Erdähnliche Planeten

[Pluto]

Wieviele erdähnliche Planeten gibt es (a) in der Milchstraße, (b) im Universum?
Diese Frage ist wichtig für die Beantwortung der Frage, wie wahrscheinlich ist es, dass es Leben auf anderen Planeten gibt, und ob diese ein vergleichbare Intelligenzstufe erreicht haben.

Nun versucht eine Studie, veröffentlicht in der Zeitschrift PNAC eine Antwort darauf zu geben.
Es wurden 42000 Sterne nach der Existenz von erdgroßen Planeten untersucht.
Das Ergebnis: 22% der sonnenähnlichen Sterne besitzen einen erdähnlichen Planeten in der bewohnbaren Zone.
Dies könnte darauf hinweisen, dass außerirdisches Leben in der Tat existiert. Und dass dieses Leben auch Intelligenz (Bewusstsein) besitzt.

Ich habe einige interassente Fragen, die mich in dem Zusammenhang beschäftigen:
Wenn es Intelligenz gibt, was bedeutet das für die Existenz Gottes?
Macht ihn das zum kleinen, provinziellen Gott oder macht es ihn noch größer?
Woran glauben die Wesen auf anderen Planeten?
Ist er auch der Gott dieser unbekannten Wesen?

[Abischai]

Was bedeutet denn "erdähnlich". Welchen Sinn hat eine "Ähnlichkeit", die aber nichts nützt, weil der Planet nicht belebbar ist, und darum geht es ja bei aller dieser Forschung, nicht wahr?

Wenn ein Schiffsrumpf fast dicht ist, sinkt der Kahn. Wenn ein Dach fast dicht ist, topft es rein. Und wenn ein Planet fast bewohnbar ist, ist er unbewohnbar.

[Scrypton]

Welchen Sinn hat eine "Ähnlichkeit", die aber nichts nützt, weil der Planet nicht belebbar ist, und darum geht es ja bei aller dieser Forschung, nicht wahr?

Richtig - weshalb aber sollte ein erdähnlicher Planet grundsätzlich nicht belebbar sein, wie du es hier behauptest?

Und wenn ein Planet fast bewohnbar ist, ist er unbewohnbar.

Falsch.
Mit unbewohnbar meinen wir immer Orte, die für UNS unbewohnbar sind. Keinesfalls aber, dass dies auch für alle Lebensformen gelten muss.

[NutellaToast]

Wenn ein Schiffsrumpf fast dicht ist, sinkt der Kahn. Wenn ein Dach fast dicht ist, topft es rein. Und wenn ein Planet fast bewohnbar ist, ist er unbewohnbar.

Du darfst das nicht in einen solchen Zusammenhang bringen - Mit dem Schiffsrumpf etc hast du recht, aber es gibt auch folgendes:
Wenn ein Haus für uns fast bewohnbar ist, so ist es dann doch schon für bspw. Mäuse bewohnbar.
Hier hat Darkside schon ganz richtig gedacht.

Du darfst etwas materielles nicht mit etwas existentiellem vergleichen, weil das so wäre wie wenn du ein Auto mit einem Flugzeug vergleichst und fragst, mit welchem Gefährt du jetzt besser Fliegenfischen könntest...

[Martinus]

Das Ergebnis: 22% der sonnenähnlichen Sterne besitzen einen erdähnlichen Planeten in der bewohnbaren Zone.
Dies könnte darauf hinweisen, dass außerirdisches Leben in der Tat existiert. Und dass dieses Leben auch Intelligenz (Bewusstsein) besitzt.

Verstehe nicht Warum das ein Hinweis auf außerirdisches Leben sein soll. Und vor allen Dingen, warum ist es ein Hinweis das Intelligenz vorhanden ist.??

[Pluto]

Verstehe nicht Warum das ein Hinweis auf außerirdisches Leben sein soll. Und vor allen Dingen, warum ist es ein Hinweis das Intelligenz vorhanden ist.??

Es gibt Vieles was der Mensch (noch) nicht versteht, lieber Martinus, da hast du völlig recht. Und nachweisen, dass eines dieser Planeten welches immerhin einige zig Lichtjahre von uns entfernt ist, bewohnbar ist, können wir nicht; da hat Abischai schon auch recht.

Aber beim Betrachten der Indizien spricht einiges dafür, dass es so ist.

Ein Planet, der in etwa gleich viel Energie vo [d]seinem Stern[/d] seiner "Sonne" erhält, wird ähnliche Temperaturen auf seiner Oberfläche, und vermutlich auch eine ähnliche Zusammensetzung haben wie unsere Erde, wo es von Leben nur so wimmelt. Die hohe Anzahl von erdähnlichen Planeten in einer relativ kleinen Ecke unserer Galaxis, die wir so genau untersuchen können, spricht sehr dafür, dass wir im Universum insgesamt aller Wahrscheinlichkeit nach nicht die einzigen Wesen sind die am Abend in den Nachthimmel blicken, und sich die Frage stellen, wie das alles hat entstehen können, und ob vielleicht Götter was damit zu tun haben könnten. Solche Spekulationen über den Kosmos erfordern natürlich eine Intelligenz die unserer mindestens ebenbürtig ist.

