Einsteins Relativitätstheorie

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Pluto
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#61 Re: Einstens Relativitätstheorie

Beitrag von Pluto » Mi 18. Jun 2014, 11:42

seeadler hat geschrieben:Ich frage mich dann allerdings, welches Sinn macht es denn, oder welchen wirtschaftlich nachvollziehbaren Nutzen hat dies, wenn ich zunächst einmal derart viel Energie aufwenden muss, um eine solche Geschwindigkeit zu erreichen, wenn doch, wie ich Thomas verstehe, jene aufgewendete Energie dann letzten Endes ohnehin wieder in den Kreislauf zurückgeführt wird bzw werden muß?
Nun... es ist wie es ist. ;)
Aufgabe der Wissenschaft ist es nicht nach dem Warum zu fragen, sondern die Natur zu beobachten, zu verstehen und sie versuchen zu erklären, in dem man Modelle (wie Einsteins RT) zu errichten, die die Phänomene erklären können.
Wie der Quantenphysiker Richard Feynman, ein Mann mit der Gabe die Natur außerordentlich klar zu sehen, einst sagte:
Es geht nicht darum, ob eine Theorie philosophisch anmutend ist, oder leicht verständlich, oder sinnvoll ist, aus Sicht der Vernunft. Schalten Sie nicht einfach ab, weil Sie glauben die Natur sei zu seltsam, hören Sie einfach zu, und ich hoffe Ihr werdet am Ende genauso entzückt sein wie ich.
und
Wie kommen wir an eine Theorie?
Zuerst raten wir. Dann berechnen wir die Konsequenzen und vergleichen sie mit unseren Beobachtungen. Wenn sie den Beobachtungen widersprechen, sind sie sie falsch. Diese simple Aussage ist der Schlüssel zu Wissenschaft.
...einfach und klar, oder?


seeadler hat geschrieben:Es macht doch nur Sinn, wenn ich dabei dann tatsächlich eine Art Perpetuum mobile schaffe, wie ich es beschrieben hatte?
Das ist nicht einmal annähernd ein Perpetuum Mobile.
Die Energie die für die Beschleunigung einer Masse aufgebracht wird ist kinetische Energie. Bei der Abbremsung kann nur ein Teil der Energie als "Wirkenergie" zurückgeführt werden, während der Rest als Wärme an die Umgebung abgegeben wird.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#62 Re: Einstens Relativitätstheorie

Beitrag von ThomasM » Mi 18. Jun 2014, 13:44

seeadler hat geschrieben: Darum kann ich jene Formel 1 / √ 1- (v² /c²) durchaus auch auf beliebig kleinere Systeme anwenden, wenn ich hier deren Teilmasse jeweils genauso in Beziehung zur Gesamtmasse setze. Also 1 / √ 1- (v² /c²) ≙ 1 / √ 1- (v² /vf²). Wie gesagt, es geht auch hierbei nur um das Verhältnis jener Teilmasse zur Gesamtmasse.
Nun, in Formel schreiben kann man viel und man kann auch Einsteins Formeln nehmen und statt c irgendeine andere Geschwindigkeit nehmen, z.B. 11,2 m/s und diese als Grenzgeschwindigkeit deklarieren.

Die Frage ist: Warum sollte man das machen?
Antwort: Man sollte das machen, wenn es ein Experiment gibt, das man damit gut oder besser erklären kann und es kein Experiment gibt, das dagegen spricht.

Nun gibt es aber ein Experiment, das gegen die 11,2 m/s als Grenzgeschwindigkeit spricht. Das sind die täglich gemessenen Teilchen der Höhenstrahlung, die sich erheblich schneller bewegen oder die des CERN Rings oder die Sonde, die man schon jenseits des Sonnensystems geschickt hat usw. usw.

Also: Wir können nachweisen, dass 11,2 m/s keine Grenzgeschwindigkeit ist. Die Formeln sind also damit nicht korrekt.

Gruß
Thomas
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

ThomasM
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#63 Re: Einstens Relativitätstheorie

Beitrag von ThomasM » Mi 18. Jun 2014, 13:55

seeadler hat geschrieben: Ich frage mich dann allerdings, welches Sinn macht es denn, oder welchen wirtschaftlich nachvollziehbaren Nutzen hat dies, wenn ich zunächst einmal derart viel Energie aufwenden muss, um eine solche Geschwindigkeit zu erreichen, wenn doch, wie ich Thomas verstehe, jene aufgewendete Energie dann letzten Endes ohnehin wieder in den Kreislauf zurückgeführt wird bzw werden muß?
Bei den Experimenten im CERN geht es tatsächlich nicht um die Geschwindigkeit, sondern um die Energie. Daher wird die Leistungsfähigkeit des Rings in Energie gemessen. Je mehr Energie die Teilchen mit sich herumtragen, desto tiefer können sie bei einem Zusammenstoß mit anderen Teilchen in die Grundstruktur der Materie blicken. Das will man, daher pumpt man so viel Energie in die Teilchen, wie echnisch möglich.

