"Dynamische relativistische Masse", was ist das?

Astrophysik, Kosmologie, Astronomie, Urknall, Raumfahrt, Dunkle Materie & Energie
klassische Physik, SRT/ART & Gravitation, Quantentheorie
Benutzeravatar
Zeus
Beiträge: 4745
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:32
Wohnort: Lyon
Kontaktdaten:

#61 Re: "Dynamische relativistische Masse", was ist das?

Beitrag von Zeus » Do 24. Apr 2014, 00:02

Christof hat geschrieben:[...]Nochmal zur Lorentztransformation: Die von mir postulierte Bedingung v < c ist natürlich ein pragmatisch physikalischer Ansatz, der die Natur bisher ganz gut beschreibt.
OK :)
Christof hat geschrieben:Dass man an der Formel mathematisch Herumdeuten kann, bezweifle ich natürlich nicht, aber physikalisch führt dies zu keinen sinnvollen Ergebnissen, siehe imaginäre Massen oder negative Massen oder unendliche Massen. Soweit darf man einer Formel eben nicht glauben ...
Hier kommt es auf die richtige "Exegese" an.

Wenn die Formel zum Beispiel eine imaginäre Masse liefert, dann sagt das mir, - wie Pluto schon erklärte - dass ich die betreffende Gleichung außerhalb ihres Gültungsbereichs benutze.
Einpunktförmige Polstellen bedeuten Definitionslücken.
Bei Quadratwurzeln weiß jedes Kind, dass man die Richtige auswählen muß.

Gruß
Zeus.
Zuletzt geändert von Zeus am Do 24. Apr 2014, 02:16, insgesamt 1-mal geändert.
e^(i*Pi) + 1 = 0
Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)

Benutzeravatar
Halman
Beiträge: 4016
Registriert: Di 25. Feb 2014, 20:51

#62 Re: "Dynamische relativistische Masse", was ist das?

Beitrag von Halman » Do 24. Apr 2014, 00:16

seeadler hat geschrieben:einige Aussagen "deines" Agent Scullie kenne ich schon und mich stört dabei die vermittelte Selbstverständlichkeit und Gewissheit, dass es so sein muss, wie man sich jenseits dieser wirklichen Überprüfbarkeit aus rein mathematischen Abstraktionen, Modellen heraus zusammen schustert.... und damit ganz klar dem widerspricht, was nicht nur Pluto hier shcon einige Male zum Besten gab " Man kann es nicht wissen, was in einem SL vorgeht!"
Nun, ich kenne Agent Scullie schon einige Jahre (was man so im Internet als "kennen" bezeichnet). Es geht in seinen Erkärungen nicht um ein naives "so ist das". Man kann nicht wissen, wie Schwarze Löcher wirklich beschaffen sind, aber man kann wissen, wie sie die ART beschreibt. Dies kann ein Fachmann fachgerecht erklären. Dies bedeutet nicht, dass es sich in der Realität so verhält. Wie er mit theoretischen Betrachtungen umgeht, kannst Du HIER entnehmen.
Ob die Theorie wahr ist, können wir nicht mit absoluter Sicherheit wissen. Wie können aber wissen, was die Theorie aussagt. Wenn jemand auf Basis der ART argumentiert, setzt er ihre Gültigkeit voraus. Ich denke, dass es sich bei der ART um eine Teilwahrheit handelt.
Warum es wichtig ist, sich stehts dessen bewusst zu sein, was Theorien aussagen und auf welcher theoretischer Grundlage man argumentiert, wird vielleicht deutlicher, wenn Du dir dieses Posting und jenes Posting über das Wesen der Zeit anschaust.

Folgendes Zitat bringt die Problematik theoretischer Betrachtungen gut auf dem Punkt:
ZITAT von Agent Scullie:
wenn wir nach der klassischen ART gehen, auf der die Urknall-Theorie basiert, dann können sinnvolle Aussagen für jeden Zeitpunkt nach dem Urknall gemacht werden, nur nicht für den Zeitpunkt des Urknall selbst, da zu diesem eine Singularität, ein Zustand unendlich großer Dichte und unendlich starker Krümmung der Raumzeit vorlag.

