Definition Tag

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seeadler
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#51 Re: Definition Tag

Beitrag von seeadler » So 29. Nov 2015, 17:28

Anton B. hat geschrieben:
seeadler hat geschrieben:noch einmal einen Versuch, nachdem Anton und Pluto hier warum auch immer noch immer dich "füttern" .
Wir füttern ihn nicht, wir führen ihn zu immer neuen Höchstleistungen ...

ja, der Geisterfahrer auf der Autobahn dürfte sich seiner Höchstleistung auch voll bewusst sein 8-)
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

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clausadi
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#52 Re: Definition Tag

Beitrag von clausadi » So 29. Nov 2015, 18:19

Pluto hat geschrieben:
clausadi hat geschrieben:Und ein Tag ist immer gleich lang, denn ein Tag ist definiert als ein Sonne-Umlauf pro Tag. (Sonne-Umlauf-Frequenz f= 1/Tag)
Genau das ist nicht der Fall (Zeitgleichung)
Kannst du mit einer Sonnenuhr selbst beweisen.

Zeitgleichung
Der Stand der Sonne variiert übers Jahr gegenüber der Mittagslinie (Meridian = geographische Länge = 12 Uhr Ortszeit).
D. h. die wahre Mittagslinie weicht gegenüber dem Meridian (12 Uhr Ortszeit) ab, im Mittel ± 7 min.
Siehe dazu das Sonne-Analemma als Zeitgleichung.
https://de.wikipedia.org/wiki/Analemma# ... alemma.jpg

Analemma als Zeitgleichung
Die Zeitgleichung gibt an, wieviel Minuten die wahre Mittagslinie (Meridian) von der geographischen Länge (Meridian = Mittagslinie = 12 Uhr Ortszeit) abweicht.

Was natürlich nichts an der Dauer eines Tages ändert, denn ein Tag ist ein Sonne-Umlauf (Sonne-Umlauf-Frequenz f= 1/Tag= 1/24h).

Die Zeitgleichung ist im Alltag von geringer Bedeutung, und wird höchstens mal für das Aufstellen einer Sonnen-Uhr benötigt.
Dagegen ist die Zeitgleichung für die Navigation von erheblicher Bedeutung. Denn für eine korrekte Position-Bestimmung der geographischen Länge (Ortszeit) benötigt man die wahre Ortszeit, weshalb man Zeitgleichung-Tabellen aufgestellt hat als Navigation-Hilfe zur Bestimmung der wahren Ortszeit, sprich der korrekten geographischen Länge.

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Zeus
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#53 Re: Definition Tag

Beitrag von Zeus » So 29. Nov 2015, 18:46

seeadler hat geschrieben:So gesehen hättest du relativ gesehen recht, wnen du behauptest, der Mond würde sich nicht im siderischen Sinne um sich selbst drehen.
Nein, clausadi hätte nicht Recht, weder relativ noch absolut noch im siderischen Sinne.
seeadler hat geschrieben:Denn dies tut er ja nur zwangsläufig,
Auch eine "zwangsläufige" Drehung ist eine Drehung, oder?
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Zeus
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#54 Re: Definition Tag

Beitrag von Zeus » So 29. Nov 2015, 19:31

Anton B. hat geschrieben:
seeadler hat geschrieben:noch einmal einen Versuch, nachdem Anton und Pluto hier warum auch immer noch immer dich "füttern" .
Wir füttern ihn nicht, wir führen ihn zu immer neuen Höchstleistungen ...

seeadler hat geschrieben:ja, der Geisterfahrer auf der Autobahn dürfte sich seiner Höchstleistung auch voll bewusst sein 8-)
Wenn ihr du unbedingt den Geisterfahrer weiter füttern wollt, fragt ihn doch mal, woher er die +-7 min hat, während die Zeitgleichung +16 min und -14 min anzeigt.
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#55 Re: Definition Tag

Beitrag von seeadler » Mo 30. Nov 2015, 05:40

Zeus hat geschrieben:
seeadler hat geschrieben:So gesehen hättest du relativ gesehen recht, wnen du behauptest, der Mond würde sich nicht im siderischen Sinne um sich selbst drehen.
Nein, clausadi hätte nicht Recht, weder relativ noch absolut noch im siderischen Sinne.
seeadler hat geschrieben:Denn dies tut er ja nur zwangsläufig,
Auch eine "zwangsläufige" Drehung ist eine Drehung, oder?