seeadler hat geschrieben: Ich sehe nun mal 1/ √ 1- (v² /c²) = Y weder als einfach noch als normal an, also kein Bestandteil einer vollkommen normalen Formel. es ist ein Zusatz, der dadurch entstanden ist, weil die Ursprungsformel Newtons falsch ist.
Glaube mir: Diese Formel zählt zu den einfachsten, die es in der Physik gibt. Es gibt schlagkräftigere und einfachere, aber auch solche die massig viel komplizierter sind.
Mathematik ist letztlich ein Werkzeug. Zwar gibt es Physiker die lassen sich von Begriffen wie Einfachheit und Schönheit leiten, aber die kommen oft erst dann zum Vorschein, wenn man die Sache über einen sehr, sehr komplizieren Weg gerechnet hat.
Beispiel:
String Theoretiker sind davon überzeugt, dass das Universum in seinem Inneren super einfach und super symmetrisch ist (was als schön empfunden wird). Daher haben sie so etwas wie Supersymmetrie. Aber überhaupt zu formulieren, was das ist, erfordert Matematikkenntnisse, die über das hinaus gehen, was ich leisten kann. Und glaube mir: ich kann mehr Mathematik als die allermeisten Menschen.

Gruß
Thomas
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#64 Re: Einstens Relativitätstheorie

Beitrag von Zeus » Mi 18. Jun 2014, 15:18

ThomasM hat geschrieben: Das ist übrigens KEIN relativistisches Phänomen, das war auch schon unter Newton schon so (Wechsel von kinetischer und potenzieller Energie). Nur die Formeln sahen ein wenig anders aus und du bekommst sie, wenn du in der relativistischen Formel eine Taylor Entwicklung für v<<c machst.
Für unseren Seeadler
Gamma = 1 / √ 1-(v²/c²)
Geschwindigkeit = v
Lichtgeschwindigkeit = c
Setzt man zur Vereinfachung v = x *c bekommt man Gamma = 1 / √ 1-x²)
Die Taylor-Reine (bist zum zehnten Element) sieht dann so aus
Bild
Für v=3000 000 m/s =0.01c also x=0.01 erhält man Gamma= 1 + 0.00005 [+ 3.75E(-9)+...]
Fehler der Rechnung nach Newton: = 0.005%
Hier noch 'ne schöne Kurve:
Bild
X-Achse: v/c ( -.1...0...1 )
Y-Achse:Gamma ( -1...0 ...5)

Gruß
Zeus
Zuletzt geändert von Zeus am Mi 18. Jun 2014, 16:19, insgesamt 1-mal geändert.
e^(i*Pi) + 1 = 0
Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)

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#65 Re: Einstens Relativitätstheorie

Beitrag von seeadler » Mi 18. Jun 2014, 15:35

ich darf vielleicht nochmal auf das dritte Post von Erwin zurückkommen in diesem speziell von ihm eingerichteten thread. Dort schrieb bzw zitierte er : Ich lasse hierzu wieder mal einen bereits mehrfach zitierten Autor zu Wort kommen:

Zitat aus dem Brockhaus multimedial 2001:

(....)Die Frequenz einer Uhr beliebiger Bauart ist, wie oben dargelegt wurde und theoretisch und praktisch nachgewiesen ist, vom Gravitationspotential linear abhängig. Eine Atomuhr, die auf Meeresniveau eine bestimmte Frequenz hat und die an einen Ort höheren Niveaus transportiert wird, zum Beispiel zu dem 1650 Meter über dem Meer gelegenen US-Bureau of Standards in Boulder (Col.), geht dort um den Faktor + 1,8 · 10-13 schneller. Dies ist keine Täuschung, denn bringt man die Uhr wieder auf Meeresniveau zurück, kann man an ihr ablesen, um wie viel sie auf dem höheren Niveau vorgegangen ist.
Die Frage, was mit der Uhr passiert, wenn sie in ein anderes Gravitationspotential kommt und ihre Frequenz entsprechend ändert, wird wohl selten gestellt. Die Uhr läuft auf einem Berg nicht deshalb schneller, weil einfach die Zeit schneller läuft. Sie geht dort schneller, weil sich ganz konkret diejenigen Bauelemente ändern, die die Frequenz bestimmen. Diese Feststellung bezeichnet eigentlich nur eine Identität: Die Änderung der frequenzbestimmten Bauteile ist mit der Aussage, die Uhr ändere ihre Frequenz, identisch. Foucault-Pendel und Uhrpendel erweisen sich als Schlüssel zum Verständnis der kosmologischen Folgerungen aus dem Mach'schen Prinzip.(.....) (Prof. Dr. Klaus Strobach, Stuttgart)