Berücksichtigt man Quantengravitationseffekte, so muss man davon ausgehen, dass bei sehr hohen Dichten im Bereich der Planck-Dichte (10^94 g/cm^3) oder sehr kurzen Zeiten im Bereich der Planck-Zeit (10^-43 Sekunden) Abweichungen von der ART auftreten. Da bislang keine vollständige Theorie der Quantengravitation verfügbar ist, weiß man nicht genau, was dann passiert, man kann also so gesehen keine Aussagen darüber machen. Die ART macht zwar welche, man muss aber davon ausgehen, dass diese nicht stimmen.
Genaueres kannst Du HIER nachlesen.

Wenn er erklärt, wie eine Theorie einen Sachverhalt definiert, ist dies nicht gleichbedeutend mit absoluten Wahrheitsaussagen. Dies zu verstehen ist ja unumgänglich, wenn wir sinnvoll über Theorien diskutieren wollen.

Ein Beispiel aus dem religiösen Bereich: Gem. dem Islam ist Isa ein Prophet und nicht der Sohn Gottes. Diese Aussage ist korrekt. Das bedeutet nicht, dass ich dies glauben würde.

seeadler hat geschrieben:Allerdings werte ich dnan derartige Antworten in Anbetracht dessen, dass es doch einige "Spezialisten" gibt, die es trotzdem zu wissen meinen, mehr als einen Hinweis in meine persönliche Richtung : "Du kannst es nicht wissen, weil du davon keine Ahnung hast!"
Mein Mangel an Ahnung war der Grund dafür, warum ich die Beiträge zu den Schwarzen Löchern verlinkt hatte. Mir ist nämlich bei Deinen Postings aufgefallen, dass Du recht komplexe Gedankengänge entwickelts und völlig anders denkst als ich. Daher halte ich es für möglich, dass Du aus komplizierten Texten andere Erkenntnisse ziehen kannst als ich. Da ich mangels Ahnung außer Stande war Dir die nichttrivialen Schwarzen Löcher zu erklären, hielt ich es für eine gute Idee, Dir die fachlichen Erklärungen einfach zu verlinken. Damit wollte ich dich keinesfalls kränken, zumal ich auf den Mangel meiner Erkenntnis hingewiesen hatte.

seeadler hat geschrieben:Das, lieber Halman ist ein bisschen "nervig", untermalt dann noch mit dem "plötzlichen Bemühen", hier einige Fachtermini einfließen zu lassen, die nur Insider verstehen können, also entweder jene, die wie Pluto behauptet, mindestens vier Semester Physik studiert haben (abgesehen davon, dass sie zumindest auf dem Gymnasium schon mal Leistungskurs Physik belegt hatten)... , so jemand wie ich, der sich einfach intuitiv seine Welt erarbeitet durch einfaches logisches Denken und sehr viel Phantasie kann da natürlich nicht mithalten.
Natürlich verfügt jeder Mensch über einen etwas anderen Sprachschatz. Da das Niveau in diesem Forum relativ hoch ist, schien es mir angemessen zu sein - dies geschah nicht in böser Absicht.

Einmal wöchentlich besuche ich einen guten Freund, der deutlich besser gebildet ist als ich. Er bedient sich einer recht gehobenen Sprache und verwendet ganz selbstverständlich Fremdwörter, die bei ihm zum aktiven Sprachschatz gehören, die bei mir noch nicht mal zum passiven Sprachschatz gehören. Da bleibt mir nur übrig, nachzufragen, wenn ich ihn verstehen will. Daher weiß ich etwa, wie Du dich in deiner Position fühlst. Sofern ich mich nicht allgemeinverständlicher Fachtermini bedient habe, kannst Du mich selbstverständlich fragen, was diese bedeuten.

seeadler hat geschrieben:Angenehm fand und finde ich bisher deine Art der respektiven Erklärungsweise, bei der ich durchaus merke, dass du auch mein eigenes Bemühen und auch "Wissen" honorierst und achtest. Ansonsten wäre ich hier längst draußen, denn die Position des "wissenschaftlichen Harlekin" ist ja zum einen längst besetzt und auch nicht unbedingt wünschenswert, auch wenn man gerne in diese Rolle gedrängt wird (nicht wahr Zeus?)
Mir ist Harlekin kein Begriff.

