Pluto hat geschrieben:Es ist nun mal eine Frage der Relationen (nicht zu verwechseln mit der Relativität): Wenn sich erst ein Sonnensystem gebildet hat, versinken alle anderen Gravitationswirkungen im Vergleich zum massereichen Zentralgestirn, in die Bedeutungslosigkeit.
auf etwas hinweisen, um dich dazu zu bringen, zu verstehen, worum es mir primär geht
Denn so wie die Sonne nunmehr gemäß deiner Aussage das gravitativ wichtigste Gestirn für die Erde ist, so ist es auch für mich meine Frau. Doch was wäre diese beziehung zwischen ihr und mir wert, wie lange könnte sie bestehen, wnen es nicht all die anderen um uns herum geben würde, die dafür sorgen, dass wir etwas zu essen haben, dass wir kurzum in dieser Welt auch leben können. All jene mit denen wir indirekt ebenso verbunden sind, von denen wir profitieren und für die wir ebenso da sind. So oder so.
Wenn du all diese Voraussetzungen weg lassen würdest, damit ich überhaupt mit meiner Frau zusammen sein könnte, dann gäbe es auch mich und meine Frau nicht.
Drücken wir´s mal so aus. Es sind etwa 99% an Belanglosigkeiten, an Nebensächlichkeiten notwendig, um dieses 1%, meine Frau und mich überhaupt existieren lassen zu können. Und doch ist logischer Weise dann für mich meine Frau das wichtigste auf der Welt. Sie gibt mir viel Kraft und Lebenswillen und und und.... all dies, was uns auch die Sonne schenkt.
Doch die Sonne wäre nichts ohne die Galaxie, die Galaxie wiederum nichts ohne den anderen Galaxien, usw....
Pluto, wenn ich den vergleich setze zwischen der Gravitationsenergie , die ich mit der Sonne zusammen habe und jener Energie, die ich durch die Gesamtmasse des Kosmos beziehe, so möchte ich genau auf jenen Umstand aufmerksam machen, dass all dies um uns herum ebenso unser Leben ausmacht, auch die Venus, auch der Mond, auch Jupiter usw.... Wenn sie nicht an der Stelle wären, wo sie sich im Verhältnis zu uns befinden, dann bin ich mir sicher, gäbe es uns ebenso wenig, alle drei Körper, der Mond, die Venus und auch Jupiter.
Du erinnerst dich, ich sprach unter anderem von der Gravitationsleistung von Jupiter und Venus in Bezug zu uns und in Bezug zur Sonne. Ich sprach davon, dass wir uns innerhalb des Gravitationsfeldes von Jupiter und Sonne bewegen, wie auch sich die Venus für eine bestimmbare Zeit, für etwa 1/4 der synodischen Umdrehungszeit zur Erde, also für 146 tage sich innerhalb des Feldes zwischen der erde und der Sonne aufhält. Exakt die gleiche Zeit, in der die Venus eine relativ gebundene Rotation zu uns aufweist, aufgrund ihrer retrograden Rotation, in der sie uns gegenüber dann bei unterer Konjunktion quasi immer das gleiche Gesicht zeigt.
In jener Phase, in der sich ein Körper innerhalb des Feldes anderer Körper bewegt, wird dieser Körper quasi wie ein Widerstand aufgeladen mit jener Energie, die zwischen den beiden felderzeugenden Körpern existiert. Oder mal anders ausgedrückt : Wenn wir uns bei unserer zwangsläufigen irdischen Rotation für eine Zeit innerhalb des Gravitationsfeldes von Erde und Mond befinden, so geht auf uns ebenso die Energie jenes Feldes über. Sie ist berechenbar durch die dritte virtuelle Masse, wie ich schrieb, zu der wir dann ebenso eine Beziehung haben, wie zur Erde und zum Mond. Diese Relativmasse befindet sich dann zwischen der Erde und dem Mond unter uns in einer Tiefe von 1700 km mit dem Wert von 9*10^20 kg. Der dabei auf mich einwirkende Wert liegt bei 1,6 N. Vergleich zur Erde bei 75kg also 735 N und zum Mond 0,0025 N.
Wenn du die Werte analysierst, wirst du feststellen, dass hier die relative Anziehungskraft zur Erde trotz der entgegen gesetzten Wirkung des Mondes, der ja dnan über uns steht, sogar noch ein wenig angestiegen ist. Aber nicht durch die Erdmasse allein, sondern durch jene virtuelle Masse, erzeugt aus der Beziehung von Erde und Mond, die sich zwischen der Erde und dem Mond im Massenmittelpunkt also unter uns befindet. Bei 1,6 N dürften dies dann folglich 0,021 m/s² sein, die zu der normalen irdischen Gravitation hinzugrechnet werden muss, also zu jenen 9,79 m/s² wenn die Erdmasse allein real 5,974*10^24 kg beträgt.
Dies würde bedeutet, dass wir hier bereits den Einfluss des Gravitationsfeldes zwischen der Erde und den Mond auf jeden Fall mit berücksichtigen müssen, auch wenn die Kraft des Mondes allein gerade mal 0,0025 N beträgt. Die ja in diesem fall dann der Erdanziehung entgegen wirkt, also abzuziehen ist, also in Richtung Erde ein + an 1,6 N und in Richtung Mond ein - von 0,0025 N.
Schauen wir uns dazu spasseshalber die Nachtseite an, bzw die andere Seite , wenn sich also der Mond hinter der Erde befindet. In diesem fall müssten wir auch hier zu den 9,79 m/s² bzw jenen 735 N dann noch einmal sowohl 0,0371 N = 0,0005 m/s² und jene etwa 0,0024 N = 0,000032 m/s² dazu rechnen. Ergo ergibt dies ein + an Anziehungskraft in Richtung der Erde und des gemeinsamen Zentrums von Erde und Mond von etwa 0,02 m/s², in dem Moment wo sich aus jener Energie des Feldes eine Drittmasse gebildet hat.
Dies besagt als Resultat, wenn sich zwei Massen gegenüber stehen, so ziehen sich nicht nur jene zwei Massen relativ an, sondern jedes dieser Massen reagiert wiederum für sich gesehen auf dieses gemeinsame Feld, als würde sich hier noch eine Drittmasse befinden, die sowohl eine Beziehung zur einen wie auch zur anderen Masse aufweist.