder wirst Du denken: Das war so real, das könnte echt gewesen sein. Ein echter Geist.
Oder: Ich glaub ich spinne, ich habe mich gerade mit einem Geist unterhalten.

?????

Ja und das ist jetzt die interessante Frage. Das Ding ist, dass Du diese Frage nicht beantworten kannst. Unmöglich. Menschen, die 100% in materialistischem Denken verankert waren, Forscher, Wissenschaftler der nüchternsten Sorte, die härtesten Atheisten, die sich ihre Hände hätten abhacken lassen dafür, dass sie niemals von ihrem Weltbild abweichen werden bez. irgendwelcher Dinge wie Geister etc.... Ja, auch solche Menschen gibt es, die nach einer Erfahrung ihr Weltbild komplett überworfen und neu sortiert haben.

Also wirst Du, lieber Scrypton, das auch nicht ausschließen können. Es hängt von der Erfahrung ab, die man macht. Und nicht nur der Inhalt ist wichtig, sondern auch die Qualität. Die Qualität ist etwas, das sich nicht bemessen oder beschreiben lässt. Sicher kann alles theoretisch eine Illusion sein. Aber das muss es nicht. Und es liegt an jedem selbst, solche Erfahrungen zu beurteilen. Aber etwas in Dir weigert sich hartnäckig, so einen Sinneswandel in Betracht zu ziehen. Und vielleicht ist das ja gut und richtig so.
Scrypton hat geschrieben:
Mo 31. Mai 2021, 13:27
Ich gehe also nicht(!) davon aus, dass Waser irgendwo doch bergauf fließen würde.

Das tue ich doch auch nicht. Das hast Du missverstanden. Ein ziemlich gravierendes Missverständnis. Ich habe doch zweimal geschrieben, extra, damit es auch ankommt, dass selbst wenn mein bester Freund mir das erzählen würde, dass er das gesehen hat, ich das selbst dann nicht glauben würde. Nur eben ausschließen würde ich es nicht.

Nur wenn ich davor stehe, es sehe, es prüfe und auch mich selbst und meine Wahrnehmung prüfe und es ist eben so,  dann ist es auch wahr für mich.
Scrypton hat geschrieben:
Mo 31. Mai 2021, 13:27
Doch, genau das heißt es.

Nein. Da sind wir im Kern des Themas. Mitten drin im Kern. Was soll man dazu noch sagen. Es ist mir seltsam und rätselhaft, wie Du darauf kommst, weil es für mich ganz klar und offensichtlich nicht so ist. Ich sage es nochmal: Ich schließe nicht aus, dass es über die bekannten Naturgesetze hinaus noch weitere, uns unbekannte Gesetze gibt, die wir nicht sehen können, und unter Berücksichtigung dieser unbekannten Gesetze kann es auch Dinge geben, die den bekannten Naturgesetzen scheinbar zuwiderlaufen. Ist das nicht ganz einfach verständlich? Du scheinst aber die Existenz solcher weiteren, verborgenen Naturgesetze auszuschließen, richtig? Wieso? Wie kommst Du dazu? Für mich macht das keinen Sinn, überhaupt nicht. Für mich ist das ein fundamentaler Denkfehler.

Glaubst Du denn, der Mensch habe alle wesentlichen Naturgesetze bereits entdeckt und verstanden? Dass es da nichts weiter zu entdecken gibt, was unser Weltbild nochmal auf den Kopf stellen könnte?

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