Es geht mir nicht darum, einen User fachlich niederzumachen. Es ist nur so, dass die Physik eine recht strenge Wissenschaft ist und diese Strenge kann für Laien wie uns durchaus unangenehm sein - und dies verstehe ich sehr gut.

seeadler hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:Warum beharrst Du auf die dynamische Masse? Stelle Dir doch bitte folgende Frage (fett von mir hervorgehoben):Zitat von Agent Scullie:Die dynamische Masse m_dyn ist einfach nur eine zweite Bezeichnung für die Energie. Warum zwei Begriffe an ein- und dieselbe Größe vergeuden, und dafür dann einen einzigen Begriff (den der Masse) für zwei unterschiedliche Größen verwenden zu müssen? Das ist ein unökomischer Umgang mit Begriffen.
ich bin mir jetzt nicht sicher, warum du ausgerechnet ein Zitat verwendest, welches ich ebenfalls verwendet habe, aus einem etwas anderen Grund. Der Grund besteht und bestand darin, dass sich der Ausdruck für Energie NUR aus entweder m*v² oder eben m`*c² ergibt, und somit in eben jenem relativistischen Komplex mc² / Sqrt(1-(v/c)²) nieder schlägt.
Die Energie steckt in p². Die fachgerechte Erklärung ist zugegeben kompliziert. Einfacher wurde es mir aber nun mal nicht vermittelt.
Beim Lesen des Buches "Gravitation und Raumzeit" hatte ich zuweilen mehr den Eindruck ein Buch über Geometrie als über Physik zu lesen.
Nimm eine ruhende Masse in der Raumzeit. Denken wir sie uns als Punkt in einem kartesischem Koordiantensystem mit drei Achsen, (x-Achse, y-Achse und z-Achse).
Bild
Grafikquelle
Da dies ein starres Gebilde ohne Zeit ist, müssen wir es für unsere Zwecke etwas modifzieren. Also streichen wir gedanklich eine Raumdimension (damit es vorstellbar und somit für unseren Geist zugänglich bleibt) und ersetzen sie durch die Zeitdimension (t-Achse). Wie tun also so, als hätte der Raum nur zwei Dimensionen und erhalten so in der gedachten Darstellung eine dreidimensionale Raumzeit (die um eine Dimension reduziert für die vierdimensionale Raumzeit stehen soll).
Die Zeitdimension steht senkrecht zu den Raumdimensionen. Die räumlichen Koordinaten eines ruhenden Objekts bleiben unverändert, aber die Zeitkoordinaten verändern sich, da es sich ja von der Vergangenheit in die Zukunft "bewegt". Für ruhende Objekte gilt E=mc². Wenn sich das Objekt bewegt, gilt E²=(mc²)+(pc)², oder wie Janina vereinfachte: E²=m²+p². Dahinter steckte die Veränderung der räumlichen Koordinaten, indem p² hinzu addiert wird (nicht m²). Der veraltete Ausdruck m_dyn ist einfach ein anderes Wort für Energie.
Wenn im CERN bspw. Protonen auf 99,9999991% der Lichtgeschwindigkeit beschleunigt werden, so nimmt ihre Energie auf 7000 GeV zu. Wenn dann zwei Protonen kollidieren, wandelt sich diese Energie gem. E=mc² in Masse um.
Die Fachleute, wie Janina, Thomas oder Pluto mögen mich korrigieren, falls ich im Irrtum bin.

Zur besseren Anschaulichkeit habe ich mal eine Minkowski-Grafik verlinkt, in der die Zeitdimension senkrecht zum Raum dargestellt ist uns so eine dreidimensionale Raumzeit gebildet wird (die um eine Dimension stellvertretend für die reale vierdimensionale Raumzeit steht).
Bild
Grafikquelle
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

Benutzeravatar
Halman
Beiträge: 4016
Registriert: Di 25. Feb 2014, 20:51

#63 Re: "Dynamische relativistische Masse", was ist das?