der einzigste, der darauf reagierte, nicht auf die üblichen "Floskeln", ohne die es scheinbar nicht zu gehen scheint und wo man sich sicher sein kann, wie die Reaktion ist, war ich einige Post´s später, als ich euch "fragte" :

R.F. spricht hier von einer vollkommen anderen Ursache für die [relativistische] Zeitdifferenz... und jene Ursache deckt sich sogar mit meiner persönlichen Erkenntnis, dass die Stoffe allesamt in unterschiedlichen Gravitationsfeldern unterschiedlich reagieren.... ich hatte es hier auch schon genannt. Ich meine das Modell des "trigonometrischen verhältnisses zwischen Lichtgeschwindigkeit, Elektronengeschwindigkeit und Gravitationsgeschwindigkeit. Ich hatte berechnet, verändert sich nur eine der drei Größen, so verändert sich zwangsläufig auch die andere Größe. Folglich ist das mit der Verminderten oder auch dann erhöhten Frequenz bei Absorption und Emission vollkommen richtig. Veränderst du die Gravitationsfeldstärke, so verändert sich auch die Eigenschaft eines Stoffes.
dass dies einher geht mit einer Zeitdehnung oder umgekehrt Zeitraffung ist allerdings nicht auszuschließen ist aber nicht als Ursache anzusehen.

In der Zwischenzeit hat sich bis Seite 7 Dank Thomas, Janina und Pluto heraus kristallisiert, dass man jenes Phänomen der relativistischen Masse, Zeit und Länge ja wirklich nicht einfach weg machen kann, weil es einem nicht gefällt... sondern dass man hier eine nachprüfbare beweisbare Formel gefunden hat, die die "einfachen Erkenntnisse" Newtons nicht negiert, aber sie wegen ihrer Unvollständigkeit durchaus ab einer gewissen höheren Potenz als falsch bezeichnen könnte, wie Thomas und Janina übereinstimmend sagen.

Mir geht es hierbei aber vor allem um eine mögliche Erklärung für das Zustandekommen jener notwendigen Erweiterung von 1 / √ 1-(v²/c²), auch wnen Thomas und nun noch einmal wiedreholend Pluto darauf hinweisen :
Pluto hat geschrieben:Aufgabe der Wissenschaft ist es nicht nach dem Warum zu fragen, sondern die Natur zu beobachten, zu verstehen und sie versuchen zu erklären, in dem man Modelle (wie Einsteins RT) zu errichten, die die Phänomene erklären können.

Dies ist in meinen Augen ich will mal sagen "unvollständig". Es ist wie bei der Ursachenforschung von Krankheiten. Manche Forscher meinen, eine Ursache, ein "Phänomen" erkannt zu haben und müssen nach einiger Zeit feststellen, dass auch dieses nur wiederum ein Symptom ist, und noch nicht die ursache. Aber jenes Symptom vermag eventuell schon mal eine ganze Menge zu erklären, also bezeichnet man es vorläufig mal als "Ursache", und begnügt sich damit.

Nun, wir wissen, dass es ganz offenbar eine obere Begrenzung der Geschwindigkeit gibt, gegeben durch c; wir wissen jedoch nicht, wieso es sie gibt, wodurch jene Grenzgeschwindigkeit überhaupt zustande gekommen ist. Hier nun zu sagen, dass dies für die Forschung nicht wichtig sei.... kann ich nicht wirklich nachvollziehen. denn in anderen fällen begnügt man sich ganz sicher nicht mit derartigen Aussagen. Es ist wie mit der Gravitationstheorie nach Newton : Auch hier wird nur gesagt gemäß Newton "Die Massen ziehen sich alle wechselseitig an!" ... spätestens seit Einstein wissen wir, dass wir diese Aussage eigentlich längst revidieren müssten und diese Grundthesen ändern müssten, weil diese Aussage eigentlich falsch ist. ich selbst spreche deshalb hier ja auch vom Gravitationseffekt und bin durchaus hier in der Lage ein ganz anderes Modell zu entwerfen, welches diesen Effekt erklärt, ohne die nachprüfbaren Ergebnisse seitens Newton und dann natürlich auch Einstein verwerfen zu müssen.