äh, ja. für mich ein interessanter Einwand. Denn aus meiner Sicht macht es schon einen Unterschied, ob ich von einer "körperbezogenen Rotation" oder einer "systembezogenen Rotation" spreche. Jene systembezogene Rotation ist immer eine gebundene Rotation, gebunden an die Umdrehung des "gemeinsamen Systems", bestehend aus mindestens zwei Körpern, die um eine gemeinsame Achse rotieren, deren Mittelpunkt sich grundsätzlich außerhalb des endogenen nur auf eine Masse bezogenen Mittelpunkt befindet. Und in diesem Fall rotiert jene gemeinsame Achse des gemeinsamen Systems, nicht der Körper selbst.

Dies hat jedoch nichts damit zu tun, dass beide Körper jenen dadurch initiierten Drehimpuls nicht weiter behalten, wenn sie sich trennen sollten. Darum hatte ich damals geschrieben, im Falle sich unser Mond jemals von der Erde lösen sollte, so wird er den in diesem Moment noch bestehenden Drehimpuls beibehalten, und sich weiterhin in jener Zeit, mit der er sich in gebundener Weise um die Erde drehte, dann nunmehr um sich selbst drehen. Darum schrieb ich auch, dass du dann indirekt aus der Eigenrotation von anderen Himmelskörpern ableiten kannst, in welchem Abstand sie gegebenenfalls vorher einen anderen Himmelskörper umkreisten, bevor sie sich von diesem lösten.

Wenn man jetzt allerdings nicht differenziert, was du mir ja vorhältst, dann könnte ich sehr wohl auch vermuten, dass jene 24 Stunden Rotation der Erde ebenfalls noch ein "Relikt" aus alten Tagen ist, als sich damals nach meiner Hypothese noch Erde und Mars gemeinsam um die gemeinsame Achse drehten, deren Mittelpunkt in diesem besonderen Fall mit dem jetzigen Mittelpunkt zwischen Erde und Mond zusammen fällt, weshalb ich ja dadurch auch meine These begründe, dass dort aus dieser Sektion unser Mond entstanden und geboren ist. Und seine heutige Exentrizität entspricht genau dem Abstand zwischen Erde und Mars damals. Der Mond dreht sich somit heute nicht nur um seinen ehemaligen Entstehungs- und Geburtsort sondern zugleich auch um den Standort seines "planetaren Vaters", dem Mars. Der Mond ist folglich ein Produkt aus der einstigen Beziehung von Erde und Mars.
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

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#56 Re: Definition Tag

Beitrag von Pluto » Mo 30. Nov 2015, 12:17

seeadler hat geschrieben:Denn aus meiner Sicht macht es schon einen Unterschied, ob ich von einer "körperbezogenen Rotation" oder einer "systembezogenen Rotation" spreche.
Rotation bleibt Rotation. Da hilft kein dagegen reden.

seeadler hat geschrieben:Dies hat jedoch nichts damit zu tun, dass beide Körper jenen dadurch initiierten Drehimpuls nicht weiter behalten, wenn sie sich trennen sollten.
Doch, doch. Sie behalten wegen des Impulserhaltungsgesetzes ihren Drehimpuls.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#57 Re: Definition Tag

Beitrag von seeadler » Mo 30. Nov 2015, 19:39

Pluto hat geschrieben:seeadler hat geschrieben:
Dies hat jedoch nichts damit zu tun, dass beide Körper jenen dadurch initiierten Drehimpuls nicht weiter behalten, wenn sie sich trennen sollten.
Doch, doch. Sie behalten wegen des Impulserhaltungsgesetzes ihren Drehimpuls.

mmhm, du hast mich missverstanden! Eigentlich habe ich ja nichts anderes ausgedrückt! Zumal ich dies ja schon mehrfach geschrieben hatte, dass der Drehimpuls beibehalten wird, und wir deshalb die Möglichkeit haben, hypothetisch auch die Herkunft zu bestimmen. Manchmal drücke ich mich ein wenig unglücklich aus.... Das ist so eine alte Redensart, die ich hier mit verwendet hatte, um etwas zu bestätigen, gleichzeitig aber darauf aufmerksam zu machen, dass hier keine bedingte Korrelation vorliegt.
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#58 Re: Definition Tag

Beitrag von Pluto » Mo 30. Nov 2015, 23:56

seeadler hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Doch, doch. Sie behalten wegen des Impulserhaltungsgesetzes ihren Drehimpuls.
mmhm, du hast mich missverstanden! Eigentlich habe ich ja nichts anderes ausgedrückt!
Dann gebe ich zu, dich falsch verstanden zu haben, und entschuldige mich bei dir. :D
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#59 Re: Definition Tag

Beitrag von seeadler » Di 1. Dez 2015, 07:08

Pluto hat geschrieben:
seeadler hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Doch, doch. Sie behalten wegen des Impulserhaltungsgesetzes ihren Drehimpuls.
mmhm, du hast mich missverstanden! Eigentlich habe ich ja nichts anderes ausgedrückt!
Dann gebe ich zu, dich falsch verstanden zu haben, und entschuldige mich bei dir. :D

ich gebe trotzdem zu, ebenfalls Verständnisprobleme zu haben, weil ihr (Zeus und Du) so pauschaliert behauptet : "Rotation ist Rotation, ob nun gebunden oder nicht, spiele dabei keine Rolle!"