Beitrag von Halman » Do 24. Apr 2014, 00:19

seeadler hat geschrieben:du zitierst :
....aber ein Schwarzes Loch ist sozusagen körperlos, Masse ohne Materie....
= das ist doch genau das, worauf ich hinaus möchte, und wie ich es auch selbst für mich erkannt habe.
Okay, dann sind wir uns einig. Ich hatte ich dahingehend verstanden, dass Du meintest, Schwarze Löcher hätten keine Masse. Laut Wheeler haben sie Masse, allerdings liegt sich nicht mehr in Form von körperhafter Materie vor. Dies gilt aber nur, wenn Schwarze Löcher tatsächlich Singularitäten enthalten. Falls dies unzutreffend ist (Achtung: quantengravitative Betrachtung), dann wäre die Masse bis auf Planck-Dichte kompromiert und somit nach meinem Verständnis noch körperhaft.

seeadler hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:nur die gravitative Anziehung bleibt zurück, die Anziehung einer jeder Körperlichkeit entkleideten Masse. ...
auch dieser Satz kommt mir sehr entgegen und veranlasste mich zur biblischen Parallele des Korintherbriefes, den man in diesem Sinne auch so verstehen kann (ab 15,35)
Sofern die ART Schwarze Löcher zutreffend beschreibt. Dies kann man durchaus qualifiziert anzweifeln. Wie dem auch sei, sind Schwarze Löcher physikalische Gebilde, die keineswegs vom Universum "entrückt" sind. Ich denke, dass Paulus im Korintherbrief etwas schildert, was jenseits der Physik und damit der naturalistischen Welt liegt. Sie wird gewissermaßen in einer transzendenten Welt "eingebettet". So verstanden wäre die naturwissenschaftliche Betrachtung der Welt unvollständig. (Was hälst Du denn von Karl Barths Sichtweise und meiner darauf basierendenn Interpretation?)

seeadler hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:... Dort wird die Materie, die einst den Stern bildete, weggepreßt. In diesem Punkt verschwindet die Materie mit all ihren Teilchen, Drücken und sonstigen Eigenschaften. Es bleibt reine materiefreie Masse übrig. ...

auch das ist identisch mit dem, was ich selbst schon geschrieben hatte...jedoch mit einer Ausnahme, ich glaube nicht an einer unendlichen Verdichtung in Richtung des Zentrums des SL sondern an ein von außen gesehen absolutes Vakuum.
Wenn keine unendliche Dichte vorliegt, gibt es auch keine Singularität und somit trifft wheelers Beschreibung, die sich in seinem Buch an der ART orientierte, IMHO nicht mehr zu (falls ich mich irre, bitte ihm um Korrektur).
Dass Du die unendliche Verdichtung verneinst, ist aus quantengravitiver Sicht durchaus sinnvoll, hat aber zur Konsequenz dass damit noch ein extrem verdichterter Massekörper im Zentrum des Schwarzen Loches verbleibt (sofern ich mich nicht sehr irre).

seeadler hat geschrieben:Meiner Meinung nach geschieht das, was ich auch längst Pluto näher erläutert hatte, dass die eigentliche Masse sich im Ereignishorizont befindet in einem Stadium, der eine gewisse Zwitterposition veranschaulicht : Einerseits gerade noch Materie, andererseits bereits schon einfach nur Energie. Innerhalb des SL kommt jedenfalls nichts von dem, was wir außerhalb des SL noch als Materie bezeichnen hinein. Ihr wird beim Übergang, beim Durchgang durch den Ereignishorizont alles genommen, was irgendwie an Materie erinnert. Hinein kommt, wie ich es nenne lediglich absolut reine Energie ohne "negatives Erinnerungsvermögen". Insofern verstehe ich die "negative Masse", von der Zeus mich ironisch ansprach, durchaus als eine gerechtfertigte Ausdrucksform für jene Masse, die sich außerhalb des SL befindet, wohin gegen das Innere eine Art absolut positive Masse ist. Beides beißt sich wie Materie und Antimaterie, es würde sich in Wechselwirkung gegenseitig vermutlich auslöschen.
Diese Darlegung entzieht sich leider meinem bescheidenen Verständnis.

Schwarze Löcher sehe ich als absolut "vorurteilsfreie" Objekte an. Ihnen ist es völlig egal, ob sie Materie oder Antimaterie "verschlingen". Ich behaupte: Dies könnte man später gar nicht mehr unterscheiden.
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

Benutzeravatar
seeadler
Beiträge: 4649
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:24
Kontaktdaten:

#64 Re: "Dynamische relativistische Masse", was ist das?