Sind wir nicht allein im Universum, so eröffnen sich sehr spannende Fragen über das Wesen Gottes:
Was bedeutet die Existenz von intelligenten Lebenwesen für unseren Glauben?
Woran glauben Lebewesen auf anderen Planeten? Glauben sie an einen Schöpfer?
Wenn ja, ist es dann derselbe wie der Gott der Menschen?

[piscator]

Noch vor wenigen Jahren wussten wir nicht, dass es extrasolare Planeten gibt. Heute sind wir in der Lage durch verschiedene Methoden aufzuzeigen, dass Planetensystem eher die Regel als die Ausnahme sind.

Interessanterweise gleichen die Planetensysteme dem unseren nicht, für mich kommt ergibt sich daher der zwingende Schluss, dass unser Sonnensystem keinen Grundtyp darstellt, sondern nur eine weitere Spielart der möglichen Sonnensysteme ist.

Leben und Intelligenz dürften meiner Meinung nach weit verbreitet sein, wobei wir meistens gar nicht in der Lage sein dürften, Leben als solches zu erkennen, weil es sich gravierend von unserer Auffassung von Leben unterscheiden dürfte.

Es kann durchaus sein, das es in unseren Sektor der Michstraße zurzeit nur sehr wenige- und vergleichbare - intelligente Wesen bzw. Zivilisationen gibt, viele davon haben sich noch nicht entwickelt oder sind schon lange untergegangen.

[ThomasM]

Die Frage, wieviele Erdähnliche Planeten es im Universum gibt, kann man heute in die Richtung "ziemlich viele" beantworten. Diese Frage war noch vor wenigen Jahren unbekannt. Das ist also definitv ein Fortschritt in der Wissenschaft.

Die Frage, wieviele Planeten mit Leben oder gar mit intelligentem Leben es im Universum gibt, muss man seriöserweise als "noch nicht beantwortbar" bezeichnen.
Denn selbst die besten Modelle für die Entstehung des Lebens sind allenfalls vage Vermutungen, eine seriöse Wahrscheinlichkeitsberechnung, wie wahrscheinlich die Entstehung von Leben ist, wenn ein Planet die klimatischen Vorasusetzungen trägt, ist aktuell unmöglich.

Auch die Wahrscheinlichkeit der Entwicklung von intelligentem Leben ist aktuell schlicht unbekannt. Man stelle sich nur vor, der Asteroid hätte die Dinos nicht ausgelöscht, der Mensch hätte doch kaum eine Chance gehabt. Und der Asteroid war im zeitlichen Gefüge der Lebensentwicklung ein ziemlich einmaliges Ereignis (d.h. Asteroiden sind häufiger, aber ein Treffen zu einer Zeit, der gerade die ökologischen Nischen für die Spezies öffnet, aus der der Mensch hervorging, das ist recht einmalig).

Insofern kann es zwar sein, dass wir jede Menge Planeten im Universum haben, aber letztlich doch alleine dastehen.

Gruß
Thomas

[R.F.]

Die Frage, wieviele Erdähnliche Planeten es im Universum gibt, kann man heute in die Richtung "ziemlich viele" beantworten. Diese Frage war noch vor wenigen Jahren unbekannt. Das ist also definitv ein Fortschritt in der Wissenschaft.
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Das ist zweifellos ein riesiger Fortschritt. Nachdem die Aussichten für den Anbau von Mais auf dem Mars nicht gerade vielversprechend sind, bieten sich nun fruchtbare Ackerflächen auf geringfügig entfernteren Planeten an. Es geht nun nur noch darum, die Landwirte möglichst schnell auf den Acker und die Kartoffeln ebenso schnell zur Erde zu bringen...Die von dem Herrn Einstein festgesetzte Höchstgeschwindigkeit ist nicht dabei das Problem, sondern lediglich der zur Zeit noch fehlende Antrieb, der die Raumfahrzeuge auf hohe Geschwindigkeit bringen könnte...Es ist jedenfalls absehbar, dass Kartoffel- und Getreidepreise in Kürze massiv sinken werden, weil unsere auf den nun entdeckten Planeten arbeitenden Bauern ihre Erzeugnisse natürlich auch auf der Erde absetzen wollen...

[sven23]

Es wurden 42000 Sterne nach der Existenz von erdgroßen Planeten untersucht.
Das Ergebnis: 22% der sonnenähnlichen Sterne besitzen einen erdähnlichen Planeten in der bewohnbaren Zone.

Da die Milchstraße ca. 300 Mrd Sterne hat, wäre bei einer Quote von 22% mit ca. 66 Mrd Planeten in der habitablen Zone zu rechnen. Wenn sich auf nur 1% davon Leben entwickelt hätte, käme man auf 660 Mio Planeten mit Leben. Steht die Chance, daß sich intelligentes Leben entwickelt bei 1:einer Million, käme man auf 660 Planeten mit intelligentem Leben. Das verliert sich natürlich in der Weite des Raumes. Ob wir je Kontakt bekommen, steht in den Sternen.

Für das gesamte Universum könnte man die Zahl 660 mit 100 Mrd Galaxien multiplizieren. Selbst diese riesige Zahl verliert sich im Universum.
Was für ein Aufwand, um dieses kleine Staubkorn namens Erde zum Mittelpunkt der Schöpfung zu machen.