Denn für mich macht es schon einen Unterschied, ob sich ein System, bestehend aus mindestens zwei Körpern, gemeinsam um ein ebenso gemeinsames Zentrum derht, welches aber im Extremfall noch außerhalb der Körper liegt, wie es ja bekanntlich beim system Sonne-Jupiter und dem kleinen System Pluto-Sharon der Fall ist, oder ob einer der Massen sich scheinbar unabhängig von der anderen Masse um sein eigenes Massenzentrum dreht.

Ich habe zwar in Übereinstimmung mit deiner letzten Bemerkung behauptet, dass zum Beispiel im Falle unseres Mondes jener Drehimpuls, mit dem er sich in gebundener Weise, während er die Erde umkreist auch zugleich relativ (ich schreibe bewusst relativ) um sich selbst dreht, beibehalten würde, in Falle er seitens eines anderen massereichen oder energiereichen Körpers von seiner jetzigen Umlaufbahn "plötzlich" entrissen werden sollte, .... aber dann müsste er doch eigentlich gewissermaßen "eiern"? Denn sein Drehimpuls war auf ein Zentrum gerichtet, was nicht mit seinem eigenen Zentrum übereinstimmt. Zwar ist der Impuls gegeben, sich zu drehen, doch dabei ist der Impuls, der auf der gedachten Achse zwischen Erde und Mond auf der "Vorderseite" des Mondes angreift von einem etwas anderen Wert, als jener, der auf der "Rückseite" angreift.

Hierfür sehe ich zwei Lösungsmöglichkeit : 1. Der Mond würde dnan tatsächlich "eiern" und als ganzes sich um ein virtuelles scheinbares äußeres Zentrum weiterhin drehen, oder 2. aber es würde sich dann eine aus den beiden unterschiedlichen Kräften resultierende Rotation ergeben, die meiner Meinung nach etwas länger sein müsste, als die ursprüngliche gebundene Roatation. Eine Kombination beider Möglichkeiten ziehe ich ebenfalls in Betracht.

Wie ist das denn im Vergleich dazu beim "Hammerwurf" oder dem "Kugelwurf" mittels an einem Seil gebundenen Körper, dne der Sportler um sich herum schwingt? Die Kugel oder der Hammer behält hier doch ebenfalls auch den durch den Sportler ausgeübten Drehimpuls bei?! Eiert jenes Flugobjekt auch, oder nicht? Und bleibt der Drehimpuls tatsächlich der gleiche beim Abwurf, oder geht ein wenig Energie in den Wurf selbst über?

Nach meiner Berechnung greift an der Vorderseite des Mondes eine Kraft seitens der Erde an, die ihn eigentlich um etwa 3 Stunden schneller drehen lassen müsste, als er durch die gebundene Rotation an Eigendrehung aufweisen kann. Das heißt, auf der Vorderseite wird der Mond indirekt abgebremst, was dann sich auch auf die Erde auswirkt?....

Gruß
Seeadler
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#60 Re: Definition Tag

Beitrag von Pluto » Di 1. Dez 2015, 10:31

seeadler hat geschrieben:ich gebe trotzdem zu, ebenfalls Verständnisprobleme zu haben, weil ihr (Zeus und Du) so pauschaliert behauptet : "Rotation ist Rotation, ob nun gebunden oder nicht, spiele dabei keine Rolle!"
Eine gebundene Rotation ist auch eine Drehung.

seeadler hat geschrieben:wie es ja bekanntlich beim system Sonne-Jupiter und dem kleinen System Pluto-Sharon der Fall ist, oder ob einer der Massen sich scheinbar unabhängig von der anderen Masse um sein eigenes Massenzentrum dreht.
Jupiter und Sonne führen aber keine gebundene Rotation aus.

seeadler hat geschrieben:Ich habe zwar in Übereinstimmung mit deiner letzten Bemerkung behauptet, dass zum Beispiel im Falle unseres Mondes jener Drehimpuls, mit dem er sich in gebundener Weise, während er die Erde umkreist auch zugleich relativ (ich schreibe bewusst relativ) um sich selbst dreht, beibehalten würde,
Als das Sonnensystem jung war, hatte der Mond eine viel schnellere Eigenrotation. Durch die geringere Masse, wurde er aber schnell langsamer, bis dann die quasi gebundene Rotation entstand. Noch ist die Rotation nicht vollständig gebunden, denn wir sehen knapp 60% der Mondoberfläche.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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