Beitrag von seeadler » Do 24. Apr 2014, 05:17

Genau diese Aussage hätte ich gern als komplette mathematische Formel, die ich mir dann Stück für Stück "ertasten",also annähern kann :
Halman hat geschrieben:Wenn im CERN bspw. Protonen auf 99,9999991% der Lichtgeschwindigkeit beschleunigt werden, so nimmt ihre Energie auf 7000 GeV zu. Wenn dann zwei Protonen kollidieren, wandelt sich diese Energie gem. E=mc² in Masse um.
Wieviel Masse entsteht dabei und bei welchem [genauen ] "Geschwindigkeitsunterschied" zwischen den kollidieren Teilchen und welche Bahn hatten sie im Moment der Kollision, welchen Drehimpuls, und welcher Drehimpuls geht dabei auf die neu entstehende Masse über..... und last not least : "Ist dies ein Vorgang, der, wie Pluto schon früher mal andeutete wirklich auch vor unserer "Haustüre", also allgemein im All bis in den oberen Stockwerken unserer "Sphären" real passiert?? Wenn ja, würde dies durchaus meine Theorie erhärten und ansatzweise aus anderer Richtung erklären, wenn ich behaupte, dass zwischen zwei sich bildenden Massen im Kosmos stets ein resultierendes Feld ensteht mit einer dritten Pseudomasse und jener "Urknall" immer wieder vor unserer Haustür in abgeschwächter Form abläuft....

Übrigens :
Halman hat geschrieben:seeadler hat geschrieben:
Allerdings werte ich dnan derartige Antworten in Anbetracht dessen, dass es doch einige "Spezialisten" gibt, die es trotzdem zu wissen meinen, mehr als einen Hinweis in meine persönliche Richtung : "Du kannst es nicht wissen, weil du davon keine Ahnung hast!"

Mein Mangel an Ahnung war der Grund dafür, warum ich die Beiträge zu den Schwarzen Löchern verlinkt hatte. Mir ist nämlich bei Deinen Postings aufgefallen, dass Du recht komplexe Gedankengänge entwickelts und völlig anders denkst als ich. Daher halte ich es für möglich, dass Du aus komplizierten Texten andere Erkenntnisse ziehen kannst als ich. Da ich mangels Ahnung außer Stande war Dir die nichttrivialen Schwarzen Löcher zu erklären, hielt ich es für eine gute Idee, Dir die fachlichen Erklärungen einfach zu verlinken. Damit wollte ich dich keinesfalls kränken, zumal ich auf den Mangel meiner Erkenntnis hingewiesen hatte.

seeadler hat geschrieben:
Das, lieber Halman ist ein bisschen "nervig", untermalt dann noch mit dem "plötzlichen Bemühen", hier einige Fachtermini einfließen zu lassen, die nur Insider verstehen können, also entweder jene, die wie Pluto behauptet, mindestens vier Semester Physik studiert haben (abgesehen davon, dass sie zumindest auf dem Gymnasium schon mal Leistungskurs Physik belegt hatten)... , so jemand wie ich, der sich einfach intuitiv seine Welt erarbeitet durch einfaches logisches Denken und sehr viel Phantasie kann da natürlich nicht mithalten.

damit warst ganz sicher nicht du gemeint! Ich hätte nichts dagegen, wenn einige andere hier die gleiche Einstellung wie du hätten!


Schwarze Löcher sehe ich als absolut "vorurteilsfreie" Objekte an. Ihnen ist es völlig egal, ob sie Materie oder Antimaterie "verschlingen". Ich behaupte: Dies könnte man später gar nicht mehr unterscheiden