und nun zu jener Erklärung Anfangs von Erwin, bzw seinem zitierten Brockhaus. Die Formel selbst, und somit auch das Ergebnis wird ja hier nicht angezweifelt. Hier geht es lediglich um den Versuch einer Erklärung, wodurch diese Zeitdilatation zustande kommt. So, wie ich darauf verweise, dass bei einem schwarzen Loch auf jeden Fall die Grenzgeschwindigkeit c zugleich auch die an der Oberfläche und überall im SL wirkende Fluchtgeschwindigkeit vf ist, gleichwohl wir dies hier für die Erde ebenso kennen, nur dass für die erde bei ihrer Dicht und Masse vf lediglich 11,2 km/s beträgt.... und ich deshalb annehme, also vermute, dass das Universum selbst mit seiner Masse und Ausdehnung jene Grenzgeschwindigkeit c vorgibt, weil wir uns innerhalb dieses Systems befinden, so stellt sich mir ja auch die Frage, wodurch entsteht denn jene Zeitdilatation, Oder kann es sein, dass es für dieses Phänomen eine vollkommen andere Erklärung gibt, die bis jetzt noch nicht weiter verfolgt wurde, weil man sich eben eigentlich nicht so sehr mit irgend welchen möglichen Ursachen befasst, wie Pluto schreibt?

Angenommen, jene aus dem Brockhaus zitierte Aussage ist richtig, so ergibt dies doch ein vollkommen neues Bild für all jene Phänomene, die ebenfalls davon betroffen sind, und weshalb ich ja frage, ob sich die relativistische Masse letzten Endes dann auch als "Ruhmasse" beweisen lässt. Hier wird dann auf die Erklärung der relativistischen Energie ausgewichen anstelle von relativistischer Masse, die Frage selbst wird somit "umgangen" und anders erklärt. Trotzdem sagt dies nichts draüber aus, wie dies nun eigentlich zustande kommt. welche Kraft hier zugrunde liegt, dass man hier eine unendliche Energie reinbuttern muss, um ein Teilchen auf nahezu Lichtgeschwindigkeit zu katapultieren, wobei es dann zunächst vollkommen Schnuppe ist, welche "RuheMasse" oder "Ruheenergie" jenes Teilchen oder Teil besitzt, denn hier erhebt man dann lediglich mv² zu maximal (mc² + pc²)² usw.......

also, kann mir irgend jemand hier sagen, warum diese von Erwin zitierte Aussage aus dem Brockhaus unzutreffend sei?

Danke
Gruß
Seeadler
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#66 Re: Einstens Relativitätstheorie

Beitrag von Scrypton » Mi 18. Jun 2014, 15:51

seeadler hat geschrieben:Nun, wir wissen, dass es ganz offenbar eine obere Begrenzung der Geschwindigkeit gibt, gegeben durch c; wir wissen jedoch nicht, wieso es sie gibt
Doch, wissen wir.
Nämlich indem wir wissen, dass es keine unendliche Energie gibt!

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#67 Re: Einstens Relativitätstheorie

Beitrag von seeadler » Mi 18. Jun 2014, 16:10

Darkside hat geschrieben:
seeadler hat geschrieben:Nun, wir wissen, dass es ganz offenbar eine obere Begrenzung der Geschwindigkeit gibt, gegeben durch c; wir wissen jedoch nicht, wieso es sie gibt
Doch, wissen wir.
Nämlich indem wir wissen, dass es keine unendliche Energie gibt!

Ich verstehe den Zusammenhang mit meiner Frage nicht. Denn mir ging es ja um die Entstehung von c. Deine Antwort könnte man mit jeder beliebigen Grenzgeschw. begründen, die ich anstelle von c einsetze, wenn hier die gleichen Phänomene auftauchen?!
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#68 Re: Einstens Relativitätstheorie

Beitrag von Janina » Mi 18. Jun 2014, 16:15

seeadler hat geschrieben:Zitat aus dem Brockhaus multimedial 2001:
Die Uhr läuft auf einem Berg nicht deshalb schneller, weil einfach die Zeit schneller läuft. Sie geht dort schneller, weil sich ganz konkret diejenigen Bauelemente ändern, die die Frequenz bestimmen.(Prof. Dr. Klaus Strobach, Stuttgart)
Siehste, das passiert, wenn man Texte ohne Sinn und Verstand copy-pastet, die aus dem Zusammenhang gerissen oder vielleicht bereits selbst falsch interpretiert worden sind. Hintergrundwissen ist also unverzichtbar: Wie kommt die Zeitdehnung überhaupt zustande?
Das Gedankenexperiment geht davon aus, dass eine Uhr existiert, deren Pendel ein Lichtsignal ist, das quer zur Flugrichtung zwischen 2 Spiegeln "pendelt". Aus den bekannten Randbedingungen (Konstanz der Lichtgeschwindigkeit in allen Intertialsystemen, empirisch nachgewiesen) ergibt sich als einzige Konsequenz, dass gerade die Zeitskala nach der bekannten Formel gedehnt wird. Eine Längenkontraktion des Resonators kommt wegen der Bewegungsrichtung nicht in Frage. Das Zitat ist also in diesem Zusammenhang falsch.

