... warum erwähnst du das erst jetzt? Ich finde es nicht so gut, wenn man die Torpfosten mitten im Spiel verschiebt, bloß weil der Schiedsrichter "Foul" pfeift.
Hallo Pluto,
der Torpfosten stand mir vorher schon im Weg!
Mein Problem ist hier, also auch in der Diskussion mit euch, ich habe schon seit langer zeit ein relativ komplexes Bild aufgebaut, deren Grundgedanke schon vor 25 Jahren mit meiner "Entdeckung" des Gravitationseffektes als alternative Erklärung zu der aus Newtons Theorie hervorgehenden aktiven Gravitation der Massen. Und wie du ja anfangs des öfteren gefordert hattest, habe auch ich des öfteren schon meine Gedanken in den "papierkorb" geworfen, weil sie einfach nicht mit der publizierten Vorstellung jedwelcher Gravitationskräfte übereinstimmte und somit auch aus dieser Sicht nicht überprüfbar war. Interessanter Weise war es eigentlich die zunächst spezielle Relativitätstheorie Einsteins, die meine Ansichten hervorragend untermalen konnten.....
jedenfalls musste ich meine weggeworfenen Gedanken immer und immer wieder aus den Korb holen und entsprechend modifizieren und erweitern. Sie blieben in ihrer grundsätzlichen Aussage bestehen. Daran ändert auch nichts die allgemeine Relativitätstheorie mit der Prämisse einer gekrümmten Raumzeit. Weil mein Modell tatsächlich eine Alternative darstellt zu beiden Vorstellungen, zu Newtons und zu Einsteins.
Und genau jenes Modell habe ich sowohl im anderen Forum als auch hier schon ansatzweise zu erklären versucht. Doch um dies zu verstehen, ist es nun mal notwendig, sich von dem erlernten Schema zumindest zeitweise zu lösen.
Es fängt ja schon damit an, dass ich sage, dass keine Masse von sich aus irgend eine andere Masse anzieht, sondern dass sie ein Feld erzeugt, wie die gegenüberliegende Masse ebenfalls, und beide Felder zusammen produzieren ein drittes resultierendes Feld, welches seinerseits auf die jeweiligen Felder und demzufolge auch auf die feld-erzeugenden Körper einwirkt. Interessant ist, dass sich das Modell jener Felder sehr gut mit der Raumkrümmung an sich deckt.
Jedenfalls ist hier der grundelgende Unterschied eben jener, dass keine Masse eine aktive gravitation ausübt, sondern die Gravitation lediglich eine Folgeerscheinung der aufeinander einwirkenden Felder ist; Und hierzu schrieb ich schon damals, dass ich annehme, dass jener Gravitationseffekt mit der Expansion des Universums zusammen hängt. Soll im Klartext heißen. In dem Moment, wo das Universum nicht mehr expandiert ... gibt es folglich auch keine Gravitation mehr. Ich spreche hier nicht die anderen Kräfte an, sondern lediglich die Gravitation.
Und ich schrieb weiter, dass jegliche Masse im Universum jener Expansionsbewegung, die nicht nur zwischen den Massen wirkt, sondern in jeder Masse selbst, dadurch herr wird, ihr entgegen tritt, in dem sie exakt die Energie frei setzt, die sich aus der Expansionskraft ergibt....
um dies hier abzukürzen : Im Falle des Zustandes eines schwarzen Lochs hat nun die Masse einen Zustand erreicht, bei der dann nicht mehr die im SL befindliche Masse (oder was auch immer) auf die Expansion reagiert, sondern das SL als in sich geschlossenes System. Die Massen innerhalb des SL reagieren somit nicht mehr selbst auf den Expansionsdruck, sondern sind quasi eingebettet in einer "schützenden Hülle" - ähnlich wie ein im Mutterleib heranwachsendes Baby. Darum vergleiche ich auch jedes SL mit eben jenem Zustand, dem wir hier unsere Existenz schlechthin verdanken, und den es ja schon im Vorfeld bei der Entwicklung der Urzelle hin zur Geschlechtszelle innerhalb des Follikels gibt (also unserer "ersten Schwangerschaft" - denn der Eisprung ist die erste Geburt....
In diesem Sinne ist ein Schwarzes Loch nichts weiter als eine "Brutstätte" vollkommen neuer Welten, so, wie auch unser Universum eine solche Brutstätte darstellt. Die Frage sei natürlich erlaubt, was wird denn hier letztendlich geboren werden. Und an dieser Stelle kann ich hier auch an die Fragen von Thomas anknüpfen, denn wie ich ja schon mehrfach betont habe, habe ich keinerlei Probleme biologische, und deshalb auch biophysikalische und biochemische Prozesse als ein Abbild kosmischer Prozesse zu sehen. Wir hier auf der Erde, wir Lebewesen ahmen dem nach, woraus wir letztendlich entstanden sind - was ja denn auch wiederum wunderbar zu deiner Aussage passt :
Pluto hat geschrieben:Wie es der Astrophysiker LAwrence Krauss so treffend sagt: "Jedes Atom in deinem Körper ist das Ergebnis einer solchen Explosion. Und die Atome in deiner linken Hand stammen wahrscheinlich von einem anderen Stern als die in deiner rechten Hand."
Fazit: Riesige Sterne mussten sterben, damit du und ich heute hier miteinander schreiben können.
Vielleicht erinnerst du dich an einige Zeilen von mir in der gleichen Richtung, als ich damals von der kosmischen Zellteilung schrieb als Vorbild für die biologische Zellteilung...
lassen wir´s hier erst einmal dabei bewenden... ich denke, wir werden darauf zurück kommen.
Gruß
Seeadler