mit "positiv" oder "negativ" meinte ich zwar in diesem Fall nicht ein "menschlich innewohnendes Urteilsvermögen" sondern schon einen physikalischen Vorgang, wobei ich generell aber menschliches Urteilsvermögen als Ausdrucksform von positiven oder negativen Denken und Handeln auch als eben die menschlich umgesetzte Variante eines physikalischen Vorganges ansehe (so wie auch mein vergleich zwischen "kosmischer" und "biologischer Zellteilung". Es gibt immer ein Vorbild und ein Abbild...bis hin zum Verhalten und Denken eines menschen, welches ebenfalls auf physikalische Vorbilder aufgebaut ist und nach entsprechend einfachen physikalischen Prinzipien verläuft.
Die Unterscheidung zwischen Materie und Antimaterie, die sich nun mal gegenseitig auszulöschen vermag - soweit mir bekannt ist - finde ich insofern gerechtfertigt, als dass ich meine, dass Materie innerhalb des SL von grundsätzlich anderer "Ausrichtung" oder "Beschaffenheit" ist, als außerhalb. Und dies macht sich in dem Moment bemerkbar, wo wir ein Schwarzes Loch von mehreren Lichtjahren oder gar Tausenden und Millionen von Lichtjahren Ausdehnung vor uns hätten (worauf ich früher auch schon einmal einging) denn hier ist der Übergang eher fließend, also kaum merkbar, wenn man das SL betritt oder gar verlässt; und doch hat dann die Materie innerhalb des SL eine andere Ausrichtung, als die außerhalb im Sinne von Materie und Antimaterie.... Es dürfte einleuchtend sein, dass es dann in diesen Grenzbereichen des SL zu gegenseitigen Auslöschungen kommt, während sich im Zentrum des SL dann "positive andere Materie" befindet, als weit außerhalb des SL.... Das Zentrum, wenn man so will bleibt also "sauber".

Ganz nebenbei, Halman, weil hier ständig von imaginärer Masse gesprochen wird, von der Zeus ganz richtig dann sagt :
Wenn die Formel zum Beispiel eine imaginäre Masse liefert, dann sagt das mir, - wie Pluto schon erklärte - dass ich die betreffende Gleichung außerhalb ihres Gültungsbereichs benutze.
auch wenn man gerne Glaube und Wissenschaft trennen möchte = auch das, was im 1.Kor. 15,35 (und auch schon davor) als Ergebnis angesprochen wird ist "imaginäre Masse" im Verhältnis zu uns! Ich weiß also nicht so ganz den Grund für eine vehemente Ablehnung jener Verbindung von mir (denn ich habe kein Problem damit)

Gruß
Seeadler
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

Benutzeravatar
Janina
Beiträge: 7431
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:12

#65 Re: "Dynamische relativistische Masse", was ist das?

Beitrag von Janina » Do 24. Apr 2014, 10:03

R.F. hat geschrieben:Aber Pluto, hast Du nicht bemerkt, dass ich mir völlig sicher bin...
Wissen wir. Und das ist ein ziemlich sicheres Anzeichen, dass darauf etwas unheimlich dummes folgt. :lol:

seeadler hat geschrieben:der Ausdruck für Energie aus m*v²...
Vergiss das. Das ist nur der nichtrelativistische Grenzfall, solange 1/2 mv² sehr klein bleibt gegen mc².

seeadler hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:Wenn im CERN bspw. Protonen auf 99,9999991% der Lichtgeschwindigkeit beschleunigt werden, so nimmt ihre Energie auf 7000 GeV zu. Wenn dann zwei Protonen kollidieren, wandelt sich diese Energie gem. E=mc² in Masse um.
Wieviel Masse entsteht dabei und bei welchem [genauen ] "Geschwindigkeitsunterschied" zwischen den kollidieren Teilchen...
Das mit der Energie ist eine Untergrenze. Es kann alles passieren, beliebiges entstehen, nur eben Partikel mit maximal der Masse der Kollisionsenergie. Es können die Protonen auch ohne jede Reaktion nur elastisch streuen.

R.F.
Beiträge: 6664
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:20

#66 Re: "Dynamische relativistische Masse", was ist das?

Beitrag von R.F. » Do 24. Apr 2014, 13:05

Pluto hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:Aber Pluto, hast Du nicht bemerkt, dass ich mir völlig sicher bin, die Formel völlig zu Recht als Hirngespinst zu betrachten?
Lieber Erwin,
Lorentz-Transformationen gehören zu den nützlichsten Werkzeugen der Physik. Wären sie falsch, würde die Welt augenblicklich aufhören zu funktionieren.
Was glaubst Du wohl, liebpluto, wie oft ich das schon hören musste. Wenn ich dann mal nachhakte, wurden die bekannten, recht umstrittenen Beispiele genannt. Meistens aber wurde nur gebellt...

