zunächst einmal, danke für die Tipps, ich werde es demnächst mal ausprobieren - hätte hier einiges an Grafiken vorzustellen zu den jeweiligen Themen.
hallo Zeus, was deine Aussage anbelangt, dass sich beim rotierenden Rotorblatt der Abstand zur Erde nicht ändert - da hast du natürlich recht. Dies ist ja auch bei einem Satelliten der Fall der die Erde umkreist. Dieses Thema hatten wir ja schon einmal, Und hier ist dann -g gleich +g, wenn die Geschwindigkeit sqrt ( g*r) beträgt. Doch das hierbei dann die Kraft gleich 0 sein soll, ist für mich nicht nachvollziehbar, denn wenn sie 0 wäre, würde das zutreffen, was ja Pluto schon schrieb :
Ein Körper verharrt im Zustand der Ruhe oder der gleichförmigen Translation, sofern er nicht durch einwirkende Kräfte zur Änderung seines Zustands gezwungen wird.
[Isaac Newton]
Dadurch aber, dass der Satellit nicht geradeaus weiter fliegt, sondern um die Erde "gezwungen" wird, wodurch er bei jener Geschwindigkeit zwangsläufig um die Erde fällt, ist zu erkennen, dass weiterhin eine permanente Kraft auf den Satelliten einwirkt; denn auch wenn -g dem Wert der Zentripedalbeschleunigung entspricht ist ja dadurch die Gravitation an sich nicht aufgehoben, sie besteht weiterhin, weshalb ich damals schon einwarf, als wir dieses "tote Pferd" begutachteten, dass die Gravitation immer wirkt, egal wie schnell sich ein Objekt bewegt, selbst wenn es mit Lichtgeschwindigkeit am gravitierenden Körper vorbei flitzen möchte. Auch dann wird die Bahn abgelenkt, was ja gemäß Newton nur möglich ist, wenn eine Kraft vorherrscht. Dass man für diesen Sonderfall eine andere geniale Lösung gefunden hat (Raumkrümmung) ändert nichts an der grundsätzlichen Aussage.
Darum auch hier noch mal auf das rotierende Objekt im Orbit eingehend, bzw auf deine Zeichnung, Zeus : Der Punkt "s" ändert zwar nicht seinen Abstand zur Erde, dies heißt aber nicht, dass er dies nicht tun würde, wenn er es könnte. Doch daran wird er ja durch seine starre Verbindung zur Rotationsachse des Hubschraubers gehindert.
Das was du nun behauptest wäre mir in diesem Fall vollkommen neu und auch nicht wirklich nachzuvollziehen. Denn du schreibst, weil sich der Abstand nicht ändert würde hier auch keine Fliehkraft wirken. In dem Falle müsstest du dann auch sagen, genauso wenig wirkt hier eine Fliehkraft in tangentialer Richtung, also von der Rotationsachse weg gerichtet. Denn hier ändert sich ja auch nicht der Abstand.
Meine Meinung : Es ist nicht so sehr von Bedeutung, welche Bahnform der Punkt s gegenüber Rs einnimmt, sondern dass er grundsätzlich eine tangentiale Geschwindigkeit aufweist, so wie auch der Satellit, der die Erde umkreist. Und wenn diese beispielsweise wie erwähnt, 7908 m/s beträgt, dann wäre hier -g = +g = 9,806 m/s² auch für den Punkt s, der da starr mit der Rotationsachse verbunden ist.
Ich schrieb ja weiter, auch früher schon bei meinen ersten Beschreibungen, dass sich dieses rotierende System ja dann nicht von der Erde weg bewegt, sondern durchaus auf der Stelle "stehen" bleiben kann... aber es würde in einen "schwebenden Zustand" übergehen. Allerdings ist jener schwebende Zustand dann davon abhängig, welche "Last" an dem rotierenden system hängt - gemäß jener bereits beschriebenen Formel ms v² / (ms+mH) * r (ms= Masse des Rotors; mH= Masse des Hunschraubers; r= Erdradius; v=Geschwindigkeit im Punkt s (ms).
Ich habe dir geschrieben, dass du schon merkst, wenn du versuchst, eine Kugel in horizontaler Richtung zum Rotieren zu bringen an einem Seil mit deinem Handgelenk, dass die hierbei aufzuwendende Kraft wesentlich größer ist, um die Kugel überhaupt dann gegen die Schwerkraft in eine entsprechend horizontale Lage zu bringen, als wenn du die Kugel vertikal, also nach unten und oben, kreisen lässt. Dies hatte ich schon als Kind mit meiner Milchkanne ausprobiert, was mein Taschengeld erheblich minderte...

Und genau um dieses einfache Prinzip geht es, dass ich jene Kugel durch die tangentiale Rotation bei genügender Geschwindigkeit immer mehr anheben kann, so lange, bis sie maximal die Horizontale erreicht hat. Weiter nach oben wird sie nicht gehen. Mir ist klar, dass es hierbei auch um die maximale Spannung des Seiles geht, an dem die Kugel (Milchkanne) rotiert.
gruß
Seeadler