seeadler hat geschrieben:R.F. spricht hier von einer vollkommen anderen Ursache für die [relativistische] Zeitdifferenz...
R.F. spricht von gar nichts, weil er nicht die geringste Ahnung hat, wovon er salbadert.

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#69 Re: Einstens Relativitätstheorie

Beitrag von Anton B. » Mi 18. Jun 2014, 17:43

seeadler hat geschrieben:also, kann mir irgend jemand hier sagen, warum diese von Erwin zitierte Aussage aus dem Brockhaus unzutreffend sei?
Gerne zeige ich die Problematik auf: Erwin sagt nämlich mal wieder nichts über den Kontext des Textfragmentes. Ich hatte extra nachgefragt, aber Erwin konnte nichts sinnvolles mehr dazu beitragen.

Denn was will uns das Textfragment sagen?

Dass nach Ansicht des Prof. Dr. Klaus Strobach es so sei, wie es geschrieben steht? Ja, dann stimmt es! Klaus Strobach vertritt die Ansicht, dass das Mach'sche Prinzip zutreffend sei.

Dass es sich nach Ansicht "der Wissenschaft" (großer Konsens) so verhält, wie es zitiert ist? Nein, dann stimmt es nicht! Das Mach'sche Prinzip in dieser Ausprägung gilt als falsifiziert.
Die Eiche "ist" - sie steht da - mit oder ohne Wildschweine.

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#70 Re: Einstens Relativitätstheorie

Beitrag von seeadler » Mi 18. Jun 2014, 17:45

liebe Janina

Janina hat geschrieben:seeadler hat geschrieben:
Zitat aus dem Brockhaus multimedial 2001:
Die Uhr läuft auf einem Berg nicht deshalb schneller, weil einfach die Zeit schneller läuft. Sie geht dort schneller, weil sich ganz konkret diejenigen Bauelemente ändern, die die Frequenz bestimmen.(Prof. Dr. Klaus Strobach, Stuttgart)

Siehste, das passiert, wenn man Texte ohne Sinn und Verstand copy-pastet, die aus dem Zusammenhang gerissen oder vielleicht bereits selbst falsch interpretiert worden sind.

erstens stammt dies nicht von mir, wie ich ausdrücklich bemerkt hatte, sondern aus dem Anfangs bereits von Erwin eingesetzten Beitrag.... zweitens ist mir nicht ersichtlich, dass jener Prof. Strobach in diesem zitierten Beitrag die Längenkontraktion meinen könnte. Meines Wissens ist er "Geophysiker" (selbst gegoogelt, weiß daher nicht, ob dieser auch gemeint ist) und wird deshalb genauso wie du sehr wohl unterscheiden können, respektive die Zusammenhänge kennen müssen?.

Sonst hätte ich ja auch nicht jene grundsätzliche Frage gestellt, ob sich die Materie gegebenenfalls verändert, wenn sie von einem Gravitationsfeld in ein anderes kommt, oder wenn seine Geschwindigkeit erhöht wird. Meine Grundüberlegung dazu hatte ich auch genannt : Wenn es eine Kraft gibt, die jene Grenzgeschwindigkeit c quasi diktiert, vorgibt, dnan kann ich mir vorstellen, dass jene Kraft auch auf den Körper selbst einwirkt, der versucht, jene Geschwindigkeit zu erreichen. Und ebenfalls kann ich mir dann auch vorstellen, dass es seitens eines anderen Körpers selbstverständlich dann ebenso schwierig sein wird, jenen fliegenden Körper zu beeinflussen. ich hatte in einem anderen Beitrag geschrieben, dass ich bei dieser Überlegung berücksichtige, dass ein Einfluss von "außen" eventuell durch entsprechende "Abschirmung" ausgeschlossen werden kann. Es sich hierbei also um ein abgeschlossenes Inertialsystem handelt, dessen Teile allesamt sich trotzdem durch die höhere Geschwindigkeit in ihrer Struktur, in ihrem molekularen Aufbau verändern könnten.

Gruß
Seeadler
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

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