Dass die Lorentz-Transformation je ernst genommen wurde, und auch heute noch so getan wird, als ob sie begründet wäre, sollte die Menschheit eigentlich erschrecken. Denn wer als Wissenschaftler ein derartiges Gebilde verteidigt oder auch nur unkritisch hinnimmt, dem muss ein wirrer Glaube an “Wissenschaft” attestiert werden, im Grunde eigentlich Schlimmeres...

Kurzum: Die Welt brauch dieses unmögliche Gebilde überhaupt nicht. Wozu auch. Es behindert die Physik lediglich am Fortschritt...

R.F.
Beiträge: 6664
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:20

#67 Re: "Dynamische relativistische Masse", was ist das?

Beitrag von R.F. » Do 24. Apr 2014, 13:15

Janina hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:Aber Pluto, hast Du nicht bemerkt, dass ich mir völlig sicher bin...
Wissen wir. Und das ist ein ziemlich sicheres Anzeichen, dass darauf etwas unheimlich dummes folgt. :lol:
- - -
Nina, halt’ Dich zurück, oder ich lasse den Kim Jong-un über Dich kommen.Bild Du weißt, den Jungen mit dem schönen Haarschnitt...

Benutzeravatar
Janina
Beiträge: 7431
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:12

#68 Re: "Dynamische relativistische Masse", was ist das?

Beitrag von Janina » Do 24. Apr 2014, 13:29

R.F. hat geschrieben:Nina, halt’ Dich zurück, oder ich lasse den Kim Jong-un über Dich kommen.
Lass mal, der kann zuhause kommen. Ist ja jetzt versorgt...

R.F.
Beiträge: 6664
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:20

#69 Re: "Dynamische relativistische Masse", was ist das?

Beitrag von R.F. » Do 24. Apr 2014, 13:39

Zeus hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:Zum 91. Mal die Frage, mein lieber Zeus: Woher will man das so genau wissen?
Pluto hat geschrieben:Auch wenn es nicht leicht zu verstehen ist, aus der Lorentz Invarianz der Masse eines Körpers.

R.F. hat geschrieben:Es gibt keinen Grund, höhere Geschwindigkeiten als die so genannte Lichtgeschwindigkeit zu verneinen.
Pluto hat geschrieben:Doch!
Denn bei v > c wird das Ergebnis der Formel E = m0 c² / sqrt( 1 - v²/c² ) imaginär.
Seit wann sollte es einen Gläubigen stören, an imaginäre Dinge und Wesen zu glauben? :mrgreen:

Typisch “Informationsgesellschaft”. Da wir den Leuten ein Floh ins Ohr gesetzt, und dann wird über Zusammenhänge gerätselt, gerätselt, gerätselt...Über Zusammenhänge, die es überhaupt nicht gibt...

Ich glaub’, ich muss mich jetzt ein wenig hinlegen, aber halt nicht in die Sonne wie Du in Südfrankreich - oder hältst Du Dich bereits wieder in Spanien auf, lieber Zeus?...So warm ist es hier in Freiburg jedenfalls noch nicht ganz. Doch immerhin ist Urlaubszeit...

Benutzeravatar
Zeus
Beiträge: 4745
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:32
Wohnort: Lyon
Kontaktdaten:

#70 Re: "Dynamische relativistische Masse", was ist das?

Beitrag von Zeus » Do 24. Apr 2014, 17:55

Es gibt gute Gründe, höhere Geschwindigkeiten als die sogenannte Lichtgeschwindigkeit zu verneinen.

R.F. hat geschrieben:Zum 91. Mal die Frage, mein lieber Zeus: Woher will man das so genau wissen?
Ich weiß es nicht. Es scheint aber zu funktionieren. Gegenfrage: Was hast du dagegen?
R.F. hat geschrieben:Ich glaub’, ich muss mich jetzt ein wenig hinlegen, aber halt nicht in die Sonne wie Du in Südfrankreich - oder hältst Du Dich bereits wieder in Spanien auf, lieber Zeus?.
Frankreich :D


Gruß
Zeus
e^(i*Pi) + 1 = 0
Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)

Antworten