Halman hat geschrieben:Unser lieber Seealder brachte mich dazu, über den Hammerwerfer nachzudenken, der mit den Hämmern rotiert. Ersetzen wir ihn mit einer rotierenden Maschine, die auf einer Waage steht (und zwar deswegen, weil der Hammerwerfer über Schritte rotiert, womit er die Waage in Schwingungen versetzen würde, die Maschine rotiert im Gedankenexperiment gleichmäßig, weshalb sie kaum/keine Schwingungen auf die Federn der Waage überträgt). Sagen wir diese Maschine wiegt wie der Mann 80 kg und die Hämmer jeweils einen Kilogramm. Dann würde die Waage 82 kg anzeigen und zwar egal, ob die Maschine die Hämmer rotieren lässt oder nicht, denn der Gravitationsvektor wird durch die Kraftwegtoren der rotierenden Hämmer nicht verändert.
Die Hämmer wiegen in Rotation sogar mehr als jeweils einen Kilo (man denke nur eine Zentrifuge), sofern die Maschine nur schnell genug rotiert. Sowas gibt es auch im Großen zum Training für Astronauten und in einem James-Bond-Film wäre Bond von den G-Kräften beinahe zerdrückt wurden.
Die Kraftvektoren der Rotation lassen die Hämmer waagerecht rotieren. Dadurch, dass sie festgehalten werden, werden sie bei zumehmender Rotation immer schwerer (sie ziehen gewissermaßen an den Halterungen bzw. Händen des Hammerwerfers).
Der Gravitationsverktor bleit aber unverändert und wiegt 82 kg.
Janina, kannst Du dazu ein Experiment für Seeadler raussuchen, welches meine Behauptungen stütz, sofern sie korrekt sind? Für den Fall, dass ich mich irre, bitte ich um ein Experiment, welches mich widerlegt.
Danke für deinen Übergang zur Zentrifuge, von der ich in diesem Fall ja ebenfalls schrieb, als mögliche Beweismittel.
Meine konkrete Frage an dich: was genau veranlasst sich zu dieser Annahme:
Dann würde die Waage 82 kg anzeigen und zwar egal, ob die Maschine die Hämmer rotieren lässt oder nicht, denn der Gravitationsvektor wird durch die Kraftwegtoren der rotierenden Hämmer nicht verändert.
Ich weiß nicht - da du ja ansonsten mehr oder weniger nur sporatisch hier bist - ob du meine anderen Beiträge hier gelesen hast? Unter anderem das Beispiel mit der Rotation der Erdoberfläche am 49.ten Breitengrad, wo ich mit Zeus übereinstimmend festgestellt habe, dass sich an dieser Stelle der Schwerkraft berechenbar (ich habe es vorgerechnet) reduziert um den Betrag 0,0195 m/s².
Ein beliebiger Körper beschreibt dort an dieser Stelle eine Rotation um einen Drehpunkt, der auf der Rotationsachse der Erde liegt, und nicht im Zentrum der Erde. Schaut man sich dies im Querschnitt an, so beschreibt der rotierende Körper eine Rotation auf einem Kegel, dessen spitze um den Erdmittelpunkt rotiert. Hier erfährt der rotierende Körper selbstverständlich eine Fliehkraft einmal in Richtung der Rotationsachse, die an dieser Stelle 4800 km vom Zentrum der Erde in Richtung Nordpol liegt und vom rotierenden Körper knapp 4.200 km. Bezogen auf jene kürze Distanz (in deinem Beispiel der Abstand zwischen den Hammer und dem Hammerwerfer) beträgt die dabei erzeugte fliehkraft bei 304 m/s etwa 0,022 m/s² * m.
Gleichzeitig aber erfährt der Körper eine Kraft in Richtung Erdmittelpunkt, wodurch sich die soeben bezeichnete Fliehkraft etwas reduziert auf den Wert von 0,0194, diesmal aber bezogen auf die Erdschwere. Das heißt, alles hier am 49.ten Breitengrad ist durch seine Rotation der Erde um den Wert 0,0192m/s² / 9,804m/s² = 0,00212 kg/kg leichter....
ich erinnere an Zeus Beitrag in seinem hier genannten Link:
Zeus hat geschrieben:@ThomasM
Ich vergaß zu erwähnen, man muss zusätzlich wissen, dass die Zentrifugalkraft F=mv²/R ist, und ein bisschen Geometrie- und Trigonometrie-Kenntnisse sind natürlich auch notwendig.Zeus hat geschrieben:In unserem Experiment gilt: Seilspannung |Z| = Vektorsumme (Fliehkraft + Gewicht)
Das ist alles.
letzterer Satz erinnert mich an meine These vom "Trabanteneffekt", bzw um den Freiheitsgrad der Atome, und hierbei geht es um angewandte Trigonometrie.
Halman hat geschrieben:
Janina, kannst Du dazu ein Experiment für Seeadler raussuchen, welches meine Behauptungen stütz, sofern sie korrekt sind? Für den Fall, dass ich mich irre, bitte ich um ein Experiment, welches mich widerlegt.
Genau darauf warte ich auch, weil ich der Überzeugung bin, dass dies messbar ist. Doch da es für die meisten offenbar selbstverständlich erscheint, dass dies nicht so ist, wie ich geschrieben und vorgerechnet habe, glaube ich nicht, dass sich je irgend jemand die Mühe gemacht hat, etwas zu belegen, was für alle sowieso klar zu sein scheint. Denn ich könnte mir vorstellen, dass diese Versuchsanordnung nicht so ganz billig und unproblematisch wird. Die Gründe hatte ich auch genannt, schließlich werden dabei Kräfte erreicht, die logischer Weise alles zum Schwingen bringen kann, was davon erfasst wird, was dann selbstverständlich auch die (Super-Hyper-Präzisions -)Waage verfälschen kann, wenn man dies nicht mit einrechnet.
Ich hatte ja schon den Vorschlag gemacht, mir jene Finanzen zur Verfügung zu stellen. Da ich vor Jahren Feinmechanik gelernt habe, weiß ich schon noch ein wenig, worauf es dabei ankommt.